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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188507084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-08
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1885
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378« der Erklärung nun die Lösung der Frage aagedahnt worden, und hoffentlich findet recht vald eiue einheitliche Bcschiuß- saffung de- preußischen Episkopal-, iu Verbindung mit dem ß Stuhle. Uder dc>S jetzige Provisorium statt bi» zu defini tiver Lösung der Borbildungsfrage ober bi» zn neuem vollen Entbrennen de- EultuikampseS.' Al- Ergebniß bleibt, daß der große Zwiespalt, welcher mitten durch da» katholische Lager geht, wieder einmal unter elektrischer Beleuchtung her vorgetreten ist. Tie höher gebildeten Elemente der katholischen Geistlichkeit, welche zugleich jene kirchlichen Factoren darstellen, welche nach katholischer Lehre den Ansschlag geben, sind einem Ausgleich mit dem Staate nicht so sehr abgeneigt. Die halbgebildeten und ungebildeten niederen Schichten dagegen wollen, dem psychologischen Gesetz ent sprechend, daß der Radikalismus im umgekehrten Berhältniß zum Wissen und zur Erfahrung steht, von Nachgiebigkeit und Zugeständnissen nichts wissen. Und gerade diese roheren Schichten suchen dre feineren Elemente durch die plebejische Rücksichtslosigkeit ihre- Auftreten- einzuschüchtern. So ver quicken sich Anarchie und Absoiutilmu- in der katho lischen Kirche. * In dem vor Kurzem erschienenen „Statistischen Jahr buch für da- deutsche Reich", herauSgegcben vom kaiserlichen Statistischen Amt, befindet sich eine Cr! mina lstatistik für da- Jahr 1883, in welcher u. A. eine höchst interessante Ueberficht über die Bertheilung der Verbrechen aus die einzelnen deutschen Landestheile gegeben wird. Am lehrreichsten ist die Tabelle, welche angiebt, wie viel wegen Verbrechen und Vergehen gegen ReicbSgesetze Vcrurtheilte (die von Militairgcrichten erledigten Strassachen, sowie die Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften über die Erhebung öffentlicher Abgaben und Gefälle sind hier ausgeschlossen) aus je 10,000 über 12 Jahre alte Einwohner kommen. Da ergiebl sich denn, daß unter allen deutschen LandeStheilen die Provinz Posen in der Zahl der Verurtheiltcn obenan steht, nämlich mit l92 7 aus 10,000 Über 12 Jahre alte Einwohner, während aus Preußen im Ganzen nur 104.2 kommen. Die einzelnen Staaten weisen sol- aenveZifsern aus: Schwarzburg-Rudolstadt 163.9,Scbwarzburg- Sonder-Hausen 153.8, Bremen 133.8, Bayern 118.1, Sachsen 105.1, Preußen 104.2, Anhalt 101.5, Hamburg 100.4, Sachsen- Coburg-Gvtha 1V0.I, Braunschweig 97.8, Württemberg 95.7, Sachsen-Meiningen 95.3, Rcuß ä. L- 92 6. Sachsen-Altcn- burg 88.3, Reuß j. L. 87 9, Elsaß-Lothringen 87.0, Baven 84.1, Lübeck 83.2, Sachsen-Weimar 82.3, Hessen 75.3, Olden burg 65.5, Mecklenburg-Strelitz 61.9, Mecklenburg-Schwerin 61.2, Waldeck 55 7, Lippe 54.8, Schaum durg-Lippe 44.0. In der Provinz Posen «lso giebt e- fast 4»/, Mal so viel Ver brecher wie im Fürstenthum Schaumburg-Lipp«. Da- Auf fallendste in der vorstehenden Zusammenstellung aber sind die hohen Verbrecherzisseru der beiden Schwarzburg. Sie unter scheide» sich nicht nur a»ss Unvortheilhasteste von den übrigen Kleinstaaten, sondern auch von den Mittelstaaten und den angrenzenden preußischen Provinzen. Eine Erklärung dieser seltsamen Erscheinung vermögen wir nicht ru finden. Die «inze1«n preußischen Provinzen präsentiren sich i» folgender Weise: Pose» 182.7, Westpreußen 168 8, Ostpreußen 150.9, St«dt Berlin 127.L, Schlesien 121.2, Pommern 1028, Braudmibnrg >9.4, HHm^Naffa» 89.2. Sachsen 85.2, Han nover 7V7, Rheinland 68.3, Westfalen 66.4. Hohenzollcru 64.6, Schleswig-Holstein 61.5. Sehr klar treten hier die un günstigen Zissorn »er Provmoen mit polnischen Bevölkerung«, eleaienteu hervor, aber a«ch Pommern sticht von den sonstigen rein deutsche» Provinzen gewaltig ab — eine Lhatsache. welche va< Boruriheil, at- ob di« modern« Großindustrie eine Hanpt»rsach« der hohen Lerbrechen-zisfern sei. zu widerlegen B- Die Haupt»rsach«n werden wohl in dem von Altäs hä ererbten Volkscharakler liegen. So wird e« fich auch erkläre», daß Schleswig-Holstein die beste preußische Provinz ist. In slimmtUchen Hauptkatcgorien von Verbrechen weist es verhältnismäßig niedrige Ziffern auf, währ«»V Posen seiner entgegengesetzten Ratnr durch alle R»brtken tte» bleibt. Aa weitesten ist die Kluft zwischen beiden Provnqe» in der Rubrik de- Meineide«. Hier kommen «ms lO.ovv üb« 12 Jahre alle Einwohner in Posen 0.63, in Schle-wig-Holstch» 40s Berurtheitte. Sehr interessant ist mich, daß bas vielverschrieene Berlin unter den preußischen Provinzen bei Weite« mcht die höchste, in einigen Kategorien sogar eine ausfallend niedrige Berbrrcherziffcr ausweist. Sc hat es bei Meineid nur 6.10, bei Mord und Todtschlag 0 04. bei gefährlicher Körperverletzung 5.8, während die entsprechen de» Durchschmtt-zissern für ganz Preußen 6.27, 0.10 und 42.1 find; selbst in der Rubrik de- Diebstahls steht Berlin «st 39.1 gegen Posen mit 72.8. — Unter den Mitlclslaaten hat Bayern weitaus die »eisten Verbrecher. Sehr auffallend aber ist, daß von de» drei Gruppen Kranken, da- übrige rechtsrheinische Bayer« und Rheinpsalz die letztere gar sehr die schlechteste Stelle einnimmt, nämlich mit 145.0 geg«, 197.0 iu Frauken und 119.2 im übrigen Bayern. * lieber die Zahl der am 1. Januar er. in Deutschland vorhandenen RechtSanwält, giebt da« vorstehenv erwähnte „Statistisch« Jahrbuch für da» Deutsche Reich" die ersten ossiciellcn Daten. Danach waren zur genannten Zeit iu die Listen der deutschen Gerichte 4556 RechtSanwält« eingetragen gegen 4342 im September 1883, und 4150 i« März 1880. Es hat also eine Vermehrung in 4'/« Jahren von 406 oder 8.9 Procent slattgefnnden. Von 20 Rechtsanwälten, di« beim Reichsgericht, bezw. bayerischen Obersten LandcSgericht eingetragen sind, abgesehen, zählt die meisten Anwälte der Oberlandesgerichts bezirk Dresden (515), demnächst folgen Berlin (Kainmcr- oerichtSbezirk) mit 415, Breslau mit 303, Köln mit 298, Celle mit 225, Hamm mit 2l7, Ncuenburg mit 208, München mit 208 und Rostock mit 206. Die wenigsten Anwälte haben die Bezirke Braunschweig (50). Zweibrücken (4 t) und Oldenburg (16). Im Berhältniß der Anwaltszahl zur Eiw wohnerzahl zeigten sich zwischen den einzelne» Oberlandes- gerichtsbezirken außerordentliche Verschiedenheiten. Während im ganzen Reich aus je 100,000 Einwohner 10.1 RechtS- anwälte kommen, haben die Bezirke Rostock auf 100,000 Ein wohner 29.5, Hamburg 26.4 und Dresden 17.3 Anwälte. Dann folgen München mit 14.7, Braunsckweig 14.3, Frankfurt a. M mit 13.4, Darmstadt mit 13.1, Jena mit 12.3, Berlin mit 12.2, Kassel mit 10.3, Celle mit 9.9. Hamm mit 8.8, Köln mit 8.5, Augsburg mit 8.4, Karlsruhe mit 8.3, Stuttgart mit 8.2, Naumburg mit 8.1, Posen mit 7.9, Kiel mit 7.8, BreStau mit 7.6, Mancnwcrder mit 7.5, Stettin mit 7.4, Nürnberg mit 7.3, Bamberg mit 7.1, Königsberg mit 6.8, Zwelbrncken mit 6.1, Oldenburg mit5.4 undCvimar mit 4.0 Rechtsanwälten aus >00,000 Einwohner. An der allgemeinen Zunahme der Anwälte seit 1880 participiren, wie ein Vergleich mit früheren ossiciellcn Daten ergiebt, nur 15 Departement-, während in 1t die Zahl abgenoinmcn hat und in 2 Departements eine Aenderung nicht eingetreten ist. Die stärkste Abnahme mit 20 Proc zeigt der OberlandeSgericktSbezirk Rostock, dann folgen Hamburg mit 15, Jena mit 13, Bamberg init 12 Proc., ferner Augsburg, Kassel, Celle, Kiel, München. Nürnberg und Dresden mit geringerer Abnahme. Tie absolut stärkste Zunahme seit 1880 haben Berti» mit 177, BreSlau mit 84, Posen mit 51. Naumburg mit 47, Köln und Königsberg mit 37 und Stettin mit 28 Anwälten. In Procente» beträgt die Zunahme i» Berlin (KammergerichtS- bezirk) 77. Posen 57, Zwcibrücken 46, Marienwerder >5, Königsberg 39, BreSlau 38, Stettin 32, Ncuenburg 29, Eolmar 28 Proeent u. s. w. * Als die Interpellation wegen Ausweisung der russisch-polnischen Ucberläuser im preußische» Ab geordnetenhaus? zur Besprechung gelangte, stellte der Minister de« Innern bereits in Aussicht, daß in de» Gre» Provinzen von den Oberpräsidenle» Conscrcnzen mit betheiligten Beamten zu dem Zwecke abgchalle» werde» Würben, um die Modalitäten der Ausführung jener Maß regel, insbesondere soweit es sich um die Zurückweisung der mit staatlicher Genehmigung i« Lande befindlichen Neberläuser handelt, zu berathen. Diese Conserenzcn haben, wie die Nordveulsche Allgemeine Zeitung" erfährt, unter Betheiligung von Ministenalcommissarie» kürzlich stattgesunde» und zu dem Ergebniß geführt, daß sowohl über die Nolhwenbigkcit der in Rede stehenden Maßregel, als auch Uber die Art, wie sie unter Beachtung aller berücksichtiguugSwerlhen Interessen in Wirksamkeit treten kann, unter den aut den Verhällnissen vertrauten Beamten im Wesentlichen übereinstimmend« Auf astungen herrschen. Als Resultat werden »unuichr in nächster Zeit weitere Maßnahmen zu erwarte» sein, um die AuS- weisungSmaßregel energisch und consequent zur Durchführung zu bringen. * In Westfalen und Rheinland bereitet sich wieder ein Wahlbündniß zwischen Deutschsreisinnigen und Ultramontanen gegen die Na tionalliberaten für die bevorstehenden Landtag-Wahlen vor. Die .Westfälische BolkSzeitung" erfährt, daß die deulschsreisinnige Partei in den Kreise» Bochum und Dortmund mehrere große Wahlver- aminlungen abzuhalten gedenkt, in welchen Herr Eugen Richter als Redner auftreten wird. DaS ultramonlane Blatt, welches bezeichnender Weise über die Pläne der Teutsch- rcisinnigcn so gut unterrichtet ist, fügt hinzu: „ES ist höchst wahrscheinlich, daß die Katholiken der Mark bei den Land tagswahlen mit den Deutscbsreisinnigen zusammengrhen werden, um, wenn eben möglich, die Wiederwahl der Herren vr. Löwe, Berger und Schmieding zu verhindern." „Wenn eben mög lich" — eS wird aber wohl trotz de« deutschsreisinnig-ulträ- rnoiilanen Bunde« nicht möglich sein. * Ein nette« Wahlbild hat eine Gerichtsverhandlung vor dem Schöffengericht in Groß-Umstadt dieser Tage enthüllt. Dort, im ReickötagSwahlkreiS Offenbach-Dieburg, landen der nationalliberate Hanbelskainmersecretair Schloß- macher und der Sociatdcmokral Liebknecht bei den letzten RcichStagSwahlen in Stichwahl, wobei den Ultramontanen die Entscheidung zufiel. In einer von den Natioualliberalen veranstalteten Wählerversammlung brach nun ein Social- demokrat Ulrich mit einer wüsten Horde ein und sprengte die Versammlung auseinander. Durch die Zeugenaussagen ist cstgcstcllt, daß dieser Ulrich aus Anstiften de« katholischen Pfarrer- von Münster telegraphisch bestellt worden war. Ein Zeuge Hartig sagte eidlich au«, daß er. als die von uationallweraler Seile ausgeschriebene Versammlung bekannt geworden sei. mit dem Herrn Pfarrer T. in Münster Über die Sache Rücksprache genommen und dieser ihn gefragt habe, ob denn kein Mann in Münster oder Dieburg sich befinde» welcher im Stande sei. in der Versammlung Herrn Schloßmacher entaegenzulrrten, wa» er. Hartig, verneint Hab« mit dem Bemerken, er wolle lieber an Ulrich telegraphiren, daß dieser zur Versammlung komme und wolle er sich zu dem Zweck sogleich nach Dieburg be geben. Daraus Hab« ihm der Pfarrer bemerkt, da- brauche er nicht, er könne die Depesche ja ebenso gut in Münster aufgeben, wa« er denn auch gethan. Gewiß ein schöne« Bild, dieser würdig« ultramontane Seelsorger, der wüste social demokratische Sprengcolonnen in nationalliberale Wähler- Versammlungen treibt. Herr Schloßmacher ist noch zudem selbst Katholik. * Au- Mecklenburg-Schwerin schreibt man der Voss,scheu Zeitung': Nachdem dt« Fra« w«to der Dhr»»s«lge de« Herzogs von Lombe»4a»d tu Brauaschwelg im BundeSrath« ihre Erledigung gesunden hat, ist damit der wetteren Agitation für die Gras von Bernstoeff^». Oertzenssche „Erklärung" der Bode» entzogen worden. AIS Anhänger derselben sind in beiden Großderzogthümern Mecklen burg bis jetzt nur 38 Perionen öffentlich hervorgetreten, unter diesen 26 Rittergutsbesitzer und 5 Pastoren. Bon dem Organ der oppor. wnistisch-conservativen Partei in Mecklenburg mußte die Liste unserer Deklaranten daS Urtheil rmpsangen, daß aus ihr kein einziger Name von politischer Bedeutung »ud maßgebendem Einfluß sich befinde AudererleitS hat da- kleine Häuflein offener Anhänger det Thron folgerechte« de« Herzog« von Lumberland die Grnugthuung gehabt, bei der Abstimmung im BundeSrath die mecklenburg-strelitzilche Regierung, bereu Stellung zu deutschen Fragen man seit dem Jahre 1866 genügend kennt, aus einer Seite zu finden. Die Betheiligung der Pastoren und anderer konservativer Elemente an der Gras Berastorff'sche» „Erklärung" wäre übrigen« in Mecklenburg wohl eine stärkere gewesen, wenn man geglaubt hätte, dabei aus di« Zustimmung oder stillschweigende Gutheißung der oberen staatlichen und kirchlichen Behörden des Landes rechnen zu können. Diese aber scheinen die Betheiligung der Pastoren nicht gewünscht und unter der Hand abgewiukt zu haben. Hierin sowie in der Stöcker'scheu Affaire wird auch wähl der Anlaß liegen, daß in der Geistlichkeit de- Landes jetzt wieder über die Frage verhandelt wird, wie weit ein Pastor sich an der Politik agitatorijch betheiligen dürse. Einen Anfang mit der Besprechung dieses Themas hat der Pastor Wolff zu Ludwigslust aus einer dort abgehalteuea Prediger- shnode gemachl. Ueber die Ergebnisse diese- Vortrag« und de« daran geknüpften Beschlusses der Synode berichten bi« dahi» die öffentlichen Blätter nichts. * Die Sonderstellung Galizien«, einer der der», A»>ßtzmeguI,I-»ßGg»»» kannleste» Programm-Punkte der Deutsch,iatio»ale» i» Oester- > «Mststwwe-DVLvstLvL ——- den « » * In Wien erschien dieser Tage eine aus genauester Sachkenntniß beruhende Flugschrift: „Der czechische Schul verein' von vr. Rainer von Reinöhl. Die Schrift ist höchst bemerkenSwerth. weil sie aufs deutlichste die im großen Style agitatorische Thätigkcit deS czechischen Schulverein« und damit zugleich die Gründe zur fortschreitenden Slawisirung in Böhmen. Mähren und Schlesien klarlegt. ES geht vor Allem au« der Thätigkeit de- crechischen Schule.-^.i« hervor, daß er im Gegensätze zum deutschen Schulvcr>ui, der blo» an gefährdeten Punctcu deutsche Sitte und Sprache erhalten will aggressiv und erobernd austritt. Zuerst sucht man die deutschen Sprachinseln zu übcrfluthen und in d:r Thal sind die Erfolge dieser CzechisirungSarbeit besorgnißerregend. Am augenscheinlichsten zeigt sich die- bei der Stadt BudweiS, einem wichtigen deutschen Bollwerk in Südböhmen, daS, früher ganz deutsch, heute bereit« 40 Procent Czechen zählt Ferner arbeitet der czechische Schulderem mit eiserner Ausdauer an der Verrückung der Sprachgrenzen. Gerade in den Sprachgrenzen werben die zahlreichsten Schulen und Kindergärten errichtet. Namentlich die Kindergärten bält man für sehr wichtig» durch sie soll im zartesten Kindesaitcr die Kenntniß der deutschen Sprach« verhindert und damit der Besuch deutscher Schulen verhütet werden Endlich zwingt man in geschloffenem deutschen Sprachgebiet alle» deutschen Städten ausnahmslos czechische Lehrerstellen auf — 40 czechische Schulkinder sind ja bei der großen Arbciterbcvölkcrung Norbböhmens bald gesunden —, die Städte müssen schließlich die Erhaltungskost«» der czechischen Schulen selbst tragen, und entlasten so den czechischen Schul verein, der mit seinen großen Mitteln (210,000 fl. gegen 256,000 st. des deutschen AchulvereinS) unbehindert aus- Neue inS deutsche Sprachgebiet Bresche legt. Der Hochadet und die Geistlichkeit unterstützen den czechischen Schulderem aufs eifrigste. Nur so ist eS möglich, daß der czechische Schulvcrein so sehr florirt, denn während der deutsche Schulvcrein 100,000 Mit glieder zählt, zählt der czechische bloS 23,000: aber während der deutsche Schulverein fast ausschließlich Gulveniiiitgliedcr bat, weist der czechische durch seine geistlichen und adeligen Patrone eine beträchtliche Zahl von freigebigen Spendern aus, in seinen Reiben befinden sich auch eben die oberen Zehn tausend, den einflußreiche» KlcruS mit eingerechnet. Inter essant ist es, daß sich einzelne Ortsgruppen des czechischen SchulvcreinS geradezu a» die kirchliche Organisation cm- lebuen. So giebt e- Ortsgruppen für die Psarramtssprengel Heil. Geist, St. TrinitaS, St. Adalbert, rc. und ein czcchischer Geistlicher iu einem halbdeutschcn Ort Böhmens verflieg sich sogar dazu, wie weiland Johannes Huß von der Kanzel seine» Andächtigen zuries: „Kinder, gelobt sei der Allmächtige, daß wir die Deutsche» vertriebe» baden!" so vo» derselben gewcibtcn Stätte zu verkünden: „Mil der czechischen Sprache kommt man durch die ganze Wett, mit der deutschen höchstens in die Hölle." — So ist das letzte Ziel deö czechischen SchulvereniS nicht die Erhaltung slawischer Sprache und Sitte, sondern eingestandenermaßen die voll ständige Slawisirung der Länder der böhmischen Krone. reich, beginnt nun auch die deutsche Presse zu beschäftigen. Leider läuft in de» Besprechungen über diesen Programm- pimct viel Unrichtige- mit unter. Man liebt eS auch aus gewisser Seile, die Deutschnalionalen als gleichsam unreife Politiker hinzustellen, die e,n Utopien erstreben, die die Monarchie in vre, oder weiß Gott wie viele Stücke »och zer schlagen wollen, und die dabei gar nicht aus den Nachbar und Bundesgenossen Deutschland Rücksicht nehmen. Es wäre in der Thal widersinnig, wenn gerade die Deulschnationalen. die aus ein möglichst inniges Bünkniß mit dem deutschen Reiche hinarbeiten, wie ja männiglich bekannt, al« Stören friede deS deutsch-österreichischen Einvernehmen» austrätcn. In Wirklichkeit war bei den Deutschnationalen niemals von einer staatsrechtlichen Ausscheidung Galizien« die Rede, oder von einem Berhältniß, wie eS zwischen Ungarn und Oester reich besteht, sondern «an wollte ursprünglich dem Kronland Galizien eiue ähnliche Stellung angewiesen wissen, al« sie Kroatien in der ungarischen Reich-Hälfte besitzt. Aber auch von dieser Forderung stand man aus der Wieiier Abgeordnetencon serenz ab nnb begnügte sich mit dem allgemein sormulirte» Progrannn- runct: Oesterreich sei von dem überwiegenden polnischen Ein» luff« zu befreien. Selbstredend fällt es keinem deulschnal,»- nalen Abgeordneten bei, eine sofortige Durchführung diese- ProgrammpunckeS zu verlangen und die Belebrungen bierüber, daß man Unmögliche« verlange, sind überflüssig. Die For derung der Deutschnationalen ist nicht» weiter, al- die Ans tellung eine» Zielpunkte«, der bei eventuell günstigerer Ge- taltung der politischen Verhältnisse in Oesterreich fest im Auge zu behalten ist. DaS Lamento ferner, als ob durch eine Sonderstellung Galizien« da- Interesse Preußen- und de« deutschen Reiche« gefährlich tangirt würde, ist auch nicht be rechtigt. Niemand iu Oesterreich verhindert e» heute, daß Galizien der Hauptherd der großpolnischen Propaganda ist, und daß Krakau und Lemberg deren Centre» sind. Man weiß die- in Berlin sehr genau. — Macht etwa di« öster reichische Regierung irgendwelche energische Versuche, der groß- polnischen Propaganda entgegeozutreten? Wa« könnte sich darin im Ernste selbst durch eine Sonderstellung Galiziens viel verschlimmern? Die .London Gazette' veröffentlicht die Namen und Titel der sieben neucreirten Pairs. Sir Nalhaniel Meyer Rothschild nimmt den Titel Lord Rothschild und Mr. Baring, der Chef de« Bankhauses Baring Brothers L Eo. den Titel Lord Revelstoke an. Es heißt, daß demnächst üns weitere PairS ernannt werden sollen * Au- der türkischen Hauptstadt wird gemeldet, daß ich auf specielleu Auftrag de« Sultan« eine au« Osficieren der verschiedenen Truppengattungen gebildete Militair-Com« Mission nach der Straße von Bab-el-Mandeb begeben batte, um an Ort und Stelle die Pläne für di« daselbst zu errich, tenden Befestigungen zu verfassen und den Beginn der Ar beiten zu überwachen. * Englische und französische Blätter haben vor einigen Tagen über eine antideutsche Kundgebung de» fran zösischen Botschafters iu London, Waddington, berichtet, die darin bestanden habe, daß der Genannt« von einem jüngst in London gegebenen Hosdall weggebliebeu sei, um nicht genvthigt zu sein, der Etikette entsprechend in osfi» ciellrr Trauer um den Prinzen Friedrich Karl von Preußen zu erscheinen. Diese Handlungsweise sollte, wir hirnugesügt wurde, von dem Botschafter m Befolgung einer Instruction erfolgt sein, welche der französische Minister VeS Aus wärtigen erlassen hätte. Am Sonnabend meldete ein Privat telegramm der „Vossischen Zeitung" au« Pari», daß einige dortige Blätter, die indeß keine Regierungsorgane seien, die Nachricht drmentirt hätten. DaS Dementi liegt jetzt aucb in der .Correspondance Hava«' vor und ist zweifellos ossiciösen Ursprung». ES heißt darin, daß Herrn Wavvinglon keine Instruction m Bezug aus den erwähnten Fall gesandt sei, daß vielmehr daS Departement der auswärtigen Ange- lcgenbeitcn .den Botschaftern vollkommen die Beurtheilung der Opportunität ihrer Anwesenheit bei Festen überlasse, die an dem Hose der Mächte, bei denen sie beglaubigt seien, gegeben werden könnten.' Damit ist nur der zweite Theil der Nachricht dementirt, aber der erste, welcher von dem Fernbleiben deö Botschafter« spricht, ist nicht berührt. Indessen wird Herr Wadrington wegen einer plausiblen Entschuldigung schwerlich in Verlegenheit kommen Unter den vom französische» Chauvinismus behusS Pflege der Revanche-Jvee seiner Zeit in- Leben ge rufenen Einrichtuugcu nehmen bekanntlich die Schüler- bataillone einen der hervorragendsten Plätze ein. Ueber den militairischen Werth, oder richtiger gesagt, llnwerth dieser Schöpfung herrscht bei den Fachmännern, auch jenseits der Vogesen, wohl nur Eine Stimme; ihr pädagogischer Nutzen ist ebenfalls mehr als fraglich; und nun werdrn gar noch Stimmen laut, welche den Franzosen vordemon- strireu, die Unterweisung der Schülerbataillone sei nicht da« Geld Werth, wa« sie koste. Diese Kosten werden für Pari» z. B. at« ungemein hoch bezeichnet. Dort find etwa 25,000 Kinder in die Schülerbataillon« eingereiht, deren Au» bildung-personal an Gehältern rc. jährlich dir Summe von etwa 200,000 Franc» bezieht. Dazu kommeu noch die Ausrüstungskosten pro Kops mit 35 FreS. wofür jeder rin kleine» Gewehr nebst Bajonnet. zwei ganz unnütze Dmge, erhält; außerdem liefert die Stadt noch den Kindern solcher Familien, welche der öffentlichen Armenpflege anheimsallen, auS Gemeindemitteln die Bekleidungsstücke. Seit einigen Wochen, berichtet der .TempS", üben die Schülerbatailloae Mittwochs und Donnerstag« während einer oder zwei Stunden den Vorbeimarsch. Indeß Niemand kümmert sich um Beachtung der militairischen Vorschriften. Die Untcrosstciere spazieren, das Gewehr unterm Arm. die Reihen entlang, die kleinen Soldaten halten nicht Schritt, sondern lausen wie Kraut und Rüben durcheinander. Allein wa« thut«. Die Hauptsache ist, daß sie am 14. Juli, dem Tage de« französischen National- feste-, im Stande sind, so gut oder so schlecht e« eben gehen will, vor den städtischen Behörden zu erscheinen. Man er müdet die Kinder, indem man ihnen einen kleinen Tornister auspackt; statt sie körperlich auSzubilden, trainirt-man sie für die Schaustellung eine« einzigen Tage-. Die Geldopser deS Pariser Gemeinoeraths für die Schülerbataillone erklärt der „TempS" einfach für fortgeworsen. Den Schaden davon trage einmal die Pariser Bevölkerung, welche die Steuern ausorinqcn muß. und zweiten« die zukünftige Hceresgeneration, welch- Rekruten empfangen werde, die durch kindische Sol datenspielerei schlecht für die militairischen Strapazen vor bereitet werden. Wenn daS am grünen Holze der Hauptstadt geschieht, wie mag eS da erst um daS dürre Holz der Departe ments bestellt sein! * Einer über New-Hork eingetroffenen Meldung auS Lima zufolge hat die peruanische Regierung dem BesehlS- baber der Truppen im Süden aus telegraphischem Wege den Befehl übermittelt, die Feindseligkeiten einzustcllen. Die Regierungstruppen sind instruirt worden, sich in Tambo und Mollendo zu concentriren und weitere Befehle abzuwarten. neuester wtssenlchafkAch praklilcher AuSstiheung empiehlea LSrUktreen»»» ^ l.elpr>», 8edUt»e»,tr»«»« 19. — wodlbegrmidcisier Theorie — praktischster AuSsührimg empfiehlt «»«-ni- Gvküpp«-, Leipzig. Bayerische Sir. 8. Die Lchirm-Fabrik von Ilex 8ael>a, S L. Holliejeraut, dere» Fabrikate aus de» Welt-Ausstellungen zu Wtrn und PHU«stlphss, sowie aus der Gewerbc-Ausslelluug zu Berit» prci-gekrönt »orbeu, biete», wie alljährlich, so auch diesmal eine reichhaltige Auswahl elegantester u. geschmackvollster Neuheiten in Lounenschtr««» und viitontcas. sowie dauerhastester Regenschirme »» tulligste» Preisen. Das VerkausSlocal befindet sich Katharineuftr. 8. Svlurlvlr SvmpvL, Leipzig, «athartuenftratze LS. 1. Etage «pecialbureau für FeuerungStechaik. patentirte rauchfreie Teuerungen D«.«AeM aller Systeme (auch Flammrohrkessel mit Jnneuseueruna). 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Hohmaan'S Hol) and 1s (HoSvitalftrahe) findet Telegravheabetrieb nicht statt; da« erster» Amt „mmt zedoch Telegramme znr Besorgung an die nächst« Telegrapheaaastalt au. st) Bei den Postämter» 2—8 »ab U stad Post- »ad Telegraphea- dieastftunden übereinstiminead (PhacheatagS »aa 7 heg. 8 früh bi« 8 Uhr Abend«, Eoaatag« »ad a» dea gesetzliche» Feiertage» von 7 bez. 8 früh bi« 9 Lorm. nab vo» ö b!« 7 llhr Abends). Dir Postämter S »ad 3 find für die Aoaahme »c. vo» Tele gramme» außer während der Postdienststnnde» »a dea Wochen tage» auch »an 8 bi« 9 llhr Abend« geöffnet. vrim Ha»pt-relr,raphena»t tacrde» t««er»iihrrah, aach i» »er Nachtzeit. Telrgra««» »«» ves-rderaas aa, e»,««eu. Bei dem Postamt 1 am AagnstuSpkatze Kabel überdies aa dea Sonntage» aad gesetzliche, Feiertage» «ah ia der Stunde van 11—12 Bon», eia« Ausgabe »o» Briese» aa regelmäßige Abholer statt. 3) Da« Postamt Nr. 9 (Naschmarkt. Börlengebäadr) ist »ar «Wochen, tage» na» 11—4 Uhr zur Auaabme von Telegrammen qeSfluck. AuSknnstSfteüea der kSntgltch sächsische« LiaatSeisenbnhn- »rrtaaltuag (Dresdner Bahnhof, geöftnet Wochentag« 8—12 Uhr Vormittag« und V.3—7 Uhr Nachmittags, Sonn- »ud Festtag« 10—12 Uhr Vormittag«) und der kimglich preußischen Staatseisrnbahaaermaltung (Go«thestraße9. parterre, geöffnet Wochentag« 9 — 1 Uhr Vormittag« und 8—7 Uhr Nachmittag«, Sonntag« 9—IS Uhr Mittag«) gebe» beide «aeatgeltlich Auskunft ». i» Persanea-Verkehr über Ankuntt und Abgang der Züge, Zuganschlüsse. Reijeroutea. Billetprrtsr, Reiseerlrtchterungea, AahrvreiSermäßigunqrn d. im Güter-Verkehr über akigemeiae Tran-portbedüt-aape», Frachtsätze. Kartiruage, «. Laudmehr-Vurea« u» Schlosse Pletßenbarg, Thurmdaa«. 1. Etage stak« (über »er Wach« benndlich). Mrideskmdeu stad Wochen»-« von 8 Ukr Lormttrag« bt< 2 llhr Nachmittng«, Soun- nab Festtag« vo» 9 bi« IS llhr Vormittag«. Oesteutliche Vibliathekea: Uatversitittbibliotbek 11—1 Uhr. Stadtbibliotbe« 3—5 llhr. VolkSbtbltothe» l. (V. BezirkSschnle) 7><«—9-,. Uhr «bnid». Pödagagische Eeatraldibliothek (LomeniaSstiitang) Lehrrroerein«. Haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Uvr. Ltädttschr Sparkasse: Expedit,»»rzeit: Jede» Wochentag Ein» zahtange», Nückzabinnqc» »ud tküadigungr, v« früh 8 Udr «anterbroche» bi« Nammittags 3 Ubr. — Efieeten-itomvardanLäst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Verndard Wagner, kchützeastraße 17/18; Gebrüder Svillner, Wiadmühleukrnße 30, Heinrich Unruh, Weststraße 17; Iuliu« Haffmaaa, PeterSstem. weg 3: Julius Ztnck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Slemweg. Städtische« LeihhaaS: Expedit,ouSzett: Jeden Wochentag vo» früh 8 Udr naauterbroche» bi« Nachmitt. 3 llhr» während der Aaction »ar bi« 2 Uhr. Eingang: für Pfinderversatz and Hera»«»»bme vom Waagevlatz, für EiulSiuag und Prolonqatto» vo» der Nordstraße. In dieser Woche vertalleo die vom S. Oktober bi» 11. Oktober 1884 versetzte» Pfänder, dere» spätere Einlösung »der Prolongation »ar unter der Mitentrichtnag der SnetivaSgebnhre» ftattnnde» ia»». Stabt-Steuer-Eiaaah««. Expedttiaa-geU: Vormittag« 6—12, Nachmittag« 2—4 Uhr. Kgl. Sächs. Staude«-A«t. Schkaßgafir Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 bi« 1 Uhr und 3 bi- 5 Uhr, Sonntag« »ad Fest tag« 11 bi« 12 Uhr, jedoch nur znr Anmeldung vaa todtgeboeeue» Kindern und solcher Sterbesille, deren Anmeldaag keine» Susschub gestattet. Eheschlteßaage» erfolge» aar aa Woche»- tagen Vormittags. Friedhof-Lasse für de» »raea Johanni«- aad Nordfriedhos Schloß- gaffe Nr. 22 ia de» Räumen de« K. Staadeg-Amte«. Daselbst erfolgt während der beim StandeS-Smt übliche» Geschäftszeit die Ver gebung der Grabstelten ans vorgedachte» Friedhöfe», sowie die AuSserttgnng der LoucesfiouSschelae, Beremnaymaug der Loa- ceffionsgekder »nd die Erledigung der soastigea aas de» vetrieb bezüglichen Angelegenheit«». Herberge z»r He»malh, lllrichSgaffr Nr. 7b» Nachtqoarner 2S. SO »ad 50 -4» Mittagstisch 30 Dabei« sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7. »Sche»tlich 1 für Dobauag, Heizung, Licht »ud Frühstück. Herberge für Dienstmädchen, Lohlgartenstraße Nr. 19. SO H sür Kost und Nachtouortter. I. Sanitätswache des Samariter-Vereine», Hatastraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. II. Sanität-wache des Samariter-Vereine«» Kurprinzstrabe 9. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Poliklinik snr Hant-«. Harnkranke. Uuenrgeltliche Behandlung Un bemittelter täglich 9—'/,11 Uhr. Kramcrstr. 7. I. Städtische Anstalt für ArbeitS-Nachweisung (Mühlgaffe Nr. 7, parterre), werktäglich geöffnet LormittagS vo» 8 — 12 Uhr. Nachmittags von —'/,? Uhr. Stadtbad «n alten JaradShospttale, an den Wochentagen vo» srüd 6 bi« Abe»d« 8 Udr n»d Eoua- and Feiertag« von früh 6 bi- Mittag« 1 Ubr geöffnet. Nene« Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« vo» 2—1 Udr. sin melden beim Tdeater-Jnivector. Tel vecchto « Kunst-AuSstellnng. Markt Nr. 10, Kaufhalle, ge öffnet von Vormittags 9 bis Nachmittags 5 Uhr. Patentschriften liegen au« Neumarkt Nr. 19,1. (Haudel-kammer) S—12. 3—5 llhr. Kimstgcwerbe-Piusen«, TbomaSkirchhos Nr. 20. 1. Die Samm- iuuqcu sind Sonntag- '/,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs und Freitag« 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche AuS- kirim über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennabmc von Aus- trägen aus Zeichnungen und Modelle für kunstgewerbliche Arbeiten aa allen Wochentagen 12 bi« 1 Uhr.' Die Borbilderjammlnng für Künst-st-ewerve. Johcinne-platz Nr. 7, ist Sonntag-, Montag-, Mittwochs und Freitags von 11 bis 1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unterricht im kunstgewerblichen Zeichnen sürsSrwachiene weiblichenGejchlechl- am Dicn-iaq und Donaer-iag 12—2 Uhr leiten- des Jnivector-, Proseffor A. Scheffert, sür 10 -4 ans- Haibiahr. Unentgeltlicher Unterricht im Freihand, and Ornamentzeichaen unter Leitung des Eben, genanuicn sür Erwochlene männlichen GeichlechtS Montag, Mittwoch und Freitag Abends 7 bis 9 Uhr im Winteriemeiier. Ausstellung vo» SchulwerkitattSurbeitrn. alte Thoma-jchule, l. Etage, Mittwochs und Sonnabend- von 3—4 Uhr. Uaentgelt- sicher Eintritt nach Meldung beim Eastellaa deS Kunstgewerbe- miiieum-, Thomaskirchhoi Nr. 20, 1. Etage. Frnnz Schneider'sLr „Kuustgriverdlicke AuSstrklitUg" ganzer Wohnung-- und Vlllenausftattlingen Weftstraße Nr. 49u. 5l. Täglich unentgeltlich geöffnet. Archäologische« Vluscum (im Augusteum) 11—1 Ubr unentgeltlich. La- Zoologische Museum. Thalstraße 15b, ist ,eden Mittwoch Nachmittag von 2 bis 4 Uhr dem Public,im unentgeltlich geöffnet. Schlachte»-Panorama. Noßplay, täglich geöffnet. Zoologischer Garte». Ptaffendorser Hot. täglich geöffnet. Krhstall-Palast. Täglich aeöfinet gegen Eiattitttgeld von 2L -L Lchtlleehan« »» Goßlts täglich geöff»«.
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