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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-16
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1888
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Erste Seilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 351. Sonntag ven 16. December 1888. 82. Jahrgang. Militairisches. * E< wurde bereil» gemeldet, daß umfassende Ver änderungen in den höheren Co mm andostellen der Armee demnächst bevorständen. Daß die commandirenden Generale de» S. und ll. Armeecorp». v. Boehn und von Schlotheim, ihren Abschied eingereichl habe», ist schon früher bekannt geworden. Wie man berichtet, sollen auch die com» manbirenden Generale v. Kleist, commandirender General de» 1. Armcrcorp». de» Barre». Präir» der Ober-Militair- ExaminatlonS« Commission. v. Heuduck, commandirender General de» l5. Armeecorp», v. Berty du Dernoi». Gouver neur von Straßburg, v. Winterseld I., Gouverneur von Mainz, v. Sirubberg, General-Inspecteur de» Militair-Erziedung»- unb BildungSwesenS, Generallieutenanl v. Milchke, v. Pesiow, Commandeur der 22 Division, ihren Abschied ringereicht haben, resv rinreichen wollen. Da« 15 Armeecorp» soll der bisherige Commandeur de» 2. Armeecorp» von ber Burg er halten; al» demnächstiger commandirender General des 1. Armeecorp« wird der Krieg-minister Bronfart v. Schellen- dors; al» commandirender General de» 6. Armeecorp« Graf v. Haesrler, Commandeur ber 2. Division, al« comman dirender General de« ll. Armeecorg« Generallieutenant d. HLnisch genannt. Nachfolger de» Kriegsminister» soll Generallieutenant v. Hahuke, Chef de» Militaircabinet». werden, da» Militaircabinet, da» General v. Brauch'tsch er halten soll, wirb wieder dem Krieg«ministerium unterstellt, al» Nachfolger de» General» v. Strubberg wird der General- lieuteuaut v. Lattre genannt. * von militairischer Seile schreibt man der .National- Zeitung": In militairische« Kreis«, herrscht seit einiger Zeit eine lebhafte Erörterung über eine Frage von großer Tragweite, nämlich über die »uküasti ge Stellung der Kriegsakademie. Diese höchste BildungSanftalt der Armee nnterftaud seither bekanntlich der Heneral«Inspektion de« Militair-Erziehung«- und Bildung-Wesen-, wurde aber vor etwa zehn Jahre» von dieser obgetreant und dem Ldef de» Generalstabr» der Armee überwiesen. Die Maßnahme, die ihre Begründung nicht in w>ste»schaftlichen Principien, sondern in reinen Anciennetät-verhälinisieu der Armee zur Zeit he« General» v. Ollech hatte, also aus äußerlichen Ursachen von vorübergehender Natur beruhte, wurde seiaer Zeit iu dem Werke von Hoenig „Die Ranntzucht in ihrer Bedeutung für Staat, Volk und Heer" abfällig brurtheilt, weil da» Institut, welche» bi» dahin hinsichtlich der Bildung der Osficiere so segensreich gewirkt hatte, leicht Gefahr lausen könne, den Eharakier der Bildung-anstalt im Geiste ihre» Schövier» Scharnhorst zu verlieren und statt dessen zu einer reinen BorbereitungS-Austalt sür den Seueralstab zu werden, zu einer Zelt, da die Schüler der Kriegtakodemie sich erst noch eine allgemeine wissenschastliche Grundlage erwerben sollen. Die« könnte leicht eia Kitz l sür übertriebenen Ehrgeiz statt ein Antrieb sür allgemeia- wissenschasrliche Bildung werden, wenn die damal« an» Ancieaaetät-gründen geschaffenen Berhältniffe bestehen bleiben sollten. Wie man hört, sollen diese Ansichten von weiteren Kreisen ge- tbeilt werden; ist er außerdem doch, vom Standpunct de« reinen Bildungsgänge« au» betrachtet, eine Anomalie, daß die Spitze der Bilduagriustitute von diesen abgetrrnat wurde, daß diese also ohne Hauvt sind, um sie sogleich zu einer Art „Anwarlichast-einrichtung" sür den Generalftab zu mache», wohin die Kriegsakademie al» B>l- daug»institut nie und nimmer gehören kann und darf. Die Be stimmung einer so wichtigen Einrichtung sür die Verbreitung allge meiner Bildung in der Arme« kann ohne zwingende Gründe nicht verschoben werden, wenn darau» im Lause der Jahre keine Rach- theile entstehen sollen. Zwingende Gründe wiffenschastlicher und principiekler Art lagen aber seiner Zeit nicht vor, sondern reine AncienneiätSrücksichteu. In der kommenden Zeit stehen größere Perionalveränderungea in Bezug aus da« Militairckkrjiehungs. und Bildung-Wesen, sowie die Kriegsakademie bevor, über die wir un» im klebrigen nicht vor der Zeit äußern wollen. Man glaubt nun und wünscht es ziemlich allgemein in den Kreisen, welche diesen Dingen nahe stehen, daß bei dieser Gelegenheit auch der Krieg«, akademie wieder die Stellung angewiesen weide, welche ihrer Schöpfung zu Grunde liegt und durch die da» Institut so segeu». reich sür die Armee gewirkt hat. La» «r«e sraazbsische Gewehr. * Wenn wir auch hier und da u»« scho» eingehender mit dem neuen Lrbelgewehre beschäftig« haben, so sind doch in neuester eit in verschiedenen auch ausländische» Zcitschrisleil und Blättern riik'l erschienen, welche ein genauere» Bild ber neuen Waffe geben, we«halb wir noch einmal aus den unsere Armee interessicendeu Gegen- stand zurückiommen möchte». E« sind verschiedene hervorragende Eigenschaften (schreibt die „Krenzzeitung"). welche da- neue französische Gewebr uiiftieiiiz ix- sitzt, al« da sind: da« kleinere (8 mm' Kaliber, die Leichtigkeit der Waffe und der Munition, die rasante Flugbahn, größere Durchschlagskraft de» Geichosse», die leicht sunclionirende Mehrlade- vorrichiung und ferner die Rauchlosigkeit und geringe Knall wirkung de« Bulver«. Da« leichtert Gewicht der Munition befähigt den französischen Iulaiiteristeu, in Zukunst ll>8 Patrone» bei sich zu führen, die rasante Flugbahn garantirt, besonder« bei der Flüchtigkeit der Franzosen »» Zielen, eine erhöhte Treffähigkeit; die R.iu.vlosiqkelt verstärkt die Kraft der Defensive, während di« gerin,e Knallwirkung da« Moment der Ucberraschung stäikt. Alle- Dinge, die in zu- künsiigen Kriegen von wesenilichstem Einslusse sein werden. Da» neue Gewehr ist nur 1,25 w lang, der Laus ist bseitig und bronzirt. Da» Korn ist mit dem Laust fest verbunden und nicht zum Geitwärtlftellen eingerichtei. Der Laus hat einen Drall von 24 ew Länge. Da- visir ist «heil» zum Schieben, »heil« zum Aus. stellen «ingerichtet. Da- Schiebevislc giebl die Zielhöhe für die Entfernungen von 5—800 m an. bann wird e« ausgestellt und ent hält die Bisirungen sür SOO -2000 w an. Bei levierer Entfernung zielt man über die Oberkante durch einen Einschnitt: bei Ent- sernunqen de» Ziele« von 900—1900 w durch die Einkerbungen de« ausgestellten BisirS und bei den geringeren Entseraungen über dir im Fuße de- Schiebers angebrachten Einkeilungen. Tie Magazinvorrichlung ist ein Rohrsqstem und ähnelt der de» deutschen Gewehr», Der Berschlußkops nimmt beim Schließen der Kammer die ihm von dem Zubringer (Löffel) aus dem Magazin herausgebrochie Patrone mit in die Kammer. Der Zubringer ist auch avzustellen und wirkt da» Gewehr dann als Einzellader. Die witteren Einzelheiten der Eonstruction sind ohne Zeichnung nicht gut verständlich. Der Abzug hat 2 Druckpunkte, weiche den bisherigen Iranzösischen Gewehren fehlten, weshalb ein saubere» Ziele» meist ausgeschloffen war. Die Patrone wiegt nur 28 g. so daß also 36 «tück aus 1 Kit gehen. Das Beschoß besteht au« Hartblei Mit einem Neusilber-Mantel und ist 33 wm (säst 4 Kaliber) lang. Da» Gewicht des Geichosse« beträgt 1b da« der Ladung einschl. Zünd- maste etwa 10 >r, die Anfangsgeschwindigkeit 600 m Tic Durchschlag«, kraft de» Geschosse- ist eine lehr bedeutende. Di« Dr.ffiLhigkeit de» Ge- wehre» übertrifft die de» bisherigen Grasgewehres uni das Doppelte; je wird aber noch wesentlich erhöht durch die Rauchlosigkeit de» auzösilchea neuen Pulver»; da bei dem Gebrauche des heutigen lulvers sich bald eine Wand von Pulverdampi vor die Schützen legt, die b>sonders bei stillem und feuchtem Weiter da- weitere Zielen oft unmöglich macht, welch« beim Schießen mit dem Level- geweüre wegsällt. Iu dielen Tagen ist wieder eine größere Ausgabe von Level- Gewehren erfolgt und sind die an der deutschen Grenze stehenden Lorp« nunmehr mit der neuen Waffe versehen. Die Territorial- Armeen werde» wohl mit dem Gra-grwehre bewaffnet bleiben. Wir vermeiden eS, die weiteren Folgerungen aus die nülhigen Aenderuugen. welche iu der Taktik sich al» nothwendiq erweisen werden, zu ziehen, auch Rüblicke aus die eigene Bewaffnung zu thuu; weiß doch mit uu» da« deutsche Volk, daß die deutsche Herre»l«itung nimmer zurückgeblieben ist, wo es gilt, die Stärke der Landmacht, die uns gegen die ring» drohenden Gefahren schützen muß, aus der Höhe zu erhalten, die den Anforderungen an Sicherheit de» Reiche» genügt. Sachse«. — Leipzig, 14. December. lieber die Personal veränderungen unter der evangelischen Geistlich- keil Sachsen» während der Zeit vom 1. September 1887 bi» dahin >888 berichtet der .AmlSkalender sür Geist liche": In den Ruhestand traten 20 Geistliche, durch den Tod wurden abgerusen 17 Geistliche im Ruhestande und 11 im Amte. Durch Begründung »euer geistlicher Stellen ver mehrte sich die Zahl der Geistlichen um 9. Es ersolgten 133 Besetzungen und zwar: 65 durch Beförderung ständiger Geistlicher, 33 durch Htlf-geistliche und Vikare, 32 durch PredigtamtScandidaten. 3 durch Candidaten der Tbeologie. Da» wirkliche Bedürfniß an neuen Arbeitskräften beziffert sich also im Jahr« auf »»gefäbr 40; dagegen haben a» Ostern 1888 44, a» Michaeli» 1888 65 Candidaten, zusammen also >09 die erste Prüfung bestanden, Tie» sind Zahlen, die sür die Zukunst des theologischen Nachwuchses wenig tröstlich er scheine». Die Zahl der ementirlen Geistlichen betrug Ende 1886 >96, Ende 1887 197. Diese» Veibältniß hat seit einer längeren Reibe von Jahren nur geringe Abweichungen erfahren. * Leipzig, 15. December. Zur Einlegung der Wasserleitung in de» Südfriedbos fordert ber Hau»haltplan sür 1889 18 200 da ber Bedarf an Wasser zum B-aießen der Pflanzungen aus den Friekbvfe» ein sebr großer ist, die Wasicrvrrhällnisse aus dem südlichen Friedhöfe und namentlich aus der im August 1888 in Betrieb ge- nommenen II, Abtbeilung so ungünstige sind, dag die Ei»- slibrung der Wasserleitung zur unabweisbaren Nolbivcudigkeil «worden ist. Sie empfieblt sich auch au» finanziellen gründen, weil der sehr schwierige Betrieb der Brunnen große Ausgaben sür Arbeitslöhne verursacht. — Die Einstellung eine« Betrages von 4000 zur Errichtung eine» Pavillon» aus dem in der Milte der Friedboslanlage gelegenen Rundthcil, ungefähr lOO qm groß, machte sich nothivenvig, weil daselbst rin Raum sehlt, in welchem da» namentlich an de» Sonntagen sehr zahlreich anwesende Publicum bci ungünstiger Witterung Unterkunft finden könnte. * Freiberg. 14, December. Die kaum vollendete große Dampf ,iegelei der Herren E M, Richter L Eo, in Oberzua bei Freiberg, ein Unternehmen mehrerer hiesiger Bürger, ist in der vergangenen Nacht von einem schweren Brand unglück betroffen worden. Kurz „ach ll Ubr brach da» Feuer auf noch unermittelte Weise in dem Gebäude de« Ringofen» au» uuv zerstörte de» letzteren fast vollständig. Zur Hilfeleistung tras zuerst die Brandabllieiluiig der srei- willigen Turnerseucrwehr zu Freibcrg auf dem Ärandplatzc ein, dann kam die freiwillige Feuerwehr Zug, nach dieser die freiwilligen Feuerwehren von Brand, Erbiskorf und Friede burg. Bei dem überaus heftigen Sturm, dem bald ein- tretenden Wassermangel und dem Einfrieren der Scklänch mußten die Fcucrwch en sich aus die Erhaltung deS Maschinen Hause» und des TrockenhauseS beschränken, während die Hobe Fablikesse nicht zu retten war und al» eine glühende Säule mit hochausstiebeudeu Funken und mächtigen Dampswolken einen schaurigen Anblick gcwäbrte, DaS Ablöschen währte bi» 2 Uhr Morgen», Ein Mitglied der rasch von Brand nach Oberzuq geeilte» freiwilligen Feuerwehr, welches unter wegs vom schnellen Lausen an der Deichsel der Spritze Über mäßig angestrengt in Krämpfe verfiel, wäre beinahe von der Spritze überfahren wordeis, Verunglückungen haben bci diesem Brande nicht stattgesundc», doch ist der Schaden, welcher die hiesigen Unternehmer betraft, jedenfalls ei» recht empfindlicher. Bautzen, 14. DRDMtr, Gestern Abend 6 Ubr 55 Mi nuten schwebte eine prssMige Feuerkugel mit eine,» etwa 2 Meter langen Schweif« i» der Richtung von Ost nach West über Bautzen. Der Kern, in der Größe eine» Knaben» köpfe», verbreitete ein sehr intensive». weiße» Licht, welche» trotz der vielen Ga»flammen am Bahnhöfe und de» Helle» Mondscheine» einen momentanen Erfolg über alle dies« Licht quellen errang. Der circa 2 Meter lange Schweis erglänzte ur den Regenbogenfarben, unter welchen da» Roth etwa« vorherrschte. Die Erscheinung endete über dem Gymnasium garten tu HauShvhe. L. Pirna, 14. December. Unser Kirchenvorstand bat nunmehr den erfreulichen Bsckluß gefaßt, mit de» Arbeiten der Erneuerung der Stadlkirche unmiltelbar nach Oster» 1889 zu beginnen und betreffs Regelnng der wichtigen Finanzsrage den RcchnniigSauSschuß zu beanslrage», dem Plenum hinsichtlich der Aufnahme eines Darlehen« von 100 000 Vorschläge zu macken. Für die Berhältniffe unserer Kirchengemcinve ist dies nun allerdings eine bedeutende Summe; daS Bekürfuiß eines Reformation-werte» hat fick jedock, wie schon mehrfach an dieser Stelle betont, in einer Weise geltend gemacht, daß eS uicht mehr von der Hand ge wiesen werden kann, wie zugleich die Anschauung siegreich hervor- trat, daß nach Lage der Dinge halbe Arbeit nicht verrichtet werden darf. Hoffentlich regt sich in Bezug auf freiwillige Beiträge zur inneren Ausschmückung de» altebrwürdigen GoNeSbauseS, in dem einst Lutber'S Wort erklungen, die Opserwilligkeit in ähnlicher Weise, wie man die» in den letzten Jahren >n verschiedenen sächsischen Städten constakiren konnte.— Den am rechte» Elbuser sich hinziehenve» Stein bruckbalden wendet die Behörde in Rücksicht aus entsprechende Wahrung deS Bette» de» Elbstrome» eine besondere Ausmertsamkeit zu So ergeht heute durch die kviiigl. AuitSdauplniannschast >m „Anzeiger" wieder da» Verbot deS sogenannten HerabbtcsenS von Sieinborzeln über die Schutthalden, da durch die eni sehenden Ablagerungen da» Hochfluth-Prostl der Elbe ver engt werten kann. Bereit» vorhandene Ablagerungen müffen nach de» Anweisungen der königl. Wasserbau-Jiispcclio» alsbald beseitigt werde». — Eine Ausstellung von Er zeugnisse«, der HauSindustrieschulcn der Sächsisch,-,, Schweiz wurde nun auch in Schandau arrangirt. Er läutert wurden die vertretenen reichhaltigen Collection«» wieder durch einen instructiven Vortrag de» Rittmeister» a. D A. v. Elauson-KaaS. der in seiner hingehenden Aibeir für die Sache dieser Industrieschulen jetzt in seinem Sohne einen tüchtigen Helfer erhalten bat. Tie Beweisführung be- tresfS der Lebenssäbigkcit deS Unternehmens wurde jetzt durch die verschiedenen Ausstellungen, über deren günstige Einzel- eindrücke ich Jbnen bereits berichtet, in überzeugendster Weise gegeben. — Milzbrand-Fälle sind während der letzten Tage in Brausenstein bei Königstein, in Ebenheit bei Pirna und in Neudörfel bei GlaSbükte constatirt worben. Nach der erfolgten bezirkSthierärztlicken Begutachtung schritt man überall alSbald zur vorschriftsmäßigen Vergrabung der Eadaver. — Zum schönen Bau der SckulvereinS-Sache hat sich wieder ein S-tein gefügt, indem im benachbarten BerggieS- bübel eine Ortsgruppe gebildet worden ist. Derselben sind auch Bewohner umliegender Orle beigctreten, so daß der Milgliederstand schon eni recht günstiger ist. Wie nolh- wendig die SchulvereinSarbeit ist. wird durch alle Jene, die au« crechisch inficirten Bezirken DeutschböbmenS kommen, mit drastischen Schilderungen belegt. Die Miiiensührung gegen daS Deutschthum verzweigt sich leider immer mehr. ch Dresden. >4. December. Se königl. Hoheit Prinz Alb reckt von Preußen, Prinrregenl von Braunschweig, wclcker sick hier mit bestem Erfolge einer Massagecur bei Herrn Hofrath Pros. Oldewig unterzogen bat, verläßt »>oraen unsere Stadt und kekrl nach Braunschwcig zurück. — Die gestern früh bei Ucbiaan auS der Elbe gezogene unbekannte Frauensperson, deren Ermordung durch den Leichenbefund erwiesen ist, ist neck nicht als ver mißt angezeigt worden. Die beiden Personen, welche die Lade, in der die Leiche gewesen sein muß, tranSporlirt kabe». sind in der Zeit vor 6 Uhr Morgen» von niedrere» Perionen gesehen worden. Von der Psotcnyanerftraßr dis zur Bluine»- straße haben sie einen ihnen begegnenden Kutscher und vo» da di» zur Jägercalernc a» der Albertbrücke einen Bäcker- burscken als Hefter beim Trage» Ver sehr schweren Late zu- grrogen gehabt. An der Jägercascrue vorbei soll »ock ein anderer »„bekannter Mann beim Fortschassen der nnkeim- lichen Last behilflich gewesen sein. Aus der Lade ist übrigens schon unterwegs aus dem Transporte Blut geflossen, denn der Bäckerburscke, wclcker mit tragen hals, fand später Blul- spurcn an seinen Händen. Die Ermordete kann nur auS der näckstcn Umgebung Dresden« »ack der Elbe geschleppt worben sein Die Poftzei ist in fieberhafter Tkatigkeil. um Licht in daS zur Zeit »och über die Angelegenheit herrschende Dunkel zu bringen. üöeklsi prsisuvüräiSS VTsilmLellts-AuAsbols Hvnnvn-, vsmsn- u ITiniIei'-VIkSsvkv. Xnabsn-tte ITerr«»- Hoii'vv-Obsi'komäsll mit Vorcker- «ier kilekenschlu», Stvcü ^ll ». ^l 5.—. XnfsrturunL von Oderbemckeu io »oli«fe ster ^uMürnop; unter Unnmtie des tackel lose» »itre«. Hsrrsv-^Lodtdsmäsir mit unck ohne Lesatr, StUclc 2.10 — ^l b.—. 8srrsv-Alkui8vdsttsii io vierfach Iminen, Vntevck ^1 6.Ü0 — 12.50. Üoii'vll-Llsklll'axsv Untrem! 6. -ckl 8,—. «srrvv-vmIvxlLrLsoii Untren«! 4. -ck! 8—. Oksmisvttss uoä kroals Mt unck ohne Ar»»ou 3tüeü 7b ^4 — ^l 1.10. I-slusns L1v8Ltrv 8tüch SO 4 — >1 4.bO. proksSsor ^Lxor'ss sodto UormLl-vvIsrLIsläor. Aernvn-Ilorwnl- »emckea IVmterivanrs Uerrev->orw»I-Uemcken 8omm«rvr»»re Aerr«i>-> orrn»I-ck »ekeo IVioterrenaro L»rr«n->or«»I-ck»ekeo 8ommerva»re Lerr»o->orw»I-U«Iohlel4«r 5Vinten»a»rs L«rr»»-If»rm»I-»e>aliI«l4er Sommerrraar« 8ok1»k ksm6su,1'oui'i8tsn- üvmävii, Uo8vvti'Lxsl', HormLl-SoolLSL sto. vamsv-dlLokt-llsmäon Rück ./> 2.bO — 21 — vamon-k'i'kii'-IMntel Stüi-Il 4.bO — .M 17.—. >Vol88s vamsu-vntsi'i'öoks Stück ^l 3.7S - » 15.—. vamsv-lLLs-Nsmäsn Stück 1.40 — .ckl 22.—. vLwSQ-XsxUsü «laoksn Stüek ^ 1.75 — -ckl 17.—. vLmsii-LvIicklsiäv? Stüek 1.7b — ^1 11.bO. Solide Avbeit. Gute Qualitäten. Gvotze Answnhl. smäsn, Utn»zo 45—IM em, 8t U k 60 4 — 2.20. 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