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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187405312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-31
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1874
- Autor
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Sä. -1—^ ' E<scheiat täglich früh 6l/, Uhr. Ltiatttoll »llt LrpcLiliL» Jvhaimisgasse 33. vrr.'.nrw Nedacttur Fr. HStluer. Lxrechstuude d. Rrdattion <-oiaülI»-1 «oo N—ll Utzl »lachmlttag« voll 1—L Uhr. »nnnhme der für die nächst- foigsitde Nummer bestimmten Mnrratr an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags. an Sonn- unv Festtagen früh bis V,S Uhr. Filiale str Zuserakcvauuahmrr Ltto Klemm. UniversitLtSstr. 22, Louis Lösche. Hamstr. 21, pari. HtWigtkIagMM Anzeiger. Amtsblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und des RalhS der Stadt LcWg. Auflage 11.750. Tdouarweute-reiu vierteljährlich l Thlr. IS Ngr^ incl. Bringerlohn l Thlr. 20 Rgr. Jede einzelne Nummer 2'/, Agr. Belegexemplar I Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 11 Thlr. mit Pofibeförderung 14 Thlr. Inserate 4gtspalicncDvurgoiSzeil«1'/»Ngr. Grvßere Schriften laut unserem PrriSverzeichniß. Lectawe» unter d »rdarttourßrich di« Spaltzeile » Rgr. gnserate sind stet» an d. Gyrdttto« zu seudeu. W 151. Sonntag den 31. Mai. 1874. Öffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, «» S Iwui ». «- Abrwds ^/,7 Uhr t« Gawlr der I. BL»Orrsch»le. Tagesordnung: I. Wahl eine« besoldeten Stadtrath«. II. Gutachten des Bau- und SckulauSschusse» über den Vau einer zweiten Realschule und einer neue« BoikSschnle jenseits der Parthe. III. Gutachten de» BauauSschiffcs über » die Wahl eine» vauplatze» für die höhere Bürgerschule für Mädchen; d. den Neubau der Thomatschule; e. ArealauStausch auf Livdenauer Flur; ä. Verbreiterung der BahuhosSstraße vor Stadt Rom; v. Ver mehrung der Straßensprengung. IV. Gutachten de» SchulauSsckuffeS über u Beibehalturg der Amtswohnung für den Director der Thorrasschule; d da» Budgelpostulat für Fachunterricht an der III Bürgerschule; e. Verlängerung de» Pacht »ertrage! über mehrere Kellerabthetlungm iu der III Bürgerschule. Bekanntmachung. Da» Uuetdad am Kopfwehr wird am L I»»t d. 3 eröffnet Die Beaufsichtigung deffelbe.» ist Herrn Fischerwerstcr Karl LStlhrl« Mrt-ner über- tragen worden. »für die Benutzung de» Bade» gelten die sud (-) nächst,henden Vorschriften Leipzig, am ro. Skai 1874. Le» Rath der Stadt LeipziG. vr. E. Stephani. vr. Reichel. D t) Die Anfalt kann in der Zeit van Morgen- 5 bi» Mittag! !>/, Uhr und von Nachmittag» S'/, Uhr bi» zum Dunkelwerden uncntgelll'ch benutzt werden. 2) Die tägliche Schlußzeit wird durch zwei Zeichen mit der Glocke angegeben. ?) Nach dem ersten Zeichen wird Niemand mehr eingelassen; nach de« zweiten haben die Badenden fch sofort an» den Bassin» un» srdavn mit möglichster Beschleunigung au» der Anstalt zu entfernen 4) Die Perron«, Brücken, Au»- und Ankleide-Stellen, vasfin» und sonstige Räumlichkeiten der Anstalt dürfen in keiner Werse verunreinigt werden. 5) Niemand darf den Andern bespr tzeu, untertauchen oder sonst belästige«. u) Alle» nnröthige Schreien, Lärmen und Herumlausrn in der Anstalt rst untersagt. 7) Abwaschungen mit Seife dürfen nicht vorgenomwen «erden. 8) Da« Ern- und AuSstrigen darf nur ans den Treppen geschehen 8) D>« jed »»allge Benutzung »er Anstalt ist auf dir Dauer einer Stunde beschränkt. 10) Da» BWbringeu von Hunden in die Anstalt ist verboten. 11) Da» Betreten der Rascndöschnngen, da» lUbersteigen der Barri^en und da» Baden tu ZSP Lu- »nd Abflaßgräben ist nicht gestattet. 4- ^ rr) Jeder Besuch« der Anstalt hat dem Aufseher ans dessen verlange« seiner: Namen und Stand. so«te seine Wohnung zu nennen. iS) Desstn Avordnnrgen ist rnweigerlich Folge zu leisten. 14) Wtdersetzitchkeite« gegen densclden oder Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe oder Hast, oder auch mit dem Verbote fernerer Benutzung der Anstalt geahndet. Nachdem ich vom WohUöbiraev Ratz»- und Siadiverordaetcn - Colleg'o znm Branddirektor »nd Lommandenr der Brrvs-seuerwehr ernannt bin, habe ich heute diese» Amt angrtreteu. Ich bi te verehrte Bürgerschaft, mir mit vollstem Vir trauen entgegevzukommeu, wodurch mir der Dienst im allgemeine» Interest« sehr erleichtert wirs — ich werde mich stet» als thätigen und reelled Beamten zeigen und obige« Entgegenkommen hiermit würdig dankbar sein! Ich bi» zwar kein geborener Leipziger, allein die eidliche Versicherung gebe ich hiermit daß ich als bernsener Mitbürger von heute ab «»r da» Wohl »nd Gedeihen der Stadt «nd Bürgerschaft 1« Nnge haben »erde, sw, daß e» niemals bereut werden soll, mich als Solchen ausgenommen z» Hab« f Leipzig, den S0. Mai 1874. Baumeister. Branddirektor und Eommandeur der Bervsßseurrwehr. Bekanntmachung. Zur AufrechiHaltung der. öffentlich« Ordnung bet Gelegenheit der aw» SV. «»- SL hss. VLowats stattfindenden Rrwwr» Hab« wir für vöthig erachtet, folgende Anordnung« zu treff«: 1) An diesen Tagen find Nachmittag» von t—7 Uhr der Söhetbunweg vom Gchleu- ßiger Wege ab bi» zum Iohaunaparkwege UN» der Schlrn-tGe» W»O von der Brandbrücke ab bi» zum »irschwehr für den SffewUtchr« Fahr- wwd R«tt»«»- kehr, ingleichen der Schetstewweg dom Schleußtger Weg ab bis znm Scheiben gehölz auch für den A»-»erk,h» grfprrrt. 2) Wagen, die 1« die R-wwüah» g«lavgen wolle», Hab« den Hinweg über die Bravstraße und den Gchlevßiger Leg, den Rückweg durch da» Lcheideogehölz «id Iohaovapark zu nehmen. S) Diejenigen Wag«, welche nur bi» an den Eingang zur Rewwbah» bet der Einmündung de» Sckeibenweg» in den Schlrußiger Weg fahr«, Hab« den Rückweg ebenfalls über die vraustraße zu nehmen. 4) Lus der Braustrvße. dem Schleuniger Wege haben alle Wagen recht» zu fahren »nd sich streng in der Reihenfolge za halten 5) Aus dem Schlenpigrr Wege darf kein Wag« halt«. Wir bringen diese Anordnungen hierdurch zur öffentlichen »enntniß mit dem Bemerkt«, daß »nsere Organe angewiesen find, die Beobachtung derselben auf da» Strengste zu überwachen. Za« wtderhandlungeu «erden mit Geldstrafe bl» zu 10 Thlr. eornt. Hast bestraft. Leipzig, den 28. Mai 1874. Der Rath «nd daS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. E Stephani. I)r. Rüder. ketchel. Bekanntmachung. Ja Gemäßheil H 9 der Beilage 3 zur Landwehr-Verordnung vom 5 September 1887 werden die Namen der von der Unterzeichneten »ret«. Ersatz Commission wegen bä«»l:chcr und gewerblicher Verhältnisse für den Kall einer Mobilmachung und vorläufig vom L0. Mat » o au auf ein Jahr hinter den letzten Jahrgang drr Landwehr beziehentlich der Reserve zurLckgestelltrn Mannschaft« de» Benrlaubtenstande» audsrch veröffentlicht: Landwehrmanu Gustav Adolph Straube, 4. Thüringische» Infanterie Regiment Nr. 72, Landwehrmann Ztzerdtuand Lroitzsch, 8. Infanterie-R-gr««t Nr. 107. Lavdwehrmann A»t«drich Augnst Aieger, 8. Infanterie-Regiment Nr 107. Lavdwrhlmavn A»G» ft Herrn»«,» Wrat«r,IH Vroviant Lolonve. Xlk. Armee-Eorp», LavLwrhrmann Fried.ich Angnst Bernhard Gehrhardt, 8. Injaatert».-Regiment Ne. '-07. Rtserv'ft «friedlich L-Hm««», 7 Infanterie-Regiment Nr. I0S, Re eld st Herrma», Löbne« (Füselwr), LchUtzeu-Reglment Nr. 108, Reservist Gustav Adalph Lvre»z, Feld-Arttüerie-Regiment Nr. 12, Reservist Earl Theodor Ludwig, 7 Infanterie Regiment Nr 106, Relervist Earl Fe,dt«a,d Witttg, 8 Infanterie Regiment Nr. 107, Reservist Heinrich Gustav Eduard Feil, 7 Infanierle-Regtuttut Nr. 108. Leipzig, den 20 Mai 1874. Köuigltch« Kret»-E»satz-(t«inraisfion. von Tettenborn. I-r. Piatzmavn, Oberstlieutcvavt z. D. Amts Hauptmann. Bekanntmachung. — Der diesjährige Wollruarkt in Leipzig wird am LS. «rd LZ. Juni d. I. gehalten. Dce Wollen können schon am 12. deffeibrn Monat» au«gelegt w.rocn Leipzig, am 18. Mat 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. E. Stephani. G Mechler. Städtischer Verein. * Leipzig, so. Mai. Die am gestria« Ab«d in der Eentralhalle abgkhaltere Versammlung dr» Glädtlscheu Verein« war, wie die» wohl auch brt der angrküvdtglev Togelortvung „die jüng sten korkommntsse am Stadttheatrr" richt ander» geschehen konnte, sehr stark besucht. Mau bemerkte eine Menge Gesichter, die Küher mch niemals de« Verein dt« Ehr« ihre» Besuche» halten zu Theil werden lassen. Herr vr weck st dH» eröffnet« die versa««- lnrg mit kurz« einleitend« Wort« »nd er. IhuUe sodarv dem Herrn Dir. Näsrr al» Re ferent« da» Wort Derselbe demrrkle etwa Fol. grrde-: Der Vorstand de» Verein» sei, wle^lle Anderen, von den Ereignissen am Etadilhcater so iLH überrascht worden, daß eine Borbesprechnog nicht geschehen kor die. Erhübe haß lebhaslen Inter-sie, da! dies« Lerall erreg«, sofort Veranlvffurg «, den Verein zusammen zn brrvf« M»n Hab« ihm, dem Redner, da! Referat »er Hand Übertrag«. Tr sei nun freilich 1 in der Lage, ans Grund actevwäßiger rrkage« zu reseriren, sondern bevrtze dazu er minder anssvhrlichen Mttthei« Biälier, denen bi! jetzt von keiner procheu worden sei. Er werde anch nickt auf dir Frag« der künftigen Gestaltung der '- htifigrn TheaierverWallung eivgehrv. sondern nur "von dem Act de« Gewalt sprechen, welche, seiten! ^«! Rath«! au Bürgern der Stadt verübt worden, und daran einige R,flir'.ou« knüpfen. Da« Der- stchrMHe.» Stadlrvih» Schilling geg« die iu Grhüifiu eine» Logenschließer!, rrse sßlbst ans dem Rath' rstclluvg zu erhalten sei, erliche* Lebeigr ff der Ber eu. ES wage ganz da dtr-stogersLIt« n» ' e,tu oder die Jemand« — Ihn Mo« tzt,r.o» s Lischt habe. Lbr.r zu ürrnrlhrilcn, ohne laben, La! sei unter civtlistrt« MevsL« »verhört »nd Herr Schilling hätte schon al! ehemaliger Lsvocat ein beffere! RechiSbewnßtsein habrv wvffeu Nach Lage der Sache sei die brtr. ffende Log«- schldßerin al» i« Dienst de! Thraterpachter! flehend anznsehe«. D« Thraterpachter sei aber von Herrn Stadtrath Schilling garz iguorirt worden und c» habe der Raih deshalb tffeutltch den Vorwnrs de» begangenen Hanßsr.eder-bruch» hivvehmtu »üss«. Er, der Redner, wolle sich diesem vorwnrs, bevor nicht »te Sache amtlich uutersncht fei, nicht anschlteßen, abe, im Publt- cn« erzäble man sich, daß der Rath ein« bei fremden Lent« im Dienst bcfindltcheu Menschen sortgejogt habe. Mau sage sich, die Tonst grenz sei, daß eine! schönen Tag»! dann der Rath auch ein« Kellner au! dem „Burgkeller", der eben- fall» seitens der Stadlgrmetvde verpachtet sei, an! seinem Dienstverhältniß entfernen lassen könne. Sehr bedenklich «Lffe ferner der Um stand trscheive», daß dt« im Lheatergebände an wesenden Polizeidiruer am ersten Abend zur Ver treibung der Logeuschltrßertn verwendet worden. Ai» die Sache aber sogar dem Poltzeidtrector bedenklich vorgekomw«. da habe sich die Rath», behörde der drch eigentlich noch im Range höher stehend« Rathsdiener bedient, um die wieder erschienene Frau ans! Neue an! dem Theater- gebände wegzujageo. Nun hake »war schließlich die Sektion des Raihr» und schließlich auch da! Plenum da! verfahr« de» Herr« Stadt- rath Schilling autgrheißen, aber «an könne pch ja denk«, wie es hierbei zugegavg«. Diese Sanctiovtrnng werde jedenfalls mehr al» ein Act der TolleaialUat dcvu al» ein An« fl»ß de» Recht», bewußtsten» zu gelten Hab«. E» sei bei dieser Telrgrrhett daran zu erinnern, daß Beawte dr» RalA sich vielfache Nebergrtffe gegen die Bürger der Stadt haben z» Schuld« kommen lasten. So sei «int» Tage» ganz plötzlich die schrrffe Ler- ordnnog wegrn der zu wett heraulragendeu Echan- löst« n lasten und »uter Ander« anch dr» Frau stavfmanu Dolge in Strafe genoumen worden. Liese rhrenwerih« Fra« Hab« pch aus dem Rath hau» von Herrn Assessor Reichel ein« empörend« Behandlung gefallen lassen müsse« »nd erst auf ew von ihm, dem Redner, an oen B cebürger- metster vr. Stephani gerichtete» Schreib« sei Rrmednr und Gevngthnnug erfolgt. Damals habe der Rath den Fehler seine» Beamten riu- geseh«, venrrding» sei er selbst aber ganz in den selben Kehler verfallen. Um nun nicht de« Herr» Stadtrath Schilling zu gleich«, d. h. Jemand« zu verurlheil«. ohne ihn znvor gehört zu haben, empfehle sich felgender Antrag: „der Städtische verein wöge eine Petition an da» Stadtverordneleu-Tollegtu« richten, dr>ß dasselbe die Vorkommnisse im Stadt theater eingehend untersuche und je »ach dem Ergebviß der Erörterung« aus energische «bhülfe dringe" Herr Stadtraty Rnd. Schmidt hat an und für sich Nicht« gegen den Antrag etuznwend«, glanbt aber beton« zu müsse», vaß nicht Alle» so liege, wie der Herr Referent geschildert. E» sei richtig, daß »to AuSwetsnng der in Red« stehenden Frau die Billigung de» RalhSpleuum» gesnnden habe. Der betreffende Beschluß wurde mit allen gegen zwei Stimmen gefaßt, und r» war« unr sachliche Gründe, welche die Bejahenden leitet«. Da die Sacke jetzt im Beschwerdeweg der Lretsdirrction vorlirge, so sei e» wohl da» Zweckmäßigste, der« Entscheidung abzuwart« Aber avgezeigt und auch der angekündigienTaget- ordnung mehr entsprechend sei e», heute die Fragen zur Debatte zu stellen, ob der Rath da» Ent- laffangsgesnch de» Herrn Direktor Hasse an- vehmrn solle oder nicht, ob man da» Theater wieder verpacht« oder iu städtische Verwaltung nehmen v ö^e. Herr Broda ist anderer Ansicht al» der Vorredner, und glaubt, daß es der Zw.ck der Versammlung sei, die Mißstänte in »er ,-ädt.scheu vti Wallung zu besprechen. Redner stellt sich al» dev RecktSL«,stand der Logevschldßertu vor »nd theitt der versawmlurg den Hergana mit. Daran» gehe hervor, daß der Rath sich allerdtvg» eine» schlimmen llgbergriffe» schuldig gemacht Hab:. E» fei zwar Beschwerde bet der KcnSdtrection eingelegt, indessen deren Urthcil möge auSfallev, wie r» wolle, d:e Frau w»rde kau« voll zu ihrem Rechte kommen. Grw ß sei es schlimm, daß bei der Rrettdirectton üb^r den liberalen Stadtrath B sch wer de geführt werden müsse, aber e» gehe absolut nicht ander-, denn die Leip ziger Bürgerschaft habe die gegründetst« veran- laffuug, darauf zu dringen, baß ,hr seiten» d,s Rathe» mit der rülhig.n Rücksicht und Huma- uttüt begegnet werde. Nicht allein nach außen, sondern auch nach tun« müff: man liberal sein. I« Pntl.cum erzähle man stcv »affcnhaste Fälle übler Behandlung seilen» der RathSbeamteu. Herr Stadtrath Schmidt meint, gewtß sei die Versammlung in Brzag auf ihre Lagesord» vung souveratn, trdcffea die ergangene Einladung hätte einen an.e. BerathnvgSgrgevstard ver- muthen laff-n -^rue sich nicht davor, daß hier lledelstäad' a Verwc.ltang z»r Sprache gebracht wcto>.^ ,t.i»r:u. aber mißlich sei e» auf alle Fälle, über Etwa» zu sprechen, wo gegenwärtig noch die berufenen Instanz« zu ur- thetlm hätten. Herr Lippold erzählt, wie auch er von dem Rathraffeffor Re chel übel brhaud.lt Word« sei. Al» er schließlich dem Beamt« er klärte, daß er sich bei seinen vorgesetzt« be schweren werde, habe Dieser auSgerufr«: „DaS ist mir schnuppe!" (Stürmische Hetterkeit) Herr Peter Ullrich macht daraus aufmerksam, daß Diejenigen, weiche sich heute am Lautesten über den Sladtraih beschwerten, die Mitglieder de» Rathe» gewählt hätten; so habe man erst neuer- ding» einen Mmn in da» Collegium gewählt, welcher in seiner Stellung io Mcerane sich ol der reine Anhänger der brutalen Gewalt erwies. E« «ispiunt sich vuu eine lauge anerqu ckliche Gesckäflsordouvg»eebatte da.dber, wa» eigentlich zur Berathung gestellt werde» soll. Es bethet- ltgen stch au tiefer Debatte die Herren Schmidt, Näser, Kühn, Ullrich. Broda rc. Herr Hammer flicht eine Denurctatloa gegen den Pol-zetlient«. nant Herrn Knobloch ein. den er beschuldigt, daß er eine Hazarvspieler-Gesellschaft, obwohl ih» 4. 2
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