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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-26
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1888
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rsso «fp. soso St»«de» PN, »ovo »» »ormirr», los», di» flßrige» ßeitt, nicht anwesende» Brrein»mitaüider sich »» gleich« Maß»oho>e verrft «flären. E- wird die Ausführung dteftr Vetrieblbefchränkuag al« da« sicherste uod wirksamste Mittel der geordnete» Wettersühnuig der Prettverkmigung allgemei» aaerkaaat. Lübeck. 21. April. Ja der heutige» AusfichtSrathsfitzu«, d« Lübeck.Büchcaer Eile»b«h»-Gesellschast wurdr beschlösse», der Geueralversammlimg di« vertheilaag eia» Dividende vo« T'/« Proc. sür da« Jahr 1887 vorzuschlogeu. *— Stetti».Bredower Portla»d-Ce«t»tfaLrtk. Wie mitgetheilt wird, hat die Gesellschaft bei d« letzte» Submission der Festung Könia«berg aus da« ganze von thr »»gestellte Quantum von 83000 Tonnen Lemeat de» Zuschlag «halte». Mit d« Ab- lieferuag wird sofort begonnen. «5 Der Niedergang d« bi« vor Kurzem so blühenden Plüsch- Weberei in Katlcher in Oberschlrste», welcher die Weber zur AuSwanderuug tu die sächsische» Jndnstriebezirke veranlaßt, wird zum Theil daran« erklärt, daß Berliner Fabrikanten, welche bisher die Plüsch««der Kätscher« beschäftigten, t» Oesterreich, namentlich in Brünn, bi«her einem wichtigen Absatzgebiete für Plüsche, Filiale» eingerichtet haben, in denen sie mit überwiegend deutschen Arbeiter» arbeiten und neben dem nicht unerheblichen Zolle auch die Fracht für die fertige Waare svpre». *— TaraowitzerVergban-Gesellschast. Der Aussicht«. rath schlägt 8'/, Proc. Dividend« für die Stammprioriläten vor. Nürnberg. 21. April. Die General-Versammlung der Nürn berger Leven«versichrruag»bank beschloß die erstmalige Bert Heilung einer Dividende und zwar 9'/« Procent- *— Bayerische« Gewerbemusenm zu Nürnberg. Am 1. Mot beginnt die al« gesonderte Abthrilnng de« chemischen Labora torium« eingerichtete vrrsuch«sta«io» für Lederindustrie ihre Thätigkeit, welche sich vorerst u. A. ans die Aussührnng von Unter- suchungen von Rohmaterialien jed« Art für die Ledersabrikation (Gerbstoffe, Berbexrraet, Fette, Wasser «.), sowie aus Prüfungen von Leder auf et» Vorhandensein von Beschweruu-rmitiel« u. dergl. erstrecke» wird. Ferner Verden An-kü-fie üb« Neuerungen aus dem Gebiete der Lederindustrie, sowie versuche »nd Proben »ach der gleichen Richtung hi» avSzesührt werde». Für die Inanspruchnahme der Versuchsstation Bayerischer Industrieller und Gewerbetreibend« wird da« Bayerische Gewerbemuseum keine höhere Gebühr erheben, al« wie sie den durch die Erhaltung der Versuchsstation verursachten BaaranSlagea entspricht. Für die Versuchsstation ist eine Persönlich keit gewonnen worden, welche durch ihre mehrjährige Thätigkeit al« Assistent an der k. I. Versuchsstation für Lederindustrie in Wien, sowie durch eiue ebensall« mehrjährige Thätigleit in sehr bedeutenden Lederfabriken de« In- and AnSlande« die Garantie bietet für eine gedeihliche, den Bedürsuiffen d« Lederindustrie im weiteren Sinne de« Worte« dnrchan« entsvrechende Wirksamkeit d« aenen Einrichtung d-Z Baverlsiden EttverbemvseumD. — An« vaden, >1. April. Nachdem die Kammern die Au«. sührung ein« Linie F»rt«a»gr«-Vtlliage», 27,2 Km, al« aormalspurige Prtvatbahn unt« EtaatSbeihilse genehmigt haben, ist auch der künftigen Fortsetzung dn bekannte» Höllenthalbahn, obwohl dieselbe ein« «och fernen Zukunft Vorbehalten bleibt, die Sticht»»g angewiesen. Nach ein« Denkschrift der Regierung kommt hierfür eine westöstltch« Linie über Röthenbach und Lösfiagen noch Doaaueschinge» mit 61.85 Icw Länge und einem Tunnel von 360 m, »eiche bei Kappel 903 w MerrrShüh» erreichen würde, und eine mehr nordöstliche Linie, welche von Hammeretsenbach ob da« Bregthol ge- «innen »»d bi« Donaueschinar» vrrsolgen würde, in Bettacht. Letztere Linie würde bei 85.91 Icw Länge aus eiue Strecke von LS- dm eine Maximalsteigua, von L: SO mittelst Zahnrad«, wie es bereit« auf der HSllenthalbaha zur Anwendung komm», zu über winde» habe» »ud bei dem sogenannten Höchst eine MeereSdöh« »0» 1080 » «reichen. Noch dem oben gedachten Beschlüsse ist kein Zweifel, daß bet eiuer künftigen Fortsetzung die letztere Linie ge- wählt werden wird, da dieselbe zwischen Hammercisenbach unschwer mit der Linie Fartwangev-Billinge» in Verbindung gebracht und hindurch ein sehr zweckmäßig« Anschluß erzielt werden kann. Dabei bleibt »tcht „»«geschlossen, daß von Neustadt au» künftig auch in südöMicher Richtung bet Kappel im wutachthale obwärt« gebaut and eine Verbindung mit dn Linie Oberlanchringot-Weizen-Immendinaeu hergeftellt werde» kan». Für fetz« ist ab« bei den geringen Er- dft^üllenthalbah» abwirst, an eine Fortsetzung der- »» g, Brzng ans die unentgeltlich» Uebernahme der Krlegggesahr, welch« »ach dem Vorgang« der größten Gegen- seitigkritöanstalt. der Gotha« Leben»v«rficherung«bank, bisher 11 «eitere LÄensvrrstchermtgRmstalte, in wenig von einander abweichender Weise theil» schon angenommen haben, theil« onzunehmen beabsich- ttgen, hat die Lebengversichrrang«. und Ersparnißbauk »n vtnttgart eine Darlegung veröffentlicht, welche zur Beruhigung der versickerte» wesentlich beitragen dürfte. Der Widerspruch gegen diese Maßregel hat »»erst in einem Flugblatt der «ctiengesellschast „Germaniaöffentlichen Ausdruck gesunden, welche« sür die ver- sicherte» d« Stuttgart« Bank einen Kriegtverlust von 30 Millionen Mark io Autstcht stellte. Diese Berechnung beruht ober aus der falsche» Voraussetzung, daß sämmtliche versicherte vom 1b. bi« 1b. Lebensjahre zum vollen Kriegsdienst herangezogeu würden und der fünfte Theil davon in Verlust käme. Nun betrug ober der Ge- sammtverluft der deutschea Armee im 1870 er Kriege 3,8 Proc. der Armee im Feindesland; der der französische» Armee etwa 11,3 Pro«. Im dentscheo Reich« wird die Krieglmacht au« 46 Proc. oller Wehr pflichtigen gebildet. Nach diese» Grundlagen ist ein etwaiger Verlust zu berechne», welcher dt« genannte Gesellschaft mit 2l6 Mann und 1332 bü9 ^l soach dem deutsche» Verluste) oder mit 864 Mann und SSOOOOO ^l (nach dun sraozösischen Verluste von 1870) treffen würde. Diesen Verlusten gegenüber stehen die Reserven mit l3 Mil lionen Mark und eine Extrareserve von 1 4M 000 ^ Sehnlich ver- hält e« sich bei den meisten älteren Gegenseitigkeitögesellschaste». Die „Germania", welche noch ihrem Bercchaung«maßstabe unter ihren versicherte» 82 Millionen Mark Verlust erleiden müßte, hat im deutschen Krieg«versicheruna«veretn eine Kriegsdienstprämie von nur 1'/«, beantragt, ei» Bcwei«. daß sie selbst ihre Berechnung für übertrieben hält. Durch da« Vorgehen der Gothaer LebeuSver- sicheruagöüank sehe» sich alle übrigen Banke» geuöthigt, den gleichen Schritt zu thun, wenn sie nicht den Zugang an neuen Versicherungen im Alter von 20 bi« 4b Jahren, »ad da« sind SO Proc. aller An träge. verlieren wollen. Die versicherte» im krieg»dienstpflichttgea, also kräftigsten Alter tragen durch ihre günstige Sterblichkeit wesent lich zur Erhöhung der Dividende bei. Ein Rückgang der Dividende wird im Kriege, selbst wen» gar keine KriegSversicherung übernommen würde» niemals zu vermeiden sein» weil der Krieg ersahrungsmäßig auch unter der Civilbevölkerung größere Sterblichkeit veranlaßt und außerdem möglicherweise auch Lapitolverlustr mit sich bringt. Bei dem günstigen Stande der Reserven ist bei den älteren Gesellschaften «in anderer Nachtbeil al« eia etwaiger Rückgang der Dividende bei der unentgeltlichen Uebernahme der Kriegsgefahr nicht zu befürchten. *— Böhmische Westbahn. Die Brutto-Einnohmen betrugen im Jahre 1867 im Personenverkehr 655809 st., im Güterverkehr 3763 311 fl., an Wagenmietheu 38408 fl., an Miethe und Pacht zinsen 29 229 fl., au Telegraphengebührea und diversen Einnahmen .33 231 fl., zusammen 3519991 fl. Davon gehen ab: BetricbSauS logen 1 189 881 fl.. Differenz zwischen der frühere» und jetzigen Annuität 156000 st , Erforderaiß für Pachtzins der Strecke Londe«- grenze-Fürth 37 916 fl., sonstige zu den eigentlichen Betriebskosten nicht gehörigen AuSgabea 312 835 fl., Verzinsung und Amortisation des Prioritälen-Lapital- 667 815 fl.. Verzinsung und Amortisation de» Actien-Lapital« 626 70b fl., zusammen 1615 332 fl., verbleibt «in Ueberlchuß von K28 777 fl., hierzu der vorjährige llebertrag von 106 194 ft.» macht zusammen 631 971 fl., welche der Generalver sammlung zur Verfügung stehen. Mährisch-Schlesische Eentral-Eisenbahn, von bestiusormirter Seite wird on« über die augenblicklichen Verhältnisse diese« Unternehmen« Folgende- mitgetheilt: Die Verhältnisse der Bahn haben sich gebessert, und e« ist manche Investition geschehen, durch deren Durchführung sür die nächsten Jahre schon eine Besserung resp. Erhöhung der BetriebSergebnissc mit vollem Rechte erwartet werden darf. So ist z. B. ei» Fond« sür Amortisirung der Priorität«- Obligationca geschaffen resp. ist Heuer eia Anfang gemacht worden. Auch die Sanirung im Großen wird immer vor Augen behalten und schwebe» sort und fort Verhandlungen, welche diese« nicht leichte Werk zur Reise bringe» solle». *— Oefterreichijche Lredit-Aastalt. „Wenn de Baakdirectoren reisen, so hat die Börse" zu thun. Nachdem der Direktor der Oesterreichischen Lredit-Anstalt Ritter von Mautbnrr sich nach Pest begeben hat, gieb« sich sofort ein lebhaftere« Interesse für die Aktien de» bczeichneteu Institut- kund. Die Rrile de« ge nannte» Direktor« nach Pest häng« mit Rücksprachen desselben mit de» leitenden Persönlichkeiten der Ungarische, Lreditbank sowie mit der Bilanzsttzuug der Osea-Fünskirideaer Bahn zusamm-n. in welcher beschlossen worden ist, ein« Dividend« von 9,50 st. zur Bertheilung zu bringen. — Wie verlautet, bildet in den Kreisen der Roibschild- Gruppe u. A. auch die Frage, ob eventuell aus die 26'/, Millionen ungarische Goldrente eine Subskription veranstaltet werden soll, den Gegenstand der Erwägungen. Die neuerlich« Be>,eblh:i» der Aktie der Oesterreichischen Lredil-Anstalt wird u. A. mit dem nambatten Effecten gewinne motivier, welchen diese- Institut seit dem Bilanz. Abschluß erzielt hat. Speciell von den 12000 Tabak-Actien, welch« sich im Portefeuille der Eredil-Aaftalt befinde», hat dicse« Iastitnt bi« hent« eine» Nutz«, von 84 fl. per Stück, also eine» solche» v«. 408000 si. «zielt. Der gesammt« Effectengrwtn, bekänft ßch aus rund 700000 fl. *—Oesterreichische Länderbank. Wie die „N. Fr. Pr." «fährt, hat der Sultan der Oesterreicdische» Länderbank i« Verein« mit dem Pariser Lomvtoir d'Lscoinpie eine Concessio» zur Er- esjchtung einer Bank in Saloaichi gegeben. *— KrrmSthalbah». Die Bruttoeinnahme belief sich aus 178660 fl., von welcher dem Unternehmer et, 4b proceutiger An- theil, d. t. 80 174 fl., zuiLllt. Bo» diesem Betrage stad statuten mäßig abzuschreibe» 14 625 fl. und von dem Reste per 65 b18 fl. 7277 fl. (5 Procent) dem ReservesoadS zuzuweaden. Es bleiben somit noch 62 271 fl. verfügbar. Hiervon wurde» bereit« zur Ein- lösnag de« Jauuarconvon« I,bO st., d. i. inSgesammt Sb 846 fl , verwendet und rin gleich« Betrag soll nach dem Anträge der Direktion zur Honoriruug de- Iulicoupoa» ia Anspruch genommen werden. Die Dividende wird sich sonach aus 3 fl. stelle». Vau dem Reste vo» 10 K78 fl. sollen 2000 fl einem ne» z» bildenden Specialsond« (Pensioulsouk-S), 8000 fl. dem bereits bestehenden Special-ResevesondS zugewiesea und der Rest vo» 578 fl. auf neue Rechnung vorgetragea werden. Die Direktion der KrrmSthalboha hat bei der Regierung um Anordnung der politische» Begebung und bezw. Ertheiluag de- Bauconsenses sür die Localbah» Mühl- dorf-Klau» angesucht. *— Oe sterreichische Nordwest-Dam psschifffah rt«.Ge- sellschast. Der Reingewinn für 1Ä7 beträgt 288 739 st. (1836 263 227 fl.), wovon 174117 fl. zu Abschreibungen, 20000 fl. zur weiteren Tilgung d«S KellenconcessiouS-LontoS verwandt »ad 2 Proc. (wie 1886) Dividende gezablt werden. *— Lemberg.Lzeruowitzer Eisenbahn, lieber den vor jährigen Abschluß geben wir uich der „Nat.-Ztg." die folgenden VergleichSziffera. ES betrugen ia 1887: Lemderg-Ezernowitz: Einnahmen 1 922 622 fl. (>886:1 8S4 207 fl). Ausgaben 1 666 b33 fl. (1674 768 fl). Ueb-richnß 256 089 fl. (210 439 fl). Garantie-Zu- schuß 1243 911 (1280561 fl). Ezrrnowitz-Soczawa: Sin- nahmt» 453818 st. (503 861 fl.). Ausgabe» 391 661 fl. («56 782 fl ). Ueberschuß 591b» fl. (17 082 fl.). Garantie - Zuschuß 610816 fl. (652 918 fl.). Pest. 24. April. Seiten« eine« Syndikat», bcstchcnd an« der Unionsbank (Wir»), dem Bankhause Mendelssohn 4d Co. (Berlin), der Berliner Handelsgesellschaft, der deutschen Effecten- und Wcchselbank (Frankjurt o. M.) und der ungarischen Hypothekenbank sind 30 600 000 fl. 4'/,proc. ungarische Investition-aaleihe übernommen worden. Pest, 24. April. Der ..Pest« Lloyd" dementirt dl« auf- getauchten Meldungen betreffs de« Juli-Coupon- der öster reichisch.« ngarischea StaatSbahu-Actteu, sowie betreff- Uebernahme der Orieutbahoea seilen» der Staatsbahn. Die RechnuugSabschlüffe werden erst anfangs Mat fertig gestellt» doch gilt e« bereits al» bestimm«, daß eine Superdividend« bezahlt wird. *— Oseu-Fünskirchener Bahn. Man telegrnphirt vn« an« Pest: Die Direktion der Pest-Fünskirchener Eisenbahn beschloß heule, eine Dividende von 9 50 fl. zu bezahlen uad die Juvestitioaeu au» den Einnahmen zu bestreiten. *—Italien ischeZollerhöhuuge». Die von der italienischen Regierung ernannte Sachverständigen-Commissiou. welche mit der Prüfung und Begutachtung der von den einheimischen Eisen- und Baumwoll-Iudustriellea gewünschte» neuen Zollerhöhungeo beauftragt war, hat, wieldem „Frankfurter Journal" au« Nom mitgetheilt wird, ihre Arbeit beendet und der Regierung folgende Borichläge unter breitet: Ter Emgaagrzoll für Lokomotiven soll von 14 aus 17 Lire uad der für Tender» von 10 aus 15 Lire pro 100 lcx erhöht werden, hingegen sür alle übrige» Maschinen, sür welch« di« ttalicnischcn Industriellen gleichfalls einen höheren Zoll erstrebten, die Sätze des neuen TarisZ unverändert ia Geüung bleiben. Für Maschinen- Bestandlheile wird der Regierung die Steigerung dcZ Zolles von 11 aus 12 Lire vropoairt, doch soll in Zukunft diese allgemeine Taris- Position gänzlich unterdrückt und die Mat'chiuen-Destandtheile ver schiedener Zölle unterworfen werden, je nachdem sie anS Eisen, Kupfer, Mcising rc. verfertigt sind. Ferner soll zur Befriedigung der Baumwoll-Jndusttiellen der Zoll sür rohe Baumwollgarne, welche 10-20,000 m pro kg messen, von 30 auf 32 Lire und sür solche, die 20—30000 w pro '/, kg messen, von 36 aus 40 Lire pro 100 kg erhöht werden. Yarl«, 23. April. Vom 1. Mai ab wird der Sbend-Berkehr aas dem Boulevard während de« Sommer« eingestellt. Amstertza«, 22. April. Neben der hiesigen „Saffee-Liqutdatton«- caffe", welch« dra Kassee-Termivhaadel nur aus Grund «ssec- tivrr Borräth« durch Ucbertrngung von Lagcrschciaen vermittelt, wird mit dem 1. Mai unter der Firma Amsterdams!-« Liqoi- datieka« ein Instimt in-Leben treten, welches ohne jene Be schränkung die Vermittelung von Termingeschäften übernimmt, zu nächst sür Kaffee allein, später auch für andere Waarea. Bon dem Actiencapital» da» 1000 000 fl. beträgt, sind vorläufig 300 000 fl. emiilirt. (F. Z) *— Ueber die Geschäftslage ln Holläadtsch-Vuiana schreibt man der „H. B-H." a»S Paramaribo: Die allgemein schlechte Conjnnctur in den westindischen und südamerikanischc« Co- louiea hat aus die Surinamer Verhältnisse eiaca viel tiefer grei fende» Eindruck auSgeübt, als die« in den anderen Eolonien der Fall gewesen ist. Holländisch-Guiana, vor fünfzig Jahren die blühendste Pro vinz, ist allmälia, hauptsächlich ober seit der Emancipativn der Sklaven im Jahre 1863 stark znrückgegangen. Von den im Anfang« diele« Jahrhundert« vorhandenen 400 Zucker-, Baumwoll- und Kaffee- Pflanzungen bestehen nur noch wenige. Alle übrigen wurden ver- lasten oder mit Lacao bepflanzt. Die Pflanzungen rentireu ziemlich gut, obgleich Arbeitslöhne hock und die Anlage und Leitung nicht immer den besten Händen anvertraut sind. Tie noch bestehenden ein nvtbleidcndeS Dasein und dürsten in werden wüsten. Holländisch-Guiana besitzt in den Binnenländern ziemlich bedeutende Goldläger, die gegenwärtig nur durch Waschen auSgebcutct werden. Daselbst befinden sich auch reiche Läger von Goldquarzen, on deren Ausbeulung noch nicht ge- dacht wurde. In den letzten zwei Jahren haben die Goldsucher mit großen Hinderntssen zu kämvsen gehabt, da die Flüsse der anhal tenden Trockenheit halber die Fahrt ans denselben unmöglich machten. Daß unter solchen Umständen der Handel nicht blühend sein kann, ist leicht begreiflich. Jndustrie-Erzeuqnisse, di« eingesührt werden, kommen meistens auS Amsterdam, sind aber in den seltensten Fällen holläadischeu Ursprung-. Ia letzterer Zeit werden auch Berbindun- gen mit anderen Ländern angeknüps». In Getränken wird ein ver- bLltnißmäßig bedeutender Umsatz erzielt. Bier wird «heilweise au« Deutschland und England direct, theilweise ober indirekt durch Amsterdamer Vermittelung elng-sührt. Ebenso ist ei» bedeutender Theil desselben holländisch!-» Product. Genever wird ta großen Mengen aus Holland importirt. Cognac und rolhr Weine kommen von Bordeaux direct über Holland. «5 Dir in Petersburger Blättern kürzlich kundgegebenen Wünsche der dortigen Handel-welt, betreffend Aenderong der russischen Schutzzollpolitik und Herstellung de« wirthschastlichea Frieden« mit Deulschland, haben neuerdings auch in der seither entschieden deuticdseiadlichea „Lharkower Zeitung" Unterstützung gesunden. Die großartige Industrie vo > Charkow ist vorzugsweise aui das Ge- deiben der Landwirlhichalt angewiesen und diese leidet dreifach unter der russischen Schutzcollxolitik, einmal als Producentin für den ein heimischen Bedarf durch die Bcrthcuerung der übrigen LebenS- bedürsnisse durch die hohe» Schutzzölle, und >ür den Export nach Deutschland durch die als Kampjzölle geltenden erhöhten deutsche» Getteidezölle vud als Consomeatea durch die enorme B.rihcuerung der Maschinen und Werkzeuge. - Kletaasiatische Bahnen. Za dra Projekte» sür ue»e Eisenbahnen in der Türkei haben sich letzt etliche neue, und »war mit größerer Aussicht aus unmittelbare» Ersolg gesellt. Die Liuie Smyrna-Aidi» streb» eine Verlängerung bi« Dinar und der Lon- cession-dcmer an, ebenso der Untrrnehmer der Bahn Smyrna-Alaschehr eine Berlängerung bi« Cuna. Da diele beiden gleichzeitig «inen Vorschuß in Aussicht stellen, so dürsten ihre Pläne größerem Wohl wollen begegne». Ein erste» enqliicheS Hau» bewirbt sich um den Bau der Strecke Alex,ndreite-Aleppo; es heißt indessen, daß au», schlaggebrnde türkische Politiker gegen Ertheiluag d r Concessio» an eine englische Scscllichalt sich auSlprechea. Schließlich haben haiipt- sächlich französische L-Pilaliften sich unter dem Namka de« Eisen- bahnsachmounes Seeselder vereinig», um die Loncession für dir wichtige Linie ISmid-Angora zu rrhaltea. Sie verlangen indessen 8 Proc. Zinsen sür ta« Baucapiiol, welch« durch den in Folge dieses Bahnbaue« erwachsenden Mehrbetrag de« Getreidezebntea verbürgt werden sollen. Diese Bedingung dürste seiten« der Pforte schwerlich erfüllt werden. *— Der Rummel in den Aktien der türkischen Tobak. regie-Gesellschalt. Die Aktien der türkischen Tabakregle-Geskll. lchast votirrn über Pari! Die Tabakactieii lauten nömlich auf 250 Frc«., «nd nachdem da« Capital um 20 Procent reducilt wird, erübrigtn 200 Frc«. per Aktie oder ca. 100 Gulden in Papier. Run wurde» die Tabokactiea an der gestrige» Wiener Börse bi» 96.10 ponssirt, vnd da an dem Papier Zinsen vom 1. März 1887, also für säst 14 Monate mit ca. 5'/, Gulden basten, so stellen sich diese Aktien eigentlich aus 101.60. mithin über Pari. Ob die Spekulation hier die Zukunft nichl gar zu vorschnell »Scvmptir«. dürft« sich wohl bald zeigen. ES wird versichert, daß die wirklich Ein- gkweihten die rapid« Hausse bereit! ouSgeuatzt bade», um in die Reihe der verflossenen Actio»,ire zu tretr». Zuckerplantagen fristen Kurzem ausgegeben wei MVL. kautzstt, »4 Avril. Die Totaldivldend« d«Nti-Tlnto» Gesellschaft ist aus 10 Proc. festgesetzt. *— Die Orient Eteam Navigation Company in London, welch« bekanntlich mit ihren Dampsera den Postdienft nach Australien versieh», hat soebeu ihren Jahresbericht sür 1887 veröffentlicht. Di« BeiriebSüberschüsse betrage-, 44 337 4, vo» denen 41243 / dem ReservesoudS zugeschriebe» werde», der außcrdem mit 11000 ck au« dem Asiccurouz-Lonto dotirt wird und damit die statulcumäßige Höhe von 6 Proc. der Antchaffungskosteu der Dompier erhält, nämlich 271596 ck. Der kleine Saldo der Betriebseinnahmen wird aas neue Rechnung vorgelragen, eiue Dividende sür da« verflossene Jahr nicht vrctbrilt. *— Auswanderung über Liverpool. In der verflossenen Woche sind etwa 14000 Auswanderer über Liverpool erpedirt worden und zwar zur Hälfte nach den Bereinigte» Staate», zur Hälfte «ach Eaaada. Um die gewaltige Menge der Auswanderer befördern zu können» lassen olle größeren Dampfergestllschafteu Extra- schiffe obgebeu. 1VIS Ne»-Park, 24. April. Der Werth der ia der ver. gaagencn Wocde auSgcsührtea Product» betrug 6 156 482 Doll, gegen 5 696 621 Doll, in der Vorwoche. *— Zollfreie Gegenstände in Caaada. Laut Procla- matioa des General - Gouverueur« sind folgende Artikel für zollfrei erklärt worden: Frische« Obst, wie Bananen, Oliven, Aaana«, Aepsel. Tamarinden, Brombreren. Stachelbeeren, Himbeeren. Erdbeeren, Kirschen, Preißelbrrreu, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten. Aprikosen, Melonen und Mangel. Gewürze, w,e Ani», Eternani». Canariea- samen, Toriaabrr (tt>h>, Cardamomen (roh). Zimmt (roh), Kümmel. Bock-Hornsomen (roh), Fenchel (roh), Jute, Sens, Zuckerrüben-Somea, Samen von Obstbäiimea und Se am. Pflanzen, Bäum« und Sträucher, nämlich: Sevsel-, Pfirsich-, Birn-, Kirschen-, Pflaumen-, Quitten- und alle anderen Obftbüume, Stachelbeer-» Himbeer-, Brombeer-, IohanniSbeer-EtrSuctier und Rosen dusche: ferner Wrmrcben, Schatteu- biume, Zicrbäume, Ziersträucher und Zierpflanzen. *— Perschissuuge» von Silber »ach vsttudien, China uud dra Strati« vom 1. Januar bi« IS. April 1888. Ab Loudo» »ach: Ostiudie» 1641540 < gegen 762 000 ck tu 1887, China 186 896 - . 109 614 ... de» Straft» 180 499 . . 74 800 . . - Total 1958 S3S < gege» 966 414 ck ta 1887. Wb vrnedig — . . — » , . Marseille »15997 . . 649 289 . . . LandwlrthschaftlicheS. »—» Die Bildung von Molkereigenossenschaften, welche in neuerer und neuester Zeit auch bei ou« immer größere Fort schritte gemach, hat. bot die Frage aohe gelegt, ob e« vorihetlhasler ist. die Milch nach Maaß oder uach Gewicht zu v:,kausen. Im Interesse einer geuauea Buchsühruag, so wird von fachmännischer Seite ouSgeführt, ist da» Wägen der Milch dem Messen vorzuziehen. Indessen, c« ist bei normaler Milch da« Berdältniß zwischen Litera und Kilogramm nicht erheblich. Da« specifische Gewicht normaler Milch schwankt bei 15 Grad Celsius zwischen 1028 bi« 1033, da» heißt 1000 l Milch wiegen bei einer Temperatur von 15 Grad Celsius 1023 bi« 1033 kg;, die Differenz beträgt somit b pro Mille oder ein halb Procent. Die weitverbreitete Annahme, daß die fetteste Milch auch die leichteste sei. ist durchaus falsch; im Gegen- theil. e« besteht zwischen dem lpecifischen Gewicht der Milch und ihrem Fettgehalt gor kein feste« Lerhältniß. Der naheliegend« Schluß: Fett ist leichter al« Wasser, also je mehr Fett, um so leichier muß die Milch sein — ist schon dc-halb falsch, weil mit dem Fett gehalt häufig auch der Gehalt oa den übrigen Bestandlheile», welche schwerer als Wasser sind, steigt. —n— Statt der Weißdornheckcn. die jetzt vielfach zur Ein- friedignag von Gründftückea benutzt werden, emosichlt e« sich, Stachelbeerheckea anzupflanzen. Wenn diese richtig unter der Scheere gehalten werden, sind sie ebenso dicht wie Weißdorn und haben noch den Bortheil, daß sie einen hohen Ertrag liefern. — Zur schnellen Verdeckung von Einzäuniungeu, Veranden, Lauben rc. ist der japanische Hopsen zu empfehlen. Derselbe kommt jetzt auch in Deutschland häufig in den Handel, wächst sehr rasch und verzweigt sich sehr dicht. Ja kurzer Zeit erreichen die Stengel eiue Höbe von 7—8 m. *— Stand der Saaten tu den Bereinigten Staaten New-Vork, 13. April. Lea, April-Berichte des Ackerbau-Departement- über bru Stand der W nterweizka-Soatca rc. entnimmt die „N.-U. H.-Z." folgende Angaben: „Die Ausiaot de- WinlerweizenS im letzten Herbste nahm, durch Witterungseiaflüffe beding», im Allge- meinen lange Zeit in Anspruch und dauerte z. B. in einzelnen jüd- lichen Staate» bi» zu drei Monaten. In den Gegenden, welche im letzte» Sommer stark durch die anhaltende Dürre gelitten, ging da- Keimen de- Weizen» nur langsam von Statten, uad tst der gegen wärtige Staad der Saaten kein günstiger. Im Allgemeinen war der Boden im Süden ia guter Verfassung sür die WeizeuouSsaat uad da« WachSthum eia zufriedenstellende-. In den Mitietstaaiea waren die Witterung-Verhältnisse während der Zeit der Aussaat nicht so ganz besriedigende und war der Boden ia manchen Gegenden zu trocken. In Ealisomia waren die Bedingungen sür Aussaat und Kcin,ungsproceß recht günstige, während ia Oregon da- WachSthum de- Weizen- durch anhaltende Trockenheit behindert wurde. In den Nordstaaten hoben die Saaten durch Frost vielfach gelitten. Ja den mittleren westlichen Staaten, sowie ta manchen Theileu von TcxaS Hot der schroff« Temperaturwechsel im Monat März den Saaten Schaden zngesügt. An der atlantischen Küste scheint her We'zra gut überwintert zu sein. Im Allgemeinen sind die Aussichten sür die Weizeaerute gegenwärtig keine guten, indessen kann der baldige Ein tritt wärmeren Wetters noch viel zur Besserung dieser Aussichten beitrogen. Der durchichniilliche Saaienstand in allen Iheilen de- LaudeS wird aus 82 Proc. angenommen; in den einzelnen Staaten wird derselbe in folgender Weise angegeben: Neiv-Nork 91, Penn- svlvania SO, Ohio 68, Michigan 76, Indiana 7o. Illinois 74, Missouri 82. KansaS 97, Texas 88 Proc. In den meisten südlichen Staaten beträgt der Proceutsatz zwischen 87 (in Arkansas) uad 97 (in Tennessee). Post- «ud Telcgrapheuweseu. 1VTS. «och. 25. April. Die erste englische Post vom 21. d. M. >st auSgebliebe a. Grund: Schiff hat wegen starken Nebel« aus See in Bliffingen den Anschluß verfehlt. Königliches Amtsgericht Leipzigs 's- Leipzig, 25. April. Ueber da» vermögen dr« Drechsler« Albert Reinhold Bergmann hier, Geschäft-local: Wmdmllhlen- ftraße 17, wird heute, am 2b. Avril 1888. vormittag« 10'/, Uhr, das Loncurlversahren eröffnet. Verwalter: Herr Rechts anwalt Rudert dier. Anmeldefrist bi« mit 26. Mai 1888. Wahl- termia am 14. Mai 1888, vormittag» 11 Uhr. Prüsungtiermiu am 6. Juni 1888, vormittag- 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige- Pflicht bi» mit 25. Mai 1888. Hguvelsregtfter B« SS. April ringrtragen: Firma Hermann Schräder in Leimig (Psaffentorfer Straße Nr. 8) und al« deren Inhaber Herr Carl Theodor Hermann Schräder daselbst. — Firma „Verlag uud Expedition de» Export Iournol- G. Hedeler" in Leipzig (Grimmaischer Sleiittvea Nr. 3) und ol deren Inhaber Here Georg Franz Hedeler daselbst. Am 18. April da« Erlöschen solgrnder, tm vormaligen Handels register eingetragener Firmen: Rammrlt G Co.» L. E. Hartmann, Aerd. Schindler, I. A. Lehmann, Fr. Baarr, Herm. H. Holk. C- A. Tbölden, Otto Voigt. Job. Heinr. Klipp, E. Heister, Friedrich Schuchard, F. W. Vrtzsch, Cbr. Lucke, Johann Friedrich Hartknoch, Heinrich Kauffmann, Hugo Jadn, I. Förisch, Throdor Schrecken- berger, Eduard Kluth, Emit Scbanz. Wilh. Schmertosch, Loui» Buch 41 Co., A. L. Ferrari, Carl Bollnieyer, F. A. Kurth. A. M. Colditz, Hermann Antrop. Gustav Bergner. I. Gräse, Leipziger Nohproductenhandlung, C. A. Urban, Valentin Engel, Vibliovoliiche Anstalt, A Beyer. Gebr. Bosch. S. Recherl, Otto Pursürst, L. Bomnitz, Hch. Killinger. I. Hoppe, Leipziger Dampf-Kaffee-Brennerei, Theodor Heuaig, Loui« Iromvler, H. Hunger, Heinrich ILniche«, Aovlpd Strauß. Elepd. Jod. Radon. A. Hartstrin, C. Haller, Adolf Rothschild, >. Leopold L Co., I. G Keil, A. L. Sonnenlhal, Bern- hard Kamptz. Emilie Höbold, Günther 4e Co. (Zweigniederlassung), Albert Bolllchwitz. .)ah«. Goßlaa, F. A. Cölln. Handelsgerichtsfache« tm Killt,reich Sachsen. Veränderungen: Herr >. V. Krüger ist infolge Ableben» a»S der Finna Robert Bernhard« in Dresden au-gesch. und sind die Geichwister Turt, Georg und Ehrig Krüger al« Mitiuh. eingettrten. — Die Firma Dresdner Beerdigungsanstalt „Pietät" (Alfred Nabe) ist aut Herrn A. O. Hofmana das. überqeg. und lautet küuitiq Dresdner Beerdigungsanstalt ..Pietät" Oswald Hosmaan. — Tie Firma P. R. Dilleuberg daf. ist auf Frau M. L. verw. Willcaderg dal übergeg. — Dt« «n!er der Firma Siegfried Peretz in Glauchau , steheud« Zwefg^eßmastu», de« Hauptaesch4ft» In letzterem -bgetreuut uud auf Herr» «ler. Liepma», tu übergeg.» welcher «lex. Lievmau» vor». Siegfried Werrtz strmirt. — Dt« Gesellschaft August König Nachf., Schiller ck Neuttim tu Bautzeu ist ousgelöst uud stad di« Herrr» I. Schiller uud Sr. tz. Neuling das. Liquidotore». — Herr F. «. «. Smala», tst »«, der Vertretung der Firma Franz Smolanz 41 Co. t» Drei de» aulaeschl. — Di« Firma Ernst Bieber das. ist aus Fra» >. Th. ver». Eh« das. übergeg. — Die Firma E. Külluer i» Plaue» ist »ach Adlet« de« Herr» E. B. Köllaer aus Fra» H. W. ver». Kölluer das. übergeg. — Herr G. H. Liuduer ist a»Z der Firma Ltuduer ch k». ia Chemnitz auSgesch. and Herr E. H. H. Münch das. allein. Inh. — Die Firma Carl Persch i» Slaachaa ist »ach Adlet«, der Fr« M. Persch aas dir Herren C. M. Persch a»d W. 8- Liadaer des. übrrgegaagra. ZahlungS-EiusteLurrge«.' «u,. §. tüS? Ad. üuk« <Scrl»ch. LehngutSUil I.P. Fritlch, evrureid. ii.s-ft» tz. Hoi. Schodm-lcher»ei-er >od- Kr veredel. H-dncl, Stnff- dandlchudiobritonti» Sd. Lir-uÜ Mildlendefitz« S. w. M. Otto DUfin,, »«nt«. I. vrolivieb, tkanimao» A. Hnrrnbera, Uammi-idrUant A. dt. Hrrrni-nn, Lchn>NW-H. Lonuicl Uorn. HandeiNman» S. Vr,old. Karbereidefitzer H. Ltavn. Llotldoupicanenrrnd kiidwia Zilimana. »ausmami » Svediienr iNachlabi gert Üevv, »autmana W. Mücke, Maschinenbauer M.M.Horn.w.teSD eck S S. Frennd, fi-rdmachcrnietfier kchermefier Gut« lchcrmeifier Amcki »itenser, Kattenn» Üllend»,» fickdt «urg Mlldla» M" Magdednr» «Unlttr «aded-r» Srado» Stzremder» Srrotta» «UH» «trntzdnrzi.». Strehlen S»l «»,»«« sLiii» V Münfier , »aded«, echlltdrr, «vrrnlder, Oprnttn» ewl, ^ Strröni e»t^<O.«s) IL« «L ' Iv« Ld «.« I«.» «.« «lL Ist» Li Si «i Ai Mi I7i Li «.« Mi Mi !LL «L I7i «« »1i »ti bL li ll» Mi der o— Nach einer an« au» Crimmitschau zugeheade» Mittheil,,, hat eine dortige bedeutrud« Ligogaesptaurret ia Folge de« Fallifle- ment» der GlaSgower Firma W. R. and W. Smith sich veranlaßt gesehen, ihre Zahlungen eiazuftellea. Eine Gliubtgerversammliia, wird ia diesen Tage» stattfind«», in welcher der Statu« zar Vorlage gelangt und weitere Beschlüsse gefaßt werde». Trieft. 23. Avril. Die Weinhäadlerfirmo Spott» a, Tedlat K Co. sollirte. Die Passive» betröge» 60000 fl. Namentlich ist der Triester Platz betroffea. »— In Rew-Vori sallirt«, I. Godhelp 41 S»», Hemd«», fa-rikauten. *— CoaeurSstatiftik für de» Moaat Mär». NafGnmd amtliche» Bekanntmachungen hat die „Boss. Ztg. folgende Za- lmenstellung gemacht: Die Zahl der CoucurSeröffaungea tune» halb de» deulscheo Rcichr» war im März er. aertaaer, aü sie soaft in diesem Monat zu seiu pflegt. Der Tod de« Kaiser«, der für einige Tage, wenigsten» ia Rorddeuischland, Handel und Verkehr völlig lahm legte, dürfte die Hauptveraulaffuug sein. Et wurd«, 411 Concnrs« eröffnet gegen 474 im März 1887 , 460 im März 18^6, 442 im März 188d uad 463 im Märzdurchschnitt der letzte» 8 Jahre. Im 1. Quartal d. I. sind im Ganze» 1434 Coucnrse eröffnet gegen 1390. 1408, 1265, 1336 und 1335 im gletchea Zeit- raun, der 5 Borjahre, so daß da- laufende Jahr immer noch da- ungünstigste ist Bon de» ConcnrSeröffaungeu de< Bericht-moral» knisallkn nur 203 aus Preußen: sehr groß war die Zahl im Rhein land, nämlich 34. und ia Schlesien 26. verhältnißmäßig groß war die Zahl der Eröffnungen in Bayern mit 53, dem Sachse» mit 50 dieses Mal nachsteht; in Württemberg wurde» 21, ta Bade» 18, in Elsaß-Lothringen und i» de» Hansestädten je 17. t» Oldenburg-, in Hessen 5, in Mecklenburg 4 und in den sonstigen Staate, 17 Concurfe gezählt. Von den großen Städten stand ia vielem Monat Berlin mit 9 Loucursea zurück hinter Hamburg und Chemnitz, die je 10 zählen, daun folgte Lrtvaig mit 7, Kila und München mit 6 und Vre-lan uud Fürth mit 5. Unter den t, SoncurS geratheuen Personen befanden sich 238 Kauf- uad Handels- treibende, 128 Fabrikanten und Handwerker, 82 Landwinde, 11 Beamte »nd 16 Personen sonstigen oder unbekannten Berus». Bon hen einzelnen Gcwrrdegruvvea treten her»or die Gasftmrtd« uad Restaurateure mit 28, dw Bäcker und Konditoren «st 16, di« Fleischer mit der für diese- Handwerk ungewöhnlich großen Zahl 12 und die Schuhmacher mit 7 Loacursen; die Müller hätten »ar b vnd die Schneider nur 4 Toncurse, 45 Coucnrse wurden über dal vermögen einer Frau, 20 über da« vo» Eheleuten »ad 33 über de» Nachlaß einer Person eröffnet. Ferner geriethe» 9 Händeltgesell- schäften und je 1 Lommanditgesellschatt iu Eoariir«. LU beendet wurden 416 Loacurse gemeldet, also b mehr al« erüffaet stad. Davon wurden 26 Mangel« einer die Koste» deckenden Nasse, 15 mit Zustimmung aller Gläubiger» 2 ouslandgerichtltche» Beschluß uud 1 nach vollständiger Befriedigung oller Gläubiger eingestellt; 124 wurden durch Zwang-Vergleich uud 253 durch Dchlußv:rtheil,ag beeudet. Submissionen Im April. 27. Leipzig, Rath der Stadt, Erd«, Macadam.- re. Arb.; 27. Leipzig, Rath der Stadt, Thonrohrschleuße». I« Mai. 3. Rudolstadt, Garnison-Verwaltung, Verblend- u»d Formsteiae. Verkehrswesen« ^ Elbing, 25. April. Nachdem die provisorische Ueber- brückuag de- beschädigte» Durchlässe» bei Wärterbude 84/85, Strecke Heiligeabeil - Hoppenbruch. hergestellt worden ist, fahre» von heute Mittag die Züge zwischen Elbing «»d Königsberg »har Um- steige» der Passagiere durch. . '- Ginnahine. Answeise. Vefterrelchtsche Rordwestbah». Vom 1. Iaimir bi- 22. April: Garantirtr Linie 2339492 fl. (-«- Si 167 fl.); Elbe- thalbadu 1430 877 fl. (-f-80 077 fl.). *— Russische Eisrabahae». „Riga-Düuabarg." März 184 826 R. (-36 806 R ). sei» 1. Januar —72 978 «. „Lo-wo- Eebastopol." Februar 347 620 R. (-—69 482 R.), seit 1. Januar —112 631 R. „Orel-Witeb-k." Februar 567196 R. (-8183S R.), seit 1. Ja»»ar —42 937 R. „Oreuborg." Februar 167160 R. Ltteratnr. * Expurt. Organ de- Centralvereiu« für HaadelSgeograPhie und Förderung deutscher Iiitereffeu im AuSloude. Die in Berlin am 21. April erschienene Nr. 17 enthält: Zur Loge tu Spanten. — Europa: Griechenland» neueste Handel-eatwickeluug. — Der Handels verkehr ta den baltischen Häsen Rußland«. (Schluß.^ — Asien: China. (Schluß.) — Forschungsreisen iu Britisch-Rord-Borueo 1883 bi« 1887. Von D. D. Doly, Assistant Resident t» der Provinz Deut. Bortrag geholte» am 12. December 1887 ia der „Royal Geographie»! Society London". (Schluß.) — Süd-Amerika: Er- widern»«, aus die in Nr. 2 de« ».Export«" erschienene Replik de« Herrn E. Bachmana. betreffend dir Waisenkinder Wedel (Original- dericht au« Santa F4). — Australien »»d Süds«: Di« Engländer tm fünften Weltthcil. (Fortsetzung.) — Vriestafte». — Deutsche Export- bank (Abtheilung: Export-Bureau). Leipziger Börse «« 2». Ap»U. , Die günstigeren Bulletin» über da- Befinden de« Kaiser« Friedrich einerseits und da« stärker hervorlreteude DeckuugSbedürsniß der Lvatremine andererseits haben gestern au sämmtliche« FoidtmLrkte, der Haussebewegung »e»e Triebkraft verliehe». Luch in de» Abend- verkehren hatte sich dir günstige Tendenz vorzüglich behanptet. Unsere Börse eröffnet« gleichfalls i» recht fester Haltung, indem sie ans einem gegen gestern etwa« erhöhte» Tonrtuivea« riusetzte »»d über- Haupt sich wieder durch ein« animirte Stimmung anSzeichuetr, »elche mehr oder weniger ans sämmtliche» Esfecteugebietea zum ent- tvrechenden Au-druck gelaugte. Wea» sich die geschästlichen Umsätze nicht ganz so umfangreich gestalteteL-ol« gestern, so ist die« daraus »llrückzusübreu, daß dir Spekulation im Hinblick darans, daß he»te cusolge de« preußischen Bußtage« die Berliuer Börse ihre Psortr» geschloffen hält, sich eiue gewiss« Enthaltsamkeit auferlegtr. Immer hin aber fanden doch im Ganze» ziemlich «eseutliche Umstttz« stntt uad namentlich waren e« wiederum die Letten der böhmische» Eisen- bahuea, welche für Rechnung de« Privatpablic»m« i» ansehnliche» Beträge» oad z» höhere» Preise» »»« dem Markte -e»omme» wurden. Nach au« Verli» vorliegenden Berichte» find da, der Ultimoregulirung, welche vor der Thür« steht, kri« Schwierigkeiten zu erwarten; im Vegentheil dürste dieselbe der günstige» Tender eine weitere Stütze »nd Förd«r»»g dadurch grwähreu. daß sie »eitere Teckong«kä»se aothweadig macht. Die schwebende» Hansse-Engage- ment» siud aber det der G»ust de« anhaltend flüssige. Aridst»,de« leicht zu proloagirr». Nach de, versch«denen «ndentmcgen schelm die b»ute Loccoc« za ri»rr neue» Emtssioa«-Aera olle Borberritnge» zu treffen: man'rechnet i» diese» Kreise» «ft Sicherheit dnrn»s, deß
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