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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186601219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-01
- Tag1866-01-21
- Monat1866-01
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1866
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts vnd des Raths der Stadt Leipzig. — - - > > . - — .1 W 2l. >LXch Sonntag den 21. Januar. Bekanntmachung. 1866. Krau Christiane Friederike Kaltenborn, Grimma'scher Steinweg Sk. 55 wohnhaft, - Marie Aimmermann, Lützowftraße Nr. 9 wohnhaft, - Christiane Amalie Bruch, Peterssteinweg Nr. 3 wohnhaft, - Marie Amalie Forwerg, Schlyß Pleißenburg Flügel L wohnhaft, - Johanne Pauline Dietrich, dkumarkt Nr. 16 wohnhaft, - Christiane Friederike Jaberi«, Burgstraße Nr. 12 wohnhaft, heute alS Hebammen verpflichtet worden stnd, wird hiermit bekannt gemacht. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 19. Januar 1866. vr. E. Stephani. Bekanntmachung. " Montag den 22. d. M. sollen auf dem diesjährigen Gehau im Bnrgauer Revier, in der Nähe der Königseiche, von Nachmittags 1 Uhr an 12 eichene Rutzklaftern, 68^4 Schock Reifen, ln Vs buchene, 1*/« ahorne, 113 r eichene, 28 rüsterne, 13 erlene, 12^2 aspene und 3 lindene Klaftern Brennholzscheite unter den an Ort und Stelle im Luctionstermin bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 5. Januar 1866. Des Raths Forst-Deputation. Vir Sonntagsschule der Loge Lalduin zur Linde. Kommenden 11. Februar wird die Sonntagsschule der Loge „Balduin zur Linde" allhier ihr fünfzigjähriges Stiftungsfest be gehen und soll, wie wir hören, dieses Fest Vormittags ^11 Uhr durck einen öffentlichen Schulactus und nachher, Nachmittags 2 Uhr, durch ein von dem Vorstande der Schule zu veranstaltendes, — namentlich auch für die früheren, gegenwärtig in selbstständige bürgerliche Stellung übergegangenen Zöglinge der Anstalt be stimmtes — Festmahl begangen werden. Indem wir auf diese in Aussicht stehende Jubelfeier einer um Leipzig und weit über dasselbe hinaus wohlverdienten Anstalt unsere Mitbürger im Voraus aufmerksam machen, sei es gestattet über die genannte Sonntagsschule folgende kurze historische Notiz zu geben. Bald nach Beendigung des Freiheitskampfes, schon im Jahre 1815, entstand bei den Mitgliedern der Loge Balduin zur Linde allhier, geweckt von dem Wunsche in bescheidener Anspruchslosigkeit etwas dazu beizutragen, daß dem Staate nützliche Bürger erzogen werden möchten, der Plan, hier in Leipzig eine Sonntagsschule, Machst für Lehrlinge und Gehülfen hiesiger und benachbarter Künstler und Handwerker zu errichten. Am 24. August 4815 wurde dieser Plan, — ein damals völlig neuer und bis dahin nirgends ausgeführter, denn die hiesige Sonntagsschule sollte die erste nicht nur in Sachsen, sondern in Deutschland sein, — zum einstimmigen Beschlüsse erhoben und nach Beseitigung der nöthigen Vorarbeiten zu Anfang des Jahres 1816 an dessen Ausführung gegangen, indem schon am 11. Februar 1816 rum ersten Male die angemeldeten Schüler, 14 an der Zahl, zum Unterricht versammelt wurden. Unmittelbar darauf wurde dem Stadtrathe zu Leipzig, unter Bitte um Concession, von der Errichtung der Anstalt Anzeige ge macht und bereits am 16. Februar 1816 von demselben mit wohl wollender Bereitwilligkeit diese Concession ertheilt. Die Natnen der unter dem Gesuche an oen Stadtrath Unter zeichneten ersten Mitbegründer der Anstalt waren die der Herren Jacob Bernyard Limburger, Wilhelm Friedrich Goetz, Carl August Gattlieb Samuel und Carl August Benjamin Siegel, Namen, die bei den älteren Mitbürgern unserer Stadt in gutem Andenken stehen. Mit großem Eifer, mit Sorgen mannichfacher Art, aber im Vertrauen auf die gute Sache und auf die freundliche Unterstützung edler Menschenfreunde wurde die neugegründete Sonntagsschule von den Mitgliedern der Gesellschaft, welche sie ins Leben gerufen hatte, von da ab gepflegt und gefördert, und dieses Vertrauen ist unter ÄotteS Beistände herrlich gerechtfertigt worden; denn dpe Plne Schule gewann bald die wohlwollende Theilnahme der hie sigen städtischen Behörde, der hohen Landesregierung und einer großen Zahl edler Mitbürger unserer lieben Stadt. Den: Rache der Stadt Leipzig verdankt dieselbe seit einer Reihe von Jahren bald größere, bald kleinere Unterstützungen an Geld mitteln, dem hohen Ministerium während der Jahre von 1829 bis mit 1836 die Verwilligung eines namhaften Heizungsbeitrages, später, bis vor wenigen Jahren, anstatt dessen eine jährliche Geldunter- ftützung und außerdem eine thätige Förderung dadurch, daß ihr früher Ehrenmedaillen, später seit 1840 Belobigungsdecrete für abgehende ausgezeichnete Schüler alljährlich bewilligt wurden. Die Liebe und Theilnahme edler Menschenfreunde ist der An stalt in außerordentlichen Geschenken und Vermächtnissen mannich- sacher Art bethätigt worden, namentlich aber verdient hier die regelmäßig wiederkehrende jährliche Unterstützung von Seiten der Vertrauten Gesellschaft allhier, und das zu Prämien für abgehende ausgezeichnete Schüler und zur Unterstützung früherer braver Schüler bei ihrem Etablissement bestimmte Vermächtmß der Frau Witwe Weiß allhier der besonderen dankbaren Erwähnung. So wurde die Sonntagsschule, bei welcher in der ersten Zeit ihres Bestehens die Stifter persönlich den Unterricht im Schreiben, Rechnen, Zeichnen und der Technologie, auf welche Lehrfächer man ich beschränkte, ertheilten, sehr bald zu einer ausgedehnten, viel besuchten Anstalt, welcher schon in den ersten Jahren besondere, besoldete Lehrer gegeben werden mußten. Schon im Jahre 1822 hatte sich die Schülerzahl bis auf die Matrikelnummer 362 gehoben, von welcher Zahl 78 Schüler gleichzeitig in einem Jahre am Unterrichte in 3 Classen theilnahmen. Gegenwärtig beläuft sich die Schülerzahl durchschnittlich auf 130 bis 150 jährlich. Im Ganzen haben seit der Stiftung mehr als 4600 Schüler dle Anstalt besucht. Einen großen Einfluß auf die so bedeutende Erweiterung und die segensreiche Entwickelung der Schule haben die vielen ausge zeichneten Lehrer geübt, welche derselben ihre liebevolle Thäsigkett jederzeit gewidmet haben; es würde zu weit führen, die Namen aller dieser treuverdwnten Männer hier aufzuzählen, und mag ge nügen die hervorragendsten derselben, die nicht mehr unter den Lebenden weilen, als Dir. vr. Lechner, kls«. Quarch, Straßbergcr, Dir. Kirchner, Schierholz, Opitz, Schreiblehrer Haertel u. s. w. zu eriünern. Möge denn auch der Anstalt künftig die Liebe und die Unter stützung freunhlicher und wohlwollender Herzen nicht fehlen! Möge dadurch ihr Bestehen und segensreiches Wirken für die gewerbtret- bende Jugend zu deren Segen und zum Besten unseres theuern Vaterlandes auch für kommende Zetten gesichert werden. Leipziger Lnnßvrrein. Heute wird Herr Professor Weiße den zweiten abschließenden Vortrag „über daS Verhältniß der Kunst zum prote stantischen Christenthum" halten. Der ChkluS der Oelgemälde Joseph Hoffmann'S, „da-
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