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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186407170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-07
- Tag1864-07-17
- Monat1864-07
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1864
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3808 Diesen Ausweg vermochte andererseits Herr Leppoc nicht als durchschlagend anzusehen. Herr Gerhard beantragte mit ausreichender.Unterstützung: >die Verhandlung der Sache für heute zu vertagen und die selbe an den Ausschuß zurückzugeben. Die Herren Hempel und vr. Günther erklärten sich aber aegen die Vertagung, da damit die Sache nicht gefördert, auch mit Annahme des Ausschußvorschlags dem Bedürfniß entsprochen werde. In Folge dessen zog Herr Gerhard seinen obigen Antrag wieder zurück, während Herr Senke beantragte, den Stadtgärtner auch mit Besorgung der Anlagen im Nosenthal zu beauftragen. Dieser Antrag ward nicht unterstützt, vielmehr von Herrn Hempel bemerkt, daß der Stadtgärtner bereits mit Besorgung dieser Anlagen beauftragt sei. Die AuSschußanträge fanden gegen 1, beziehentlich 2 Stimmen Annahme. 3. Die Erbauung eines Kuhstalls und Einrichtung einer Bren nerei im Rittergute Grasvorf. Der Rath hat auf Vorschlag der gemischten Oekonomie-Depu- tation und nach Ansuchen deS Pachters Herrn Zeitschel beschlossen, einen neuen größeren Kuhstall zu erbauen, daS alte Kuhstallgebäude in seinem baulichen Theile zur Brennerei einzurichten, wogegen die Einrichtung der Brennerei selbst an Brennzeug, Apparaten rc. dem Pachter auf seine Kosten überlassen bleibt, und die durch obigen Bau bedingte Verlegung der Schweineställe vorzunehmen, und zwar alles dies gegen Verzinsung des Baucapitales zu 30/0 Seiten des Pachters. Die Kosten belaufen sich auf 7711 Thlr. 22 Ngr. 2 Pf. Der berichterstattende Ausschuß sprach den Grundsatz aus, daß es im wohlverstandenen Interesse der Stadt liege, den Wünschen ihrer Pächter, welche ihren Viehstand vermehren wollen, nach grö ßeren Stallräumen, ohne jeden Beitrag Seiten der Pächter zu entsprechen. Wenn sich daher von diesem Standpuncte aus die dem Pachter anaesonnene Verzinsung des BaucapitalS nicht recht- fertigen laste, so seien auf der andern Seite die Kosten der Ein richtung der Brennerei von dem Pachter allein zu tragen, da diese Anlage nur ein Nebengewerbe der Landwirthschaft betreffe. Der Ausschuß fand jedoch in der freiwilligen Uebernahme der Zinsen des BaucapitalS für den Kuhstall eine Ausgleichung für die Uebernahme des Aufwandes der localen Einrichtung zu einer Brennerei und empfahl hiernach einstimmig der Versammlung: die postulirten Kosten zu verwilligen. Das Collegium verwllligte die geforderten Kosten. 4. Raumes zu verwerten, wurde ein solcher an Herrn Böttchemeistu Jäger zur Aufbewahrung leerer Fässer für einen Iahre-ziu-rn »00 Thalern gegen vierteljährliche Kündigung vermiethet. Dich Benutzung verursacht keine der oben erwähnten Unannehmlichkeiten, zumal die Zu - und Abfuhre der Fässer nur auf Handwagen ge stattet ist; die nöthigen Herstellungen im Innern hat der Abmieiher Die regutativmäßige Herstellung der Seitenstraßen der Waldstraße. Der Rath fordert dafür antheilig ü Oouto der Stammver mögen der Stadt und des Georgenhauses den auf mehrere Jahre zu vertheilenden Betrag von 26,062 Thlr., dessen Verwilligung der Ausschuß empfahl. Herr Näser fragte, ob die betreffenden Straßen auch künftig durch die Funkenburg fortgeführt werden würden, was Seiten des Vorstehers bejaht wurde. Nachdem Herr Julius Müller sich für die Verwilligung ausgesprochen hatte, weil die Stadt zu der Straßercherstellung regulativmäßig verpflichtet sei, um so mehr als sie an den Straßen selbst Bauplätze verkauft habe, verwiegte die Versammlung ein stimmig die geforderte Summe. Hieran schloß sich 5. der von Herrn Näser bewirkte Vortrag eines Gutachtens des Vermiethungsausschustes über die Vermielhung beziehentlich Verwendung der Kellerräume unter der I. Bürgerschule. Der Rath hat auf eine Anfrage über die Verwerthung dieser Keller u. A. Folgendes geantwortet: „Beide Räume hatte früher der Bierbrauer Herr Schröter für einen Gesammtzins von 300 Thlr. ermiethet. Im Jahre 1860 wurden sie ihm gekündigt und im folgenden Jahre von ihm zurück- aegeben. Der Grund der Kündigung war ein doppelter. Einmal führte die Benutzung jener Räume zu einem Bierkeller viele Un zuträglich keilen mit sich: der Verkehr mit den vollen Bierfässern, das Spülen der leeren Fässer und Flaschen, die ganze Manipu lation erwies sich nicht nur als störend und lästig, sondern als dem Gebäude geradezu nachtheilig, indem die dadurch verursachte Feuchtigkeit sich den Grundmauern mittheilte. Zweitens kam in Frage, ob man nicht in den fraglichen Räumen die sogenannten Iudenbuden, so wie den Zubringer nebst den übrigen Feuerlösch- geräthschaften unterbrinaen könnte. Um jedoch die Keller der ersten Bürgerschule der beabsichtigten anderweiten Verwendung zuzuführen, mußte mittels Durchbrechung der Basteimauer ein besonderer Ein gang geschaffen werden. „Inzwischen waren über die Buden, welche ohnehin nicht sämmt- lich neben den Feuerlöschgeräthschaften in den Kellern untergebracht werden konnten, anderweite Verfügungen getroffen worden. Da für wurden die Räume auch noch zur Aufbewahrung der für die Anlagen nöthigen Gerätschaften, Gartenbänke u. s. w. verwendet. Um indessen noch einen Theil des hiernach noch verbleibenden stattet ist; die auf seine Kosten ausgeführt. „Dies ist die jetzige Verwendung der Kellerräume. Allerdings bleibt von den letzteren immer noch ein ansehnlicher Theil übrig, und es haben sich auch im Laufe der Zeit Bierbrauer und Wem- händler gemeldet, welche Theile des Kellers miethen wollten. Allem außer den oben schon hervorgehobenen Unzuträglichkeiten würde» aus solcher Vermielhung noch andere Uebelstände entstanden sein. Will man auch absehen von der Schwierigkeit, welche nach der ganzen Anlage der Keller mit einer Absperrung der einzelnen, alr- dann herzustellenden Abtheilungen verbunden ist, so würde em Wein- oder Biergeschäft auch die Einrichtung eines heizbare» Comptoirs oder dem ähnlichen Locals mtt sich geführt haben. Was aber die Hauptsache ist: um die unteren oder auch den Hintere» Theil der oberen Keller zugänglich zu machen, müßte ein neuer Eingang geschaffen werden, und zwar entweder durch Herstellung einer Treppe vom Schulhofe aus oder mittels anderwener Durchbrechung der Basteimauer und Zerschneidung der Anlagen: durch die letzteren wäre ein fahrbarer Weg zu legen, indem für solche Zwecke der oben erwähnte bereits hergestellle, die Anlage» nicht durchschneidende Zugang bei Weitem nicht ausreicht. Tie großen und gewichtigen Beoenken, die sich den beiden bezeichnete» AuSkunftsmitteln nach den verschiedensten Richtungen hin entgegen stellen, brauchen wohl nicht näher dargelegt zu werden. Unter solchen Umständen haben wir es vorgezogen auf die Er zielung größerer Miethzinseinnahmen (die übrigens auch nur durt Aufwendung nicht unbedeutender Baukosten zu erlangen wären) im Interesse der Schule wie der Anlagen Verzicht zu leisten und uns mit dem Ertrage von 100 ^ Zins und der oben erwähnten Ver wendung für öffentliche Zwecke zu begnügen." Der Ausschuß hatte in seinem Gutachten zunächst zu consta- tiren, daß er bei der Vermielhung der an Herrn Böttchermeister Jäger vermietheten Kellerabtheilung nicht concurrirt habe. Er vermochte im Allgemeinen die vom Rath angeführten Be denken gegen bessere Verwerthung der — hier sehr gesuchten - Kellerräume als durchschlagend nicht anzusehen, hielt eS vielmehr für zweckmäßig, daß der Versuch gemacht werde, durch Licitatio» des Pachts einen angemesseneren Ertrag bei aller Schonung des Gebäudes zu erlangen. Er rieth der Versammlung daher ein- stimmig an, beim Stadtrath zu beantragen: daß derselbe die fraglichen Kellerräume zur Licitation bringe unter Ausschließung einer für das Gebäude schädlichen oder mit beträchtlichem Bauaufwand verbundenen Verwendung. Das Gutachten des Ausschusses fand einstimmige Annahme. Der Dilettanten - Orchester- Verein. tedeuttndere B welcher seien, laß ßrltMl des 'äste in je Man wird nur selten einem lediglich aus Dilettanten zusam mengesetzten Verein begegnen, dessen bescheidenes und anspruchs loses Auftreten in so glänzendem Gegensätze zu seinen wahrhaft künstlerischen Leistungen steht, wie dies bei dem in der Ueberschrift genannten Vereine der Fall ist. Wir halten unlängst Gelegenheit, einer im Schützenhause abgehaltenen Matinee, welche der Verein ver anstaltet hatte, beizuwohnen, und wir konnten nicht umhin, sowohl bei der Gesammtaufführung wie bei den Einzelvorträgen die unge meine Kunstfertigkeit sowie daS eifrige Studium, von welchem sic sämmtlich ein rühmendes Zeuaniß ablegten, mit aufrichtiger Achtung anzuerkennen. Am vorigen Freitag hatte der Verein einen ,.musi kalischen Festabend" veranstaltet, und wir dürfen versichern, daß derselbe dem wohlverdienten Rufe der ehrenwerthen Gesellschaft vollständig entsprach. Der Garten deS Schützenhauses bot am Freitag Abend einen reizenden Anblick. Er war bis in seine äußersten Winkel ungefüllt von einem gewählten Publicum, das der Einladung des Verein- freudig entsprochen hatte, und überall waltete eine überaus heitere Stimmung. Die ausübenden Mitglieder deS Vereins hatten daS Orchester eingenommen und ihre künstlerischen Leistungen unter der bewährten Direction des Hrn. v. Bernuth waren der Art, daß ie selbst höhern Ansprüchen genügen mußten. Das Publicum pendele daher ihnen sowie den zahlreichen Vorträgen von Lieder» )urch die Liedertafel und die Singakademie stets den rauschendste» Beifall. Dem Concerte folgte die Stellung lebender Bilder unter Leitung des Hrn. vr. R. Benedix. Wenn uns selbst nicht vergönnt war, die Darstellungen aus einer günstigen Nähe betrachten und der poetischen Erklärung, welche vr. Benedix jedem Tableau vorangehen ließ, mit Verständmß lauschen zu können, so bürgt uns doch der unermeßliche Beifall, der allen diesen Darstellungen gespendet wurde, für daS Wohlgefallen, welches dieselben hervor- riefen. Den Schluß des Festabends bildete ein Ball, der sich zuerst in den untern Räumen entwickelte, um später im großen Saale Ein im ' I Charakter d Dresden, «rAu-stell Nur n- derdie-jähi de Anmel lLrreinSlocc BonD >dt-.Könij Sönig Lud Statue vv! rin Album Mftlerna dmdlunH ' umfänglich allegegenv und Stahl Hotograp ist 135 Tl lieber diese- Blc I di- DreSd paradin r und 160 ersten wi, gerufen, können v Menge c da- Decr Hier mag .sächsische und Dre Strecke b sodann c empföhlet TreSdne: höchster verbindli .d D G en di S zu verw der Leit überhau gehalten gingst diesem zum gr lichen L Zeiten Jahren in- Ge Zwischt oder so kehrSin gegeben die erf gehobe» digkeit einer t eS, da gleich!, Wische directe ist, j-, D hat a Stank zukorr Inter Ls h
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