Leipziger Freitag (Erste Beilage z« Skr. LSI.) s»-s—ssss—»SS——-MSMSSSSSSsMSSSS» 30. April 1852. .' - - Bekanntmachung. Die allhier angekommenen Meßfremden, welche bis jetzt Aufenthalts- Karten nicht abgeholt, so wie diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen logirendcn Fremden noch nicht anaemeldet haben, werden hiermit aufge fordert, solches ungesäumt zu bewirken. Hierbei wird bemerkt, daß dir Gebühren für Ausfertigung einer Aufent halts-Karte 5 Agr., und für Visirung eines Paffes 2'!- Ngr. betragen. Wer über die gehörig erfolgte Meldung eine Bescheinigung zu erlangen wünscht, hat den Meldezettel doppelt eittzureichen und empfängt sodann ein mit dem Stempel des Unterzeichneten Amtes versehenes Eremplar zurück. Leipzig den 29. April 1852. Das Polizei. Amt der Stadt Leipzig. Stengel, Pol.-Dir. Bekanntmachung. Aus dem Hofe eines in der Hainstraße hier gelegenen Hauses ist im Laufe des vorgestrigen Tages ein ganz neuer Schubkarren, mit den eingebrannten Buch staben K. L. gezeichnet, entwendet worden. Wir sehen der ungesäumten Mittheilung jeder hinsichtlich diese- Diebstahles gemachten Wahrnehmungen entgegen. Leipzig, den 28. April 1852. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Stengel, Pol.-Dir. Junck, Act. Bekanntmachung . Aus dem Keller eines in der Reichsstraße hier gelegenen Hause- sind in der Zeit vom 18. zum 20. d. Mts. 4 Flaschen Förster Traminer, 2 Flaschen Schery und 1 Flasche Porterbier entwendet worden. Wir bitten um Mittheilung jeder in Bezug auf diesen Dieb stahl gemachten Wahrnehmung. Leipzig, den 28. April 1852. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. > Stengel, Pot.-Dir. Junck, Act. Versteigerung. Das zu Steudnitz unter Nr. 44^ des BrandcatasterS gelegme, Frau Amalie Theresie Naumann aeb. Lepper daselbst zuge hörige Hausgrundstück. welche- unberücksichtigt der darauf haf tender» Abgaben auf 2M0 Lhlr. taxirt worden ist, soll ausgeklagter Schüld halber den sechsten IM 1SS2 von Unterzeichnetem Rathsländgericht öffentlich versteigert, ünd Mittag- 12 Uhr den» Meistbietenden käuflich überlaffen und zu- ghschlageN werden. DaS Nähere darüber enthalten die im Rathsländgericht und in dem HahnemanUchen Gastyoft zu Reudnitz befindlichen Anschläge. - Leipzig, dtt» 7. AM 1852. DaS Nath- Landgericht. Stimmet. Günther. Versteigerung eines HanS- und Gartengrundstücks nebst Realgafi- hausgerechtigrelt in Dresden. Die Besitzung, Ostra-Allee Nr. 6 soll, in drei Parzellen getheilt, unter Bedingungen, welche kurz vor der Versteigerung verlesen werden, den 17. Mai 1852 Mittags 12 Uhr durch Unterzeichneten öffentlich ans den Meistbietenden verkauft werdest. Erste Parzelle. Sie umfaßt das Wohnhaus mit 14 Fenstern Front nach der Allee und 2 Balcons, das Stallgebä'ude, Waschhaus und einm Theil des Gartens vor und hinter dem Hause. (Die Gebäude allein sind mit 3600 Steuereinheiten belegt.) Hierzu kommt noch die übertragene Realgerechtigkeit des Imeite PaiZelle. Sie umfaßt einen nach der Ostra-Allee zu gelegenen Bauplatz, auf welchem ein Haus mit 7 oder 8 Fenstern Front erbaut wer den kann, und einen Theil Garten vor und hinter dem aufzufüh renden Hause. Dritte Parzelle. Sie umfaßt den achtelligen Eingang von der Gerbergasse nebst unterm Theile des Gartens von Ostra-Allee Nr. 6. Kauflustige werden daher hierdurch geladen, den 17. Mai 1852 Vormittags, Ostra-Allee Nr. 6, erste Etage sich einzufinden, und wird demjenigen, welcher nach 12 Uhr auf dreimaliges Ausrufen das höchste Gebot auf die erste Parzelle gethan hat und den zehn ten Theil feines Gebot- sofort baar erlegt oder genügende Sicher heit dafür leistet, die auSgeboteNe Parzelle zugeschlagen werden. Erst nach Versteigerung der ersten Parzelle werden Gebote auf die zweite Pärzelle angenommen. Eine nähete Beschreibung des Grundstücks so wie die Verkaufs- brdingungen sind in dem zu versteigernden Grundstücke selbst (Ostra- Allee 6. 1.) und iü der Wdhnung de- Unterzeichneten (Schösser gafft Lv. I.) einzusehen. Aur Nachricht diene noch, daß der Besitzer weder persön lich, noch durch eisteN Beauftragten mitbieten wird. DersdeN, am 27. April 1852. , Ädv. Edwin Zlemming II.,