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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-06
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1888
- Autor
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Erscheint früh 6',, RrLarkiou nnd Lrprditiiu Joyannesgasje 8. SPrrchftunSkn dri- Nrdaction: Pormiiiggs 10—12 Nhr. Nachmillaqs 5—0 Uhr. N>> ««ryntaal: »Nizelandler Mami'cri»!! mach! ftch dir »icdsction mche verdintln-. t<g««b Uhr. «,,»atz«e »er kür die nächfts»I«ende Nummer bestimmte» Inserate au Wachentage» bis rt Utzr Nachmittags, anSan»- nutz Festtagen früh bis'/.stUvr. z» Leu Filialen sur Iiis.-Ännal)mr: LN« Klemm, Nniverfitätsstraße l. Laut« Lüsche, Aatharineustr. 23 pari. n. riönigsplatz 7, «ur bis '/,L Upr. Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Kandels- und Geschäftsverkehr. AbonnementSpret» vierteljährlich 4>/r Mk iacl. Brinqerloha 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede ein reine -«lummer 20 Pf Belegexemplar 10 Pi. Gebühren für Extrabeilagen (in Tageblatt Dermal gekalzl: ohne Postbesördeneng «-0 «Af. unk Postbcsörderung 70 MI. Inlerair 6gewaltene Petit-,eile 20 Pr. Größere Schriilen lnul uns. Preisverzcichniß. Tabellarischer u. Zlsscrnsatz nach höherni Tarif. Neclainen unter dem Redac t> onsstrich die 4gcfpalt. Zeile 50Ls., dar denFaniilieiinachrichteu die Ogespaltene Zeile -iO Pi. Inserate sind stets an die t^tzpeSitton zu senden. — Rabatt wird mchi gegeben. Zahlung praonlimoranela oder durch Past- uachuahme. Freitag dm 6. Januar 1888. Amtlicher Theil. Vekanntmachuny, die An» und Abmeldung der Fremde« betr. Mit Rücksicht aus den bevorstehenden Beginn der Neu- jahrOmefse bringt da« Unterzeichnete Polizeiamt die nach stehenden Bestimmungen de« Melderegulativs mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Borschristen Geldstrafe bis zu 50 -L oder entsprechende Haft nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß am Freitag, den l>. Januar 1888, die Erpebiiivnen der ll. Ablheilung de« Meldeamtes — Reichsstraße A —. wie an den Sonn tagen, von 9 bis 12 Uhr Vormittag- dem Publicum ge öffnet sind. Leipzig, am 3l. Decembcr 1887. Das Polizeiamt der Ltadt Leipzig. Bretschneider. Daegncr, S. aus dem Melderegulati« der Ltadt Leipzig vom 10. Lctober 1883. g. 11. Jeder in einem Gasthose oder in einem mit HcrbcrgS- berechttguug versehenen ähnlichkit Etablissement einkthrcude und über Nacht bleibende Fremde ist vom Gaslwirlh oder Quarticrgeber uud zwar, falls er vor L Nhr l'eachmiltags ankommt, noch am Tage »er stukunst, andernfalls aber am folgenden Morgen spätestens bis 10 Uhr beim Meldeamt des Polizeiamls, Abth. H, schriftlich mittelst des vorgeschricbenen und sür jeden Fremde» besonders anszusüllendcn Formulars anzumelde». Befinden sich in Begleitung des Fremde» Familienmitglieder, Dienerschaft oder sonstige Personen, so sind dieselben aus dem nämlichen Zettel mit zu verzeichnen. Zugleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Abmeldung der inzwischen abgereistcn derartige» Fremden zu bewirken. ff. l3. Tie in Privathänscr» absteigenden Fremden, sogenannte Besltchsfremvc, sind, sobald sie länger als 3 Tagt stier verweilen, spätestens am 4. Tage, von ersolgler Aukuiist au, vom Qiiarlicrwirth beim Meldeamt, Ablh. Ik, oder der betreffenden Polizeibezirkswache mündlich oder schriftlich mittelst des vorgeschri-deneu Formulars anzumeldcn. Bei den etwa in Privalhäuscrn Quartier »edmendcn Mktzsrembeu jedoch bat diese Anmeldung in jedem Falle, ouch wenn sie nur eine Nacht stier bleiben, und zwar binnen 24 2tu von der Ankunst a», beim Meldeamt, Abrst. Il, zu gescheiten. In gleicher Weise ist dir Abmeldung binnen 3 Tagen, bei 1 frrmbt» binnen 21 Stunde» von ersolgter Abreise de« Fr« oder etwa ersolgter WolmunqSveräiidcrung an zu bewirken. H. ll. Beabsichtigt ein Fremder länger als »rri Tage h noch iveiter hier verweile" will, beim Meldeamt ur des Scheines nachzusuchen. - . - Die Quartikvwirthe sind dasür, daß dieser B halben »achgeqangeli werde, mitverantwortlich. Vekanntmachung. Inhaltlich der nute» abgcdrnckle» Bekanntmachung dcS Reichsversicheru»gS-Ai»I« vom 12. diese« Monat« tritt da« Gesetz, delrct'send die Unfallversicherung der bei Bauten de» schästigten Personen vom ll Juli diese« Jahre«, mit Be ginn des IabrcS 1888 sür alle sozrnannlen Regie- Bauarbcilen »> zkcask. Wir verweise» hinsichtlich der hieran« entstehenden Ver pflichtungen aus die erwähnter Betanntmachnng deigesügte Anleitung und demerken. daß die darin vorgkschricdencn Nachweisungen iiinerhalb der ersten 3 Tage eine« jeden Monat« sur de» vorhergegangeiic» Monat, also erstmalig im Februar 1888, bei dem Unterzeichneten Amt, Wcststraße 30. I., einzureichcn sink. Daselbst können Formulare zum Selbstkostenpreise in Em pfang genommen werden. Wir erwarten, daß die Bethciligtcn den ihnen durch er wähnte« Gesetz und die unten ersichtliche Bekanntmachung obliegende» Verpflichtungen gehörig Nachkommen werden, ver fehlen aber nicht, darauf ausinerksam zu machen, daß unter «fser 18 der Anle.luiig sür de» Fall der Unterlassung oder läninniß Zwangvmaßregcl» und Strafen angebroht sind Leipzig, am 23 Deccmder >887. Krankenversicherungs-Amt der Stadt Leipzig. Or. Schmid. Scharlach. Bekanntmachung. Nach H. 4 de« nächste!,cnv abge^rucktcn Regulativ« > Friedenrstistung sind die Unterstützungen an« dieser Stistu am Tage de« Friedensschlüsse«, sonach am 2. März, zu v thcilen und fordern wir daher Diejenigen, welche ui» sol Unterstützungen »achsuchen wollen, hierdurch aus, ihre Gesu biZ zum 31. Januar 1883 »ut den nölhigen Bcschei»igun< bei unS einzureichen. Spätere -Anmeldungen würden für diesmal uubcriicksichl bleiben müssen. Im Uebrigen verweisen wir aus unsere nachstehend wie abgedruckle Bekanntmachung vom 2l. Juni 1875. Leipzig, am 6. December 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Gcorgi. Lampreckt. Bekanntmacdung. ftistung der Stadt Leipzig in eiuigen Puncten unter me,z Zum Bekanntmackung, betreffen» die Rachwcisungcn von Regie-vauarbeiten. Bo m 12. December 1887. Nach st. 22 Absatz 1 des BauunsallversicherungSgesetzes vom II. Juli 1887 (Reichs-Gesetzblatt Seile 287) stabe» Unternehmer, welche Regie-Bauarbeitcil aussühreu, zu denn AuSsuhrung, einzeln genommen, niedr als sechs 'Arbeitstage thalsächlich veriocndet worden sind, von einem von dem NeichS-BersicherungSamt zu bestimmenden und öffentlich bekannt zu machenden Zeilpuncle ab der von der Landes-Centralbehörde bestimmlcn Behörde nach einem von dem Reich« - Bersicherungsanit vorzuichecibcnden Formular längstens binnen drei Tagen nach Ablaus cincs jeden Monats eine Nach Weisung der in diesem Monaic bet Ausführung der Banarbeilen verweadeien Arbeitstage und der von den Versicherten dabei ver- dienten Lübne und Gestalter vorzulcgcn. Als Zeilpuiict, von welchen, ab die Nachweisungen vorzulegen sind, wird hiermit der l. Januar 1888 beslümnl. Für die einzureichende» Nachweisungen wird das unten abge druckte Formular vorgeschrieben. Im Uebrigen wird wegen der Anmeldung aus die beigesügte Anleitung h,»gewiesen. Berlin, den 12. December 1887. Da» Reich»-Versicherung««»»». Büdikcr. Formular für die Nachweisung. Staat Bezirk der höheren Verwaltungsbehörde Bezirk der unieren Verwaltungsbehörde Bauten, sür die Anbringung, Abnabmc. Verlegung und Reparatur von Blitzableiter», sür Schreiner- (T>sck>er-H Einsetzer., Schlosser- und Aiischlaarrarbeiien bei Bauten, iür E icnbast»-, Ea»a!-. Acge- Sliom., Deich-, MeliorotionS-. EniwasscrungS-. Belvaiseruiigs., DrainirunqS- und andere Eid - Bauarbeite», sü. Osenjetzcii. Tape- zieren > Tapetenanklebc»), Ltubcubonne», Anbringung, -Abnahme und Reparatur von Writerroulcaux (Marquise», Jalousien) :c. 7) Wen» ein Baugewerbetreibendcr eine Bauardeit e-uSsiibrt, welche zu seinem gewerbsmäßige» Betriebe »icku gestört, auch nicht zu demselben in dem Veihaltnisse emeS NebenbctriebeS ^st. Absatz 3 des UniallversicherungsgeiepeS beziehungsweise st Absatz 2 des BaiiunsallversicherungSgcietzeS) stellt, so ist bezüglich dieser Bauarbeit eine Nachweis»»,, ebenso einzuieichen, als iven» ein Nichigeweibelreibender eine Bauarbeit ausiustrt. ES ist alia B. enie Nachweijung vorzuleqe», wenn ei» Bauschlosser im Re w- Gemeiude-(Stadl-) (ÄiilS.) Bezirk. . ^ ! I V. ^ betriebe iur sich e.u Wostuhaus reichtet. 8) E ue -Nachweijung ist nicht cinzureichen bezüglich solcher Bauarbeilen, welche eine Privatperson sür ihre Rechnung (als Unternehmer) „Nein und ostne «Nest,Isen und sonstige Arbeiter aus- geiüh.t stat. Dagegen ist eine Nichweijung kiiizurcicheii. wenn bei r Aussüdrung ciacr Banarsteil ein Familieiiaiigct,origer des Unterncstiiiers als Gestilsc oder sonstiger -Arbeiter bcichailigl war, und i . . I »>it Ausnahme der Ehefrau, welche niemals als eine von istrem Nachweis»»» der im Monat 18 . . ausgesülirteu Regie Bauarbeilen, zu deren Ausführung mehr als sechs Arbeitstage lhat sächlich verwendet worden sind. (st. 22 des BauiinsallversicherunqsgeietzeS) >l a. Vor- und Zuname, Stand Wohnung des Unternestmers d. Ort der -Bauarbeit (Baustelle) o. Gegenstand der Bauarbeil') ...... ll. Art des Betriebes^) I der -Aussüstrung (Handbetrieb, v. Ist die Arbeit ichon im vorvergangcnen Monat begonnen worden? (Ja oder Rei».)'j . . . k. Ist sur den vorveraangenen Monat schon eine Nachmessung vorgelegr wo,de»? (Ja oder -Nein.)')*) . . . jtz. Ist die Baiiarbeit beendigt? (Ja oder Nem.) . . , h. Wenn die Bauarbeil »och nicht beendigt ist, wird sie im lau senden Monat fortgesetzt werden? (Ja oder -Nein.) . . ') Z. B. Neubau eines Schuppens durch Maurer-, Zimmer- und Dnchdrckerarbeit. Bei »ichrcreu Arbcitszweigea ist der Hauplarbeitszweig zu unlcr- streiche». ') Z- V. Handbetrieb, Betrieb mit Motoren rc. Bei Emieichiing der ?iachwcisung iür den Monat Januar 1888 sind die Fragen v und 1 nicht zu beaniwortc». ') Die Frage t' ist nur dann zu beantworte», wenn die Frage v bejastl wvrbc» ist. Regulativ nachstehend zur allgemeinen Kennlniß. I. Der Zinsfuß des StistungScopnales an 60,000 aus 5 Procent jährlich festgesetzt. Die Zinsen laufen vom 1. Januar 1871 an. st. 2. Die Zinsen werden verwendet zur Unterstützung solcher tn Leipzig woünstaster Invaliden und Angehörige» vo» Gesallrnen oder veiftorbener Invaliden aus dem Kriege 1870,71, die e,ner Hili« dringend bedürfen. st. 3. Heber die Gewährung der Unterstützung beschließt eine aus je .3 Mitgliedern des Raths und der Siadlverordncte» zn bildende Deputonou. st. 4 Die Vertheiluag der Unterstützungen findet regelmäßig alljährlich am Tage des Friedensschlusses statt; ausuastmSweise können Unterstützungen auch außer dieser Zeit nach Ermessen der Deputation gewährt werden. st. 5. Ueb-r Einnahmen und Ausgaben wird der Rath alljähr lich Rechnung oblegen. st. 6. Abänderungen des Regulativs bleiben dem übereinst,m- menden Beschlüsse des Raths und der Stadtverordneten Vorbehalten. Leipzig, am 21. Juni 1875. Ter Rat» »er Lta»t Leipzig Ur, Koch K. Mechlcr. Vrennkchäücttön. Mittwock», den II. Januar 1588, sollen von Bor- Mittag« kt Uhr an aus dein Kabl- und Mittelwalbschtaqe in Äbtt). 21 n liiiv 22o de« Connrwitzer Forstreviers ca Stttt Haufen harter Abraum »nv - Ltttt Haufen Lchlagrei-ig unter den ii» Termine öffentlich aushängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werde». Zusammenkunft: aus Lein Schlage an den Haidarr Wirse» in der Linie bei Connewitz. Leipzig, am 30. December l8-,7. DeS RathS Forstdeputation. LSWlchts Oymnakum. A«»el»n»aen zur kfteransnatzmr werden eulgegengenommen »«m I«. »i» »it 1». Jannar II—t Nhr. Es w rd gebeten, das letzte Schulzeugnis des Auszuuehmeadea bei der Anmeldung vorzulegen. Leipzig, oni 24. December 1887. vi, Rtckar» Richter. R-clor. Aicolai-lhymnajinm. Anmeldungen sur Litern 1858 werden am 7. Januar von 10—12 Ubr und tn der Woche vom 9.—14. Januar täglich von N—12 Uhr angenommen. Erbeten wird die Vorlegung des letzten Lchol^uquifies. Awt'I. t»- Deeember 1887. ve. Ratz hoff. I ' > I 8°rt- ' I lau- ^ I Onde ' I Num- ^ I mer. Name jeder bei der Bau- arbcit keschästigletl Person.*) Ge- icklechti männ- lich (m.) oder weib lich (w). A r t der Beschäftigung jeder Person. (z. D. Maurerarbeit, Tachdccke», Brunne»- gradcn rc.) Zahl der Albeits- tage (Arbeit«. schichten Tage- werke), welche jede Person qcleinet hat.**) Lohn und Gehalt, welchen j d« Penon in Geld und Natural- bezögen täglich erhalle» hat. Mart. 11. Ge- sanimt- lohn, welcher von jeder Person verdient worden 'st- Mark. Pf. » ! Etwaige Bemerkungen VoiitUntrriielnncr nicht a u « z u s ii 11 e n! Wird von der BersicberungS- anftatl anSgesülll. Zur iverrilnnma «> »ildeiitrr Gcfamml- lcbii f«. -b «UavStc.' r« ll.li.e« Mart. Pf. raut Prämien* lai.k >'k krhctcn fUr jede halds PUi? Ps. 8- ciNriLtendc Prämie. Mart. Ps. I l 3 4 5 6 7 8 9 10 11 cl r , i " I.2m vtrgangtucuMcuil. 7». A/annewai-öert L 4 .72 — 7». /»'*/ !! ! kl ! l! ! I - I I ! r I I H. 2m vonirrgangkata Ntonat.***) - I ! e I d! — H (Datum.) (Unterschrift dcs znr Vorlegung der Nachw-isung Verpflichteten.) ') r.,k Pcr«-ne,?. -.-cl.i..- mit drr'klbitt Art von «.»„rbrit »clchütti,, wirrn. I»»> NiunliLit unmittrlber nach eincnder voriulraqrn, >. ?>. «irrst alte, weis.: ,nu Mauicrarvrr: ^esct.crsuqt waren, dann di7lcniAkN. welche ^imm.rark'tir au»qefllk,rt havcn:c. Auch ku-.lbe »nv Bicililj Ari)ctrSl0ae sino an^ustcdcn. Hier v, nur dann eiwa« ei,-„»ra,ir:'. wen!, tue «rdeil ich^n im rc^a>-.,.nen Mana, bcgoilnen. »der sür denlelveu eine Slachwcisung nicht rargrlcqt worden ist. L-rt Uinrrichung dcr Slachivrtiung siir de» Monat Januar lbe» Ist untci U. mchis ein utragen. Anleitung in Betress der Nachweisungen von Regie-Bau arbeiten. 1) Zur Einreichung von Nachweisungen find gemäß st. 22 Absatz 1 in Verbindung mit st. 4 Ziffer 4 Absatz 1 des Bauunsallversicherungs- gesetzes vervflichiet: ,. olle Privatpersonen, welche Bauarbeiten nicht gewerbsmäßig als Unternehmer, d. h. sür ihre Rechnung aussührcn, bezüglich dieser Bauarbeilen; >. Commiinalverbände (Provinzen, Kreise, Stadt- und Land- grmeindkn, selbstständige Äutsbezirke, Districtsgemeinden in Bayern, AmlScorporalionr» in Württemberg, Aemter in der Provinz Westfalen rc) und andere öffentliche Colporaiione» iz. B. Deich- oder MelwrntionSoerbände. Kircheng>me,nden oder Eiistungen), welche Bauarbeiten als Unternehmer in eigener Regie ousiührcn, bezüglich dieser Bauarbeiten. 2) Nachweisungen sind rinzureichen für diejenigen Bauarbeiten. ! zu deren Aussührung, einzeln genommen, mehr als sechs Arbeits tage thaljächlich verwendet worden sind. Letzteres ist sowohl dann der Fall, wenn ei» Arbeiter mehr als sechs Arbeitstage thälig ge- wrsen ist, als auch dann, wenn mehr als sechs Arbeiter einen Arbeitslag thätig waren, als auch dann, wenn überhaupt Arbeiter zusammen wehr «IS sechs Arbeitstage (ArbkitSschichten, Tagcwerke) s aujgcweiidet haben. 3) Bezüglich der Verpflichtung zur Einreichung einer Nach- ! Weisung lnachl es keinen Unterschied, ob cs sich um einen Neubau oder um die Unterhaltung und Wiederherstellung bestehender Bau- ^ ltchkeiten handelt. 4> Nickt verpflichtet zur Einreichung vo» Nachweisungen sind: n. das Reich »nd die Bundesstaate» bezüglich derjenige» Bau- aibeiten, welche von ihnen »IS Unternehmer ausgesührt werden; k. alle Eisenbakurerwoltunelkii, «inichließlich dcr Verwaltungen von Pierdebahnen, Strdeiisbahaen oder ähnlichen Unter nehmungen, bezüglich dcrjcnigen Baute», welche von ihnen sür eigene Rechnung (in eigener Regie, ohne Ucbertragung an »inen anderen Unternebmer. durch direct eingenommene und gelohnte Ardliter »nd Betriebsdeamte) ausgesührt werden: «-. Personell, welche gewerbsmäßig Bauarbeiten (Hoch- oder Ties- bauarbeilen) oussührev, bezüglich dieser Arbeiten: ck. Unternehmer, wrlchc Vauardciten aussühreu, die als Neben- betriebe oder Theile eines anderen Betriebes anderweit ver- jichrrlingsp'lichiig sind. D e lausenden Reparaturen an den zum Betriebe der Lond- und Forsiwirthschaii dienende» Gebäuden und die »u« Wirlb- schaslsvuritbe gehörenden vodeucultur- »nd svnsttgen Vau- arbeilen, insbesondere die diesem Zweck dienende Herstellung oder Unterhaltung vo» Wegen. Dämmen. Eannlrn und Wasierläusrn, gellen a!« Theile des land- und sorstniirtbschasllichen Betriebes, Iven» sie von Unternehmern land- und forstw,rihichasll,ch,-r Be triebe ohne Uebcrlragunq au andere Unteriichmcr aus ihren Grund stücken ansgeiührt werben. Wenn aber solche Bailarbeitc» » cht von dem Unlernebiiier desjeiii tkit land- oder sorstwirihschgstlichen Betriebes, zu deffen Gunsten sie vorgenommen werde», sür eigene Rechnung ausgesührt werde», so gelten sic nicht als Theile diese» Betriebes. Die laufenden Reparaturen an den Gebäuden, welche z» den im st. 1 des Unsallversicherungsgesetz S vom 6 Juli 1881 ge> dachten Betriebe» diene», und die zum lausenden Betriebe gehörenden Bauarbeilen gelten als Theile de« Fabrik- rc Be, triebcS, wenn sie von dem Unternehmer des Fabrik- rc. Betriebes ohne Ueberlragung an andere Unternehmer aus seinem Grund stücke ausgesührt werden. 5) Die Verpflichtung zur Einreichung von -Nachweisungen fällt weg l». für Comiiiunalveidändc oder andere üffenll'che EorporoNonen. wen» dieselben bezüglich aller oder einzelner Arte» dcr von ihnen als Unternehmer ausgesührten Bauarbeiten derienigen BwusSgenosseiischast, welche in dein betreffenden Bezirke sür die Gewerbetreibenden der betreffend-» Art errichtet ist (Tiefbau- Bcruikgeiiossenichast oder die betreffende Baugemerks-BerusS- genossenschaii), dnrch eine vo» ihrem Borstande abgegebene entsprechende E'klärung als Mitglied beigetrele» sind. b,zti ,l,ch derjenigen Arten von Bauarbeiten, betreffs deren die Erklärung abgegeben worden ifi; d. sür Eomniunalverbände oder andere öffentliche Lorporationen, soiern die Landes-Eentralbehördc aus deren Antrag erklärt bat, daß sie zur Uebernabme der durch die Versicherung cnlstehcndc» Lasten sür leistungsfähig zu erachten sind; a. sür Lommunalverbände, öffentltche Corporationen und aiidere Bauherren, welche regelmäßig ohne ttebertraqnng an andere Unternehmer Bauarbeiten ausiühren. wen» aur ihren Antrag vo» der Verwaltung der mit der Berutsgeiiossciifchast ver bundenen Versicherungsanstalt der Betrag der der Berechnung der Prämie« zu Grunde zu lesenden Arbeilslövne uar> Ge Hölter in Pousch und Bogen festgesetzt worden ist (st. 29 de« Bauunsallv-rsicherungsgesetzes). 8) Nachweisungen find vorzulegen sur Bauarbeiten jeder Art. also sür Maurer-, Zimmer-, Dachdecker-, Steindauer-, Brunnen- arbriten, Tüncher-, Verputzer- (Weißbioder-), Gupser-, Stuckateur-, Maler- tAustrrscher-), Blaser-, Klempner- und Lackirerarbeilen bei Eüemaniie beschäftigte Arbeiterin gilt. Ii» Uebrigen ist üic Pflicht zur Erreichung der Nachmeiiungen weder von der Zahl der bei bei: Ausführung d.r Bauarveit bei'chäiOgte» Arbeiter noch von der Art Mvioreiibetrieb rc.) abhängig. 9) Zur Einreichung der -Nachweifiiiig vcrpslichlct ist der Unter nehmer der Bauarbeit oder sein gejetzl.cher Vertreter. Al« Unternehmer im Sinne des BouunfaUversicherungSgcsetzc« gilt bei Bauarbeilen. welche nicht in cmem gewerbsmäßige» Bau betriebe ansgeiührt werden, derjenige, sür dessen Rechnung dieselben ausgesührt tverdr». Für die Vcrvslichtung zur Emreichung der Nachweisungcn ist cs an sich ohne Bedeutung, ob der lliilernchmer c:»c physische oder eine juristische Person, ein Eommiinalvcrbaiid oder rme Privat person ist. 1i>) Tic Einreichung der 'Nachtveisiingen hat vom I. Januar 1888 ad zu ertrügen, d. ll. cs find erstmalig siir die im Mgnat Januar 1888 ausgesüvricn Bauarbeiten -Nachwei'uiige» cinzurricheu. Die Einreichung ums; l-ingstens binnen drei Tage» nach Ablauf des Monats, also sür die im Monat Januar ansgeitthrte» Bauarbeilen längstens >'is zum 3. Februar rinschließlich, gejchel en. 11) Wenn der dritte Lag cincs Monats ein Sonntag odcr all gemeiner Feiertag ist, so endigt die Frist zur Vorlegung der Nacki- weiiung sur die ini vorhergehenden Monat auSgcsührte» Bauarbcllcii mit Ablaus des »ächstsolgcndr» Weiltagcs. 12) Wenn eine einzelne Baiiarbeit. zu deren AuS'ührung niehr als sechs Arbeitstage thatjächlim verwendet werden, sich über zwei Monate erstreckt, und aut bei, ersten Monat nur sechs oder weniger: als srchs Arbeitstage entfallen, jo ist sur den ersten Monat keine Nachweis»»«! vorzulegcn. Dagegen find in die -Nachwcisung sür den zweite» Monat die säiilmüichc» auf die Ausführung der Ban- aibeit bis dahin verwcndcten Arbeitstage, sowie di 'ämnilluchrn von de» Versicherten dabei verdienten Löhne und Geliältcr anj- zunebme». Ziu» Beispiel: einPlivatiiia»» läßt durch einen Tack .cke>gejellr:i, welcher gerade außer Arbeit stellt, das Tack, seines Hai.hs »iiidcckev. Die Arbeit, welche achi -.'lrbeiislage in Anipruch in»!»»!, ivird airl 30 Januar 1888 begonnen :md — da der 5. F.'brw.r >888 ein Sounlag ist — am 7. Februar lrendig!. In diesem Falls iü sur den Monat Januar keine Nachwcisung vorzulege»; dagc-rcn ist rin solche s»r Le» Monat Februar euizureichcn und sind i.i L-.rs-Iben die sechs Aibeüstage, welche im Monat F-bruar aas t:: Aucfill.rung des Tachumdcclciis verwendet worden sind, und die zw.i Arbeitsla ^ des Monats Januar nebst alle» von den Versieh.rtcn hierbei rrr- dicntcn Löhnen und Gcbäilern aufZusttliren. Wenn dagegen eine Bauaibcii sich über zwei Mona!' erstreckt, in jedrm Monat ob-r mehr als sech- Arbeitstage zu ihrer Au. sllhruug vcrwrndct ivvroe» sind, io ist sur jed » rieiei L>o»aie rme brsontcre Nachwrisung rcckjtzritig eiuzureichrn. Gesetzt z. B.. d:- oben ousgesnhrle -Arbeit des Dnchanideckens Italic vierzehn 'Arbeit, läge erfordert und vom 21 Januar b:S 8. Februar 188« gewahrt, so inttßle sür die nn Mount Januar aus die AuSilihrilng vcr- wendclrn sirbe» 'Arbeitstage spätestens am ll. Febiua" eine 'Nach- wciiung eingerkicht werde», desgleichen sür die im Monat Februar vei wendete» siebrn 'Arbr-lslage ipäirstenS um 3. Marz. In brr -Nachweijung sür de» Monat Januar Ware a»s Seite 1 des Formulars die Frage rc m» „Nein" zu beantworten; dagegen wären in dcr Nachiveiiuiig jür den Monat Februar aus Seite 1 de» Fornnilaes die Fragen e. t' und z- »ul „Ja" zu beantworten. Gleiches gilt, wenn eine Bauarbrit sich ul er zwei Monate er streckt und im ersten Monat mehr als sechs, im lv.iiru Monat nur sechs oder tvrii-ger als j-ch-s Arbeitsioge zu ihrer Am iuhr»iig vcr- wcadct loerdril. In dirseni Falle ist nicht mir s'i. de» ersten Monat, soiidcin auch siir den zweite», obgleich i.: diriun, iue sich allem genoliliiieu, »ich! mehr als sechs Arbeilslage ver:r'-.lidct worden sind, rme NachiveiMng porziilege». In der -Nachwenung sur den zweiten Monat ist hierbei durch Belohne, d r anl Seite 1 des Formulars milrr lil. gestellt » Flage e.iuhllich .:> liiaheu, das; die Bauarbeit. >uis deie» AliSluhiuiig im ziveil.n Llointt Arbeilslage verwendet wurde», eine iaiou iui veiv gangcuen Monat begonnene, u» Ga»ic» incyr als sech-.. «lrbeu g .-e er- iordernde Bauarbeit tvar. W au z. B. de in li.eri-.iiuie Arieeil deS Tachuiiid ck-ns am 20 J umar I8t«8 bego»ii "i und am 1. Februar ae ntigt liäilc, so wäre der »Intel»erm i v. vsl ch'ct. sür die im Monat Januar ans die A».s>ihr::ng verim: ' i z>h» Arbeitstage (und den hieraus tiesseiilr» Lohn! s nlesie >. am 3. Fcbruar eine Nachiveisimg cinzureichen »nd >>:: die mi L Februar hirreiij verwendeten w r Arbeitstage spätestens a::i l>.'.Aaiz eine weitere -Nactwcijimg rorzulcg». 13) Für die einzureichende» Nachiveisuiigen ist da« oben av- grdruckic Fornmlar zu benutzen. Eine Nachw iiuiig in vorzulegen sür diejcuigen Monale, in w- lchcn Bauarbeiten stattgesiindcii Habei,. II) I» der -N.ichwciinng sind d - ,n beul b lrcjscndc» «Nonal bei -AttSsligeung der Bauaib il perweildeten -Arbenslege - i>-ii:lics: lich der halben und Vir,l.I. Arbeit.lag - .-.s.-,:.:>l>e» die vo» den Versicherten hierbei verdient-n Lohne nnd Ge-aller. Wenn die Arbeiter Nicht »ach Lagelüäucii, iondeen »ach e i,er Accordsumme bczablt wurdr», jo in d r verdiente Lo ii » 1> Maß gabe der in jedem Monat oni die Ausiülirung verwendeten Aiv.ns zeit zu bceeltziien und m die Nachlvegung des l clc fici.dcn Mouals rinzlistlllcn I» die -Nachweisungen smo die von den Versichcricn v,ndic»lc» Löhne und Gehälter voll emzuietzen. auch wenn sie den Betrag von vier Mark siir de» Arbeitatag übersteige». Als Ge halt odcr Lob» gelten auch Taiitiümen »nd -Natural bezüge, letztere »ach Ortsturchlchiiiltsvreiseu berechnet. Die Arbeilslage, Lölnic und Geliälter dcr bei den Bauarbeiten beichäniglen B.triebebcanilen, deren Jahre arb.itc-verdirust an Lok» ooer Gctialt 2000 Mark üderstcigt, sind m die Nachweiiungk» nicht auszunehiiien. 15) In den Nachivcisunge» sind der Gegenstand der Bav- arbeit und die Alt des Betriebes genau zu bezeichnen, insbesondere ob verleide lediglich ei» Handbclrirb ist oder unter Benutzuna elementarer Kräile (Wind, Wasser, Damps, Gas, heiße Lu t w.) rrjolat. Wenn bei der Aussührung einer Bauardeit mehrere Arien (Kategorien) von Bauarbeiten vertrele» waren — z. B. bei der Äassuvruiiq rineS Schuppens landen Maurer-, Zminier- u»d Lacki- deckerarbeiliii ttatt —, jo >md d e sämmllich n -Arle» anzugeben und, wenn möglich, sür jede Art die verwendeten Arbeitstage und
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