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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187204066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720406
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-04
- Tag1872-04-06
- Monat1872-04
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1872
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schied«,äs > Brau! ten ! Schmal auch still, I 'gen mäij lll«, icht. Bertlinil reint, Erde, uge wem > r Erde chlirßt, age, Erscheint täglich früh 6 Uhr. -t»«cüi> »ich «kvrditl»» JohanniSgasse 33. Hn-mtw. Rcdacteur Fr. Hüttner. Sprechstunde d. Redaktion ««mittag» von 1l—,2 Ubr Aachmttlag« «va 1—- Uhl. Rnnahme der für die nächst- Mnlde Nummer bestimmten tzrinatr in den Wochentagen »iS 8 Uhr Rachmittags. cip.uger «»Nv-e L6L0. Idouarmkntrprrt» vierteljährlich l Tvlr. 7'/ incl. Bringerlohn 1 Thlr V, Nar.. 10 Sigr. Anzeiger. MMatt des Kinizl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig. Jede einzelne Stummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Poslbesörderung 0 Tvlr. mit Postbesörderung 12 Thlr. Inserate die Spaltzeile 1'/, Ngr. »erliimra unter l>. stcdacttsiirstrtch tie Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: Ltto Klemm, Universitätsstr. 22, Local-Comptoir Hainstraß« 21. W 97. Sonnabend den 6. April. 1872. atm del rS IS'.- tt 24 Urs pr- A «nz: Merl r 4b /. S s r 257. . L ,04'/,I St.««»'/, t.^ 22»'/, 4'/.- . ul. I0Z'/,I lll. —. ute 61'/, .se 93. lldtt 22s'/, I >6. ». zig lbs. 178. 200. 161'/. Lank —. 16'/ i 137'/,. 16'/.- 128-/,. 19'/,. >k. ,28'/./ cedit —. aok 109. .Fabrik.-». l?ch-144'/, mmer —. nsee 7ö'^. auilo el7. i . 150. 31. lenmarkt.) ter Markt, aaer. »Sol», »ld 109'/„ pro 188» de 188» Saumwoch 23, do. r» «tat«) o, höchst« en. Kronprinz Minuten 1 Prinzen ffen, des -ras von ieuteuam z stattete tnd reiste ab. zSverlrag wird in laffungS- Schweiz -»markt.) Spinner Schlüffe : Valuta eS Mar ienhang« ThterS Befesti Morgen- z. welchi Stempel- an hofft, die Pro- nirenden rber die- tter, wie rnement, istenwelt e. gründen Crrdit- Lngland Proc. Wegen der Messe ist unsere Expedition morgen Sonntag Bormittag bis 12 Uhr geöffnet. Lxpn-Nlloi» LietpLljrvr Bekanntmachung. Die öffentliche Einlegung und Mischung der Gewinne L. Claffe 8l. Königlich Sächsischer Lande-- Lotterie nfolgt Montag den 8. April d. I. Nachmittag- 3 Uhr im Ziehung-saale Iohanni-gaffe Rr. 3, l. Etage. Leipzig, den 3. April 1872. Königliche Lotterie Diroetio». ^ Ludwig Müller. Bekanntmachung, die Bezahlung der Jmmoblltar Brandcaffenhetträae betreffend. Den L. Aprtl d. 3. find die für den ersten halbjährigen Termin laufmrea Jahres fälligen vrnndversichernngShettrü'ge nach 8. 49 de- Gesetze- vom 23. August 1862 mit 2 Pfennigen »o« der BetlrngSetnhett zu entrichten und werden die hiesigen Hau-besitzrr und deren Stell vertreter hierdurch aufarfordert, ihre Beiträge v»n diese« Tage ah spätestens binnen lii Tagen bei der Brandcaffengeldrr-Einnahmc allhier (RathhauS 2. Etage) zu bezahlen, da nach Lblavf dleser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Restanten etnlrrten müffen. Leipzig, den 30. März 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Rothe. Bekanntmachung. Den unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten hierdurch zur Nachricht, daß die von «serer Bau-Deputation unter dem 13. vor. Mon zur Submission ausgeschriebene Anfertigung von 181 Stück Wandschränken für da- neue IohanniShoSpital vergebe« ist. Leipzig, am 2. Aprtl 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Crrutti. Bekanntmachung. An der hiesigen Realschule ist eine provisorische Lehrerstelle mit einem jährlichen Gehalt von bOO Thlr. sofort zu besitzen. Geeignete Bewerber um diese Stelle werden hiermit aufgefordert, ihr» Gesuch« nebst den erforderlichen Zeugniflen schleunigst bei unS einzureichrn. Leipzig, am 5. April 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wtltich, Ref. Bekanntmachung. Die dritte DezirkSschnle kann eingetretener Hindernisse halber am 8. diese- Monat- noch nicht eröffnet werden. Den Beginn de- Unterrichte- werden wir seiner Zeit bekannt machen. Leipzig, am 5. April 1872. Die Schulinspection. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Wille, S , i. v. vr. Koch. Wiltsch, Ref. Tbomasschule. Die zur Aufnahme angemeldeten Schüler bitte ich in den Tagen vom 3.-5. April mir zuzuführen; dir Prüfung der für di« untern Claffen bestimmten wird Montag den 8. April, Vor mittag- 8 Uhr veranstaltet. Da- neue Schuljahr beginnt am 9. Apr-l. te Bewerber um die im Alumnate erledigten Stellen werden Sonnabend den 8. April, Vor- Fl»u vr. Peschka-Leutuer in England. Die großen Erfolge, welche unsere gefeierte ein heimische Künstlerin während ihrer mrhrwöchent- ttchen ersten künstlerischen Thätigkeit auf eng lischem Boden sich errungen hat, geben un- Ver anlassung und setzen unS in die angenehm« Lage, hierüber di« ersreulrchsten Berichte zu veröffent lichen. Wir haben ganz absichtlich jede wettere Mitthrilung im BoranS unterlassen und beabsich tigen nur au- un- vorliegenden verschiedenen maßgebenden englische» Preßorganen Einige- zu vncsientltchen. Bekanntlich finden sich während der Concert- saison in England fast alle ersten Kunflkräft« der Welt zusammen, und e» mag für eine dort un bekannt» Künstlerin sehr schwer sein, einen erfolg reichen Eingang zu erringen, um so mehr, als aerad« da- englische Publicum einer unbekannten Kinisterschetnung gegenüber die Tugend de- Zurück- Halten- in sehr strengem Maße übt. Wie wahr »nsere Bemerkung ist, beweist nun di« Uebersetzung eine- dem „Manchester Kunstblatt«" entnommenen Artikel», welcher lautet: „Frau Peschka-Leutuer ist als eine der voll- «ndetsteu deutschen Sängerinnen erkannt worden. Bis vor wenigen Woche« war ihr Name den meisten englischen Kunstfreunden fast noch un- bekannt, und viele von Denen, welche sie Montag Abend hörten, hatten wahrscheinlich nie vorher Lima- von ihr vtrnommen. Ihr Erfolg war da für desto echter. Denn wenn vor der Ankunft einer Sängerin tüchtig in die Reclametromprte zestoßen wird, so kan» manchmal da- Publicum m» seines eigenen Rufe- willen betreff- de- Ur- thril- wohl geneigt fei», sich jeder Bewunderung »enthalten; aber wenn «ine vrllsiändig fremde > Sängerin den Beifall eine- kunstsinnigen und sonst sehr zurückhaltenden Publicum» gewinnt, so >iß eine solch« Guustbezeugung desto schätzen-- ttrther. Frau Peschka-Leutuer besitzt ein« > reich« sympathisch« Sopranstimm« von ungeheue- M Umfang, fähig eine- mannigfaltigen LuS- dnrck-, dabei ist sie «ine vollendete Künstlerin, und i» jedem Gesang lag so viel Geschmack und rich tig- Verständmß, daß der Zuhörer kaum ent- stiiden könnt«, ob drr Reiz ihre- Gesänge» mehr Ichren Naturaaben oder ihrer künstlerischen voll- udnug zuzuschreiben wäre. Eie wurde mehrere Rase gerufen rc." Außer verschiedenen anderen englischen Zei- >«ir» und Journalen z. B. „Daily New-", Mustrated London New»" rc. wollen wir nur »ch de» Bericht der „Ttm«S" vom 28. März Un da» Concen t« Crystal Palace erwähnen, »elcher in der Uebersetzung wie folgt lautet: „Krau Peschka-Leutuer, ei»« dir berühm tes« dramatischen Sängerinnen in Deutschland, lju b«reit< einen aläuzeuden Erfolg im ersten lMh»rmouisch«n Eoncert in St. Iameshall da- fUezettagen. Dieser Erfolg wurde durchaus be- «tht am Sonnabend d»rch da» Geschick, mit sie die schöne Sopranarie au» Weber'S sEfchanth«' ,»d die leicht« u«d glänzend« W«isr, s»ndn st« einige Variationen von Proch anS mittagS 8 Uhr geprüft. Leipzig, 27. März 1872. Prof Dr. LvKntvl». Dritte Bürgerschule. Die Aufnahme der für da- neue Schuljahr angemeldeten 9. Aprtl Vormittag- 9 Uhr statt. e findet Dienstag den Dir. vr. RaneShor». Fünfte Bürgerschule. Die Nnsnahnre der für Ostern a. e. angemeldeten Zögling« findet Montag den 8. April früh 9 Uhr statt. vr. Kühr, Dir. führte, deren außerordentlich« Schwierigkeiten sie mit vollendeter Leichtigkeit überwand. Do» Publi cum, dessen Mehrheit aller Wahrscheinlichkeit nach ni« Etwa» von Frau Peschka gehört hatte, wurde geradezu von Erstaunen ergriffen und drückte seine Befriedigung auf so unverkennbare Weise an-, daß sie die letzte Variation zu wiederholen sich veranlaßt sah " Zum Schluffe machen wir noch darauf aufmerk sam, daß die neueste Nr. der „Gartenlaube" ein sehr gut getroffene» Bild unserer allverehrteu Künst lerin (al- „Regiment-tvchter") bringe, zu welchem ein den Lesern de» Tageblatt- seit Jahren wohl bekannter Musikschriftsteller den erläuternden Text geschrieben hat. Zum Nadius-Äubiliium. Zur Vervollständigung de» Berichte- in der Nummer vom 4. d. M. sind wir zu unserer Freude nachträglich ln den Stand gesetzt, noch zwei Schreiben mittheilen zu können, welche, von maßgebender and einflußreicher Stelle kommend, in erster Linie zum Abdruck sich eignen dürften. ES ist die- zunächst ein Schreiben de- Rath- der Stadt Leipzig, welche- folgendermaßen lautet: ' Hochgeehrtester Herr Geheimer Medicinalrath I Dem von Ihnen am 17. Februar 1870 als Doctor drr Philosophie unter der allgemeinsten Theilnahme de- gangenen Jubiläum schließt sich heute dir Feier deS TageS, an welchem Sie vor fünfzig Jahren vir medi- cilnsche Dvctorwürde erlangten, um so bedeutungsvoller au, als dieser Tag Jhrm eigentlichen LrbrnSberuf inaugurirtr. in welchem Sie gleich ausgezeichnet in Theorie und Praxis, dem öffentlichen Wohle Ihre er- sprießlichen und hervorragenden Dienste während eines halben Jahrhunderts gewidmet haben. Unsere Stadt hat den Borzug, drr Schauplatz dieser Ihrer verdienstvollen Thätigkeit zu sein, und wir, dir Vertreter derselben, haben daher um so mehr Veran- lassung, Ihnen unsere dankbarste Theilnahme auch am heutigen Tage zu bezeigen, als wir gern und wieder holt auch bet dieser Gelegenheit unserer vollsten Rner- kennung für die großen Verdienste Ausdruck verleiben, welche Sie sich in langjähriger unmittelbarer Mit wirkung an unserer Stadtverwaltung als Arzt unseres GeorgenhauseS erworben haben. Genehmigen Sie daher, hochverehrter Herr Geheimer Medicinalrath, auch am heutigen Jubrltage unsere innigsten Glückwünsche, sowie die Versicherung drr größten Hochachtung, mit der wir verharren Ew. Hochwohlgeboren ganz ergebenste Der Rath drr Stadt Leipzig. (aez.) vr. Otto Koch. G. Mechlrr. Leipzig, dm 2. April 1872. Die Gratulattou-schrtst de- Arrztlicheu KreiS- vereirS im Regierungsbezirk Leipzig (nicht Zweig- verein-, wie im ersten Artikel angegeben war), enthält „Beiträge zur Begründung be einflusse- der «Lider auf da« Wohl der Bevölkerung, zusammengestellt von Vr. Earl Hensig, außerordentlicher Professor zu Leipzig." (Mit schöner Widmung.) 17 S Großocta». Ei» zweiter College de- Jubilars, Professor vr. Wiuter, widmet« al- „dankbar ergebener Schüler" dem Erstgenannten eine Schrift «. d. T. „Grundzüge der ärztlichen Receptir- kn» st zum Gebrauch« für sein« Vorlesungen zu samt» engestellt". 36 S. in 8. Au» dem Kreis« seiner ärztlichen Fachgenoffeu weihte vr. H. H. Ploß eine Abhandlung (Verlag von Veit L Co.) „Uever dt« Lage und Stel lung der Frau während der Geburt bei ver schiedenen Völkern. Eine anthropologische Studie." (Mit 6 Holzschnitten.) 47. S. (eb«»fall- begleitet von einer langern WidmunaSanfprache). Luch die GratulatiouSfchnft der Medicinische» Gesellschaft zu Leipzig trägt an der Spitze eine Avreffe, die nur di, Rücksicht auf den Raum ver bietet hier mitzutheilen, wie sie r- verdiente. Während der Festtafel und ihr selbst ward end lich ein humoristische« Lied „Die Lehre vom RadiuS" von vr. moä. E. L. Meißner ge widmet, überreicht und von der Versammlung einzelne Verse unter schallendem Beifall abge- sungen. Auch die- können wir nur erwähnen. Soweit Leipzig, (von den zahlreichen LiebrS- und Ehrenbeweisen Privater können wir leider nicht mehr sprechen.) Von Dresden langte «in von de» Mitgliedern in pleno Unterzeichnete- Schreiben de- Königlichen LaudeS-Medicinal-Collegium- an, wel che- lautet: Hochgeehrtester Herr Geheimer Medicinalrath und Professor! DaS Jubelfest welches Sie am heutigen Tage inmitten Ihrer Verufsgenossen an der Universität begehen, wird auch in wetteren Kreisen von Jhrm zahlreichen Freundm und Verehrern freudig begrüßt! Das LandeS-Medicmal-Collegium kann diesen Jhrm Ehrentag nicht vorübrrgehm lassen. ohne Jynen dazu seine «ärmsten und ausrichtigstrn Glückwünsche darzu- bringen. ES glaubt ein doppeltes Anrecht auf diesen Beweis seiner Theilnahme zu haben, al« nicht bloß drr größte Theil seiner Mitglieder sich glücklich schätzt, sich unter Ihre dankbaren Schüler zählen zu könne», sondern eS sich auch dadurch mit Ihnen verbunden fühlt, daß eS die Grundsätze derselben Wissenschaft, welche Sie an der LandeSuniversität als Lehrer vertreten, im staatlichen und praktischen Leben zu verwerthen zur »usgabe hat. Geurhmigeu Sie dm Wunsch, daß Sie in der ungr- schwächten Rüstigkeit, mit weicher den heutigen Festtag anzutreten Ihnen vergönnt war, Ihre segensreich« Wirksamkeit als Arzt und Lehrer noch lange Zeit fort» führen mögen! Dresden, am 2. April 1872. (Folgm die elf Unterschrift».) vr. Whistliug. Königliche Saugerverkenschitle. Am 22. März wurden die öffentlich«» Prüfungen bei der hiesigen Königlichen Baugewerkenfchnl« i« großen Zeichnensaal« d«r genannte« Anstalt ab- gehalten und zuvor aus die Bedeutung de- Tage» al- Geburt-fest de- Kaiser- von Deutschland h»- gewiesen. Die Prüfung-grgegständ« waren in der untern Abtheilung: Deutsch« Sprach«, allgemeine vaukunde, Arithmetik und Geometrie, ln dr» b«id«n oberen Lvthetlungm: Mechanisch« Natur lehre, veranschlagen der Banarbeite» nach tzrn neuen metriMen verhältniff«» und Wechsellsßr«. Die in 2 Lehrzimmern der Anstalt arraamne Lu-stellung der gefertigleu Arbeite» au Asch- nuagen, Modellen und Unterricht-Heften wurde an demselben Tage eröffnet und Sonntag Mittag eschloffrn, so daß nicht allein den Angehörigen «er Schüler, sondern auch allen sich für da- Bau fach Intereffireuden Gelegenheit geboten war, die mavnichfaltigen instructiv«n Arbeiten der Schüler zu besichtige». Nach Beendigung der Prüfungen, welche sich der Theilnahme de- Publicum- zu erfreuen hatten, erfolgte die Vertheilung der Cenfurea und Aus zeichnungen und sodann die Entlassung der Ad- gehenden. Nachdem hierauf 2 Schüler, einer im Namen der Scheidenden, ein anderer für di« Zurückbletbendrn drn Lthrrru für di« gehabten Bemühungen, der hohen Staatsregierung für die gewährten Auszeichnungen ihren Dank ausge sprochen hatten, gab der Dirrctor einen Bericht Uber da- abgrlanfene Schuljahr, dem wir folgend« Notizen entnehmen. Äm Sommer-Halbjahr besuchten 14 Bauschüler die Anstalt, von denen 8 Schüler theil- zur Uebernahme von Stellen, theil- zur Abhaltung von Staatsprüfungen im Baufache zu Michaeli- 1871 adgingen, während 6 Schüler in den Wlnter- cursu- der Anstalt übertraten. Am 2. Oktober 1871 begann drr WtutercursuS, zu welchem sich 72 Schüler gemeldet hatten, vou denen 13 wegen Mangel an Platz zurückaewlesrn werden mußten. Die Zahl der Schüler de- Wiutercursu» betrug 82, von denen 18 Schüler der Reprtintenclaffe, 30 Schüler der Obrrclaffe und 34 Schüler der Untrrclass« zugethrilt waren. Die in diesem Äahr« ungewöhnlich zeitig ein» getretene milde Witterung und dt« beginnende vielfach« Bauthätigkeit gab Beranlaffung, daß 8 Schüler noch vor dem Schluffe dr- Semester- zur praktischen Thätigkeit übergingen, um die erhaltenen Stellen al» Bauführer und Poltrer anzutreten. In den Kreisen des LehrercollrgiumS verblieb Herr Funk« anstatt de- beurlaubten Lehrer- Burck- hardt für den Unterricht in der deutschem Sprache. Leider steht der Anstalt da- definitive Ausscheiden d«» Herrn vurckhardt au- der Anstalt bevor, welchem vom Rathe der Stadt Leipzig da- ehren voll« Amt eine- Dirrctor- der neu begründeten städtischen gewerblichen Fortbildungsschule über trage» worden ist. Die Königliche Baugewerkeu- schule stattet dem Scheidende» den herzlichsten Dank für die zrither bewiesen« Liebe zur Anstalt und wünscht, daß da- bisherige freundschaftliche verhältniß sich auch auf die neu« Fortbildungs schule übertrage» möchte. Der Unterricht in der Kalligrapht« wurde auch in diesem Wintersemester von H«rrn Reichardt fortgesetzt. Den Gebnrt-tag Seiner Majestät de- König- Johann von Sachsen feiert« die Schule am 12. December durch einen festliche» Actu». Ä« Laufe de- Schuljahre- erhielt die Anstalt wrrthvolle Geschenk« von Photographie» »nd Büchern vou dem Königlich«» Ministerium de- Inuern, sowie von andern Gönner» und Freunden. Auf di« eiugereicht« Borstellnna de- Lehrerkolle gium- hatte da- Königliche Ministerium de- Junern für die durch Fleiß, Fortschritt« und Be tragen a«-gezeichvet«n Schüler eine silbern« sowt« vier bronzene Medaillen bewilligt, s Echllle
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