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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-03
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1888
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VL2 Nachtrag nnn pottttschm Tagesbericht. « * Der Eorrrspcndent d«r „Vossischen Zeitung" in Sa« Kemo seuvet dem genannten Blatte einen Bruch», der in günstigem Sinne Vas gestern au-gegebenr Bulletin über den »ran kheil»zustand de« Kronprinzen ergänzt. Da» betreffende Telegramm lautet: Sa» Remo, 1. Februar. Folgende« ist mir vo» vr. Mo ckeazlr za beliebigen, tz.brauch mugeiheilt: Sestern Abend langte B-rchow'» Garacht.a liier an. Derselbe erklärt, er habe trotz genauester Unter» srichuag und Beniühuug. ungllnstige Zeichen sich nicht entgehen »u loiseu, nichts Schlimmes enibcckt. Das Schreiben ist lang und stellt rin zweites »och längere» und an-Iührlichere« in Aussicht. Mackenzie erklärt, da- Gutamtcn bestärke seine Ansicht, da- lediglich Perichondrili» vorliege, und b ftäligt leinen stet- behaupteten Standpunkt. Er hat denselben im November auch in einem Separatprotokoll uiedergelegt, welche- seinen Lollegen zur Kenntniß gebracht wurde und besagte, die ousges»aden:a Symptome hätten mit krebsartigen Aehnlichkeit, weShalb er auch ans »nkroikopischer Untersuchung bestehe. Mackenzie fügte hinzu, mit PeuchvndritiS k-nnte man Jahre lang leben, sie werde ost geheilt. ES stehe dahin, ob später einmal eine Operation nSthig werden könne, vorläufig sei sie uauölhig. * Der Entwurf eine» deutschen bürgerlichen Gesetzbuchs nebst Motiven wird, wie die »Dossische Zei tung" erfährt, binnen kurzem veröffentlicht werden, und zwar ist vom Rcichrjustizamt nach erfolgter Zustimmung de» BundeS- rath» der Verlag der bekannten Verlagsbuchhandlung für Staat«- und Rechtswissenschaften I. Guttentag (D. Eollin), Berlin. Wilhelmstraße 100. übertragen worben. Der Ent wurf selbst soll im Laufe weniger Wochen erscheinen, die Mo tive werden schnell folgen. * Da« Landgericht in Posen hat bekanntlich in seiner Eigenschaft al« Gerichtshof in dem daselbst verhandelten Socialistenproceh die beiden abgehörten Zeugen, die Berliner Geheimpolizisten Ibring und Naporra, die bei den jüngsten Socialistengesctz Verhandlungen im Reich-lag eine so große Nolle spielten, als völlig glaubwürdig be zeichnet. ES heißt hierüber in de» UitheilSgrüiiden wörtlich, wie felgt: Die gerichtlichen An--agcn dieser beiden Zeugen, sowie die Mittel and Wege, deren sie sich bedienten, um den ihnen zuerlheilten Nus- trag oueziijilhieii, sind seiten» der Berthcidigung auss Lebhafteste angegriffen worden. Au- diesem Grunde hat sich der GenchiSlws veranlaßt gesehen, die Frage, inwiefern die Eiiminalichutzleult Ihring und Naporra al» glau'wüidige Zeugen angesehen werden könne», einer eingehenden und gewissenhaften Nrüjung zu unter» ziehen. Diese Prüiuug hat nicht- ergeben, was irgend geeignet wäre, die Älaui Würdigkeit der beiden Zeugen odzulchwä»,». DaS Gericht hat die Glaubwürdigkeit dt» Ihring nach reiflicher Er» Wägung alS »nansechibar angenommen, und wenn auch in Berlin an- läblich des bckannren Processe» gegen den Schriftsetzer Cdristensca seiienS der Strafkammer de» Landgericht» l. dem Ihring kein Glauben geschenkt worden ist. so sind doch nachträglich bezüglich de» Christrosen, dem damal» geglaubt worden, Thaisachen zur ögentlichen Keontnib gelangt, die besi-n Glaubwürdigkeit bedeutend hcrabzumin- drr, geeignet sind Der Gerichtshof hat die volle Ueberzrugung, dass Jhnug im vorliegenden Falle lediglich di« Wahrheit tnkuude» hat. ES ist im Lause der BeirniSausnahme nicht- zu Tage gefördert worden, wa» auch nur im Geringsten geeignet wäre, die von Ihring erstatteten Berichte als unzuverlässig ober gar al» ersuudra erscheinen zu lasten. Die Bekundungen de- Ihring sind im Gegriiiheil Iheils direct, »heil» indiiect durch die Aussagen der An geklogien selbst unlerstützi worden. Ganz dasselbe gilt bezüglich der Zeugenaussage de» Naporra. Besonder» kann gegen die Act und Weise de» Zustandekommen- seiner Berichte ein Bedenken nicht er- hvbea werden, da durch die leichten Lorreciurea, welche der Trimmal- «ommistarm» Schöne an den Berichlcntwücsen de- Naparra vor genommen. die letzteren inhalllich in keiner Weise tangirl worden stad. DeS Weitere» ist der Gerichtshof zo der Uederzeugung gelangt, dah Naparra nie und nirgend» im Lause der hier zur Berhandlnng stehenden Borgänge die Rolle eine» aueot provocateur gespielt habe. Auch damal-, al» er ein gewisse- Flugblatt «in polnischen Hanb- werkervcreiu verbreitete, weiche» erst später verboten wurde, habe Naporra nur i>:> Austrage de» Liiiiiinalcoiiimistariu» Schöne ge» handelt, der vorher aus» Gewissenhafteste mit sich darüber zu Ratbe gegangen, ob er seinem Untergebenen diesen Auftrag ertheiien dürfe. * Eine Melkung an» Lemberg bezeichnet dieMilthcilung dortiger Blätter, Gras Josef Potocki, der Sohn des Grasen Alfred, hätte, um den Besitz der in Rußland ge legenen Familiengliler zu retten, nicht nur in den russischen Unterlhanenverbaiid trete», sondern auch den orthodoxen Glauben annehmen müssen, al» unbegründet. Nichtig sei zwar, daß Gras Joses Pvlocki vie russische Staat-bürgerfchast erworben habe und demzufolge au- dem österreichischen StoalStienste, in welchem er die Stelle eine- BeziikScom- missärS bekleidete, austrat; cen Glauben habe er jedoch nicht geändert. * Nach Meldungen auS Sarajewo bat abermal» eine Zahl der a»S BoSnien-Hcrzegowina ausgewanderlen mohamedanifche» Familien um die Erlaubniß zur Rückkehr in daSLand nachzesuchl. Von jener angeblichen EmigrationS- Bcwegnng, welche »ach pailslawistilcheu Quellen unter der orthodoxen Bevölkerung, angeblich infolge unerträglichen Steuerdruckes, zum Ausbruche gekommenen fein soll, ist nir gends ei» Anzeichen zu entdecken. * Wie man der „Politischen Eorresponde»;" auS Kon- stanlinopel meldet, wurden die Weisungen a» die tüikischen Behörden, welche den letzteren eine sorgfältige llcbcrwachuiig der Bewegungen der bulgarischen Emigration zur Pflicht mache», angesichts der sich »lehrende» Anzeichen für neue Anschläge der letzteren. in eindringlicher Weste erneuert. — Die Haltung der russischen Diplomatie in Kon stantinopel ist niit Bezug aus Bulgarien in letzter Zeit nur noch schroffer geworden. Herr v. Nelibow ließ erst kürzlich wieder dem Vertreter Bulgariens in Konstan- tmopel. l>r. Dulko witsch, bedeuten, baß er ihn, so wenig er gegen seine Pkiso» einzuwendcu habe, zu empfangen nicht in der Lage sei. Landtag. Zweite Kammer. PDre-veu, 2 Februar. «ipung-begmn Bormittag- lv Uhr. Am R gierung-tlslbr »ahmen Play die Herren llultuömiaistrr v». von Gerber und Geh. Schulrath Hocket. Bor de,» Eintritt in die TaaeSocdnung zeigte die HI. Ablheiluag an, bah die P üsung der Wahl de- Abg. Vr. Fischer-Frriberg 1« tk. ländlichen Wahlkreise keinerlei Auslände ergeben habe. ES bewendete bei dieser Mutheilung. Aas der TageSoiduung stand die Schlußberathung über den Be richt der Belwwerdc- und Petition-.Deputatioa. die Petition de» Echiiloolsiavdc» zu Niederzwöu-tz und Genossen, eine Adändernng bez. Ergänzung aus die Fortbildung-schute bezüglicher Bestimmungen de- Bolkeichulgkieyee vom 26. Avril 1873. sowie die Petition kr» G»mt»>devorsta»de» R chice in Ostro und Genosten, die Verkürzung der FortbtlduogSiäiulvflichl nus 2 Jahre belr. (Berichterstatter: Abg. von Trebra) Die D-Puiation war mit Rücksicht aus beide Petitionen und in Ueberrinftiinmung mit den Wun-che» der Ersten Kammer z» der Ansicht gelangt: da- köaigliche Lnltv-mmisterium wöge in einer allgemeinen Anordnung an vie Schulvorstände die Di-venlation der sort- btldnngeiGulpstichiiaen «naben, welche da« 1?. Lebensjahr erreicht Hoden, zulasten; A. da» königlich» Lnlkneminlsieriam möge di« Schntvorstände in einer osficirlle, Aeusierung wissen lasten, da- die Dis pensation vom Fortbildu» rsLuluntcrricht sich namentlich aas solche «»oben beziehe, welch« die Foitbildnag-schale zwei Jahre mit guter sittlicher Führung bejnch« and da« Ziel der- selbe» erreicht baden. Lediglich t, diesem Sinne und nntrr Feftholtnng a» der obNqoiorische» dreijährigen FoUbildnngSschnlr für da» ganze Laad baantrag» die Deputat »»: die Hohe Kammer wolle beschlichen: »I) dle Betilioaen de» Schulvorstande« zu Niederzw-ulb and Ge nosse» und de- Gemeiadevorstonde» Richter t» Oste» na» Geaostea der köaigliche» Staal-re-teruag zur Kcantuißnahme za überweise». I«we>t zum Erlast der unter ^ erwähnte» allgemeine» >»- »rdnnug eine ständische Lrwächtigiuig nathwendig ist. dresetb« z» rrthellrn." Ubg Stolle bedonerte de» fortwährende« Ansturm gegen die «tdUdirngljchuIk aa» laachntrlhschostliche. Krnsi». Di« Begründnng her vorkkegende« PetMoar, kaff, «r den krasseste» «a»«Mt« er- kenne» and sei st» keiner Weise stichhaltig. Der Staat solle sich alle» solche» Petitionen gegenüber schroff ablehnend verhalten. (Die halb- Kündig« Rede de» genannten Abgeordneten war aas der Tribüne grästttntheil- unverständlich.) Abg. May eoaftalirte, dast allerdings eine Uarufriedenheit ons drm Lande gegen die Fortbildung-schale besteht. Er halt« dieselbe ebensall« für nützlich, aber er könne e» nicht billigen, dost man hartnäckig aus dem Besuch der Fortbildungsschule bi» zum vollendeten 17. Lebensjahre besteht. Man solle mit drm 16. Lebensjahre ob schließen. Ja diesem Sinne verwende er sich für die Petitionen. (Ruse bei den Coeialdemokraten: „Eine schöne Fortschritt-Partei I") Abg. Wetzl ich bekannte sich al« eia warmer Freund der Fon- bllduag-Ichule und wie- daraus hin, dast au» Haadwerkcrkrcisea keine einzige Petition eingegangen sei. Ohne Fortbildungsschule wrrd« keine Fachschule bestehen könne», deren Segen Jedermann anerkennm müsse. Er halte sogar dafür, dast die Fachschule von Staat- w-qen in die Hand zu nehmen sei. Man solle an der Fort- bildiing-schiile nicht rütteln, am wenigste» aber solle man da» 3. Schuljahr erlösten, da» er für die Au-dildtnig der Jugend gerade lür oii'schloggebeud erachte. Abg. Bebel erklärte, dast er av-nahm-weis« mit dem Vorredner übereinstimme. Auch er halte da- 17. Lebensjahr zum Besuche der Fortbildungsschule sür uuerläftäch. weil erst ta diesem Alter die jungen Leute zur rechten Einsicht gelangen, wie »othwendig ihnen die Bildung für da» künftige Leben sei. Er lege der kvaigl. Staat»- regierung gleichzeitig die strengste Hintauhollung der SoaniaqSarbei! an» Herz und erwarte, dast dieselbe au der jetzige» Einrichtung der Fortbildungsschule sesthalte. Vicepräsident Streit wünlchte, dast, solange er ln dieser Kammer sitze, in keiner Deise an der Fortbildungsschule gerüttelt werde. Er und seine politischen freunde hielten dieselbe sür einen großen Segen und stelle er zugleich >m Nomen seiner FraciloaSgenostrn den Antrag: ..die aus Abänderung der vle FondilvuagSschule bez. die Joribilduag-schuloflicht betreffenden Bestimmungen de» Volk», schulgesitze» gerichteten beiden Pctitionru aas sich beruhen »n lassen. Dieser Antrag wurde zobkrelch unterstützt. Unter großer Unruhe de» Hause» tritt Abg. Stolle nochmal- gegen den Deputation-antrog ein. Abg. Heger »rat ebenfalls dem Anträge der Deputation lebhaft en'gegea und sür die unveränderte Beibehaltung der jetzigen Eni« rich ungen der Forlbildung-schnle ein. Abg. Philipp war der Meinung, daß weder für, noch gegen die Foribilduiig-schnle etwas Neue- vorg-bracht worden sei, al» wa- man nun schon seit sü»s Landtagen gehört habe. Da» Votum der Deputation sei ein so milde» und die Stellung de- Herrn Lulius- mimstcrS sei in der Frage der Fortbildungsschule eine so präclse, daß eine Aenderung der Tinge nicht zu erwarten stehe. Abg. Bö »isch ist ebeiisall- dafür, dast an den bestehenden Einrichlungca der Fortbildung-ichule nicht- geändert werden dürfe. Abg. Nr. Mehoert rechtfertigte da» Votum der Deputation, durch welches keineswegs ca dem Bolk-schulgel'tze etwa» geändert werben lalle. Mau wolle nur, daß bei der uöihigen Gc>ste-reise eine Dispeiisclion von dem Besuche dee Fortbildungsschule für da» 17. Lebensjahr gestattet werde- Im klebrigen verwahrte Redner die P. lenken vor t in Borwurse des ernsten EgoiSmu», indem er be tonte. daß die Petitionen wohl mehr den augenblicklichen gedrück.en Berbä lnissen der Landwlnhschast ihre Entstehung verdanken. Abg. vr. Schill erklärte: Er gehöre zu Denjeulgea. dle sür da- unbedingte Festhalten au der Foildildung-schule eiutreten. Wenn er trotzdem dem Deputation» - Votum zngrstimmt bade, so sei e» geschehen, um den ewig wiedeckehreaden Klagen gegen die Fo t- tttldiiiigSschllle ein Ende zu machen. Die Jorlbildungr'chulpslicht, bi» a» da» 18. Lebensjahr Hera ireiibead, sei unter Umständi N eine zu lange und führe zn Härten. Man habe daher nur die Mög lichkeit herbeisühren wollen, die Ti-vensalion der soitbildung- schulvflihtigea Knaben, welche da- 17. Lcden-jahr erreicht haben, zuzuiussiu. Eb wurde Schluß der Debatte beantragt und angenommen. Eiiltu-iiiinister vr von Gerber knüpfte an die Benicikunq deS Abg. Philipp an, welcher in praktischer und überzeugender Weise au-g fuhrt habe, daß ln dieser Frage schwerlich etwa- Neues vor- gebracht werden könne. Dem hohen Hause habe er schon wiederholt die Ansicht der künigl. Stoai-regieiung darz»,legen Beeanlaffung gehabt. Aus jedem Landtage sei die Institution der Fortbildung», schule angesochtea worden. Lin neuer Baum könne aber nicht gedeihen, wenn man immer daran rüttelt; er könne nur wachsen, wenn ma» ihm Ruhe zur Entwickelung gönnt. Man dürse ihm glauben, wenn er versichere, daß diese» Institut eia wahre» Sorgen- lind sür die Regierung geworven. Heute zum ersten Male wag, er zu hoffen, daß der Baun, feste Wurzeln schlage», gedeihen und wachsen und sich zum Segen unsere» Lande» weiter entwickeln werde Er hoffe, von Jahr zn Jahr werde im Lande dir Uebeezeugung Platz greisen, daß die Imiitulion der Fortbildungsschule eine» dir besten Güter ist für die individuelle und sittliche Entwickelung unsere- BolkeS. (Bielsemge Zustimmung.) Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wurde znr Ab stiinmmig verfchrinea. Abg. vo» Potenz beantragte namentliche Abstimmung. E- ward zunächst über den TeputaiionS-Antrag unter 1 abge timmt. Da- Ergebniß der uamenllichen Abstimmung war. daß der DepuialionS-Ariirag mit 36 gegen 30 Stimmen abgelehot wurde. Hiermit wurde der Deputations-Antrag unter 2 gegenstand-lo». Für den Depulatioiis-Antraq stimmten die Adgg. Bartholomäus Berger, Böbn», von Carlowiy, Dobritz, Drechiel, Frenzel, Günther, Heinze, Hrymann. Horst, Junginckel, Knechtel, Kocket, Itöckert, May, ttr. Mebncrt. v. Potenz, Rößner, ltr. Schill. Seydel, v. Seydew tz Sieger, Strauch, von Trebra, Uhlig, Wehncr, Wcigang. Werner und Zeivlcr. Gegen diesen Antrag batten gestimmt die Abgg. Abnert Baiienge. Debet. Büaisch, von Bosse, Bramsch, Bit,,seid, Er,.well Fährmann, Vr. Fischer, Gelbke, Georgi, Geyer, Grahl. Or. Hader korn, Hartwig, Hauichild, Heger, Herrmaan. Laden. Kreßaer, Leit- holb, Maithe». Vr. Minckwitz, Mühlig, Müller-Lold'tz. Maller Fre'h-rg, Oehmiq, Opitz, Philipp, Prrlbisch, Starke, Stolle, Streit, Ullrich und Wetzlich. Endschuldigt sehttea 14 Abgeordnete und zwar die Abgg, Ackermann, Tlaust, vr. Heine, Kirboch, Möbiu», Niethammer, von LehlschlSgel. Richter, Schreck, Speck. Uhle, Uhlemaon-Görlitz, Uyliiiann.Stollberg und von Bollmar. Hieraus erfolgte die Annahme de- Streü'schca Antrag-- gegen 2ä «limine». Hiermit Schluß der Sitzung Nachmittag '<,1 Uhr. Nächste Sitzung morgen Lormiltag 10 Uhr. IV gegen rsn» An»g-iste do» T8S8 ue ra ^ auf. fo daß man mit einem Brsianve von 7l»s Ü7 -j m» neue LereioS- ahr eintrat. Durch einmllthsge Wahl wurde« dir biSberlaen Vorstands mitglieder wiedergewählt unv zwar H cr DiakonuS Sckuch zum Nellvnlretenven Vorfttzenden. Frau Justizratb v. Bose ur Vorsteherin der Gemeinvepfleqe, Frau Geh. Kirchenralh ). Lutbarvl zur Leiterin de» Suppenverein-. Frau Pastor 0. Hölscher und Frau Pastor Brlkniann zu deren Slellverlrelerinnen. endlich Frau Pros ssor vr. Palm zur Leiterin de» NähvcreinS. Al» vom Kirchenvornand del-glrte- M''qlied vertritt Herr Geheimer Hosralh Pros. vr. Wach den Verein zugleich mit dem Vorsitzenden bess lben. Herrn P »stör v. Hölscher, im Gesammtvorstand sür die G meindepflege in Leipziß. Nachdem zuletzt noch über den nunmehr eingerichteten Gesammtvorstand nähere Mittb-llnngen gegeben worden waren, schloß der Vorsitzende seinen Bericht mit herrlichen Worten hofsuungSvollen Vertrauen», >> 'em er den Anwesenden an- Herz legte: »Lasset uns Gut - thun uud nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten ohne üusbören.* Mit Gesang und Gebet wurde die Jahresversammlung de- Parochialverein» für die Gerneindepflcgr z» St. Nrcolat geschlosirn. jeder weis« «in Vorbild b, Wort. Wandel uud Lieb« ge wesen sei. Wa« der verklärte in der theologischen Wissenschaft, wa« er dem engern Collegenkreise in der Facuttät gewesen, wie mild, wie ausopsernd, wie versöhnend, wie sreundschasUich er sich al- Professor unter seinen Mitprosessoren allezeit hatte erfinden lasten, wie er nicht nur in den Arbeiten sür die Facuttät, sondern — man könnte sage» — an den Arbeiten sür dieselbe gestorben sei: da» erfuhr die Trauerversammlunp au» dem Munde de» derzeitigen theologischen Decan« Pros v. Fricke. Redner bekannte mit dem Au-drucke tiessten Schmerze», daß er in dem so rasch Abgeschiedenen einer- wahren Freund verloren habe, wie die ganze Facuttät um ihn al« solchen trauere. Auch die Studentenschaft, die der Dodke so febr ge liebt und gefördert hatte, wo er nur wußte und konnte, erschwn am Sarkophage, um Spenden dankbarer L-rehrung auf den- selben nicdcrzulegen. eia Teputirter de» Verein« Deutscher Studenten, sodann der Senior der Lausitzer Prekigergesellschast (stack tsieol. Gustav Mann). Die Feier machte den allerweihevollfleu und nachhaltigsten Eindruck. Altes Theater.' Asphullpflaster. Lekpzsg, 2. Februar. Wieder em Ecei'gniß: dl- „Litt» putaner" aus unserer Bühnei Nach den großen Künstlern die kleinen: nach Herrn Sontag Herr Eoert «ab seine * Leipzig, 2. Februar. Das Eonto 38 de» städtischen I Collcgen. Man kann wohl die Künstler, aber nicht die Kunst HanShaltplan», .Straßen und Wege" betreffend, giebt I nach dem Eentimetcrmaß niesten, und de-halb hat ein latent» » jedem Jahre Leranlastung, bei der Plenarberathung im s dosier Liliputaner da» gleiche Recht aus Anerkennung wie rin (Kollegium der Herren Stadtverordneten mancherlei Künstler, brr da» Necrutenmaß am ein Beträchtliche« über- Wüiiscbr und Anregung zu»! Ausdruck zu bringen. Es wird «ragt. Und die kleinen Künstler des Herrn Martin fanden den Lesern noch erinnerlich sein, daß nach dem Erscheinen I ja gestern mit Recht lebhaften Deisall. Herr Han« Groß de» dir«jShrigrn HauSballplan» die zur A-phaltirung oder I bat sür sie ein Stück zurechkgemacht: „Alle Neune", Herr Pflasterung auSersehenen Strecken in diesem Blatte eine Fülle I Max Mauthner die Musik dazu »omponirt «nd di« Ouod- von Meinungsäußerungen aus der Bürgerschaft hcrvorriese», I Übel» arrangirt. in denen namentlich auch bezüglich der hiesige» Kohlen.! .Alle Neune" ist eine Poste nicht bester und nicht schlechter kraß« zweierlei Ansichten über die A-phaltirung der-1 alZ viele andere, die unter dieser Etikette sür unsere Theater, elben sich knndgaben; ja e» sind auch in dieser Beziehung besonder- in Berlin, gezüchtet werde». Daß sie sür die Zetitionen beider Parteien an den Rath gerichtet Zivelggesellschost bestimmt ist, erschwerte einerseits drm vrr- worben und in jeder derselben waren Namen von Fuhrwerk»- sassir tie Arbeit, gab ihm aber auch andererseits immerhin besiyern, also, wie man Loch annehmen Vars, von Sachvcr-! originellen, drolligen Einsall an die Hand, aus weichen er täudigen vorzusinden. I in einer sür Erwachsene bestimmten Posse nicht gekommen Gelegentlich der gestrigen Plenarberathung de» oben er-1 wäre. Diese Letzteren spielen natürlich auch mit. Im ersten wähnten Conto waren die A»Ssübru»gcn des NathSbeputirtcn I Acie wird rabei die vollständige Lcben-wahrheit nie außer Acht )errn Slaktrath Mechler, wohl geeignet, euch das Inte- gelaste». Fünf Zwerge sind engagiM im Eircu» Carello; von r,ste weiterer Kreise in Äuspiuch zu nehmem Nachdem der I dem Dircclor mißhandelt, sinnen sie aus Flncht; der Kleinste Qcconomic-AuSschuß der Staotverorbiielcn vorgkschlagc», die! st-llt sich todt u»o wie der schlaue Däumling de» Märchen« vom Ralhe in einer weiteren Ausdehnung beschlossene teilet er dann die Flucht; nachdem er durch einige equiUbristische A»xhaltirung der Kohlenstraße abznlchne» und ;ü beantrage». I Küiiste den Berjolgern entganaen ist. die den Wieberans- kaß die gedächte Straße nur vom Va! »Hose bis einschließlich erstandenen zu Haschen suchen. Ei» drollige» LrichendegLngmß der Kreuzung der Scphienstiaße mit bosstrtcm Pflaster l Elaste deckt diese Flucht. Sie eilen nach Pinnckerg. wo eine Erb- und von da ab bi» zum Bayerischen Platze »lil Asphalt ber-1 schast sür sich meldende Zwerge durch dir Blätter an» gestellt werbe, erklärte H-rr Stadtrath Mechler etwa! gekündigt wird. Folgendes: Ueber die Aengsilichkeit, die man bei uns in Bezug I Wenn in diesem ersten Act dir Zwerge die nigagirten aus ASphaltirung hegt, sei man in anderen Städte» längst I Eircu-künsiler sind, die Erwachsenen der CircuSbirrclor, sein« hinweg; er habe die Berichte auS den verschievrnsteu eurv-! Leute und da« Publicum, so ist die- ganz den reale» Lebeni- päischc», ja selbst auS amerikanischen Städten studirt unv I Verhältnissen entsprechend; in Pumcberg aber «ressen wir auS allen erhellt die Thalsache, daß man eine Gefahr in! einen Bürgermeister, der rin Zwerg ist — und Va- verrückt der ASphaltirung nimmermehr erblickt. Freilich sei es kein! »nS etwa- das Concept; daran glauben wir eben nutzt. Wunder, wenn in Leipzig die Dinge anders liegen, I Trotz der Jntriguen, mil denen er da» Testament der Schwester, v. h. wenn man hier die Art und Weise wie Lastsuhr-1 va» zu Gunsten der Zwerge lautet, bei Seite zu schaffen werke überladen werden und da» lüderliche Gebühren I sucht, um selbst alleiniger Erbe zu sein, behaupten die Ktcmeu, der Geschirrsüürer beobachtet; denn Letztere kümmern sich zu-! denen sich noch ein Schauspieler und eine Schauspielerin von meist nicht um da» GZchirr und am allerwenigsten um die l derselben Größe angeschlossen haben, am Schlüsse da» Feld. Pferde; theilwcise fahren sie auch wie toll draus loS Es ei „achgewiesen, daß ein aus dem Asphalt sallenve» Pserv sich nicht schädigt, wohl aber aus Siein-Pflaster; eS se» aber weiter feststehend, daß aus dem Asphalt eine bedeutend ge ringere Abnutzung deS FuhrmaterialS statisinde und daß gerade sür schiverc- Fuhrwerk da» Anziehen aus dem Asphalt nicht mehr Schwierigkeiten a>S aus andere», Pflaster biete. Taß diese kleinen Vagadonden .au-gehoben" werden von einer Militaircommissto» und io den Uniformen der In fanterie. Eavatlerie und Artillerie erscheinen, ist ebensall« ein inärchenhaste- Impromptu, wenn auch die Exercrtien der Liliputaner einen possirlichen Eindruck machen. DaS dem Gonieinvebiener ans den Kahlkops gemalte zweite Gesicht und der den Pagodcnkops durch seinen eigenen ersetzende To« AuS den Berichten der bctnfsenden Sachverständigen werve!Pouce find weit glaubwürdigere Schalksstrriche. ersichilicb. daß wir hier die schlechteste Art von Huf. I Die dankbarsten Rollen sind aber dieser Tom Pouee. den eisen haben und daß sie sich am allerwenigsten zuni An-1 Herr Eberl als ein sehr drollige« Paliönchen mit großer ziehen eignen. I» Berlin z. B. werden jährlich immer! Routine durchsübrte, ost schon durch seine putzige Erscheinung weitere Strecke» aSph.iltirt und au» einer Mitiheilung vo» I die Lachlust erweckend, und der Schauspieler Kiekebusch, eine dort werde ersichtlich, daß gerade auS den Kreisen ber Fuhr- l Gestenrolle, welche Frl. Görner al» sesche Possensoubrelt« werkSbcsitzer rc. um Fortsetzung meser BelagSart geradezu gebet«» I i» Gesang und Spiel durchweg zur Geltung brachte. Schon werbe; so habe» sich beispielsweise Ende >883 l4S3Besitzer von I ihr erstes Auftreten hatte eine Verve, welche zündenv wirkte; 14.357 Psorden, außerdem di, Oberpostdireclion, 3 Omnibus-I ihre richtigen und falschen Eitate trug sie stet» mit komisch gesrllschaslen. Ol Spediteure. 48Brauereien. 256 aiidere Geschirre I wirkender dectamatorischcr Würde vor. und ihre Couplet« und an 100 Trosckken, nicht minder das Hosmarstallaiut rc. I sang sie mit den üblichen Possenmäycden. Herr Johann in der gedachten Weise verwendet. Herr «tablratd Mechler IWolss stellte den ebenso emgedttdeten wie bösartigen Bürger- sügte hinzu, er bedauere, baß man nicht schon früher hier aus I mcister Schulze charakteristisch dar. Flott waren die übrigen die ASphaltirnnaSinethove gekommen sei und er glaubte auch I Mitglieder der C>rcu-qeseUschaft, Frl. M a hr (Auguste Nolh> die violsach vockommenve» Nöbrenbrüche aus die sorlwähren-! naget). Herr Ring (Joses Schilling), Herr Waller (Josef de» Erschütterungen aus dem Steinpflaster mit zurücksühren I Naucke). Herr Ignatz Wo Iss (Michael Schilling), besonderS ;u sollen; zudem verursache» aSphaltirte Strecken säst gar! u» erste» Act und in den Ensemblesieoen. Frl. Mignon keine Noparaturspcse», so daß man jedensallS auch von diesem I (Marie) und Fil. Jäger (Rosa) spielten die Liebhaberinnen. G:sichtSpu»cke au- die ASphaltirung auch noch weiterer I Von den Große» ermähnen wir den Gemeindediener de« Herrn Cotta, den Schullehrer de« Herrn Kühne, den Pferdeknecht deS Herr» St ei »mann, den Direc-or de« Herr» Saldau. Auch alle übrigen Honoratioren thateu ihre Schuldigkeit, und die schmucken Damen deS Damen- Orchesters bildeten ein angenehme« Eusembte. Ulberbaupt ließ die Ausstattung nickt» zu wünschen übrig; die Zwerge selbst erschienen in den allerverschiedensten, immer geschmackvollen Costümcn, eS klappte Alles und stockl, nicht«; auch der Bcisall Jahresversammlung des parochialvereins für die Gemeiudepflege zu At. Nicolai. * Leipzig, 2 Februar. Zur Entgegennahme de« Bericht« über die TbLligkcit de« Verein- im Jahre 1837 batte sich am gestrigen Nachmittag eine ansehnliche Zahl von Damen nrb einigen Herren in dem Bersaminluug«saale de« neuen Prediger Hauses am N'colaikircbhose nngesunden. Nach drm Gesang«: daß ich tausend Zungen hätte und einem Gebete eröffnet« der Vorsitzende. Herr Pastor V. Hölscher, die Jahresversammlung unv hielt zuerst eine kurze begrüßende Ansprache an die Erschienenen, m welcher er die dringende Nolhwendigkeit, die besondere Art und den reiche» Segen der Gemeindepflege betonte und unter Hinwei« aus die Noth der Armen und Kranken, die sociale Kluft im Volke und die augenblickliche Lage der evangelischen Kirche die warme Aufforderung an alle Gemeindemitgtieder richtete, dem LiebeSwerke an den Kranken und Armen auch ferner Her^ uud Hand zuzuwenden. AuS dem Jahresberichte, der dann erstattet wurde, ist hervorzuheben, daß im Jahre 1887 im Ganzen 171 Familien in die Pflege ausgenommen worben sind. 29 Kranke sind verstorben, die übrigen entlasten. Zur Zeit werden 66 Kranke verpflegt. Der Irenen und segensreichen Arbeit der beiden Gemeindeschwestern, die au« dem Dresdner Mutterhause gesandt sind, wurde in dankbarer anrrkeunrader Weise gedacht, rb^rso der mübevollen und hingebrnde» Arbeit der Vor steherinnen. welche tbeil« der eigenen Krankenpflege, theil« der Versorgung der Kranken mit angemessener Speist, mit Wäsche. Kleidung und dergtrrchn, sich annahme». Mit besonderem Danke wurde sodann der Firmen und einzelner Wohllhäter gedacht, welche de« Verein« Dein. Wäsche und dergleichen Zuwendungen gemacht hatten. E« ging au» dem Jahresbericht mit Deutlichkeit hervor, daß die Arbeit, da sie einem dringenden vedürsnik entsprich», sich immer «ehr die Herzen der Gemrindemitglirder erobert hat und von der »heitaehmendrn Lieb, de. Gemeind« ge tragen wird. Die Jahre«rech»uag »ie« «in« Sianab»« von »LSI ^tk von Gottschalst. Musik. Concrrt deS königlichen ConservatoriumS. Leipzig, 2. Februar. Gestern fand im Saal» de« neue» Straße» nur empfehlen könne. Tie Beschlüsse de- Collegium» haben w r bereit? >m Vor« berichte mitgetheilt. Leichknbetziillgiiiß -es proreclors Professor Ür. Ikeol. Schmidt. « 2 2- Februar, von der Trauerwohnunq. l v-s PÜdli'cums'bl.Vb gtt.chmäß'iq «ge.' Georgenstraße Nr. l, aus setzte sich heute Nachmittag ein l Rudolf großartiger akademischer Leicheuconduct durch die Querstraße' und den Griinmaischen Sleinweg. die HoSpitalstraße i» Be wegung, wie wir einen solchen tanze nicht so glänzend und feierlich gesehen zu haben uns erinnern können Galt er bock dem so früh hcimgerusenen stellvertretenden Oberbaupte un serer Hochschule, dem Prosestor der Theologie vr. tbeot. et phil. Waldemar K. Schmidt, Ritter des löuigl. sächsischen ! Eonscrvalonum» da» zweite Eoncert „zu Gunsten de» Verdienstordens, Direktor der katecbetischen Section deS ! Fonds zur Errichtung eine» Denkmal» in Leipzig Seminar» sür praktische Theologie. Präse« deS Kalechelicum I tür Felix MendelSsohn-Barlholdy" statt, da» recht der Lausitzer Prebigergescllschast rc. I gut besucht war und hoffentlich auch von drm gewünschten Eboraklerist-sch sür diesen lang sich binziebenden Zug von I pecuniären Erfolge gewesen sein wird. Da» Programm wie«. Fußgängern und Trauerwagen war die starke Bclheiligung der I wie die» in ber Natur der Sache liegt, vorzug-weise Compo- Studentrnwelt, der Vereine und Berbintungen mit über I silionen Mendelssohn'» aus. und nur den Schluß desselben zwanzig Fahnendeputationeo. Hinter dem Wagen mit dem I bildete Beethoven'- Symphonie in L.äur. Die vorgesübrte» Sarkcpbage ward die neue Fahne der Universität getragen, I Werke von Mendelssohn waren Ouvertüre zu .Nuy Bla»", die drei Prtelle erschienen dabei in AinlStracht. Die lheo-1 Eoncert sür daS Pianosorte in 6 moU. Lieder mit Pianoforke logische Fahne hatte den Zug eröffnet, eine Deputation der I und Sonate sür Orgel (op 65 Nr. I, b'woU). Da- durch Lausitzer Predigergesellschast führte dieselbe voran. I die Energie und Ausdauer seine» um die stete Entwickelung Die Trauerseier im Hause war nicht minder solenn. die I de» diesigen Eoaservatorium» so hoch verdienten Directors. Wohnung vermochte kaum die Zaht der erschienenen Leid-1 de- Herrn vr. jnr. G ünt ber, entstandene Scküler-Orchesler, tragenden, darunter Vertreter, beziehentlich Ebes» diesiger I in dem sich auch an den Geigenpultrn eine größere Anzahl Reich»- und königlicher Laude-brhörden. de» Ratbe- der I junger Damen befinden, bewältigte namentlich die .LDuver- Etadt Leipzig (Oberbürgermeister vr. Georgi) zu fasten. I ture" in brillanter Weise, während die Au-sührung ber Am zahlreichsten war die Hochschule in Lehrkörper I Symphonie iw Zusammenspiel zwar auch sehr Anerkennens- und Beamten vertreten, voran ver königliche Regierung-- > wertbe« und Glanzvolle» bot, oder an einzelnen Stellen doch bevollmächtigte bei ber Universität. Krei-bauptinannv.Ebren-1 nicht absolute Unfehlbarkeit de- Orchester- bezeugte. Dam stein, der Rector Magmsicu» und die vier Decane, I den Streichinstrumente» Jeder seine Schuldigkeit mit vorzüg- Prosestoren und Docenlen aller F.-cultäten. Studentenbepn. I licher Aufmerksamkeit lbat, so ist anzunehmrn, daß bei vstercn tationen. au-wärtige Abordnungen (da» k. CultuSministerium I Proben, al- sie vielleicht baden adgebalten werden können, batte wobl durch Ministerialralb vr. Doge t au» Dresden I auch ein durcbau» vollkommene» Ensemble mit diesem seine Iheilnahmr auSiprechrn lasten). I wahrlich prächtigen Orchester zu erziele» gewcien Gesang der Pauliner („Konti mortui") weihte den Act ein. I wäre. — Der Eindruck war trotzdem durch die. vor- »ie ihn ein Traurrgcsang destclden UiilversitälS-Sängeloerein»! nehmlich in der Ouvertüre ganz bemerken-werth« seme beschloß. ! Nuaucirung ein anßerordenilich befriedigender und er» Al« erster Geistlicher sprach am Sarkopdage Obere»»-1 sreulicher, der glänzende Erfolg rin wohlverdienter. Die sistorialrath vr. tbeol. Elemrn« Gottlob Schmidt auSlLeitung aller Orchesternuwmrru batte Herr Adolf VrodSky Dresden, der bmnen Jahresfrist zum zweiten Male rinem I übernommen. Al« Solistin trat zunächst aus Frl. Mar- Hingeschiedenen Bruder die letzten Ebren erwie« in einer I guerite Zehender au» Bukarest, Schülerin de« Herrn überau« ergreifenden Ansprache. Ibm folgte al« langjähriger I Weidenbach, und zwar mit unbedingt bedeutendem Erfolge. Verchlvater de» verstorbenen Archidiaconu» vr. pkll. Suppe.! Groß: lcchuische Fertigkeit und Gewandtdeit, saubere« Ep el der nach den Dorten de« Apostel Paulu« au Timotheu« I «nd zuverlässige« Gedächtniß (Frl. Zehender spiette au»- höchst beredt darthat, »i« der Entschtasen« allezeit »di»« «endig) «achte» dia Leistnng z> eine, hervarragenbe».
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