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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186601103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-01
- Tag1866-01-10
- Monat1866-01
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1866
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Anzeiger. AmMa« des SAU. Bezirksgerichts »»d des R«t<s der Stadt Leipzig. W 1«. Mittwoch den 10. Januar. 1886. Bekanntmachung, die Personalfteuer der Empfänger von Appanagerr, Eapitaliffen, Nentiers re. betreffend. Bei der bevorstehenden Revision der Gewerbe- und Personalsteuer-Kataster der Stadt Leipzig für das Jahr 1866 werden die als Empfänger von Appanagen, Capitalrsten, Nentiers u. s. w. Steuerpflichtigen hierdurch auf die Bestimmungen de- die Gewerbe- und Personalfteuer betreffenden Ergänzungsaefetzes vom 23. April 1850 überhaupt, insbesondere aber auf K. 20,4, nach welchem den Betheiligten im Falle des Außenbleibens der eigenen Angabe für das laufende Jahr eine Necla- mation gegen die von der Abschätzungs-Commission bewirkte Schätzung nicht zusteht, auf ß. 21,iy, nach welchem es der wiederholte« Einreichung einer Declaration für das folgende Jahr nur dann bedarf, wenn das fragliche Einkommen in Folge stattgehabter Veränderungen in eine höhere oder niedere Elaste getreten ist, und auf §. 34 ä. der zu gedachtem Gesetze erlassenen Ausführungs-Verordnung, nach welchem die Einkommen-Declarationen spätestens ben L2. Januar bei nnS, oder falls der Steuerpflichtige seinen Beitrag in die geheime Rentenrolle ausgenommen zu sehen wünscht, bei der Königlichen Bezirks - Steuer - Einnahme einzurerchen sind, aufmerksam gemacht. Formulare von II. Etage, verabreicht. — Leipzig, den 22. December 1865. Formulare von diesen Einkommen - Declarationen werden auf Verlangen in der hiesigen Stadt-Steuer-Einnahme, Rathhaus ^ " D, ^ " )er Nath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Bekanntmachuna. R«v Hausen und unter den übrigen ..... verkauft werden. — Leipzig, am 20. December 1865. Des Naths Korst-Deputation. Meiches find die rechte« Lt»«Le« fiir de» Legiim des Gottesdienstes? ES ist unstreitig nicht blos Pflicht jedes Christenmenschen, wenn von seiner Arbeit und seine Seele mit ernsten und heiligen Gedanken sich beschäftigen kann. Unsere Zeit, die so viel auf Menschen- Anschauung erhoben, rechte hält, hat sich noch nicht einmal zu der daß jedem Christen dieses sein Recht unweigerlich zu landen werden muß, und daß auch die Gesellschaft und der Staat kein Recht haben, zu ihren Gunsten das gute Recht eines Andern willkürlich zu beschränken. Hielte man diesen einfachen Grundsatz der Gerechtig keit fest, so würden unsere Post- und Eisenbahnbeamten, mn von andeni zu schweigen, längst ihren freien Sonntag haben und nicht um ihr Recht gekracht werden, damit andrer Leute Vorcheil und Vergnügen keine Unterbrechung leiden. Ein Christenmensch ist sich dieses seines Rechtes auch froh bewußt, und wird sich nicht durch kleme Hindernisse vom Kirchenbesuch abhalten lassen, auch nicht da durch, daß die Stunden desselben ungünstig liegen. Aber es ist kein Grund abzusehen, warum der Kirch^.n- besuch Nicht in aller Weise erleichtert werden sollte. Die neue Einrichtung der Kirchenheizung ist uns ein Beweis, daß iWichen unv städtischen Behörden gern das Ihre dazu leeinträchtigunaen der Annehmlichkeit solcher eS zu beseitigen. Gern gewiß die Hand bieten, hinsichtlich der Stund e n d«S Deutlichen Gottesdienstes die passendste Zeit zu wählen: und distm Puuc1 amuregen, und eine Besprechung üver denselben zu ve-ankafsen, nicht maßgebende Bestimmungen festzusetzen, ist die Absicht dieser Zeilen. Unsere HaupWtteSdienste beginnen jetzt Morgens 8 Uhr und im Winter 8^s ULr; außerdem haben wir Nachmittagspredigten mn 2 und Mittagspredigten. Die Morgengottesdienste sind hier unsere geistlichen für diele, nam Huldigung entlich auch für die Hausfrauen, die kleine Kinder haben, erwünschter sein würde, wenn das ganze Jtchr über der Gottesdienst etwas später, etwa auf 9 Uhr verlegt würde. Man kann dann in Ruhe sich zum Kirchgänge vorbereiten und kommt nicht öfter in den Fall, den Anfang des Gottesdienstes zu ver säumen. Die Zeit ist auch übrigens ganz gelegen; die gewöhn lichen Abendmahlsfeiern an ven Sonntagen werden nicht zu weit hinausgeschoben, daß sie die Hausfrauen an der Sorge für die Mittagsmahlzeit hinderten, Und sollte dies auch der Fall sein, so können ja leicht, da es im Jahre nur einige Male geschieht, die betreffenden Familien an Abendmahlstagen ihre Mahlzeit etwas später verlegen. Die Nachmittags- und Mittagsgottesdienste find schwach besucht, würden aber unseres BedünkenS bester besucht sein, wenn sie ans die Abendstunde 5 Uhr verlegt würden ; wenigstens erfreuen sich alle Abendgottesdienste eines größeren Besuchs. Um 2 Uhr ist für Dienstboten z. B. zu zeitig, um 5 Uhr könnten diese wohl in den meisten Familien abkommen. Die Zwischenzeit zwischen den Gottesdiensten könnte zur Abhaltung der fälligen Casualien benutzt werden. Es ist jedenfalls der Muhe Werth, die angeregte Sache eingehender zu überlegen und zu besprechen. Gesellschaft der Ärmmfreunde. Wie wohllhättg und segensreich der Verein von Männern und licht Die Zahl der Mitglieder hat stich "im vergangenen Jahre stärker als jemals früher vermehrt. Freilich konnten trotzdem nicht alle werden und noch die Hülfe deS Vereins ausgenommen wurden ttn Varste deS Jahres 21 Familien; einzelnstehende Personen konnten nur ausnahmsweise berücksichtigt werden. Aus der Pflege entlassen, weil derselben nicht mehr bedürftig, wurden 4, ausgeschlossen wegen Mangels an Aufrichtigkeit rc. 3 Familien ; durch den Tod verlor der Verein 7 Personen. Verpflegt wurden überhaupt 327 Personen in 66 Familien, von denen am Schluffe des Äahres noch 283 in 58 Familien Unterstützung erhielten. Kranken Armen wurde von den drei Aerzten des Vereins mit Rath und That beigestauden.
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