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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188712254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18871225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18871225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-12
- Tag1887-12-25
- Monat1887-12
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1887
- Autor
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Erscheint täglich früh -»/, Uhr. Ars««s» «ü Trpetviou Sstre-ftttte« der Lrduli«»: Vormittag« 10—1» Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. ,» tt, «m,.». «.«.tzH- —««»s A«nnh»r »« für Ne »schftkol,»»», Nn««r« seßtt«»te« Jnlernt« a» vochentnge» bi« » Uhr Nachmittag«, ,»»,»» »«»gejttageiifrüdbt»'/,9Utzr. Zn de« Filialen für Äns.-Annntzne: vtt« Klemm, ^Um^tätSstraß« 1. Kothartnrnftr. 23 pari. «. köuigöplatz 7, »nr bi«'/,» Uhr. 359. UchMtrIagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Sonntag dm 25. December 1887. Auflage 18,780. Abonnement-Preis Viertels. 4V, Mk >ncl. Bringerlodn 5 Mk., durch dir Post bezöge» 6 Mi. Jede einzelne Nummer 20 Ps Belegexemplar 10 Pi. Gebühren iür Eptrabeilaaea l>n Daaeblatt-Yorniot geialzl) ohne Postdeiorderung 60 Mk. Mit Postdesördernng 70 M. Inserate 6gespaltene Petitzeile 80 Pf. Gröbere Schriften laut «ns. Preisverzeichnis, tabellarischer a. Zisserusatz »ach höherm Dar,'. Lrrlamen »atrr dem Nedactiou«ftrtch die «gespalt. geil» b0 Pf., vor deuFamiliennachrichtea die 6gefpalte»e geile 40 Pf. Inserate sind sicis an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«lli>i»i>rilll>io oder durch Post- nochnahme. 81. Jahrgang. Zur geWgen Veachtlmg. Unsere EKedition ist morgen Bekanntmachung. Neujahrs-Briefverkehr. Aur Förderung und Erleichterung de- NeujahrS Mttt»och, dea L8. December 1887, «bendS «»/, Utzr. 1» Gchmle der vormalige» Handelsbörse, a« Raschmarkte. Tageöorv aung: Montaa. den 2«. Deeembev. Vnesvertehrs ist e- gestattet, Bnee, Postkarten ««d Drucksachen, deren Bestellung in Leipzig WaikNNttagA nne btÄ I und i« den Vororten von Leipzig durch «Affner. I die Post am I. Januar k. I. früh gewünscht ' ^ ^ l wird, bereits vom LS. December ab zur LxpeüMou äes I^lprixer l'LevdlLttes. j Giultefernug zu bringen. Der Absender hat derartige Briese rc., welche IslNtsichpl' ! einzeln durch Hostwerthzeiche« fraukirt I feiu muffe«, iu einen Briefumschlag »ll legen, , diesen zu verschließen und mit der Aufschrift zu «eßnallche Sitzung »er LlMirnrtznttt« »»l-h-»-, . ^ ^ ^. ' „Hierin OnulLlrt« Neujahrsbriefe für den Ort. Au da- Kaiserliche Postamt 1 in Leipzig." I Solche Umschläge (Packele) mit NeujahrSbriesen rc. , «... ^ . « . „ . ... i können bi- einschließlich den 30. December ent» «d-° P-m-l.»» °b,.g.d.°. °d„. ,.wn. de« Erneuerungsbaue» der Thomaskirche rc. I e- der Umfang gestattet, IN dle Briefkasten gelegt II Bericht de« Finanzausschüsse« über Gewährung eine« I unrdeu AmZi. Dmmbn iS i-d°ch di- Ab».b. °°. de« vermögen« der aufgelösten Tuchmacher-Jlttiuag an I schließlich an den Postschaltern zu bewirken. Z,'w»bkkammrr behus« Errichtung eine»! Die sämmtlichen deu Umschlägen eutnommenen rv.Richt Ä O^konouneausschusie. über- Eonto 8 vriefe u. s. w. erhalteu seiten-de-Postamts 1 in „Schleusen". Eonlos „Brücken. Stege. Ufer« , Contoir l Leipzig deu Stempel vom 31. December 6—7 Uhr „Anlagen", Eonto 14 „Marstall", Conto 18 „Ritter. I Nachmittag-. NadUdltnd'PoA'. Con'w l"".Ett?MC°Ünn^! _ Ausdrücklich wird bemerkt, daß die Einrichtung dort mit Panitzsch". Conto IS „Rittergut Lößnig mit I sich lediglich auf die iu Leipzig verbleiben- ' ÄS ÄÜÄ untern Theils^chsdalo 24 „Waldungen", mit All«. I veplmmten iVriefe te» erstreat. «ahm« von «»«gaben II Pos SV. Eonto 2L „Mühlen I Es wird ersucht, von dieser ElNrichtiiUg, wellt 4 Mtd Wehres mit«u,nahn-.-donEinnahm-n lundtzer störenden Masieueiulieferuug von Stadtbriefe., Suögabenl Pos. 1—4, Conto 26..Wiesen und Triften",!^ ... ü.» Conto 27 „Jagden und Fischerei", Conto 28 „Stein« I NN1 Sylvesteravend zu steuern bezweckt nnd der bruch bei Grasdors" und Conto 34 „Räume und I ordnungsmäßigen Abwickelung de- gesteigerten Brief» x.L LTSW'L- «i-Ep«i.l. d->m J°h--«Mchi-l Sb»ha«pl ,« »u. budgrt«: „Johannishospital", mit Ausnahme der Aus- gaben Pos. s. 28, 41, 42, 48. 47 und de» Anhanges, „Becker'sche Stiftung", „B-ener'sche Stiftung", mit Ausnahme von Ausgaben Pos. s, und „Mende'sche Stiftungen für Blinde", mit Ausnahme von Grund» stücks-Eapital-Conto Ausgaben Pos. 1 de» 1888 er Haushaltplane». 71. Bericht über Revision» von Eassm« «nd Material verwaltung». 711. Bericht de» BauauSschufle» über: Conto SS „Buden . Specialbudget.^homa-gymnasium", Ausgaben Pos. 42. 4S. KL. Specialbudget „Nicolaigymnasium", Ausgaben Pos. S7, Specialbudgrt „Realgymnasium", Ausgaben Pos. S8, Specialbudget „Realschule", Ausgaben Pos.4l» Specialbudget „Höhere Schule für Mädchen", Ausgaben Pos. 47, Specialbudget „Gewerbeschule", Ausgaben Pos. 2L, Specialbudget „Armenwesen", und zwar: Specialconto X „Brodbäckerei", Ausgaben Pos. l4. Specialconto 6 „Armenhauö", Ausgaben v Pos. 2 und 3, Specialconto v „GeorgenhauS", III. Die „Arbeit»« und Bersorganstalt". Ausgaben 6 Pos. 4, IV „Badeanstalt". Ausgaben Pos. 12. Specialconto L „ExmittirtenbauS". Ausgaben L Pos. 2, Specialconto 7 „tktndererziel'ungS- und Waisenpflege", II. »Da« Waiseohau«", Ausgaben v Pos. 1, Specialbudget ..Städtische» Krankenhaus St. Jacob", Ausgaben Pos. 79. 80. 8t. Specialbudget ..Lagerhof", Au«- aaben I Pos. 27, II Pos. S8, Specialbudget „Jo» hannishospital", Ausgaben Pos. S. 4l, 42. 48 und Specialbudget „Mende'sche Stiftungen für Blinde", GruadstückScapital-Conto Ausgaben Pos. t de« Hau«- haltplane« für die Stadt Leipzig auf da» Jahr 1888. kommt, einen möglichst ausgedehnten Gebrauch zn machen. Leipzig, 20. December 1887. Der Kaiserliche Ober-Postdirector. Walter. Ausschreibung. Für den Bau der Lalgschmelze aus dem neuen Schlachl- hose werden 1) die Grd» u«d Maurerarbeit««, 2) die Ztm«er»Arbeite«, S) die Ttetumetz-Arbeite« hierdurch öffentlich auSgefchneben. Die Unterlagen sind gegen Erlegung von 1 ^e für die Maurer.Arbeiten, 50 -s für die Zimmer-Arbeiten und 60 für die Steinmetz-Arbeiten vom 3. Januar künst. Jahre« an im Schlachthosbaubureau an der Kaiserin Anguslastraßc zu entnebmen. Dir Angebote sind nach Maßgabe der bei den Unterlagen befindlichen Borschristen zu behandeln und bis zum t7. Januar >888 Bormittag» 1l Uhr bei der Nuntiatur de» hiesige» RalhhauseS abzugeben. Wir behalten un» die Answabl unter den Bewerbern so wie die Ablehnung sämmtlichrr Angebote vor. Leipzig, den 23. December 1887. Der Rat- der Stadt Leipzig. CichoriuS. I». 7342. »eorgi. Nutzholz-Auctiou. Freitag, d» Sv. December er., soll» von Bor« »trtags S Uhr an die im Leipzig Louuewttzer Forst, revirre aus dem Kahlschlage in Arth. 2l» ausbere»tet» Rutzklötzer, al«: ra.l57Cche».Klvher 0 57 We'ßduch.-Klötzer »20—50 - B « 2-75- » 48 Ahorn» - ,20-39- » « 4— 8« > 23 Eschen« » » 20—34 - B «3- 9« « 142 Rüster. « -20-58« B -3-12« » 2S Eller« « - B .4-12- « 34Li«den- « -25—^81 - B . 2—10« « 4 Birken- - -17—20- « «5- 7« VrtamltMitzmt. Nach Vollendung der zur Höherlegung de» Schleu-iger Wege» ^ erforderlichen Arbeile» wird derselbe, unter Aufhebung unserer dessen Sperrunq versügenden Bekanntmachung», von jetzt ab für deu Verkehr wieder fretgegebe«. Leipzig, den 22 December 1887. Die köutgl. Auets-auptmanuschaft. vr. Ptatzmann. Der Rath der Stadt Leipzig. H 88S1 ^.Georgi. Hrnnig. NSuigliches GymnaKum. >u»rld«»«en zur Hfteraufnatznie iverden enigegengenommen »«« ts. »t« «tt 1». Aenuar 11—1 Uhr. E« wird gebeten, da« letzte Schulzeugniß de« Auszunehmenden bei der Anmeldung vorznlegen. Leipzig, am 24. December 1887. Vr. Richard Richter. Rector. l»»i« eine Partie Sehtrrhölzer unter d« im Termine öffentlich auShäogendcn Bedingung« uad der üblich» Lu« zatzluna meistbietend verkauft werden. I ssmttiemlk Für hiesig« Gemeindeverwaltung wird rin .3asa«me»k»uft: aus dem Kahlschlage an de» Hetdaer I U0UUcI0iH« u. Expedient gesucht, welchem da« Melbewesen, Vase» I» der Lime de, Connewitz — - - - -- - - - Connewitz. Leipzig, am 1». December 1887. De« Raths Aorstdeputatio». die Führung der Attliiairstammrolle nnd Impslisten, sowie die selbst, ständige Bearbeitung der Polizristras. und Modilmrdraudversicherung« lachen, lodnna aber Vekanntmachung. In Nachsteh»dem bringen wir da» vom König!. Mini sterium de» Innern mittelst Decrete» vom 25. November Lestäligte / ivrtsstatut, die Einführung de« Schlacht,wange» in Leipzig betreffend, im Hinblick aus dt« im nächsten Frühjabre i» Aussicht genommene Inbetriebsetzung de» öffentlichen Schlachthauses erueut mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenulniß. daß die Anlage n»er Privalschlächtereien — H. 1a de» Statutes — mittelst Bekanntmachung vom II. Juni 1886 von un» bereit» unter sagt worden ist, während die nach tz. 1. allnea 4 de» Statute» zu erlassende Bekanntmachung seiner Zeit zur Veröffentlichung gelangen wird. Leipzig, den 23. December 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. I». 7245. I)r. Georgi. Lohse. Drtsftatut, die Ginsühruu« de« Lchlachtzwunge« tu Leipzig »etrestend. Aus Grund det Gesetze« vom 11. Juli 1876, die »ffentlichea Schlachthäuser betreffend, in Verbindung mit tz. 23, Abs. 2 der ReichSqewrrbeordnuua ist für die Ltodt Leipzig, nachdem Rath und Stadtverordnete den Beschluß gesoßt haben, ei» SsienlUcheS Schlacht haus aus Gemeiademittela zu erbauen, folgende« Orisstaiut errichlet worden: 8 1- Für de» Sladwezirk Leipzig ist: ») di« Anlage neuer Privaischlachlereien, d) die fernere Benutzung bestehender Privalschlächtereien untersagt. Das Schlachten sämmilicher Gattungen von Schlachtvieh ein schließlich der Pferd«, jede Berrichlung, welch; damit im Zusammen hänge steht, wie dat Abhäuieu. Enthaaren, AuSweiden desselben — mit alleiniger Ausnahme det EnihäutenS der Kälber — da- Lut- leeren und Steinigen der Lingewetde, dars demzufolge im Bezirke der Stadt Leipzig nur tu dem der letzteren gehörigen Sffeutlichen Schlacht Hause erfolgen. Das Verbot »aler n. tritt in Kraft, sobald die Stadl Leipzig mit der Errichiung des öffentlichen Schlachthauses begönne» hat und ist dieser Zeiipuuct öffentlich bekannt zu machen. Dos Verbot unter b. tritt erst nach Vollendung und Inbetrieb setzung de- Sffeutlichen Schlachthauses uad nach deshalb vom Raihe erlassener öffentlicher Bekanntmachung in Wirksamkeit; der Rath kan« dabei ein« angemessene weitere Frist im Allgemeinen oder für einzelne Schlächtereien verwilligen. e-. «. 4. ?lNeS in da« öffentlich; Schlachthaus gelangend« Schlachtvieh ist zur Feststellung seine« gl s»ndd;,iezu>iand.S sowohl vor ol< »ach dem Schlachten einer Untersuchung durch einen Tluerarjt beziehentlich loviel die Schweine alllangt, außerdem einer mikroikopi'chen Unter uchuiig durch verpflichtete Tnchinenschaoer zu unicrwerscn tz. 3. Alles nicht im öffentlichen Schlachthaus« au-geschlachiete frische Fleisch, welches in dea Gemeindedez rk eingesähri wird, ist einer Uittersuchung durch Lhierärzle bez. Tuchttieuschauer zu unierziehe». tz. 4. Für die Benutzung de» Schlachthauses und die in tztz. 2 und vorgeschriebe»» Untersuchungen sind die vom Raihe mit Zu stimmung der Stadtveroidneten sestzusiellendcii Gebühren zu entrichten tz. 5. In öffentlichen, im Ligenlhume und der Verwaltung der Stadt stehende» Fleischverkausthallen darf frische« Fleisch von Schlachtvieh nur dann feilgeboteu werden, wenn es im ösfenllichen Schlachthause auSgeschlachtet ist. tz. e. Die Anordnung» in tztz. L, 3 und b können erst nach Vollendung uud Inbetriebsetzung de« Schlachibose« in Wirksamkeit Iretea, und ist deshalb vom Rothe öffentliche Bekanntmachung zu erlaffen. tz. 7. Wegen des nach 8 1 unter b. ausgesprochenen Verbots der serneren Benutzung der im Stadtbezirk vorhandenen Privat- schlächtcreien verpflichtet sich die Gemeinde, Entschädigung nach folgenden Bestimmungen zu gewähren: ». den Eigenlhümern und Nutzungsberechtigten der bei Erlaß dieses Statuts >m Stadtbezirke rechisgiltig bestebenden Privai- ichlachtereiei» ist für den erwei-lichen wirkliche» Schoden, welchen sie dadurch erleide», daß die zum Schlochlbctriebe dicnende» Gebäude und Einrichtungen in Folge der nach tz. 1 unter d. getroffenen An- Ordnung ihrer Bestimmung entzogen werden, von der Stadl Eijatz zu leisten. herbei ist jedoch lediglich der llmsang zu berücksichtigen, welchen die B-»utzung der betreffenden Gebäude zum Schlachtdcttnbe und die vorhandene» Einrichtungen bei Erlaß diese- OrtSftatuteS iu rechts gütiger Weise gehabt haben. E ne Entschädigung für Rachtbeile, welche aus Erschwerungen oder Störunge» des Geschäftsbetriebe- hergelritet werden möchten, findet ittchi statt. Bei Berechnung de- Schaden« ist namentlich zu berücksichtigen, daß der Ertrag, welcher von dea Grundstücken und Einrichtungen bei aiiderweilcr Benutzung erzielt werden kaua, von dem bisherigen Ertrage in Abzug zu bringen ist. d. Die Feststellung der Höhe de- uach Borftrhendem zu leiste» den Ersatzes erfolgt zunächst im Verwaltungsweg«. Der Ersatzanspruch ist bei dessen Verlust binnen sechs Monaten von Veröffentlichung der nach tz. l letzter Absatz vom Rache zu er- lassenden Bekanntmachung an beim Raihe anzumelden. Dasern eine gütliche Einigung mit dem Ersa-sordernden vichi stattfindet, so entscheidet in erster Instanz »ach Einholung sachver ständigen Gutachten» der Rath der Stadt Leipzig. Gegen dessen Entscheidung findet da« Rechtsmittel de< Recurscs nach Maßgabe de« Gesetzes vom 21. April 1873, die Organisation der Behörden für die »inere verwallung betreffend, tz. 31 flq. statt. Will sich der Eigentdümer oder Nutzungsberechtigte einer Privat schlachterei bei der Entscheidung der Verwaltungsbehörde n cht de- ruhigen, so kommt die Bestimmung in tz 81, »I. 2 der Verfassung«- urkunde vom 4. September 1831 in Anwendung. Der Rechtsweg ist bei dessen Verlust binnen vier Woche, nach erlangter RcchlSkrast der Entscheidung der Verwaltungsbehörde zu beschreitea. tz. 8. Zuwiderhandlungen gegen die durch gegenwärtiges Statut ge- Vekaimtmachimg sür dir Herren varmüntzrr. Die bei dem Unterzeichnete» königtichen Amtsgericht in Pflicht stehenden Herren Vormünder werden hiermit veranlaß!, die wegen ihrer Pflegebesohlenen zu erstattenden ErziehungSberichte bis znin 81. Januar 1888 anher einzureichen. Formulare zu diesen Berichten sind in dem NmtSgerichtSgebäude Zimmer Nr. 79, 85, 94 und 107 zu erkalten. Bei der Ausfüllung der gedachten ErziehungSberichte ist aber neben vollständiger Beantwortung der vorgedruckien Formulare noch weiter und zwar: ». bei ehelich geborenen Pflegebesohlenen der volle Name. Stand, letzter Wohnort und da- IvdeSjahr de» verstorbene» ValerS anzugeden, l>. bei unehelich Geborenen sind die Werte beizusügen: „unehc- lich geboren". Auch wollen die Herren Vormünder eiwa einlrctende Wohnung», veränberungen hier zur Anzeige bringen. Leipzig, den 7. December 1887. KSuttzUchr« Amtsgericht, Abtheilun« V. Mann »selb. Bekanntmachung. Infolge Uebernahmc einer andere» SieUung seitens de« bi», herigen JnbaberS ist die hiesige Pnlizrl-Vrprtztentenstelle. mit eine,» jährlichcn Gehalte von 900 am 15. Januar 1886 auder- weit zu besetzen. Geeignete, im BerwaltuugSsache rrsahrene Bewerber, welche mit dem Melbewesen vollstaadig vertraut sein muffe» uud eine Lautio» von 300 ^l zu hiaterlegeo im Stande sind, wollen Gesuche nebst Zeugnissen st« »am 2. Jaiinar 1888 aiiher einreichen. VolkmarSdors-Lelpzig, am 23. December 1887. Der Gemeinde»»»» Lehma»», G -V. Vogel. Nichtamtlicher Theil. Zur Gesammtlage. auch die Ausstellung der Arbeit«» uad Dienst. -1 bücher übertragen werde» soll. Dem Unterzeichneten sind d°a einem nnoenannte» Wohl, l. Eewnbrr^ Mich« mindesten« da» 21. Lebensjahr ,«rückgelegt anticbtlicher Mitwirkung der Herren DistrictSvorftehe, und voa I hier eiarriche». Deputirten de« Nrmendirectorii heut« stattgesundeu. Mit dem I Der AnsangSgrhalt beträgt 900 ^tz nnd steigt bet zasriedea- »»»drucke seines herzlichsten Danke« bringt der Uaterieichnrte I stellenden Leist»»», »ach dn» Dwö hiermit zur öffentliche« Kenutnitz and erbittet sich za» I 1- Dienftjahr« aaf 1800 ^l, Mch aas diese« Wege voa dem uadekaaatea Scheakgeder di« i 3. - » 11üO . »drefie, aater welch« er Ihm postlagernd die näheren Rach.1 g ' . ' ' I r-nnew'tz, de, Decemb« 1887. Nach de» Aufregungen der vergangenen Wochen macht sich da« natürliche Elredcn bemerkbar, tcr Lage eine günstigere Seite abzugewinnen, und so treffen de».» -.»S Ocst-r»eich und Rußland Meldungen cin. welck-e die Absicht, beruhigend zu ivlikc», erkeltticii lasse». Dabm gehört eine Pcstcr Corre» spontenz der „llieticii Freie» Prcsfe", weiche ve» dem Aus tausch zufriedenstellender Erklärungen in Wie» und Sk. Peters burg zu beneble» weis; Nach de» Ausschlüssen, welche der österreichische Bolschasler (Aras Wollenstem in St. Petersburg erballe» habe, sei die Verschiebung der russischen Truppen cuut dei» Innern »ach.Polen nur eine Eonsequenz der »ach dem türkische» Kriege begonnene» Reorganisation und Dislokation der russischen Armee ohne jede jeinviiche Absicht, sondern lediglich zu dem Zweck, vom Baltischen di» zum Schwarzen Meer einen Ärenzcvrbvu zu ziehen. Diese Absicht sei jetzt erreicht und demgemäß dir Truppenverschiebung beendet. Diese Millheilung hat jedoch in unterrichteten Kreisen keinen Eindruck gemacht, man kennt die russische Art, den schlimmsten Dingen eine harmlose Bedeutung zu geben. zu gut, »in sich dadurch cinschläsern zu lassen, man wird sich an die Thalsachen halten uud danach handeln. Den gleichen BcruhigungSrwcck verfolgt augenscheinlich die Meldung der „Sl. PclcrSburger Börsenzeituiig", »ach welcher daö Kriegs« Ministerium keine» besonderen Credit verlangt habe, nnd daß säninilliche Ausgaben sür die Truppenbewegungen der letzten Woche» die Boranschiäge nicht überstiegen hätten. Wenn da» wahr ist, kan» geht daraus nur hervor, daß sich das russische KiiegSminislcriui» rechtzeitig die Mittel sür außerorbenttiche Ausgaben gesichert hat. »>>0 daß die Bedrohung der öster reichischen Grenze wohl vorbereitet und systeinalisch auSgejührt worden ist. Die wahre Gesinnung der maßgebenden Kreise in Rußland erhellt auS der kürzlich erfolgten Antwort der „Neue» Zeit" aus die Kritik der ..Kölnischen Zeilnng" über de» bekannten Artikel de» „Russischen Invaliden": Wenn die Angaben der „Kölnischen Zeitung" richtig seien, könnten sich die russischen Staatsbürger nur um so ruhiger und gesicherter süblcu. Mil solcher Frivolität behandelt man ernste Dinge nicht, wenn inan den Wille» bat, der Wabrheit die Ehre zn geben. Nicht minver wichtig ist die biSber nicht widerrufene Millbeilnng. daß der Schlußsatz in dem Artikel de»..Russischen Invaliden",welcher vicSiegeSgcwißhlitRußlandS auSspricht selbst sür den Fall, daß cü die vereiniglcn Heere VcS FriedciiSbuiidcS zu bekämpfen haben sollte, aus Beseht kcS Kaiser» ausgeooinme» wurde. Solche Tbalsacheu taffen sich durch beruhigende Bersichcruiigeii nicht auS der Welt schasse», und de-balb erscheint es brsser, daß man in Oesterreich an der bisherigen ernsten Aussassung der Sach lage seslhält Dageaen ist cS uiizwriselbast. daß die scierliche und opferbereite Haltung des beulschen Reich-lagS bei der ersten Bcrathung der W.hrvorlage, durch welche die Pflicht zur Berlbeiviguiig ve« Vaterlandes in Landsturm uud Lankwebr erheblich auSgevehnl wird, auch ihren Eindruck auf Ruß land nicht verfehlt hat. Aus unsere Verbündeten in Oester- reich ist die Wirkung dieser Beratbung eine bedeutende ge wesen, das beweist unter Anderem ein sehr svmpalbischer Artikel der »Neue» Freie» Presse", welcher dem deutschen Reichs tage und der Opscrwilligkcil de» deutschen Volke- da» höchste Lob spendet. Wir freuen u»S Vieser Anerkennung, weil sie unsere Ueberzeugung befestigt, daß auch unsere Verbündeten »roffenen Anordnungen werden mit Geldstrafe bi« zu ISO » oder I ihre volle Schuldigkeit zu thun entschlossen sink; aber bann enisprechender Hast bestraft. Für die Erfüllung der in tz. 3 ent-1 begreisen wir nickt, w,e die „Neue Freie Presse" die sebr halten«» Aiiordnung^istsohl^derjenige. ^*lcher^dar Fleisch ein- s berechligten^Warnungen der halbamtlichen österreichische» Presse führt, alt der Empfänger desselben, wen» er solche« im rohen oder verarbeiteten Zustande gewerbsmäßig weiter z» verkaufen pflegt, ver antwortlich. Leipzig, de» 16. November 1682. Der R«tt »er Vtatzt Lripzt». (L. 8.) I»r. Genrgi. Die LtatzNiernrtzuetr«. (I» 8.) vr. Schill. vr. Waugemanu. Da« Ministerin»» tzr« Innern dnt da« vorerstchiliche. die Eia. föhruug de« Schl-cktzwang» in Leipzig betreffend« Ortöstatut de ftitigt nnd »ft zu dessen Brnrinndnng gegrawätttgrö Decret ontrr gewShnllcher Vollzieh»», ausgeserligt Morden. Dreödea. ,« 2b. Nonembrr 1882. Mintftrri»« »e« Juner». lv.Lt ». «,stl».Walt»l». «ülttr. mit der Bezeichnung sreveihaslcr leichtfertiger Schwindel belegen kann. Die Bedrohung des europäischen Frieden», welche Rußland an der galirischen Grenze verübt, ist so augenscheinlich, daß man die sehr erklärliche dadurch hervor- gerusene Beunruhigung doch wabrlick nicht Schwindet nennen kann. Dieser Ausdruck scheint un» vielmehr aus die russischen Vertuschung-Versuche anwendbar, die doch gewiß gänzlich werthlo» sind. Die österreichische..Militair-Zeilung" hat Da», woraus es gegrnwäreig ankommt, mit klare» Worte» au», gedrückt, indem sie sagt: „Wenn Rußland die allgetienlcn Leute am l3. Januar, zwei Monate nach der lctzlen Recrulen- einstellung. welche am l3. November geschehe» ist. nicht beurlaubt, dann will e» den Krieg und dann muß Oesterreich chu auch wollru." Man weiß in Oesterreich sehr wohl, daß
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