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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187704147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-04
- Tag1877-04-14
- Monat1877-04
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1877
- Autor
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stich «V. Uhr. LtdorO« »»3 <«rxUtt»» JvhauutSgasie 3». DyrrGfiiudkM der Lröarü»»: Vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags 4-0 Uhr. Aamchme drr für dir nächst folgende Nummrr desttmmleu Inserate an Wochentagen bi» 3 Uhr Nachmittags, an Sou»- vnd Krfttagrn früh Via V.st Uhr. I» »r, Ltltalr» für Z,s. An»°t>«r: Otto Kinn». Univerfitätsstr. 22. Louis Lösche.Kathariuenstr. iS.», nur bis '/.3 Uhr. WpMer Anzeiger. dMi sir Politik, Localzeschichk, Handels- und Teschästsrerkrhr. «I,!la,e ts.rs«. 2ist»»m«»t»»rrt« virtt«lt.4»/,ML, tml. vrinanwhu 3 E. dlrrch die Pos, bezogen « Mt. Jede einzelne Stmmner 3t» Pf. Belegexemplar lli Vf. Vebührm für Exirabetlageu ohne Postbefürdenmg 3S Mk. mit Pofidefvrderuog 4d Mk. loserott taesp. Bourgeoi-z. 20Pf Größe« Schriften laut nuferem Preisoerzerchmß — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Ntttaoreo »ottr drm ttrtarttoailhck» dir Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. <e»etttto, zu sendm. — Rabatt wird mch' gegeben Zahlung proonamsraack oder durch Postvorschuß. M 1V4. Sonnabend den 14. April 1877. 71. Jahrgang. «hr. Z«» V>1«r M«» ««»»»rlntmAen 8^. öl«» LäömlU« u«i» »irtz a«„ SS. «44«»«» »«»»t», Mittag- L «Lt» l^«»t»»»4»4 4>» 8«4»«1»«»4»»»»« 4>4«^»«44»»t ftattfkadr«. »I-, »»lche ff» bethetltge» »»Ae«, »erde» Gebete», »te Taselr««te» » S Mark bt» -«« SR. ds. Mts Rach«ttt«g» A «hr »et Herr» Krtetzrich «e»rg K«»ff«lttz, t« Ftr>«a Earl Heinrich Meatz «L Go, Reich-straffe 20 AL, »der t« Schützenhanse t« Earpfaag ,» «rh«e». Leipzig a«, v. April 1877. LLvi^ «n«b» «4«o 81»ttit I.elpuig. Wange««»». 1-3». Georgi. Wegen der Messe ist unsere Expedition morgen Tonntng Bovmittngs bis 12 Uhr öffnet Zkxpvsßttß««» «>B8 K^vßpsizree Vaseklnttze«. Jeder »»»»««ende Fremde, welcher hier übernachtet, ist a« Lage setner Anknnft «ad, wen» diese erst t« de« Abendffunde« erfolgt, a« andereu Tage Vormittag» »o» setaem Wttthe bei unserem Fremdenbureau anzumelde«. Fremde aber, welche länger al» drei Tage hier sich anfbalte», »abe« Aumelde. schein zu löse«. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werde« mit einer Meid, buffe von LS MarL oder verhältnisimaHtger Haftsirafe geahndet. Leipzig, den 7. April L877. ^ Da» H o l t , e i a « t d e r Stadt « - t P r iG. Ldr Ruder. Daegner, Secr. "Bekanntmachung. In Verfolg der Bekanntmachung d,« könrgl. Ministerium« de« Innern, da« Erlösche» der Rinderpest im Königreich Sachse« betreffend, vom 6. «pnl 1877 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, 1) daß da» verbot, lebende Wiederkäuer, welche auf dem Pfnffendorfer Blehhofe aufge- trieben worden, an» dem Stadtbezirke auSzusühren, bi» ans Weitere« «och in Kraft ,) daß da« Schlachten von Rindern (Großvieh) in Privatfchlächtereien auch ferner noch verboten ist und daher Rinder nach wie vor hier nur im Schlachthofe bez im Rothsch lacht Hans« b«» PsoGenborser Hose« während der geordneten Schlacht, stunden »nd unter thierärztlicher Controls geschlachtet werde« dürfen. Dagegen werden sonst alle übrigen durch Bekanntmachungen vom 14, 17., 19., 20. Februar nnd «. März d. I, sowie durch Polizeiverordnung vom 6 März d. I. in der hier fragl Bezie. hung von uu« angeordneten Maßregeln hierdurch wieder aufgehoben. Leipzig, am 13 April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Reichel. Realschule II. Ordnung. Die Einweihung de« neue« Gebäudes der Realschule LL. Ordnung an der Parthe findet Montag, de» LS. April, Vormittag« L0 Uhr statt Lelpjtg, den 13. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wangemann. Bekanntmachung. Wir beabsichtigen, in nächster Zeit die Arndt- «nd Moltkestraße auf den Strecken von der Koch- bi« zur Süvstraße neu zu pflastern und ergeht deshalb an die Besitzer der angrenzenden Grundstücke und bez. an die Anwohner hierdurch'die Aufforderung, etwa beabsichtigte, die bezerch- neteu Siraßentracte berührende Arbeiten an den Privat-GaS- und Wasserleitungen und Beischleußen ungesäumt «nd jedenfalls vor der Neupflafterung auSzusühren, da mit Rücksicht auf die Erhaltung eme« guten Straßen Pflaster« dergleichen Arbeiten während eines Zeiträume« von 5 Jahren nach beendeter Neupflasterung in der Regel nicht mehr zugeiasten werden. Leipzig, am 11. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. Wanu vr. Georgi. raqemann. Bekanntmachung. Da» 16. Stück de« diesjährigen sRelch« - Gesetzblattes ist bei un« eingegangen und wird bi» zam SV. Hs«. Mt», auf dem RathhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Rr. 1181. Bekanntmachung, betreffend die AuSgabe von Schatzanweffungen im Betrage von 10.000,000 Mark. Vom 8. April 1877. Leipzig, den 12 April 1877. Der Rath der^Stadt Leipzig. vr. Georgi. Bekanntmachung. Wir beabsichtigen in nächster Zeit in der Alexander-, Seiten-, Moritz-, Rudolph- »nd Prome- nadeustraße Schleußenneubauten vorzuuehmen und fordern daher unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachungen vom 2. Januar und 15. März d. I. im Interesse der Erhaltung der Schleußen in gutem Zustande diejenigen Besitzer bez. Administratoren der an genannte Straßeutracte an grenzenden Grundstücke, für welche sich die Nothwendigkeit der Einführung von Beischleußen in dir Hauptschleuße für die nächsten Jahre übersehen läßt, auf, hierüber bi« spätesten« am 30. April d. I. bei dem RathSbauamte (NathbauS, II. Etage) Anzeige zu erstatten, damit die Legung der Privat- beifchleußenrohre gleichzeitig mit dem Bau der Hauptschleuße auf Kosten der Adjacenten er- folgen kann. Leipzig, a« 2S März 1877. Der Rath drr Stadt Leipzig. vr. Georgi. Äangernann. Bekanntmachung. An dem Wege, welcher von der hohen Brücke, entlang der alten Elster, nach der Schwimm anstalt führt, soll eine Holz-BarriLre angebracht und diese Arbeit im Accord vergeben werden. Die Bedingungen liegen im Bauamte au«, woselbst auch die Preisforderungen bi« Mittwoch», d<» LS. b». Mt», -tach«ittag» S Uhr versiegelt und unterschrieben mit der Aufschrift „Barriöre am Schreberplatz" abzugeden sind. Httpzig, den 11. April 1877. De» Rath» Baabrpntatto». Bekanntmachung. Auf den Tratte» der Süvstraße, welche den ehemaligen Tnrnfestplatz und da« Herrn Hüffer hier gehörige Areal durchschnerden, sollen 522 bez. 340 lfoe. Meter GranUfchwellen gelegt und die Lieferung derselben in Submission vergeben werden. Diejenigen Unternehmer, welche drefe Arbeit zu liefern gedenken, werden hierdurch aufgefordert, die Kostenanschläge, Bedingungen und Zeichnungen rn unserem Bauamte ttnzusehen und ihre Offerten daselbst unter der Aufschrift: ... „«ranttschwellen für die Sndffraffe" bi« zum SS. diese» Monat» Nachmittag« 5 Uar unterfchneden und versiegelt abzugeben. Verspätet oder nicht versiegelt ««gegangene Offerten können kerne Berücksichtig nag finde». Leipzig, den 12. April 1877. Der Rath »er Stabt LetMlA. vr Georgr. Wangemcnttr. Bekanntmachung. Die Barrißre der alten Elster, zwischen der hohe« Brücke und der Fregestraße, soll der Pflasterung wegen umgebaut werden und ist diese Arbeit in Accord zu vergeben. Zeichnungen und Bedingengen lieqen im Bauamte au«, woselbst auch die PreiSforderuugerr bi« Miltwoeh dea L8. ds«. Mt». Rachrratttaa» S Uhr versiegelt »nd unterschrieben aut der Aufschrift ,>Barrißre am sogen Lervenrolh'schen Wege" ernzureichen find Leipzig, den 11. April 1877. D-S Rath» Bandepntatto«. Geschästslocal. In dem Universität-Grundstücke Ruterstraße Nr. 6/7 wird zu Michaeli» diese» Jahre« die erste Gtaae, au« sechs Zt«»er«, drei Kaurnrer«, Küche und übrigem Zubehör bestehend, »no bi-her al« GeschäfiSlocal benutzt, rnielhsrer. Zu deren Weilervermiethung aus drei Jahre rm We e der Licitation ist auf Mittwoch, de« L8. April L877, Bornetttag» L» Uhr, Termin angesetzt und werben MiethUebbaber hiernnt eingeladen, zu der angegebenen Zeit sich im UniversitätS-Rentamte (Paulinum) einzufinden und ihre Gebote abzugeben. Die Auswahl unter den Lrtttantru «nd die Entschließung in der Sache überhaupt bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 12. April 1877. Universität» - Re»ta«t. Gebäude auf Abbruch. Da« zum EntbtnduugStnffitut», Grimma'scher Gteinweg Nr. 56. gehörige östliche Sette»- Gebäude und da« anstoßende Wohnhan» Nr. 55 sollen unter den im Universität«-Rentamte zur Einsicht ausliegenden Bedingungen auf den Abbruch meistbietend versteigert «erden. Hierzu ist aus So»»abe»d, de« 2L. April d. I., VorneittaG» LL Uhr, Termin angesetzt und werden die Herren Bauunternehmer und sonstige Reflektanten hiermit rin ge laden, z« der angegebenen Zeit un Universität«-Rentamte (Panlinum) zu erscheinen und ihre Gebote abzugeben. Die Auswahl unter den Licitanten und die Entschließung in der Sache überhaupt bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 12. April 1877. Universität»«Rentantt. Gras. Lchyigi 13. April. Der Urlaub, der dem Fürsten BiSmarck ertheilt ist, lautet, wie nachträglich bekannt wird, auSdrLcklich auf unbestimmte Zeit, mit de« Anfang vom 10. April. Die verschiedenen Ver treter de« Fürsten find angewiesen, i» Fällen, in welchen e« erforderlich ist, von der Auffassung de« Fürsten Kenntniß zu erhalten, au den Kaiser zu berichten. Begreiflicher Weise wird Die« in allen den Fälle« stattfmden wüsten, in welchen nach Vorschrift der ReichSverfaffung die Eontrasiguatur de« Reichskanzler« erforderlich ist. In mehrere» Blättern findet sich die Mitthei lung, baß in der FractionSfitzung der uati onalltberalen Partei vom letzten DienStag b« Antrag, dem Reichskanzler öffentlich im Reichstage ein Vertrauens votum zu erlheilen, gestellt und abgelehnt Word«, fei. Diese Nachricht ist vollständig erfunden E« rst in jener Sitzung überhaupt kein Antrag ae- stellt und kein Antrag aogelehnt worden. E« fand nur eine kurze DiScusston statt, btt der ein- zelne Mitglieder ihre Ansichten äußerten, die aber nicht entfernt durch jene Nachricht zutreffend be zeichnet werden. Die kurz« DiScusston wurde au« dem einfachen Grunde nicht fortgesetzt, weil man überhaupt erst »ach Kenntniß der damal« noch nicht abgeschlossenen Thalsacven die auf die Kanzler- krise bezüglichen Fragen erörtern wollte. Wenn der Antrag der Fortschrittspartei, da« Schreiben de« Reichskanzler« in welchem Derselbe dem Präsidium de« Reich-tag« seine Beurlaubung anzttgt, einer Besprechung zu unterziehen, weder btt den Natioualliberalm noch btt den konservativen Fraktionen Widerspruch ge sunden hat. so dürfte die Erklärung hierfür darin lügen, daß der nunmehr gewählten Urlaub-sorm andere Eventualitäten vorausgingen, welche in Deutschland und weit über die deutschen Grenzen hina«« große Bewegung hervorttesen. ES galt eine Ztttlaua al« wahrscheinlich, daß der Reichs kanzler auf seinem Abschied beharren, oder doch, daß er sich für lange Zeit gänzlich au« den Ge schäften herausziehen und die« möglicherweise der Uebergang zu seinem Rücktritt sein werde. Der tiefe Eindruck, welchen diese Rachricht in ganz Europa erzeugte, die Hoffnungen, welche die Feinde, die Besorgnisse, welche die Freunde de« Reiche« daran knüpften, findNiemandem verborgen geblieben. Allerding« bedingt, nachdem diese Nachricht er freulicherweise ihre Widerlegung durch die That- sache gesunden hat, da« Schreiben de« Reichs kanzler« vom 11 «pril 1877 an und für sich ebensowenig eine Besprechung, wie eine solch« btt früheren ähnlichen UrlaubSanzttgen, z. V. am 22. Mai 1872, stattgefunde» hat. Aber r« würde doch unnatürlich sein, wenn der Reichstag über eine Mitthellung, der eine so ernste Lage vorauf- aing, vollkommen schweigen wollte. Die Mehr- yeil de« Reichstag« wird vermutlich gern ihre Befriedigung darüver »»«sprechen, daß der Reichs kanzler trotz feine« leidenden GesundheiiSzustande« in so trüber, durch die Gefahr eine« Kriege- im Orient bedrohter Zeit die Leitung der auSwättigen Politik in der Hand behält, uud sie wird den lebhaften Wunsch begen, daß der Staatsmann, dem die deutsche Ratton so Große« verdankt, während de« Urlaub« die rüstige Kraft zur vollen Uebernahme seiner Aufgabe wieder gewinne Die jetzt nicht zur Verwirklichung gekommene Absicht de« Reichskanzler«, die Geschäfte vollständig au einen selbstständigen Vertreter abzugebrn, hat die Folge gehabt, daß der Abschnitt 4 »er Reiebsver- sasiung und insbesondere Artikel 17 derselben schärfer in« Auge gefaßt und dlScutirt worden find. Unzweifelhaft erkennt auch Kürst BiSmarck an, daß in jenem Abschnitt sich Lücken finden, welche ergänzt werden müssen, und daß die Stellung de« Kanter« im ReichSorgani-mn«, die Möglich keit einer verantwortlichen Vertretung und die Frage der RttckrSminifier Überhaupt einer neuen und eingehenden Erwägung bedarf. Aus der andern Seite aber werden die Parteien der Mehrheit und insbesondere auch die nattonalliberale Partei nicht verkennen, daß diese Erwägung nur in Gegenwart de- Rttch-kanzler« stattfinde» kann, »nd daß Anträge zur Ausfüllung der Lücken »ud zur Fortentw ckelung de« ReichSorganismu« nur dann ein fruchtbare« Ergebniß versprechen, wenn sie im unmittelbaren AuStansch der Meinungen mit dem zurückgrkehrten Reichskanzler vereinbart werden. In Kreisen, die de« Fürsten BiSmarck näher stehen, wird nach einer Mittheilung der „Schief. Presse" auch heute noch versichert, daß die Kanzler- krisi« mit dem Urlaubsgesuche de« Reichskanzler« ihren Abschluß lange noch nicht gesunden habe. Fürst BiSmarck — so wird berichtet — Hab« nur au« Ehrfurcht gegen den Kaiser sicb zur vorläufigen Rücknahme seine« Demisfiouk- gesuche« bewege» lasten; Derselbe fei wirklich so krank und ermattet, leide so an permanenter Schlaflosigkeit, daß nur ein völlige« Keruhaltea von allen Geschäften feinen Zustand ein wenig rehabilitiren könne. Namentlich soll die Gattin BcSmarck'S e< lebhaft bedauert haben, daß Letzterer btt fernem angegriffenen nervösen Zustande auf sttuem Demissionsgesuche nicht habe bestehe« können. Im Uebrigen soll der Kanzler btt« Kaiser in letzter Zeit wiederholt Über Friktionen, namentlich von gerochen Hofkrttsen herrühend, fich
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