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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187208137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-08
- Tag1872-08-13
- Monat1872-08
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1872
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» »rschekü tiigltch früh 6'/, Uhr. ,»t «»Pktttt», IohLmnvgafle 33. -ervlnv. «cdacteur Fr. -Ltt»«. Sprechstunde d. Redactwa <»r»iNa,« »o, >1—N Uhr ,o, 4—» Uhk. TaMalt »»ahme der für die nächst, stißmde Nummer bestimmten gerate in den Wochentagen di» 3 Uhr Nachmittags. Anzeiger. Amtsblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auslagr IMtsti. -.donnrmenirprcl» vicrtcljädrlich l Tblr. 7'/, Nqr., incl. Bringcrlvhn I Ldlr. 1» digr. Jete einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebühren für Exerabeilanen ohne Posldc'Ürdcrun.z Ldlr Mit Postde'örderuiiq 12 Ldlr Znsrrate SgespaltencBourqoiszcile l '/,Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeickmiß. Ueclainkll unter d. Krdactiavsürtch die Spaltzeile 2 Ngr. /iltal.c: Otto stlrmm. llnwcrsitat^str. 22, Local-Comptoir Hainslraße 21. D 226. Dienstag den 13. August. 1872. Bekanntmachung. Die «uewtgeltlichr J«pf»»g der Schntzpocke« wird allen unbemittelten t» hcesig« Stadt wohnhaften Perlon» jeden Alter«, »««eutltch awch fcho« früher ge- impfte» Gr»achf«»e« z«, Revaeetwattor», hiermit anaeboten und soll dieselbe vo» Mittwoch de« LA. J»»t l««fe»de» JahreS NachwetttagS 3 Uhr «» hi! a«f Wettere- jede» VLtttwoch wo» 3 Uhr Machwrtttags a» im Erd geschoß des alte« -Lte»l«tsch»lG«hckl»tze- am Mcolaikirchhofe stattfindeu. Wir fordern da! belheiltgte Publicum hindurch auf, von vorstehendem Anerbteteu recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, am 8. Juni 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schmirdt. «». Bersammiung Deutscher Naturforscher uud Merzte. Uufrr Erschüft»-Büreau ist i« Aua«fte«i» ALr. L parterre, Ktrche«flügel. Jeder Thetl»eh«er erhält »tue Schleife, dt« »«r i» diese« Büreaa aaSge- gebe» werde». Bo» Souatag a« erfchetat täglich et« Tageblatt der Bersa««luug, das qege» Vorzeigung^ der Karte» tm Bürea» vertheiit wird. Die hiesige« Bewohuer, welche es «och »tcht getha« habe«, werde« gebet«» die et«gelade«e» «äste sofort 1« u«fere« Bürea» auzumrldeu, um ihre Woh- «««ge« t» die Ltsieu de- Tageblatte» rechtzeitig et»trage« zu könne«. Die Tbetlaehmer treffe» zu« größte» Tbeti So»»tag ««d Montag, dc» Bekanntmachung. D« V»t«rrtcht iu der A. Bürgerschule bleibt bi! auf wettne Bekanntmachung a»S- ^ ' Leipzig, de« lv. August 1872. Der Rath der Stadt Letpzia. vr. Koch. G. Mrchler. LL. «ad I«. August hier et« n«d bitte« wir dt« Quartiere bereit zu Hallen. Die EeschäftSführer. Fcldvcrpachtung. Da in dem am 1. d. Mou. abgehalleurn VerpachtuugStermive für da« dem hiesigen Johannis. ho!pi:alr gehörige, an der Bayerischen Eisenbahn gelegen» stzeldstürk, Parzellen Nr. 2486. 2492/3. der Stadlflur von A Hektar ütt Ar --- 8 Acker ttäv/, Öa.-R. Flächeninhalt, «in un« Bekanntmachung. Diejenigen Maurer und Zimmerleute, welch« im nächsten Termine bei der hiefigrn Prüfung«. Tommisfion für Bauhandwerker die freiwillige Prüfung zu bestehen gesonnen sind, werden aufge fordert, sich bi! zum 30. S-Ptr«her 187« «trr Vorlegung ihr« vesLhigungSzeugnifle bei dem uuterzeichueteu Borfitzendeu mündlich oder schriftlich zu melden. Leipzig, den 5. August 1872. Dt» Srüf»«g!-E»»»«eisfio» für Da»ha«d»rrk«r. Sradtrath Iulru! Kraucke, Bor fitzend«. annehmbar erscheinendes Gebot nicht grthan worden ist, so haben wir den Zuschlag abgelehnt, «vt- laffen hiermit in Gemäßheit dn BerstetgrrungSbcvtnguugen dt« Biel« ihrer darauf qethanrn Gebot« und beraumen zu dessen Verpachtung auf die S Jahre 1873 bis mit 1881 einen ander wetten BersteigerungStermin auf DouuerStaa de» IS. d. M., Vormittag- 11 Uhr, au. W»r fordern Pachtlusttgr aus, in demselben zur angegeben,n Zeit aa Rath«ftelle zu er scheinen und ihr« Pachtgebot« zu lhun. Dir BersteigerungS- und BerpachtungSbedingunaen, sowie dn betreffend« Situation-plan liegen schon vor dem Termine in unserer Marstall-Expedition im alten JohrnniShoöpttal« zur Einsicht nahme au!, wo auch sonst e:wa gewünschte Auskunft über da! zu verpachtend« Feld «theilt «erden würde. Leipzig, den 5. August 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Versammlung Kutscher Naturforscher »uL Aerzte. * Leipzig, 12. August. So iß denn «ieder eine »rorn und hochgeachtet, versammlnug deut- scher MLnner und Gelehrten in unsere Stadt eingekehrt! Unser« liebe» Gäste begann«» b«r«itt am Frrilag und Sonnabend hier rt»z«trrfle», so dah di« cm» 10. Angust Mittag! schgeftellt, rst« Präsenzliste schon »inen recht ausehultchru Umsavg »nd über 600 Name» enthält All« deutschen L»! dsmannschaslen find darin vertrete», nächstdem Met man aber auch zahlreich« Vertreter dent- scher Wiflenschast an! der Schweiz, Holland, ßng^uv. Rußland eingezeichaet. Da! Gro! der Tbrilnchwer dürft« am Sonntag hi« «ingetroffen sek. Da» GefchäftSbureau, im recht,» Mügel de- Auguste»« gelegen, halt, all« Hände voll zu ihnn, um di« massenhafteu Lnmelbuuge» zu er- lrsizeu. und fast überall in der Stadt bemerkt« man Gruppe» von Herren, die «it der Fest- schl'is« geschmückt waren. Dem Programm gemäß fand am Abend im großen Saale de! Schlitz,r Hause! etu« geselltge Bereiuiguag zu gegenseitiger Begrüßung statt. Der Saal »ar in reizender und Wahrhaft origi neller Weis« geschmückt. Zwischen dm Wahnen- »nd Wapprndecoratione» befandrn sich zwanzig rund«, dmch ßrän»« eingefaßt« F«lb«r, in welchen durch eine in der That genial-humoristisch« btld- ltche Darstellung säunntliche ümeln« Zweige de! ärztlichen und uatnrwtffenschaftltche» Beruf«! ver anschaulicht waren. Dies« Schmuck «regt« selbstverständlich auf alle» v«tt«n allgemeine Heiterkeit «nd Anerkennuug. Dt« Zahl d« Säfte war um nenn Uhr bereit! s» hoch angr- wachsen, daß d« groß« Saal si« nicht m«hr zu fassen vermocht«. üiberall gaaiahrt« «au Scev«u freudiaen Wt»d«srh«»!, da! Häubedrückrs in dn von heilerem Feftgefühl dnrchdrnngrnru Bn- samntlung wollt« k«n «nd« n«h»e». Da di« rigeut- tlch« Begrüß«»« für di« «st« «llgnnein, B«- sauuulung am heutigen Tag« Vorbehalte» ist, so ward« von Festreden abgesehen. Trotzdem ver- ltchen dt« Festth«ilv«hmtt «st in spät« Stund« da« Schütztuhaus. Wi« bereit! mitgetheilt, fiad«t gleichzeitig mit der ver ammluua d« Naturforscher und A«zt, hier in d« Buchhändlerbörse «tne>u!st«H»ug von naturwissenschaftliche» nnd mrdi- ctntsch - chirurgischen Änßrnmeaten, Lehrmittel», Druck» und Bildwerken statt. Dies, Ausstellung wird von Dt«»!tag au für dt« Theilnehmer der Versammlung und in beschränkt« Weis« auch für da! Publicum aeöfi rn sei». Wir find schon heut« in d« Lag«, folgende! vild davon entwerfe» zu können. Da! AuSstellungSlocal, d« groß« Saal der vuchhändlnkörs«, bietet einen recht gewinnenden lablick dar. D« Cypreffeuschmuck am Eingänge, da! übrig, Grün im Saale und die «anuichfacheu Wappevdecorattoneu tragen zur Hebung de! Ganzen «»««nein bei. Auf langen Tafeln, di« «hell! de» Mittelrav« de! Saal«! bedecke», th«il! sich an de» Wänden hinzieheu, fleht man viel« Hundert« der saubersten und ausgezeichnetsten, für da! natnrwifienschaftlich« und ärztlich« Studium i> de» Stadium der heutigen Entwickelung rö- thige» Gegenstände »»«gelegt. Nicht nur für den eigentlichen verufspraklik«, sondern auch für den Laien ist diese Ausstellung von hohem Interesse. Wenn wir uv! den einzelnen ausgestellten Gegenständen zuwrndrn, so fällt zunächst am Südeude de! Saale! dir Rbtheilung der physika lisch«« und mikroskopischen Instrument, m die Augm. E! hat hin M. Taubert'! optische! Institut tu Leipzig ausgestellt Durchschnttts- «odrst» von Lokomotiven und Dampfmaschinen, ein Spektroskop zur Beobachtung d« Sovuen- Protuderanzen, ,i» Augenm.-dell, anatomisch«! Auge und and«« in diese! Fach fallend« Gegen» stände, Schick,rt in Dresden trefftich« Waa gen und Gewicht«, dt« rühwlichst bekannt« Firma Appuvn in Han UN ihre auSgezrichneten aku stischen Apparate. An die physikalischen Instru mente reihen sich die mikrcskopischen Instrumente von Zet« iu Jena, Schink iu Berlin, Wasserlein in Berlin, Krvgelstein in Berlin und vor Allem diejenigen, welch» di, Firma Eduard Meßter in Berlin in reich- kch« und vorzüglicher Auswahl ausgestellt hat. Außerdem wird gewiß auch de« Taschrn-Mikroskop für Trichinen Untersuchung von Schlegel in Dresden, dem Krystalloskop und den Gewichts sätzen von Möller in Gießen, den elektrischen Apparaten für den wedicinischen Gebrauch von vr. Stöhr«riuDr«!de», Krüger L Hirsch maua in Berlin, Edelmann m Mlluchrn, sowie d«n phyfikalische» Apparaten vonStöhrer in Leipzig und Hühnerdeiu in Leipzig di« Aufmerksamkeit der Besuch« der Ausstellung zu Th eil werde». In dem Departement der Hygleine ist die Firma Schräder L Bereud in Schönes,ld bet Letpzia durch «in« große Collection von Säu re» «no DeSiufectton-mUtelu vertret«», während die Firm« Heinso», Huch L Röber in Leipzig Patent-DeSrnfectto»--Apparat» nach Güv«u'! Methode ausgestellt hat. In der Abtheiluug d« chemischen Apparate und d« Lhemikalira präseutireu sich Huger!- boff iu Leipzig mit verschiedenen Apparaten, Grell L Radlau in Berlin mit einem Appa rat zum Linathmr« ozouifirler atmosphärischer Luft und Ozoupräparate», H. Sittel iu Hei delberg mit physiologisch chemischen Präparaten au« dem Thierreich, Kral tu Ollmütz mit Metall-Saccharaten »c, vr. Wtlhelmi in Reudnitz bet Leipzig mit künstlichem blausäure- fciien Bittermandelöl, die Gesellschaft für Anilinfabrikation in RummelSburg bei vnliu mit Chloral »nd Chloral-Hydrat, welche in ein« großen und glänzenden Kiystalschal« ent halten find, die Acttengrsellschaft für Chemikalien, vormal! Ehering iu Berlin, mit einer Col lection neuerer selten« pharmaceutischer Prä parate, die Engelapothek, in Leipzig, F.rma Paukcke, mit mrdiciuischen BerbandSstofie», Hausapotheken re. In der sehr interessanten mineralogischen Ab- thrtlung tritt die königliche Mineralien. Niederlage in Freibera durch eine sehr au«, gedrhute Sammlung krystallinischer, Schiefer- und Maffeugrstein«, sowie von Gaugstückeu au! dem Fretverg« Bergrevi« hervor. Nächstdem sind vertrrteu E. F. Pech in Berlin mit «in« großen Sammlung von Mineralien und Fel!- arten au! allen Ländern Europa«, O USbeck in Retchenbach i. voigtl. mir Auswürflingen, Tisrnchlortdmaffen und Asche vom letzten .'lu!- bruch de« Vesuv im April e! Jahre! und vr. Schneider in Dresden mit Iodsalzen au! den Schlammvulkanen Java«. Urber die anderen Abtheilungen der Ausstellung werden wir iu der nächsten Nummer refertreu. Altindischer Gruß iu der Sprache des Mahabharata an Leipzig. Aberwal! steht Leipzig eine große deutsch« Ge- lehrteuversammluug iu seinen Mauern, uachd.m erst im Maimonal die Philologen und Schul männer getagt hatten. Wie weil die Wogeu d« in diesen Versammlungen erregten Geistrrbewegung ihre Ringe und Kreis« «eit Uber Deutschland! Grenzen hinau« verbreiten, giht au! folgen dem, auf die Phtlologenversammlnng bezüglich.» SavSkrikgruß von dem Forthbusen der Nordsee hervor. Seit Jahren hat Referent «in möglichst auf merksame! Auge auf alle Leipzig betreffend,» Zeitungsartikel iu fremder Zunge. Dieser Tage nun erschien die Junirummer von Trüb»«'! linguistischer Zeitschrift „American anä Oriental lüteraev Rseorck". In der Nummer findet sich jener Abdruck etu«! Gedicht«! auf die Leip ziger Phtlologrnversammlung vom Mat diese« Jahre«, de-« in SanSkrttversen unmittelbar nach dem Schluffe der gelehrten Wandrrvrrsamm- luug utedergeschrtebm ward. Verfasser ist ein Brite, und zwar, wie wir vermuthen dürfen, ein gelehrt« Schott«, vr. jur. John Mutz au! Edindurah, der Herausgeber und Hebers,tz,r d« „Sanskrit-Urtext, üb« den Ursprung uud dt« Geschichte de! indischen Volke«, fttuer Religion und sein« Einrichtungen" (vier Bänd«). D«- selb« war al! Theilnehmer au der Versammlung in der Präsenzliste Nr. 2 aufgeführt. Da! Ge dicht aber ist „3. bl." bezeichnet. E« lautet auf deutsch (nach d« englischen Uebersetzuug in jenem Blatt,) wie folgt: 1°. „Al! ich iu Leipzig (ILps^ n) ankam, um di« Phtlologeuvnsammlung zu be.ucheu, saud ich daselbst «in, große Zahl gelehrt« Deutsch«, 2°. so di« Sprachwiflenschafc inue hatten und in d« Kunst Wörterbücher zu verfassen, in der Grammatik, der Etymologie u. s. w. erfahren uud mit alter Geschichte vertraut waren. 3«. Nicht sich begnügend mit dem schon «wor ben,u großen W.ssenSschatz», sind sie fortwährend darauf au«, selbigen zu vermehren. 4°. Und so treibt der Baum der Wissenschaft, gehegt durch den unablässigen Arbeitsfluß viel« Gelehrter, immer neu« schön« Zvrige. 5°. 3nd»m mein Auge solch eine Menge groß« Pandit! (Schristgelrhrtir) schaute, mußt, mir da! Her» vor Freude aufgehen und mein Geist zu mächtiger Bewunderung fick erheben. 6°. Al! ich nun mit Denjenigen von ihnen zusammeutraf, die alt, Freunde von mir waren, unterhielt ich mich mit ihnen und hatte Genuß und geistigen Gewinn davon. 7». Aber nicht nur traf ich mit diesen meinen alten Freunden zutawmen, nein, ich lernte auch ander« berühmt« Männer der W ffenschaft kennen, und wurden dies« neu, Freund« von mir. 8°. Und indem ich di« von ihren allen mir bezeugte LiebrvSwürdegkeit empfing, fühlt« ich sowohl Freud« al! Dankbarkeit in meinem Herzen erblühen. d«. E nstmal! schmücken n:un edle Stein« — den Hos vikraerarka'« (Vlkramadiiyr'S), reu sie erfüllten mit dem leuchtenden Glanz» chrer Wiflenschast. (Vlkramaditya «ar ein indischer Herrsch« im ersten Jahrhundert vor Christo, an welchen sich viele Sagen knüpfen und von welebrm di« Hindu ihr, JahreSrrchvuug datiren, die Sakka Jahres- reehnung. — Anmerkung de! Referruttu W) io». Ab« da! Licht d,S Monde! ihr« W ff«n- schaft hat nun erbleichen müsscn vor dem Auf gang der Sonne der W.ffenschaft deutscher Gelehrten. 11». Denn nicht blo! neun, sondern Hunderte von Edelgestrtnrn schmücken hier den Hof Wilhelm«. 12». Da! Licht ihre! Wissen! hat nun auä, andere Länder durchdrungen und spornt die Pan dtt! jener Länder zum Studium der Schrift denkmäler an. 13°. Denn obschon sie bereit! vorher eifris, waren in der Erwerbung mannigfachen W.ffen». so verdoppeln sie doch jetzt, wo sie bekannt g» worden mit der Gelehrsamkeit der Deutschen, ihre Anstrengungen. 14°. Beharrlich die Bücher all« Länder auf- suchend, fördern sie. wie au! einem Bergwerke, «in« Fülle edlen Gesteine« der Wiflenschast zu Tag,. 18°. Dt« Männer aller Lande zeichnen sich durch ihre verschonen Merkmale au«, indem di, Einen dies« Ägenthümlicbkeit der Leistungen be sitzen. die Ander» jene. 16°. Durch die Kraft ihrer beziehentlich«» Fähigkeiten werdru sie ein Ieder auf besondere Weise zur Vermehrung de! mannigfachen Wissen« nützlich. 17«. Indem st« da! Feld der Wiflenschast nach ihren versebiedeueu Kräften bearbeiten, bringen sie dt« v«scht«druartigst«n Frücht« der Wiflenschast hervor. 18°. Und so ist da! Korvhan! der Wiflenschast ein mit manch' fürtresflicher Feucht gefülllrr Sprich«, «ohlgeschicke, uuv tm Staude di« Geister d« Forsch« zu uähreu." In Nr. 11 Lew«kt die Rrdactton de! englischen Journal«: „Diese Vers« mögen hi« stehen, ab« fie leide» ohne Zweifel an Urvertreibung und find geeignet, Mißverständnisse hervorzurufen. Wirklich gelehrte Brahmanen waren, obschon ihr, Verdienst« von ganz ander« Are, al! di« der auSgezetchurten deutschen Gelehrten der Gegen wart find, vielleicht ebenso zahlreich in der Zeit Bikramadity»'!, al! die letzter» (die Deutschen letzt find." Bei dies« Gelegenheit sei erwähnt, daß der Leipziger Orientalist, Reverend vr. Whit» ford, Predig« der hiesigen englischen und ame rikanischen Gemeind«, früher Caplan in Indien, in dn Schlußsitzung «tuen Antrag einbrachte auf Niedrrsetzung rin«! Ausschüsse! zur Sammlung alle! bi! jetzt zu Tag» geterkenin Materiale! zu einem allgemeinen oder Welt-Alphabet. Reverend Whitford hat selbst «in solche« Alphabet ausge stellt uud in Indien praktisch angewendet auf Englisch, Tamulisch, Teluga und Malayaltm und dafür 1857 einen von Sir Walter Trevelyrn auSgesetzten Prei« gewonnen. In dem unter «er Prefle befindlichen amtliedrn Bericht« über dl« Philologenversammlung wird ein länger« Aufsctz über jenen Antrag und jene« Umversalalphabet unsere! Mitbürgers zu lesen stryrn. vr. Karl Whistling.
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