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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185907077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-07
- Tag1859-07-07
- Monat1859-07
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 188. Donnerstag den 7. Juli. 1859. Bekanntmachung. Da ohnqeachtet deS bereits seit längerer Zeit eingetretenen guten Zustandes der Waldwege eine ansehnliche Masse des in den Rathsforsten erkauften HolzeS noch nicht abgefahren ist, so wird hierdurch zur schleunigsten Abfuhre mit der Bemerkung ausgefordert, daß gegen diejenigen Abkäufer, welche die erkauften Hölzer bis zum LT. Juli nicht abgefahren haben, die in den LicitationSbedingungen angedrohten RechtSnachtheile in Anwendung gebracht werden. Leipzig, den 3V. Juni >8LS. . Des Raths Forstdeputation. Leipzig, den 6. Juli. Se. königl. Hoheit der Kronprinz traf heute früh i/r7 Uhr mit militairischer Begleitung von Dresden hier ein. Höchstderselbe wohnte heute Vormittag einem Exercitium der hier und in der Umgegend liegenden drei Jägerbataillone bei und wird morgen früh über letztere eine Revue abhalten. Die Leipziger Lrankencasse. DaS Direktorium genannter Anstalt hat vor Kurzem den Rechenschaftsbericht für das Jahr 1858 herausgegeben. Die Re sultate desselben legen, wie aus nachstehendem AuSzuae zu ersehen, ei» eben so ehrendes Aeugniß für die Umsicht und Rührigkeit der Verwaltung ab, als andrerseits durch Zahlen nachgewiesen wird, wie das Publicum den Unterschied zwischen dieser, auf ratio nellen Prinzipien beruhenden Versicherung--An stalt, gegenüber den, aller wissenschaftlichen Gründlage entbehrenden, aufs GercUhewohl lebenden älteren Krankenkassen in erfreulicher Weise immer mehr erkennt, wie dies die steigende Theilnahme aufs entschiedenste darthut. Am Besten wird sich die Fortschreitung erkennen lassen, wenn wir die Ergebnisse der beiden letzten Jahre 57 und 58 neben- einanderftellen. Das Jahr 1857 schloß mit einer Mitgliederzahl von 2451, - - 1858 dagegen mit einer solchen von . 2976. Mithin ein Zuwachs von 525 Mitgliedern und zwar trotzdem, da- durch Wegzug von Leipzig, Rückkauf der Police, Nichtzahlung der Beiträge, Tod u. s. w. 474 Policen erloschen. Zur Aufnahme hatten sich im verflossenen Jahre 1147 Pers. gemeldet, von denen 938 ausgenommen, 87 zurückgewiesen und 122 als unerledigt auf das nächste Jahr übertragen wurden. Durch die HH. Prof. Bock und Oberarzt I)r. Pesch eck wurden 466 Personen unentgeltlich untersucht und von diesen 331 zur Aufnahme für tüchtig befunden. Die Beiträge für versicherte Krankengelder betrugen 1857 Thlr. 5864. 24. 7., für 1858 dagegen Thlr. 8107. 21. 8., mit hin ein Mehr im letzten Jahre von Thlr. 2302. 27. 1. Für versicherte Begrävnißgelder wurden im Jahre 1857 Thlr. 2415. 2. 7. eingenommen, im Jahre 1858 - 3242. 2. 6. Diese Einnahmen verblieben aber nicht der Leipziger Kranken kasse, sondern wurden an den hier bestehenden Begräbniß - Verein Xtropos gezahlt, bei welchem die mit einem Begräbnißgeld bethei ligten Mitglieder der Leipziger Krankenkasse rückversichert werden. Im Jahre 1857 wuw» an 601 Kranke für 12,802 Krank- heitStage die Summe von Thlr. 3138 18. gezahlt. höheren als dem ursprünglich angenommenen Zinsfuß auSgeliehen ist, erklärt sich der am Schlüsse deS JahreS verbliebene nicht un beträchtliche reine Ueberschuß. Der dem gesammten Rechnungswesen zu Grunde liegenden Wahrscheinlichkeits-Rechnung nach mußte Ende 1858 der Re servefond, d. i. die Summe, welche unbedingt.vorhanden sein mußte, wenn nicht ein Deficit vorhanden sein sollte, die Hohe von Thlr. 5607. 19. 2. erreichen. (Ende 1857 bestand dieser Fond in Thlr. 3123. 2. 4.) Das wirkliche Vermögen betrus nun aber Ende 1858 Thlr. 7162. 13. 1., so daß ein reiner Ueberschuß von Thlr. 1554. 23. 9. vorhanden ist, welcher vorläufig als außer ordentlicher SicherheitSfond zurückgestellt wird. Dieser Ueberschuß vertheilt sich auf die zurückgelegten Geschäfts jahre wie folgt: . . ) 1855 Thlr. 156. 27. 4. 1856 - 400. 2V. 1. ' 1857 - 295. 18. —. 1858 - 701. 18. 4 Zusammen wie oben Thlr. 1554. 23. 9. Aus vorstehenden Notizen wird jeder Freund des volkSwirth- schaftlichen Fortschrittes mit Freuden ersehen, welche Bedeutung die Leipziger Krankenkasse erlangt hat, und man muß es dem Direktorium nur Dank wissen, daß eS jetzt, nachdem fester Fuß gefaßt ist, nicht stehen bleiben, sondern insofern einen gewichtigen Schritt vorwärts zu gehen beabsichtigt, als <S den GeschäftSkreiS auf ein weiteres Gebiet auSzudehnen und neue Versicherunaszweige, z. B. die Jnvalidenpension in da- Bereich seiner Wirksam keit aufzunehmen gedenkt. Wir begrüßen diese- Vorhaben, besonder- im Interesse des eigentlichen Volke-. Je mehr sich in jedem Einzelnen das Bewußtsein festsetzt, daß selbst der minder Bemittelte — wenn auch hin und wieder mit einigen Entbehrungen — im Stande ist, in gesunden Tagen dafür zu sorgen, daß er und die Seinen bei eintretenden UnglückSfälltn nicht dem öffentlichen Mitleid anheim zu fallen braucht; je mehr sich da- Bewußtsein dieser, mit wenigen Ausnahmen, Jedem inne wohnenden Kraft Bahn bricht, desto selbstständiger, desto geachteter wird da- Volk dastehen. Dem Direktorium der Leipziger Krankenkasse aber wünschen wir zu seinem volk-freundlichen Vorhaben von Herzen alle- Glück. Hzg. Zur Geschichte der Laffeebereitung. Da jetzt eine neue Art der Kaffeezubereitung in unserer Stadt ...... ... ^ Aussehn erregt, so dürfte vielleicht ein Rückblick auf die früheren Im letztverflossenen Jahre empfingen 798 Personen für ! Arten der Bereitung diese- LieblingSgetränkeS der sächsischen Be- 16,920 Krankheirsrage Thlr. 4176. 26. 6. j völkerung für Manchen nicht ohne Interesse sein. — Die nach- Dem Geschlechte nach vertheilen sich die Kranken de- letzten folgenden seilen sind geschrieben und veröffentlicht, ohne daß wir JahreS so, daß 467 Personen dem männl., 331 Personen dem da-Geheimniß deS Herrn Grobe kannte«. Wir vermögen daher weibl. augehören — wovon 417 auf die Stadt und 881 auf da- -and kommen. Erkrank ng.« und Todesfälle sind unter den Erwartungen geblieb«, und da durch die UnrtgennütztgknL b«S Direktorium- und der eingangs genannte« Herren Aerzte an der Verwaltung nicht anzugedm, ob die von ihm befolgte rrkd mitgerheilte Methode mit ekner unserer Angaben übereinstimmt. Da wir indeß einer Prob« der Grobe'schen Kaffeebereitunq mit deiaewohnt haben, so halt« Wir es für Pflicht, Ue groß« Vorzüge öffentlich zu bestä tigen, welche der von ihm bereitete Kaffeeaufguß vor ander« de, Wesentlich erchnrt wird, auch haß Vermögen he- Verein- zp einem i fitzt. Jodem, der den braune« Trank der -evame in größte, Pü-i
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