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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186609088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: S. 2725 statt S. 5272
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-09
- Tag1866-09-08
- Monat1866-09
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1866
- Autor
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"s Anzeiger. AmtÄlak de» Kömgl. BejirKgerW und der MD der Stadt SchM. M LSI. Sonnabend den 8. September. Bekanntmachung. 186«. der Genuß frischen TriukwafferS in vielen Fällen bedenklich, ja erfi daher dem Publicum angelegentlich, den Genuß frischen Brunnenwassers gänzlich zu > gängiger Abkochung zu trinken. Die Medieina Leipzig, 4. September 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. rlrch Die letzteren werde» aber erfahrungSmäßig durch Seche» des WHserS bis abgekochten Wassers ist für die Gesundheit am Zuträglichsten. Wir empfehlen vermeiden «nd daS Wasser nur «ach vor- lpolizeibehörde. Der StadtbezirkSarzt. vr. E. Stephani. vr. H. Sonnenkalb. Unter Bekanntmachung. Bezugnahme auf die im Tageblatt vom 15. tmj. abgedruckte Anweisung zur DeSinfection machen wir wiederholt aufmerksam auf die dringende Nothwendigkeit, die Kleider, Wäsche und Betten von Cholerakranken und Choleratodten rasch und sorgfältig zu deSinficiren, da der Ansteckungsstoff, wenn er eintrocknet, seine Wirksamkeit keineswegs verliert, wohl aber schwerer auffindbar wird und durch Zerlegung in kleinere Theilchen viel weiter verbreitet wird. Wir fordern daher alle Diejenigen, in deren Behausungen Cholera-Erkrankungen oder Todesfälle Vorkommen, angelegentlich auf, in der durch die Anweisung vom 15. August empfohlenen Weise die Betten, Wäsche und Kleider der Erkrankten und Gestorbenen sorgfältig zu deSinficiren, und zwar find Wäschstücke in einer Lösung von 1 Pfd. Zinkvitriol in 10—12 Meßkannen Wasser auSzubrühen, eine Zeit lang stehen zu lassen und dann in reinem Wasser auSzuwaschen, Kleider und Betten sind auszuschwefeln, die Dielen sind mit Essig zu waschen. Leipzig, den 23. August 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. Sc vr. E. Stephani. -chleißner. DaS , bei Strafe verboten. Leipzig, am 6. September 1866. Bekanntmachung. alten an Straßen und Plätzen bei Gelegenheit deS Tauchaer Jahrmarkts ist ohne vorgängige obrigkeitliche Erlaubniß Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. H. Bekanntmachung. Die bereit-vor Verfallzeit eingegavgenen Gelder verwenden wir dazu, um die von unS auSgegebenen Bankschuldscheine, unerwartet ihre- Verfalls zum Nennwerth und unter Vergütung der Stückzinsen einzulösen. Leipzig, den 3. September 1866. Die Borschnpbank der Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Die Entschädigung für das vom 21. August bis mit 3. September d. I. allhier verpflegte und in der Albert-, Alexander bayerischen, Braustmße, Burggaffe, Brandvorwerk, Colonnaden-, Frankfurter, Dorotheen-, ErdmannS-, Elisenstraße, Floßplatz, kleine Gaff«, hohe Straße, KSnig«platz, ^ " — ' - - ' ^ Petersstraße, PeterSsteinweg, Pfä Wege, West-, Wiesen-, Windmül ^ ^ zoglich Mecklenburgifch-Strelitzfche Mtlitair-Contingeut kann in den nächsten 2 Tagen bei uns erhoben werden. Der den Quartierzettel Vorweifende gilt zur Empfangnahme berechtigt. DaS Quartier-Amt. Leipzig, den 6. September 1866. Rose. K verschiedenes. * Leipzig, 7. September. Ueber die Entstehung der über z Sachsen verbretteten fabelhaften Gerüchte von emer bevor- ehenden Wiederaufnahme deS Krieges gegen Preußen von Seiten der sächsischen Armee giebt ein Dresdner Correspondent der Allg. Zeitung glaubhaften Aufschluß. Danach wäre daS Ganze zurück- zuführen auf eine Anrede, welche vor einiger Zeit „eine hohe Person" in Mödling bei Wien an die sächsischen Soldaten ge richtet habe. Diese hohe Person habe nämlich u. A. den Truppen die Frage vorgelegt, ob sie sich ihre Waffen au« den Händen nehmen lassen wollten, oder ob nicht für diesen Fall die Wahl zwischen Krieg und Frieden von Neuem zu treffen sei; und dar auf sei natürlich von Setten der Truppen die Antwort erfolgt: lieber Krieg. AlS preußische Antwort aus diesen Vorgang sei wohl der Bau der Bastionen um Dresden anzusehen. * Leipzig, 7. September. Die „Dresdner Nachr." bringen folgenden Ärmel, welchen anch die „Leipziger^Zeitung" abdruckt: „Nicht geringe Befremdung bat in unserer Stadt der Friedens schluß Oesterreich- mit Preußen erregt, weil derselbe Oesterreich nun jede- Mittels beraubt bat, seinen Einfluß für Sachsen geltend zu machen. Man begreift bei un- genau die Gefühle, die Oester reich bewegen, zum Frieden z« kommen, der ja seinen Ländern die große Last der Einquartierung und Verpflegung von Tausenden von Kriegern abnimmt; aber daß hierbei die Rücksicht auf Sachsen ganz außer Frage kam, daS ist denn doch ein Bischen stark. DaS alle Wort „Dank vom Hause Oesterreich" kommt hier wieder recht zu Ehren, denn eS liegt auf der Hand, daß unserem FriedenS- bevollmächtigten in Berlin ein bedeutender Rückhalt zur Durch setzung der für uns unumgänglich nothwendigen LebenSbedingungeu genommen wurde, alS Oesterreich seine 20 Millionen Thaler KriegS- contribution zahlte, als ein Friede nach dem andern abgeschlossen wurde, alS sogar Heffeu-Darmstadt mit Preußen Friede» machte, und eigentlich nur noch zwischen Sachsen und Preußen Kriegs zustand herrscht. Unsere« Volke hat sich die Erfahrung, welche wir mit diesem Oesterreich in diesem Kriege und nach demselben gemacht haben, unauslöschlich eingeprägt." * Leipzig, 7. September. Die Polizeibehörde unserer Stadt würde sich den wärmsten Dank der weitaus größten Mehrzahl unserer Einwohnerschaft verdienen, wenn sie zum bevorstehenden Tauchaer Jahrmarkt so energisch wie möglich auf Beseitigung alles Unfug-, namentlich deS gräßlichen Lärmen- mit sogenannten Trompete» und anderen nicht-würdigen Instrumenten, die nur zur Qual menschlicher Ohren erfunden zu sein scheinen, hinwirken wollte. „Aber eS ist doch ein alte- Volk-fest ; soll denn da- Volk gar keinen Spaß mehr haben?" — so hören wir auS dem Munde der Gutmüthigen «nd Schwachen un- entgegnen. Ru«, ein
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