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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188910165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-16
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1889
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«522 Leipzig, 16. Oetol«. * Die .Norddeutsche Allgem. Zeituna" schreibt: Dem Artikel de« .Hamburatschi, Correspoudent", „D.r Rcich-kanzier and seine Gegner^, ist von verschiedener Sette ein: Io ledbasle Au merksomkril gewidmet worden, daß auch »tr veranlaßt werden, aus deoselbe» oüher eiuzugrhr». Die Angaben in dem Hamburger Artikel enthalte, jedenfalls weridvollcre Anknüpsuagspuaete für di» deretnfttge Geschichtschreibung, als die Kritiker von recht« und link« zogeden wollen. In einer Hinsicht aber enthält der Artikel einen Jrrtdum, daß nämlich die Maioriläi der Slaatsmintftrr in der Constr-sitzung vom 5 Juni 1878 argen die Auflösung gewesen wäre. Ja letzterer dissentirte» tdal- sachlich nur drei Mitglieder de« eigentlichen Staat-ministerinmt. Der Jtrihum mag dadurch veranlaßt worden sein, daß außer de» Mit gliedern de« SlaaiSministerium« auf höchsten Befehl »och Vorstände der Reichöämter und andere hohe Beamte z» der Lonieilsttzung zu- ezoaeu wordensbarea. Im Uebrigeu Hallen wir de» Hamburger Artikel für eiuru dauke»«werthen Beitrag zur Klarstellung der Beschichte der Gegenwart und ihrer Benest«. uadglauben nicht, daß sich sein Inhalt durch die eiusoche Behauptung. daß der Artikel .Unrichtigkeiten- enthalte oder von .lagenvasten Tomp ölten" rede, adrhua läßt. Einen weiteren Zwick al» den der Feststellung von Ihotsachea für künstige Beschlchiswr tdung vermögen wir sür die Hamburger Beröffcniltchung nicht auizustuleu. Dieselbe bewegt sich aus einem Bediele, aui welchem Behauptungen und Lviljcctiireu bisher einen größeren Spiel, raum haben als feststehende Thatiochen. Den Eindruck ober, daß im Jahre 1878 die Initiative zu der Ealsremdung zwischen der ratiouall deraien Partei und der Regierung nicht von letzierer au«- geiungeli ist, 'heilen auch wir. Dagegen halten wir die Annahme nicht iür richtig, Laß der Reichskanzler au« politischer Berechnung die Scheidung der Weg«, welche damal« eintrat, von langer Hand e.stiebt »uo Herdeigcssthrt habe; politische Entschließungen von erheb- llcher Tiagweile und Wirkung pflegen überhaupt nicht Ergebnisse persönlicher Willkür zu sein, sondern ihre Laulaleutwicktuug au« Wiikung und Beqenwiikung verschiedener Strömungen und Kräfte zu entnehmen. Die Ziele der deutschen Politik waren damal« die gleiche» we heule und wie seit einem Bierteljahrhuudert. Die M itel, ihnen näher zu kommen, bleiben aber bet Aenderuogeu der Umstände und bei wechselnder Haltung der Personen, aus deren Mit wirkung die leitenden Kräfte angewiesen sind, nickt immer-dies'lvrn. Daß der Hamburger Artikel eine» wnndeu Punkt berührt bat. beweist die gereizte Kritik, welche ihm au« dem fortschrittlichen Lager zu Theil wird u»d die sorgliche Verschiebung der Begriffe vou Ur. lach» und Wirkung, vou Zweck und Mittel. Die Kritik, welch« der Artikel hervorgeruien hat. verstärkt für uu« lei» Gewicht, sowie den Wunsch nach Vervollständigung der darta gegebenen Andeutungen, wen» wir auch die thatsäcklicken Jiisormationea de« Bersusser«, wie schon erwähnt. Nicht überall sär zutreffend halte». * Von den von beiden Monarchen au- Anlaß de- Besuche» Sr. Majestät de« Kaiser- Alexander vou Rußland in Berlin verliehenen zahlreichen OrdeoS-Au-zeich- »ungen seien die nachfolgenden erwähnt: Kaiser Wilhelm verlieh dem russischen Minister de- kaiserlichen Hause- Grafen Worvnzow-Tasckkow den Schwarzen Adler-Orden; dem General-Adjutanten und Com Mandanten de» kaiserliche» Hauptquartier- v. Richter da- Großkreuz de- Rothen Abler- OrdenS; dem ersten Botschaft-rath der russischen Botschaft in Berlin. Grase» v. Murawiew, den Rothen Adler-Orden 2. Elaste; dem ersten BolschastSsecretair Baron v. Budberg den königlichen Kronen-Orken 2. Elaste. Bon russischen Orden, welche der Zar verliehen hat, besitzt die Verleihung de- St. Wladimir-Orden- 1. Elaste an den General- Adjutanten, General der Infanterie und langjährigen Mili lairbevollmächligken in Petersburg v. Werder besondere Be deutung. ES ist eine seltene Ausnahme, welche Kaiser Alexander III. mit der Berleihuug dieses Orden» macht und eine gleich große HuSzeichnung für den Empfänger. Der böchste russische Orden ist bekanntlich der St. AndreaS-Orden. Er verbindet mit der Derleihung dm Besitz sämmtlicher russischer Orden, ausgenommen den St. GeorgS-Orden, welcher nur für Tapferkeit vor dem Feinde verliehen wird und den Wladimir-Orden. Der Wladimir-Orden düste etwa mit dem Hohenzollern'schen HauSorden zu vergleichen sein, und der Umstand, daß dieser Orden schon wiederholt vom Kaiser von Rußland an Personen verliehen ist. welche berrit- im Besitz deS höchsten Orden«, de« St. Andrea»-Orden», waren, documentirt die hohe Auszeichnung durch dir Verleihung desselben. * In Saarbrücken ist am IS. Oktober der Landtag-- abgeordnete für den KreiS Saarbrücken-Otlweiler-St. Wendel. Bergrath Jordan, im Alter. von erst fünfzig Jahren gestorben. Er gehörte vem^Abgeorvnetenhause seit l885 an und war Mitglied der nationalliberaien Fraktion. Seit dem Jahr 1872 war er al« Mitglied der köaigl. Bergwerksdireclio» zu Saarbrücken mit Wahrnehmung der Handels- und VerkehrSverhäitniste derselben betraut. Auch literarisch hat er sich ourch die Schriften: .Der Saarcanai und seine VerkchrSentwickelung", „Die Absatzverhältniste der Saardrücker Sieinkohlengruben" bekannt geinachl. Die nationaütbcrale Packer verliert in ihm ein liebenswürdiges, befähigtes und kcnntnißreicheS Mitglied. * Innerhalb der konservativen Partei in Preußen dauern die Auseinandersetzungen fort. Dre .Freuzzeitung" halte vor einiger Zeit die Artikel der „Conservativen Correspondenz" als „Privalarbeiten de« Redakteur» der selben" bezeichnet. Die .Conservaiive Corresponbeliz- halte dem gegenüber auf ein vor einigen Monaten erlassene« Rund- lLreibm deS Parteivorstandes hingewiesen, in welchem eS heißt, amtliche Parteilundgebungen werben als solche gekenn zeichnet, alle andere» Artikel erscheinen unter Verantwortung der Redaktion, welche von der Leitung der Partei über die im Partei-Interesse mnezuhaltende Richtung informirt wird. Freiherr v. Haminerstein hat nun an die drei Mit glieder de- „WahlvereinS der deutschen Conserva- tiven", in dessen Namen die „Conservative Correspondenz" hrrauSgegeben wird, an die Herren v. Levetzow, v. Rauch haupt und v. Helldorff, die briefliche Anfrage gerickset, ob sie die unter der Ueberschrift „Nach der kaiserlichen Kund gebung" in der „Conservaliven Correspondenz" erschienenen Artikel zu decken bereit seien. Diese Anfrage scheint die drei Herren in eine nickt geringe Verlegenheit versetzt zu haben. Tie Antwort des Herrn v. Hellvorff steht noch auS, Herr v. Nauchbaupt verweist zunächst aus den Wortlaut deS NuiidschreibenS des Parteivorstanve» und schließt dann in einer Weise, welche mit vem Rundschreiben nicht zu vereinige» ist, svlgeiidermaßen: „Herr Grielemann trägt somit die Ber- anlwortung für die Artikel „Nack der kaiserlichen Kund gebung" allein, da mir von einem Beschlüsse, daß er die qu. Artikel, wie geschehen, schreiben solle, selten» der Parteileitung nickt» bekannt ist." Die Antwort de» Herr» d Levetzow lautet: Wie die „Lonircvaiive Lorrespondenz" in ihrer Nr. 177, welche ick wegen Abwesenheit nicht gelesen habe und die auch avgeablicküch nur nicht zue Hand ist, dazu kommt, die Verantwortlichkeit der Partei leitung auch für ihr« ohne Z-icheu erichienene Artikel in Anspruch zu oemnen, ist mir nicht begreiflich. Darnach habe ich keine Neran- lassuiig, für die Artikel in Ne. 178 und 179 der „Conservativen C-rreipondenz" einzulreien. W e ich die« anderweitig bereit« aus gesprochen habe, mißbillige ich vielmehr die!« Artikel. Diese verlegene» Antworten sind bezeicknend für die kon servativen Preßverhälinisse, wie für die in conservative» Kreisen herrschende Unsicherheit und Verwirrung. Kein unbefangener Bcurlhciier kann darüber im Zweifel sein, daß e» um die conservative Partei besser stehe» würde, wenn die .,Kreuz zeitung" nur halbwegs mit dem Talent, mit der vornebmen Gesinnung und mit der patriotischen GesühiSwärme geleitet würbe, welche in der „Conservativen Correspondenz" zum AuS- druck kommen. * Die .Areuzzeitung- beginnt ollmäiia die Sprache wieder zu finden. In allen möglichen Zuschriften sängt sie bereits wieder an. gegen daS Carlel zu Heyen. In einer solchen auS Baden heißt e- reckt bezeichnender Weise: „ES bat eine Zeit gegeben, wo wir den Kanzler al» den getreuen Eckart de» Balerlande« verehrten. Ich fürchte nickt, miß- verstanden zu werden, wenn ick sage, daß diese Zeit vorbei ist. Die Wandlung unserer Anschauung ist nicht allein ein» Folg« der schnöden Behandlung, «it der der Fürst den berechtigten Forderungen unserer Kirche gegeuLdertritt " Hi», bricht der Sa» aßt ve«n»»1hüch war der »etter» Aussell da» eonservativ«, badische» Nrtikelschretber« argen de» Reich». laazler selbst de, .^kreuzzeitung" zu stark, und von solchen Leuten muß sich der größte Staatsmann unserer Zeit be- chimpfen lassen! * Im Fürstentbum Reuß habeu nach einem ziemlich irftigru Wahlkampfe nun sämmtliche Wahlen für den iandtag ihre» Abschluß gefunden. Bon den Hvchstdesteurr» len wurden Fabrikant Fürvringer, Mühlenbesitzrr Oberländer und Fabrikant Löblich vou Gera gewählt. Die zwölf Wahl kreise de- Lande« sind vertreten durch Tbonwaarenbändler Re>bestein-Gera. Zeichenlehrer Kalb-Gera. Redakteur Fisahn- Gera, Ziegeleibcsitzer und Bürgermeister Fr Schlutter- Zwötzen. Braurreibesitzcr Ke«i»-Langenberg. Landrath Gräsrl- Gera, Bürgermeister vr. Sturm-Schleiz. Bürgermeister H. Lautenschiäger-Langenwolschenvorf. Bürgermeister Bruno Coder-Seublenvors, Bürgermeister R. Reuschel-Ebcr-Vors. Kaufmann O. Frvb-Lobenstein und Recht-anwalt vr. Jäger» Hirschberg. * Obwohl die Mitglieder der klerikalen Partei in Bayern, insoweit sie am Katholikentag theilgenommen, den esten Borsatz gefaßt zu haben scheinen, die derzeitige Land- tag-iession nicht ohne einen Sturm auf da» Mlnisterium vorübergehen zu lassen, so scheint e« doch, al» ob betreff» der Form diese- Angriffe» nicht blo» die Ansichten getheilt seien, sondern auch Gegenströmungen sich geltend machten. Dem Inhalte nach kann e» sich blo» um da» königliche Placet in Glauben-fachen und um dir Redemploristensragr handeln. Fast wäre man versucht, zu stauben, daß die Führer der Extremen thatsächlich gehofft rätten, an höchster Stelle einen Druck auSüben zu können. Und doch ist e» undenkbar, daß der Prinzregeut, der wahrlich niemals Grund gegeben hat, an seiner Charakterfestigkeit zu zweifeln, nach seiner sehr klaren Billigung der Lutz'schen Ant wort auf die bischöfliche Denkschrift seine Anschauungen zeändert haben sollte. Wie an höchster Stelle in dieser Hin- icht gedacht wird, beweist am besten der Umstand, daß da» Hizldiaung-telegramm de» Katholikentage», welche« er fern von seine» Berathern in Hinterstein empfing, gar nicht beantwortet worden ist. Herr v. Lutz hat überhaupt erst durch die Zeitungen vou diesem Telegramm Kenntniß erhalten. » » » * Der bereit« in siebenter Auslage erschienene „Offene Brief" de- Pastor- Dalton an den Oberprocureur Pobedono-zew ist soeben von einem offenbaren Anonymus A. D., hinter welchem sich ein Mitarbeiter be- deutschseind- ltckrn Rigaer Hetzblatt-« „Düna-Zeitung" verbirgt, beantwortet worden. Die in Petersburg in deutscher Sprache gedruckst, sehr inhaltsleere und nickt» beweisende Schrisl scheint selbst an amtlicher Stelle keinen Beifall zu finden, denn der Drucker derselben ist wegen angeblicher Nicht beachtung gewisser Censurvorschriften mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt worden. Pobedono-zew, der zur Zeit einen einmonatigen Urlaub in der Krim verbringt, ist, wie ver lautet, aus Befehl de- Zaren mit der Abfassung einer Wider legung der Daiton'schen Anklagen beschäftigt. Zwischen vem iivländischen Gouverneur und dem mit der Einführung der russischen Gerichtsordnungen in den baltischen Provinzen be trauten Grheinirath SawadSkl (Präsidenten deS Moskauer Gerichtshofes) ist e« zu ernstlichen Zerwürfnissen gekommen, welche darauf beruhen, daß ersterer zu Richtern in Ltviand nur auf russischen Hochschulen auSgeb,idete Juristen griechischen Bekenntnisses ernennen will, während letzterer, weicher poli- tische Rücksichten bei der Neugestattung deS baltischen Gerichts wesen» ausgeschlossen wissen will, möglichst viele der bisherigen deutschen Richter heranznziehen wünscht. Der Gouverneur Hai sich in dieser Angelegenheit von Riga nach Petersburg begeben. * DaS Wach» thum der Bevölkerung im russischen Polen ist in den letzten 72 Jahren ein sehr bedeutendes ge wesen: im Jahre 1816 zäblte Congreßpvlen nur 2 718 067 Einwohner, 1853 aber 4 790 299 und im Jahre 1888 8 255 088. Nach dem religiösen Bekenntniß theilst sich die Bevölkerung im Jahre 1853 >n 3 487 492 Katholiken, 589 683 Israeliten, 282 872 Protestanten, 219 557 Griechisch- Unirte, 8700 russische Orthodoxe u. s. f., >888 aber in 6 222 975 Katholiken, 1 176 155 ISraelite». 443 286 Prote stanten. 404 228 russische Orthodoxe und russische Sectirer, 3444 Mcnnonite», Mobamedauer rc. In den ZähiungS- ergebinssen von 1888 sind die Griechisch-Unirten nach der endgiiltgen Aushebung der Union gänzlich verschwunden; sie sind jetzt unter Len russischen Orthodoxen zu finden, soweit sie nicht auf dem Wege der Zwailgsübcrjicviuiig aus Congrcß- polen entfernt worden sind. I», Jahre 1853 bildeten die Katholiken 72.8 Proc., 1888 aber 75,38 Proc. der Bevölke rung; die JSraeiiten bildeten 1858 12,3 Proc., 1888 aber 14 25 Proc. der Bevölkerung; der Antheil der Protestanten an der Gesammtbevölkerung sank von 5,9 Proc. im Jahre 1858 aus 5,43 Proc. im Jahre 1888. Im Allgemeinen ent sprechen die römischen Katholiken den Polen, die Protestanten de» Deutschen, obwohl es auch Ausnahmen giebt. Pro testantisch sind z. B. die polnisch sprechenden Masuren, deren Zahl in Polen sich aus mehr al- 20 000 belaufen mag; zur lömisch-kalboilschen Kirche bekennen sich auch zahlreiche Deutsche. Beionder» stark ist das deutsche Element in den westlichen Gouvernement» Kalisch, Snwalki, Warschau. Plock und Pelrikau verlretrn. Hier wohnen ungefähr 400 000 Deutsche, ivähreno in den östlicheren Gouvernements Lvmscha, Radom, Lublin, Kjelce und Siedler etwa 45 000 Deutsche ansässig sind. Reindeulsche und überwiegend deutsche Ortschaften giebt eS in Russisch-Poien ungesähr 300; außerdem bilden die Deutschen noch in etwa 120 anderen Orten ein Fünftel bis die Hälfte der Bevölkerung. * Bezeichnend für die Auffassung der panslawistischen Partei über den Besuch de» Zaren in Berlin ist die Meinung de« Generalstabes, der ja Dank seinem lang jährigen ChcsObrutschcw, ebenso auch wie durch den Einstuß de» bisherigen DireclorS der GeneralstabS-Akademie. General Dragomirow, fast durchweg roth-panslawistisch angehaucht ist und die eifrigsten Vertreter zur Krieg-Partei giebr. Als dieser Tage die Abreise de» Zaren von Kopenbagen in Petersburg bekannt wurde u»o an dem Gegenbesuch kein Zweifel mehr war. äußerte man in einem in der Mehrzahl auS GeueralstabS-Osficieren bestehenden Kreise unverhohlen sein Mißfallen über den Besuch und sprach die Befürchtung au», der Zar werde sich wieder wie 1887 durch den Reichs kanzler oder durch andrre Einflüsse überlisten lassen; c» habe damal- Mühe genug gekostet, die in Berlin gewonnenen, der wahrhaft russischen Sache so schädliche» Eindrücke »ach und nach zu verwische». Ganz unglaubliche Ausfälle gegen Deutschland sollen bei dem AbschirdSmahl vorgefallen sein, welche- dem zum Oberbefehlshaber in Kiew eruannten General Dragomirow von dessen bisherigen Dienstgenossen gegeben wurde. - Ganz offen wurde auch mit dem General als aus den künftigen Besieger Oesterreichs angestoßen. * Die „Corresponvance de l'Est" meldet au» Sofia: ..Prinz Dolgorukow, russischer Gardelicutenanl, kam in Sofia am Tage der Abreise deS Prinzen Ferdinand an, besuchte Slambulow. stellte sich als einfacher Tourist vor und erhielt die Erlaubniß, die Kasernen und die Garnison zu besichtigen. Seit seiner Ankuost verkehrt Dolgorukow. der anscheinend die Rolle eine« KaolbarS spielen will, unaufhörlich mit den Zankowisten, trotz de« Verbote» der Negierung ließ er 2000 Placate drucken, um die Bevölkerung zur Theilnohme an einem Requiem für ven Zaren Alexander II. elnzuladen. Dolgorukow setzte sie» in Verbindung mit Leuten der niedrigsten Classe. um sie gegen die Regierung auszustacheln. Wenn er die Action sortsetzt, ist die Regierung ihn au-zuweisea ent schlossen. Der diplomatische Agent Deutschland«, der zugleich mit der Führung der russischen Geschäfte betraut ist. mißbilligt »a« verhalte» Dolgorukow'»." — Wahrscheinlich improvlfirt« Dolgorukow kein« Kanlbar-roll«. al« «r, tu Sofia aagelommr», »»> de» getzatmnttzdolke» Ußmts, »e« F«r»ia«»d hörte. Daß dieselbe in Rußland vorher bekannt gewesen «ad »um Au-gaugSpuacle einer Action au-ersehen worden sein sollte, ist kaum anzunehmen. Bekanntlich ist Dolgorukow bereit« wieder von Sofia abgereist und nach Belgrad gegangen, wo sich agitation-lustigen Russen jetzt ein schönere« Feld bietet. — Die geheimnißvolle Reise de« Prinzen Ferdinand von Coburg giebt der russischen Presse noch reichlichen Stoff zu Combinationen. Diese Betrachtungen werden am besten durch folgende, an der Spitze der „Bulgarie" veröffentlichte Kote aus ihren wahren Werth zurückgesührt: S. k. H. der Fürst Ferdinand hat vergangenen Diea-tag unsere Stadt mit dem Orientexpreßzuae verlassen, um sich nach Wien zu begeben, nachdem er folgende Proclamation erlassen: Proklamation an unser vielgeliebte« Volk! Indem Wir für einige Tage die Grenzen des FürstenthumS verlassen, «m Unserer erbabenrn Mutter, I. k. H. der Prinzessin Eleinentine von Sachsen-Loborg und Gotha, und einigen Unserer nächsten Verwandle» einen Bemch abzukotten, ernennen wir aus Grund de« Art. 19 der Verfassung zu Unserem Slellvertteier und beauftragen wir mit der Verwaltung de« Landes während Unserer Abwesenheit Unseren Minister de« Innern und Lonsril-Präsidenten M. S. Stambulow, was Wir Unserem vielgeliebten Volke nilttheileu. Gegeben rc. am 8. Oktober (u. St.) 1889. (m. p.) Ferdinand. Der Prinz ist von seinem Militair- und Civilcadinet begleitet. * Wie e» heißt, hat König Milan für den bisher keine-wcg- eingetrclcnen Fall der Nichtbeachtung seiner Vor« mundschast-reckte gedroht, ersten» einen Einspruch an die Skupschtina zu richten wegen Verletzung de- Artikels 72 der neuen Verfassung, welcher ihm die Bestimmung Uber alle Er ziehung-- und persönlichen Angelegenheiten de- jungen König klar und deutlich überträgt; zweiten» «inen Einspruch bei den zuständigen Gerichten einzubnngen aus Grund de» bürgerlichen Gesetzbuch», welche- bestimmt, daß ein männliche« Kind über vier Jahre, wenn die Eltern geschieden sind, unbedingt dem Vater überantwortet wird. Wenn weder die Skupschtina noch die Gerichte feine Rechte anerkennen würden, soll er. so heißt e». dritten» gedroht haben, sich selbst mit Hilfe feiner Freunde in Serbien Recht zu verschaffen. Die Königin Natalie soll ihrerseits, so meldet wenigsten» „Nowoje Wremja", erklärt haben, seit fünf Jahren habe sie erkannt, daß Milan geiste-krank sei, und deshalb habe sie die Gemein- schast mit ihm abgebrochen. * Die serbische Skupschtina wird sich in den nächsten Tagen mit den Wahlprüfunge» beschäftigen, zu der dann staltsindenden feierlichen Eröffnung wird eine Botschaft der Regentschaft erwartet. — Der sranzösische Gesandte Patri- monio ist von seinem Urlaube nach Belgrad zurückgekehrt. * AuS Athen, 9. Oktober, wird der .Post" gemeldet: Die griechisch: Negierung hat nun durch den deutschen Gesandten die osficielle Mittheilung erhalle», daß Se. Majestät der Kaiser am 26. d. in Athen eiulreffen und am 3t. d. von dort w eder abreiiea wird. Der Ausflug nach dem Peloponnes wird oller Wakrjcheia- lichkeil nach ausgegebea werden, so daß der Kaiser volle fünf Tage io Athen verbleiben wird. Der Reisemorschall deS Prinzen von Wale-, Herr Hafner, hat jetzt glcichialls der Regierung osficiell mitgetheilt, daß der Prinz in Begleitung seiner Gemahlin, sowie der Prinzen Albert Victor und Georg und der Prinzelsinnen Victoria und Maud über Frank- lurt a. M. und München nach Venedig fahre» wird, um sich von dort aus der Macht „O-borne" nach dem PlräuS zu begeben, wo er zusammen mit dem König von Dänemark ein» lreffen wird. Die dem Herzog von Edinburgh gehörige Macht „Lurprise" ist dieser Tage vom Piräus nach Venedig ge- iahren. An« Bukarest erhielt die griechische Regierung die osficielle Meldung, daß König Karl von Rumänien der» Prinzen Gregor Soiitzo und seine« Adjutanten SomatcScu als seine Vertreter zu der Hochzeit-feier nach Alben sch ckea wird. Der diesige jranzösische Gesandte, Gras de Montholon, wird sür nächste» Sonntag hier zurückerwarlct. Maa hatte eine Zeit laug geglaubt, daß er den Hachzeiisseierlichkeilen überhaupt sccnbleiben würde. Jetzt verlautet, Pcüsisent Lar»ot werde ein Mitglied seines nnlilairischen Hofstaates als außerordentlichen G-saudleii nach Athen schicken. Jin Piräus ist man eifrig beschäftigt, dcn Sonderzug ln Stand zu sctzen, welcher Sc. Majestät den ttaisec vom Piräus nach Athen jährcn toll. Der Zug besieht auS sechs Waggons. Für den Kaiser ist ei» Salonwagen bestimmt, der aus der lrtzlen Industrie-Ausstellung in Olympia preiSgek-önt wurde. * Wie der „Neue» Freien Presse" au-Cettinje gemeldet wird, ist der Minister deS Auswärtigen, Radonitsch, gestorben. Die I*«»8t1Il«i» von Apolhekcr 6eorrr vallmnnu beseingen Migräne und jeden, selbst den hesiiqsten Kopji'chmerz augen blicklich (auch de» durch Wein- »nd B crgenuß einstandencn). Schachtel l -n Lelvrlq und drn Vororte» in allen größeren Avalhcken Nademann s Kiiidermebl, prSmürl mit der goldenen Medaille, iiiterreicht in Nährwerlh und L ichtverdaulichke t. ist nächst der Muttermilch thatsächlich Die beste und »liträgllchstc Nnhrnug sür Säuglinge Zu haben ä 1.20 pro Büchse in allen Apoibeten. Drogen- und Colonialwaarenhdlgn chlrurg. Zwrcke tvtiint« 1»Iit1tt«>» )ollfr. Versandt durch 11. II. Illelclc, brnnlclurt a/K. AuSführl. special-PrelSliste gegen 20 Portoauslage. LkSLLtvLr - <ris»rrv ml» hochsrlncr, milder Havaiia-i-lulage, Rr. 85 „vLretri" L St. 8 KL >00 S>. 7'/, empsekle als bcsonders beachlenSwerlh. L. SIlLv, Harren-Importeur, Petersstratzc 37. Hirsch, n. Äoeihrstraste S Crcdit-Auitalt „L»iwAIt0illALll",?cIer'>-rahk39,1. Gute Weine» reell u. billig. Warme u. kalte Küche zu jeder Zeit. Israelltketie keliK'ivilWmelnile. Gottesdienst am Schnilui Azeretü und Simchat Thorah. Mittwoch, den 16. Oclober: Abendgebet 5'/« Uhr. Doituerswg, den 17. Oclober: lvioracugebct di'/, Uhr. Sreleufeier S'/, Uhr. Abendgebet 5 Uhr. Predigt 5^ Uhr. Tageskalender. Telephon» Anschluß: Expedition de» Leipziger Tageblatt«« Ardaction de« Leipziger Tageblattes Nr. SSS. . ISS. I»»»t n>»,I Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSvlatz. Telegrapbenamt im Postgebäude am Augustusplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahuhose. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Postamt 4 (Miihlgasjel. Postamt 5 lNeumartt 161. 1) Die Postämter 2. 3, 4, 6, 7, zugleich Telegraphenanstalleu. gramnie zur Lelorgung an Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädler Steinweg.) Postamt 8 (Eilcnbnrger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (Hospitalstraße). Postamt 11 (Körnerftraße). Postamt Leipzig - Neudultz (Semieselvec Straße 8). 8, 9, 11 und Leipzig-Reudnitz sind Bei dem Postamt« ö werden Tele die nächste Telegraphenanstalt an- 2) Die Postämter ö »nd 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Bel dem Postamt 10 lPackeipoftamt) findet ein« Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtliche» Postämtern werden abgrhastea: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Ubr Abend«, an Sonntage, und q«s«»llcke» Feier- tage, von S Uhr früh (lm Summer »«, , U»r früh) m« » Ul Vormittag» «nd »o» 6 bl« 7 Ubr Nachmlttaa« Dl« Po änunr 2 >.n» 8 sind sür bl« Annahm« ». von Detearammen «ß«r de» Pvfißlsnfiftnnß«, »» be» «ch W» 8 bi« 9 Uhr Abend« geöffnet. Bei» Telegraphen«»»« «« Angnstnsplntz »er«e« lmmerrvihreii». auch t« »er Nachtzeit, Telegramme znr vesSrderun» au,e»«mmen Bel dem Postaint 1 am «ugnstnspla» findet »» da» Sonn tagen »nd gesetzliche» Feiertagen auch m der Stund« von 11 bi« 12 Vormittag« eine Ansgab« von Briefe» an regelmäßige Abholer statt. Die Sffeiitltchr« Ferusdrrchstetlen bei dem Kaiserliche» Tele- graphenamie in Leipzig — Houpipoftgtbände am Angnstu«. platz — sowie bet den Katserliche» Postämter« in Leipzlg- Tonnewltz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig - Gohli» und Leipzig-Liadenao sind lm Sommer von 7 Uhr. lm Winter von 8 Uhr Morgen« ab bl« 9 Uhr Abtnd« nun»terbrochen geöffnet. Ansrnuftsstele« »er kSntgltch sächsischen StaatSetsenbahn» Verwaltung Dresdner Bahnhof, oeössn-t Wochentag« 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag«, Sonn- und Festtags 10—12 llhr Vormittags) und der kSittgllch »reiiDlschen StaatSetsrnbaßnnerwalrnng (Brüh» 75 n. 77 (Lreditanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittag« und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonntags 10— 12 Ubr Mittag«) geben beide »neatgeltllch Au-kunsl ».im Perioneuverkehr über Ankunft »nd Abgang der Zug» Zuganschlüsse, Reiserouten, Bllletpreise, Reiseerlcichte.'ungea Fahrpreisermäßigungen rc.; b. lm GS cr,-Verkehr über allgemeine Transportöedingungen Frachtsätze. Kartirunae» rc. Landwcür-Biireau im Schlosse Plelßenbura, Thnrmhan«. 1. Etage linkt (über der Wache befindlich). Meldestuuden find Wochentag« von 8 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittag«, Sonn- und Festtag« von 9 bis 12 Uhr Vormittag«. Oeftentliche Vlbllatbeken: Univerlitätsblbliotbek 11—1 llhr. Stadtblbliothe k 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börte) 10—12 Uhr. Nolksblbliothek I. (V. Bezlrksschule) 7'/.—9',. Uhr Abend«. Pädagogische CentraIhlb>io»hek(Tomeniurslistnng), Lehrerverern«. dauS, Kranierstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtisch« Eppreaste. ExpevittonSzelt: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kündlaunaen vou trüb 8 Uhr n»- «ulerbrocheu bi« Nachmittag« 3 Uhr. — Effectea-Lombardqeschäft parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützrnstraße 8/10; Gebrüder Svillner. Windmühleustraße 37; Heinrich Unruh. Weststraße 33; Jaltu« Hoffmaan, Peterssteli» weg 3: Julius Zlnck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steiawea. Städtisches LeihhanS: Expedit,onszelt: Jeden Wochentag vou Mlh 8 Uhr ununterbrochen bl« Nachmitt. 3 Ubr. während der Auktion nur vis 2 Ubr. Eingang: »ur Ptanvervenatz uno verausuadme vom neuen Bürjengebaude. sür Eiulöiuug und Prolongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an de» «ntlprechenden lagen verfalle, die vom 14. Jau. bl« IS. Jan. 188S verfemen Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtuug der Auctionsaebühren statlfindea kann. Stadt-Steuer-Einnahme. Bescdäst-zell: 8Uhr Vormittag« bi» 1 Ubr Nackmittags und 3 bi« 6 Uhr Nachmittags. Die Steuer casteil find sür das Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittag- bis 1 Ubr Nachmittags und 3 bis 4 Uhr Nachmittags. Kgl.Tuchs.Sta»oeS-AmtLeipzig I, SchioßgaffeNr.22. Wochen tags geüffnetdbi« 1 Udrund3bisö Uhr, Sonntagsnnd Feier tags 11—12 Uhr, ledoch nur zur Anmeldung von todigebornen Kindern und solcher Sterbeiälle, deren Anmelduug keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen ersolgeu nur an Wochen- tagen Vormittags. Frirdboss-Eppedition und Taffe für den Süd-, Nord- und neuen Iohannissriedhof Schloßqaffe Nr. 22 in den Räumen des Köntgl. Ciandes-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grobstellen aus voraedachien Frieddüsen sowie üie Ausfertigung der LonceifionS- scheine, Vereinnahmuilg der Loncesfionsaelder und die Erledigung der sonstigen aui de» Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlutzzeit für den Betuch der Friedgöse Abends 5 Uhr Huudciskammer Neue BSr,e l. (Lina. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr Fernsprech-Nr. 506 MI. Herbergen »nr Heimath, Ulrichsgaffe Nr. 75 „nd G»e>sena>!. straffe Nr. 10 Nachtquartier 25, 30 und 50 ->?.. Miltaqstisch 30 ^ Herberge sür wribt. Tieustdoten (,Maribabaus") Lödrftr-pe u (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frühkaftee 30-4- Nachtlager und Versiegung sür den ganzen Tag 60 aZ. Herrschaften tresfru die stellesuchenden Mädchen bis Vormittags 11 Uhr au. — Für Lehrerinnen, Verkäuferinnen rc. volle Pension, täglich 1 20 aZ. Hosvi» sür reisende Dame». Tah-im für Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 -ck für Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück LchrlingSdaheim, Gneisenauslraße 10. I. Vorsteher «mcl. tdeol Woditiiiig und rolle Verpflegung monatlich 25 I. TunitätSwache des Samariter-Bereine«, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bi« 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertage» von 6 Uhr Abends bis 6 Ubr trüb II. TunitätSwache des Samariter-Vercincs, Peterssteinweg 17 Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Ubr Abends bis 6 Uhr früh. Städtische Anstalt sür ArbcitS-Nachweisung (Stadthaus, Obst markt 3, I. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr Nachmittags von V.3—'/.7 Uhr. Städtischer Lagcrbos. Expedition Bahnhotstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im freien Verkehre befindlicher Güter. Ltadibad rm ulten JacodShoSPitale, an oen Wockemagen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonn- und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Ubr geöffnet. Poliklinik deS Albert-Zweigvereins Leipzig-Möckern (Longe Siraße25): Polikl.sürNervenicankc, Montags, Müiwocks. Freitag» von 9—10 Uhr, Markttags 9—10 Uhr Vormittags sür Augen- und Ohrenkranke, 11—12 Uhr Vormittags für anderweite Kranke. Städtisches Mnsenm geöffnet von Vormittag 10 Uhr bis Nach mittag 4 Uhr unentgeltlich. Neues Theater. Besichtigung beflecken Nachmittags vou 2—4 Ubr. Zu melden beim Tbeaier-Jnwector. Neues GcwauShaus. Täglich von früh 9 Uhr bi« Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 X vr. Person (sür Vereine vnd auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten» 20 Billets ä vr Perlon) find am Westvortal zu l»-«" Del Vecchio's Kunit-AuSs.eünng, Markt Nr. 10, i). (Kaufhalle) geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und > - - 10 - 3 - Sonn- «ad Feiertags. Nene Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uvr, Sonmags '/1l bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ' beim Hausmeister. Knnstgewcrbe-Muscnm. ThomaSkirchbof Nr. 2o, l. Die Samm lungen sind Sonntags V,11—1 Uhr, Montags, Mittwochs »nd Freite gs 11—1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Aus- kunft über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme von Auf trägen aus Zeichnungen und Modelle sür kunstgewerbliche Arbeiten an allen Wochentagen 12—1 Ubr Ausstellung der ftädtiswrn Gasanstalten von SaSeanlum. Artikeln aller Art in deni Eckladen des Predigerhaules am Nicolai- kirchhos täglich mit Ausnavme der Lonn- uno Feiertage von 9 bis 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Ausstellung von Schulwrrkftattsarbeiten, alte ThomaSsckmtt, l. Etage, Mitwochs und Sonnabends von 3—4 Uhr. Uuemgelt- licher Eintritt nach Meldung beim Castellan deS Kuastgewerde- museumS, Thomnskirchhos Nr. 20. I. Etage. Fron, Schneider sche „Aunstnrwerblichc Ausstellung" ganzer Wohnung-- und VtllenauSstattungen Weststtaße Nr. 49 und 5l. Täglich unentgeltlich aeöktnet. F. A. Schütz, Grimmaüche Straße 10. Permanente Ausstellung stetiger Zimmereinrichtungen. Besichtigung nur an Wochenlaaea. Schlackten-Panorama. Roßvlay. Täolich geöffnet Zoologischer Garten. Psaffendorler Hof. täglich geöffnet. Schillerhans in Gohlis täglich geöffnet Tie Hilfe der städtischen Feuerwehr wird lm Falle eine« Brandes, ahne Rücksicht ans dessen Nlnsaug «der Entstehung»« Ursache, unentgeltlich gewätzrt. V. T. »I «»»», Löajxst. 3ilebi. Kok-Uanilrniiellhllvckler, Oreeäev. I-otpri?. Obewoitr. Lelelidnittge» Sortiment tP Teldnontnlt kllr lllaelh. kevmnnont« 4a,,t«Ilnng von klvgeln, Kinuinoi, Orgeio, ünrmoninw» vvä keänleo (»am Stnäiaw für Ornestpielor). Verllnnk ooii Vermlottinnr. Taxor -ontielior, rllm. nnä »rllpnr. Snlien. ^lolln IUuustaltar. v. L kntont kt». 41,857. vmimim«-MM»«»»«. Much- »mch »«« - »«vNim«»« - »m«In«m MAE r4tack«r,Mt«1»wM» Lt» r—rmtnnooe 1t».
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