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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185907284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-07
- Tag1859-07-28
- Monat1859-07
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1859
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Bezirksgerichts LOS. Donnerstag dm 28. Juli. 1859. Bekanntmachung. Bei Ausführung der Vorarbeiten zu Berichtigung -er Elster I. Strecke, d. i. der Elster und sämmtlicher übriger Wafferläufe der Leipziger Niederung vom Elfterwehre in Großzschocher einerseits und von der Pleißeubrücke der Sächsisch-Bayerischen Staat-eisenbahn bei Connewitz andrerseits, bis abwärts zur Sächsisch- Preußischen Landesgrenze unterhalbTHähnichen und Groß- und Kleindölzig, so wie der Partbe Von ihrer Vereinigung mit der Pleiße aufwärts bis zur Leipzig-Bitterfeld-Berliner Eisenbahn, — ist in Gemäßheit der Vorschrift in § 11 der Aus führungsverordnung zum Gesetze vom 15. August 1855 vielfach Gelegenheit genommen worden, die Wünsche und Ansichten der Bethelligten zu hören; bei der Umfänglichkeit und Wichtigkeit deS Unternehmens erscheint eS jedoch angemessen, jener Vorschrift noch weitere Folge zu geben und vor der in § 5 des Gesetze- angeordneten PlanauSlequng die Betheiligten in den Stand zu setzen, das Project im Zusammenhänge und in seinen wesentlichen einzelnen Theilen kennen zu lernen. ES sind deshalb die Grundzüge deS Berichtigung-plane- in einer Druckschrift zusammengestellt und zur besseren Veran schaulichung zwei NcbersichtScharten vervielfältigt worden. Diese Druckschrift und Charten, so wie die Unterlagen des Projektes — Pläne und Zeichnungen — sind in der Zeit a« ^ ... ^ für die Betheiligten zur Einsicht auSgelegt. Auch"wird denselben auf Antrag ebenda nähere Erläuterung und Auskunft mündlich ertheilt werden. Der Unterzeichnete Commissar fordert die Bctheiligtni andurch auf, von dieser ihnen gebotenen Gelegenheit zu genauerer Kcnntniß deS Projektes Gebrauch zu machen und ihm diejenigen Wünsche, welche sie hinsichtlich de- Projektes für gerecht fertigt erachten, bis zu dem LR August dieses Jahres schriftlich anzuzcigcn. Mündliche Anbringen wird der Commissar am Z. bis 5., 10. bis 12., 17. bis 19. August diese- JahreS zu den oben angegebenen Stunden im bezeichneten Locale annehmen. UebrigenS sind Eremplare der Druckschrift st lONgr., - Charten obere Sektion st 1 Thlr., - - untere - st I5Ngr. vom 28. Juli diese- Jahre- an in der C. HinrichS'schen Buchhandlung in Leipzig zu haben. Dresden, am 9. Juli 1859. Der Königliche Commissar für Berichtigung der Glster I. Strecke. Künzel. Holz-Auktion Sonnabend den 30. Juli früh 9 Uhr. DaS auS dem Abbruche deS Hause- „goldne Brezel" gewonnene alte Bauholz soll an den Meistbietenden auf dem Roßplatze versteigert werden. Des Math- der Stadt Leipzig Baudeputation. Der Generalmajor Victor von vrendel. rete»ttild eine» russisch«» Partisan». Nach Originalquellen von Peter Sako witsch. Am L9. Oktober 185L starb in Kiew ei« «och ledm-ftischer Veteran und ruhmreicher Lheilnehmer an den zu Anfang de- gegmwärtige» Jahrhundert- von Rußland geführten Kriegen, der 86 Jahre alte Generalmajor Bietor von vrendel. Er war ein Mann, der fast alle europäische« Sprachen geläutz hnach, sich gewandt jeder Rationalität anpaßte, mit gleicher RatmÜchkett in unbedeutendsten Sprichwörter und Redensarten kannte und überall al- da- «schien, «a- er sei« wollte: in Frankreich — Franzose, in Italien — Italiener, mit seine» Kosaken — Kosak. Die Fähigkeit Prendel-, sich dee Nationalität de- Lande- anzupaffen, wohin ihn die dienstlichen Aufträge führten, war in der Lhat staunen-werth und die Krieg-geschichte vermöchte weniae Beispiele zu bitte», die ih» an die Sette zu stellen wäre«. Selbst seine Gewohnheit fast ««-schließlich katte Speisen zu genießen, welcher unser Partisan bi- zum letzten Tage feine- Leben- huldigte, be weist seine große Willen-krast und jenen Eifer, welchem er sich »on Kindheit an hingab, um fich für die Laufbahn vorzubereiten, auf welch« er fast ein Halde- Jahrhundert lang ehrenhaft und mir stoischer Geldstveeläugnung dahiafchritt. Biewr von Prendel stammt von einem nicht reichen, ab« alten adeligen Geschlecht ad. Don Geburt Lyroler (au- Solurn), ent wickelte er sich frei auf heimischem Bode« unter dem Einflüsse rauh«, ad« großartiger Alpmnatur. Starker Wille, ungewöhn liche Gewandtheit und kräftige Constitution offenbarten bereit- in de« siebenjährigen Knaben dm zukünftigen Partisan. Und in der That, al- Prendel flehen Jahre zählte, aad e« in der Umgegmd Solmn- keinen Pfad, keinen Stein, keinen Baum, welchen er nicht kannte. Auf seinen Streifzügen über Berg uad Thal sah man ihn mit der Leichtigkeit Bäume erklimmen und von ^ Bater stet- auf der Jagd war Prendel alt, al- er zum ersten Mal eine Unerschrockenheit und Körpcrkraft zeigte, dir üb« seine Jahre ging. Er hatte sich Heimlicherwesse an- dem Haufe mtftrm, um seine Jagdlust zu destiedigm; in dm Bergen kam ihm ein Bär in den Weg, g 1
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