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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189104181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-18
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1891
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2SS0 sämmtlichen ia Iavapaca besindlichrn Nr-irnmgstruppm. Ter englische Botschafter ia Lima schickte an die Zeitung „Conniiercio" dort folgende Depesche: Der Triumph der Gebellen ist durch den 5. März entschiede». Der Präsident Balmacede« hat eine Menge von Soldaten, Kanonen, Flinten >:::d KriegSvorrath verloren. Nur wenige Soldaten und ^isicicrc entkamen. Dre arbeitslose Bevölkerung litt schreck lich. Biele Flüchtlinge starben unterwegs aus dem Wege nach Iquigue. Der Präsident Balniacede» erklärte den chilenischen Gesandten in Argentinien Malta und den chilenischen Ge säurte» in Frankreich Antunez für Berrätber, welch letzterer den Rebellen Regierungsgelder gegeben habe. * Aus New-Aork wird gemeldet, daß nach Berichten a»S Dicteria Robbenfänger an der Westküste beschäftigt sei» sollen; sie würden jedoch bald nach dem BehringS- uiccr absegeln. Ein eintreffcnder Schooncr verkaufte >.!"<> Häute zu 15 00« Dollar-, Obwohl die Zahl der Robben sich vermehrt bat, wird vielleicht der Robbenfang abncbme», da die Indianer, welche als die erfahrensten Robbensäuger gelten, zum Zwecke einer Lohnerhöhung streike». Äuo Lew preußische« Landtage. * Berlin, 16. April. Das Abgeordnetenhaus setzte'hent« die zweite Beralhung der Landaemeindeordnuna mit dem vierten Titel fort, welcher von der Verbindung nachbarlich belegeuer Land gemeinde» und selbstständiger Snt-bezir« behufs gemeinsamer Wahr- i.c!»iu»g commuualer Angelegenheiten handelt. tz. 126 wurde mit einigcn vorzugsweise redaktionellen Atirderungen angenommen: «in '.!n:rng v. ^ueue, wonach die Bildung von SchulverbLndeu beson derer gesetzlicher Regelung Vorbehalten bleiben soll», wurde für eine andere Stelle zurückgezogen. Der Minister Herrsurth erklärte in der Tebalte, er leg« deu grössten Werth daraus, daß die Vorlage beute z»i» Abschluß gelange; eine Verzögerung könne bewirken, das, tat Herrenhaus den Entwurf nicht mehr rechtzeitig erhalte und darau das ganze Gesetz scheitere. Die folgenden Paragraphen wurden »nt geringfügigen Aenderungeu angenoininen; zu tz. 112 auch der oben erwähnte Antrag von Huene. Aus der Debatte ist eine Behl,werde des Abg. Rickert hervorzul>eben, das, die „Nord- tenische Allgemeine Zeitung" neuerdings wieder zu ossiciösen Hetz- arlikein gegen die Teutschsreisinnigen verwendet werLe; Minister .Herrsurth stellte jede Beziehungen zu dem Blatt in Abrede. Da» Haus beschloss seruer eine Resolution um möglichst baldige Vorlegung eine» GesetzcniwursS über die Rechlsrerhälirnsse de- sogen. Auen- rechiS; der Minister gab in dieser Hinsicht ein» entgegenkommend« Zusicherung. Damit ivar die zweite Lesung de- Besetze- beendigt; Li« dritte Lesung wird am Montag beginnen; morgen und über morgen sollen für Verhandlungen der Fractionen sretgelassen werden. Die Üvuservaiivc» hätten mit dem ofseubaren Wunsch der Ver schleppung die dritte Beralhung gern noch weiter hinan-geschoben. * Tie Verhandlungen mit den retch-sländtscheu Familien wegen Ablösung tbrer Steuerfreiheit sind schon seit «tniger Zeit »in- geleitet. Wie der Finanzminisler I)r. Miguel gelegentlich der Beralhung deS Einkommensteuergesetze- ta der Herrenhau-comniission erklärt hat, würde, wen» diese Verhandlungen zu keinem positiven Resultate führen sollten, die Staatßregterung zu einer einseitigen Regelung der Frage durch Erlab eine» Besetze- übergehen. * Ter von Mitgliedern de» Landwirthschasl-ratheS, de- Fischerei- Vereins, des Verbandes deutscher Müller, de» Lentralverein« zur Hebung deuischcr Fluß- und Caualschisssahrt, de- SonderouSschuffe- sür Wasscrrecht und de- Architekten»»»!»- am Ende Januar in erster Lesung beschlossene Wassergesetzentwurf wird vorau-- sichllich in einer neuen gemeinsamen Beralhung Ende Mai zur zweiten Lesung gelangen. Ter Entwurf umfasst 8l Paragraphen und ist in zwei Hauptabschnitte über da- Wasserbuch und da« Wasserrecht gelbeilt. Im ersten Theil« wird bestimmt, das, für jedes gröbere Stromgebiet und zwar für den Hauplstroin mit seinen dirertcn und indireclen Zuflüssen, je rir besondere- Buch, also in erster Linie für süinmtliche Ströme, die siw direct in- Meer ergiessen, anzulegen ist. Sodann werden nälierc S timmnngen über die Einrichtung der Wasserbücher geirvssen. Termite Theil zerfällt wiederum in das Privat- und in das öffentlieheädehrsserrecht. Im letzteren wird u. A. bestimmt, dab für den Bezirk'^'e» jeden Wasser« bucheS für alle aus die gesummte Wasserwirthsch),." ^»schließlich der Schisssahrt bezüglichen Angelegenheiten «in »»'»r.ramt gebildet werden soll. vermischtes. --- Das LaiidratbSamt in Alten bürg weist auf ein früher erlassenes Verbot de» Zerstören- von Ameisen haufen in .Holzniisten und deö Sammeln- vo» Ameiseneiern besonders deshalb hin, weil »ach sachverständigem Urlyeil der Schutz der Waldameisen ein wirksames Borde»,lungSmittel gegen die Gefährdung der Waldunge» durch die „Nonne* ist, wehste im vergangenen Jahre in den bayerischen Wäldern so bcden'rndc Bcrhccrnngc» angerichtet hat. Gnbc», >«».April. Die städtischen Behörden beschlossen die Erbauung einer Schlachtbvsanlage nach den Bau- rcichnmigen des BannicisterS F. Moritz in Barmen (Specialist für Schlachthosaiilagc») unter Bewilligung der Kosten im Betrage vo» stl3 0"6 -ckl ---- Die Lippeschcn Ziegelbäcker sind in diesen Tagen wieder in einer Stärke von etwa 13—14 000 Mann auf Arbeit auSgezoge». --- Wcrtbeim, >6. April. In den Waldungen de- SchlosibergcS ist die Noniicnraupe ausgetreten und bat schon bedeutenden Schaden angerichtet. Es wird Alle- auf- gcbolc», um den Berheennigc» des so schädlichen InsecteS Einhalt zu Ihun. ---- Stuttgart, 16. April. Der LandgerichtSratb Schu inan» wurde auf einer dienstlichen Reise auf dem Bahnhof Aalen vo» ciiici» Zug überfahren und get ödtet. --- Wien, 16 April. Der Landgraf Alexander Fried rich von Hessen, welcher vor einigen Tagen hier rin- getroffen war, ist beute vom Kaiser in Audienz empfangen worden. Die Erzberzöge Albrccht und Lndwig Victor, sowie der Minister kcS Acusicrn Gras Kalnoky und das Personal der deutsche» Botschaft subrcn Rachmittag vor der Wohnung des Landgrafen im Grand Hotel vor und gaben daselbst ihre Karten ab. ---- Marseille, >6. April. Seit gestern Nachmittag brennt das große Petroleum-Depot. Die gegenüber liegende Häuserreihe ist, da Sturm würdet, gefährdet. Schwere schwarze Raucl'wolleu bedecken die ganze Stadt. ----- Wie man aus London berichtet, bat Lord Randolpb Eburchill die Afrikareisc, welche er seit Monaten geplant batte, den li>. d. angctreten. Er unternimmt die Reise, deren Ziel Südafrika ist, mit großer Begleitung. Geleitet wird die Expedition von dem Artillericeapitain Gisse», weicher mehrere Jahre dienstlich am Kap tbätia war. Der zweite Leiter der Expedition ist Herr Engbill Ferner werken sich in Begleitung Lord Eburchill'- der Militairarzt Molladew und Eapilain William» befinden. I» Eapelown. wo Vicomte Deerbnrst sich der Expedition anschlicßcn soll, werden zwanzig Mann zur EScortc angeworben werden. Die E,pctilion dürste von einjähriger Dauer sein. - El'arleroi, 16. April. Der Berein der Ritter der Arbeit in, Kohlenbecken von Ebarleroi, welcher gegen 2« «nn» Mitglieder zäbll, hat heute beschlossen, am 1. Mai zu feiern. > «. lwnS vo» der Mesalliance. (Nachdruck verboten. El» l es Wort mit dem Beigeschmack der Verächtlichkeit, sür da» die dentw.io Sprache keine» entwrkchenden Ausdruck bksitztl Miß- b.-irai:, e. e'.'t de» 'V.griii nicht wieder. Eine Me-alliance ist keine«. we,;e> immer eine Mischeiralh und «ine Missheirath braucht noch keine M- chiance zu sei» Wir müssen es mnschreiben durch Heiralh „ntcr dem Stande, Heiraili anher dem Geblüt. Eine allgemein« Oeieüchle der Mesalliance in noch nicht geichrieben, doch würde sie eine dankbare Aai,at>e sei», als wichtiger Beilraa zur kenntniß der l'iig.ielle, gegen wclü e die Mesalliance der schreiendste Gegensatz ist und desl ali' von it r auch stets mit der hochmnthigsten Mißachtung und den: todt'Ritzen Hatz verioigt wurde Daher waren auch so viele dieser Bei ln »dünge» heimlich. ivabrcnd eine ei-enso groß« Zahl gar nicht ,n-n Ans wag oder zu Stande lam. Wie manch« hohe H-erlon I u das Gluck, das sie anderswo suchte, al« innerhalb der ihr gezogenen Sn ianle», entsetzlich hüben müsse». Ia, die Geschichte her Me-alliance ist voll d« nnmenschlichst«» Greuel, aus der anher« Seit« aber auch wieder durchweht von der Weihe und Poesie dr eckst Menschlichen, und an manch« dieser »o» ob« herab so »erLchtlich an- ,eschenen Verbindungen knüpft sich der Segen ganzer Geschlechter, sowie >i« Verehrung aller hochherzig fühlend« und edel denkenden Mensche». Solcher MeSallianc« giebt «S freilich verdälinihmähig «venia«; »och hi« meiste» ia Dentschlaad. Ja Frankreich und England findet «ran kaum etwa- Derartige«. In Frankreich intbesondere herrschte das Mattrrssenchum vor, eia Unwesen, von dem «vir natürlich hier gänz- lich absehen. D« streng« Rauinansordernngen einer Zeitung «t- precheud, müssen wir un« aus wenig« Beispiel« solcher Verbindung« beschränken und könne» dies« auch uur ia flüchtigen Zügen behandeln. Eiu« der berühmtest« autländisch« Melallianc« ist di« Pe »er de« Großen mit einer Bauerötochter, di« er al- Dienerin 1708 beim Fürst« Menschikosf kenn« le«te, sie zu sich nahm und sich 1706 heimlich mit ihr vermählte. Sie war eine besonnen« Frau, di« auf den wilden Sinn Peter» ein« wohllhätige» Einfluß au-übte. Nachdem sie 1711 durch ihre Klugheit und Lpsersreudiakeit den vou deu Türken am Pruth eingeschlossenen Zar« und sein Heer gerettet, indem sie im Berein mit Oslermann und Schassirow, unter Hin- opserung ihrer Schmucklachen, den Gros,vezier zum Frieden bewog, erklärt« sie Peter am 1. März 1712 üssenllich zu seiner Gemahl», (Katharinas und krönte sie 7. Mai 17Ä zu Moskau feierlich als Zarin. Sie wußte e- so einzurichten, daß sie nach Peter- Tod«, 28. Januar 172b, zur Thronfolger!» erklärt wurde. Leider nahm sie kein gute- End«, da sie sich bald daraus deu, Trünke ergab, doch starb sie, noch bevor die Unzufried«h«it im Land« au-oebrochen, 1? Mai 1727. Unter den sech« Gemahlinnen Heinrich'- VIll. von England (1509—1517) besanden sich vier bürgerliche, oder wenigsten- un- ebenbürtige. Zwei davon, Anna Boleyn und Katharina Howard, ließ der Unmensch auf die Anschuldigung der Untreue und de- Ehebruchs enthaupt«. E- ist aber anzunehm«, daß der leidenschasllich», wankelmüthige und zu Gewallthätigkeit hinneigend« Sinn de« König- die Hauptursach« war. Wenigsten- ist die- der Fall bei Anna Boleyn, der« er sich entledigen wollte, um Johanna Eeymour zu heiraihen, wa- er auch — sehr charakteristisch — am Tage nach der Hinrichtung (19. Mai 1536s schon vollsührte. Traaischer noch als da» Geichick dieser Königinnen ist dasjenige einer deutschen Fürstin von bürgerlicher Herkunft, der AgneS Bernauer, Gemahlin de- Herzog» Albrecht III. von Bayern-München, die dessen Vater in der Abwesenheit al- Hexe deö Herzogs zum Tode verurthtilen und gebunden vor versammeltem Volk von der Donaubriicke zu Straubing stürz« lies, <12. October 1135) Selbst da- tosende Element schien Mitleid mit der Armen zu haben, denn e» führte sie dem rettend« User zu, doch ein siecher Scherge stieß ie mit seiner Stange in den Strudel zurück, so daß sie ertrank. Im Hellen Zorn über diese Unibat überzog der Sohn den Vater mit Fehde, die aber nach einiger Zeit, namentlich durch Vermittelung de« Kaiser- Sigismund, beigelegt wurde. Ter Vater errichtete über dem Grabe der Ermordeten ein velkirchlein, wodurch nach den Be- griffen der damaligen Zeit die Schuld gesühnt war. Ter Sohn aber heirathete die ihm vom Vater ursprünglich zugedachte Braut, deren er sich, der AgneS Bernauer zu Liebe, stet- beharrlich erwehrt hatte. ES war zum Bruch gekommen, nachdem der Vater seinen Sohn .wegen unritterlichen Lebenswandel»" von einem Turnier in Regen-- bürg ausgeschlossen. Albrecht trat nun offen mit seiner Verbindung hervor und nahm »itt seiner Gemahlin auf dem Schlosse zu Straubing Wohnung. Der Gegenstand ist vielfach dramatisch behandelt worden. Eine glücklichere Wendnna nahm die Ehe de-Erzherzogs Jerdt- nand, zweiten Sobne» des nachmaligen Kaisers Ferdinand I. mit der Aug-burgerin Philippine Welser. Erzherzog Ferdinand hatte sie 1517 auf dem Reichstage zu Augsburg gesehen und wurde durch ihre Schönheit und ihren Geist so gefesselt, daß er oller Hindernisse und drohenden Ungelegenheiicn, die namentlich von seinem Vater zu erwarten war«, nicht achtend, 1550 eine heimliche Ehe mit ihr «Inging. Groß war den» auch der väterliche Unwille und da» peinliche Aufsehen an den Höfen, namentlich an dem öster reichischen, über diesen Schritt. Der Vater wollte ein sür allemal von der Verbindung nicht- wissen und erst eine ninthige, wenn man nicht sagen will, heroische That brach endlich, nach acht Jahre», den Bann. Philippine begnb sich, al- Pilgerin verkleidet, zum Kaiser, den sie durch ihre liebreizende Erscheinung und ihren edle» Anstand o umstimmte, daß er nicht nur mit dem Sohne sich anssöhnte, andern a»ch sie selbst zur Markgräfin von Burgau erhob. Pdiiivptne Welser wurde nuneineder volksibümiichste» Gestalten und ihre Gcichichte ist vielfach dichterisch auSgeschmückt worden. Redwiyhat sie dramatisch be handelt. Weniger poetisch al-originell war die unebenbürtige Verbindung eine- andere» Erzherzog», die dreihundert Jahre später sich ereignete. E» war die morganatische Ehe, die der Erzherzog Johann, der pätere Reichöverweser, 1827 mit drr PoslmcisterStochlcr Anna Plochl von Aiissee einging. Bekanntlich hatte sie ihn einst, al- er ia Auffee Extrapost nehmen wollte und alle Postillon« auSwärt« waren, in der Verkleidung eine- solche» gefahren. Ter Erzherzog merkte aber den Braten und al» sich au- dem schneidigen Postillon die ebenso hübsche wie schneidige Steiermärkers» entpuppte, da hatte eine Stunde geschlagen. Die Verschnupsung bei Hose blieb freilich auch nicht au-, doch bequem»« sich Kaiser Franz 1831, die Bürger- liche zur Frei», von Brandhos zu erheben, woraus Franz Joses sie 1850 zur Gräfin von Meran machte. Ihr Sohn ist vor Kurzem gestorben. Eine der reizendsten Episoden in der Geschichte der MeS- alliancen bildet die Ehe de-Herzogs Le op o ld vo»Attl,alt-Dessa«, ge- nannt der alte Tessauer, mit der Tessauer Apvthekerstochter Anna Luise Föhse, gewöhnlich Anna-Liese genannt. Sic war eine wahre LandeSmutter und die einzige, welche den rauben Sinn de- Alten Tessauer- zu mildern verstand. Ihre Ehe war die denkbar mnsterhastkste und glücklichste, auch wurde der Herzog durch ihren am 5. Februar 1715 erfolgten Tod so sehr niedergebeugt, daß er sie nur zwei Jahre überlebte. Aber auch in diesem Fall waren die zn überwindenden Schivierigkctten groß gewesen. Ery nach jahre langer Verzögerung, unter dem heftigsten Widerstand seiner Mutier, konnte Leopold 16S8 seine Anna-Liese heimsühren, und erst 3 Jahre später folgte di» Anerkennung der Ehe und die Erbcbung der Bürger»- tvchter i» den Reich-surstenstand. Die Gegenwart ist keineSweg- arin an Mesalliancen. Beginnen wir wieder mit demAuSIande.so sind« wir in Großbritannien die Ehe derPrin zessin L «is e, ältester Tochter de« Prinzen von Wale-, mit John TougiaS Soutlieriaud, Marquis os Lorne, Cohn de- Titularherzogs von Argyll (geschlossen am Ll. März 1871); in Schweden die de- Prinzen Oskar, zweiten Sohne» de- König- Oskar, mit Ebba Henriette, Tochter de- Obersten Mnnck von Fnikila (geschloffen am 15. März 18881, wobei der Prinz auf sein« Titel königlich« Hoheit und die eventuelle Thronfolge Verzicht leistete; in Oesterreich die de» Erzherzog- Heinrich, Sohne» de- 18Ä verstorbenen Erzherzog- Rainer, mit Leopoldine, geborenen Hosmann (geschlossen am 1. Februar 1868); i» Deutsch land endlich dir de- Herzog- Georg von Sachsen-Meiningen nnt Helene (Ellen) Franz, geboren 1812 als Tochter de» Handel», schuldireclor« Fron» zu Berlin. Dieselbe wnrde Schauspielerin, debütirte 1860 al» Jane E»re in Coburg, war 1861 in Frankfurt an der Oder, 1862 in Oldenburg und 1861—1867 in Mannheim, seitdem in Meiningen engaglr», zog sich nach ihrer Berheiratbung (am 18. März 1873) von der Bühne zurück und wurde zur Freifrau von Heidbnrg erhoben. Sie hat e» ausgezeichnet verstanden, sich in die Rolle einer Fürstin hlneinzusinden. aber Einfachheit und Leutselig keit sind ihre schönsten Zierden geblieben. A. Schroot. «in« nurlerisch «kknng-vokl« Ansicht der Ittadell» »»» Gant» Domina» bei, auch dies« durch Hinzusüauag «tue- stern,»volle« Abendhtmmel- stimmnna-voll gemachte Skizze »ach d«r Natur -«- Michael vom versaffer-HerauSaeber. Santo Domingo liegt lehr chöa ans einer Anhöhe an der Küste de« Meere» und der Mündung d«< Ozama. Au» dem Text wird ersichtlich, daß e« zum Theil weit in der Ferne, ans Erouau » nenestrr amerikanischer Reise, als» sozusagen „au- dem Stegreife" geschrieben ist. Die» erklärt den Briefstil und di« ganz« Art der Darstellung, macht dies« rinerseit« wegen der Ungezwungenheit anziehend und entschuldigt a»derrrs«it- manch« Flüchtigkeit«, wie sie unter solchen Um- lind« wohl ganz unvermeidlich sind. Ia dem Abschnitt«: ,Wo liegt Guanahaai?" hat Erouau mit großer Zuverstchl zu »« viel« bereit» vorhanden« Ansicht« hervorragender Forscher über di« Lage der erst« LaudungSstelle de« Lotumdu» in der Neuen Welt seinerseits noch eine weiter« hinzugesügt. Lronau erklärt mit Selbstbewußtsein, daß er die Ueberzeugnua hege, dieser sein versuch werd« iu der That der letzte sein, d. h. die Frage eia ür allemal zum Abschluß bring«. Lr »immt schon jetzt dabei al» mrchschiagend für sich ia Anspruch die Bewei-krast der sich au- einer Darstellung ergebeudeu „vollen Urbereinstimmung der Scene- rie», Lerrainschilderung«, Entfernungen und Eur-richtungen mit den Tagrbuch-aufzeichnung« de« Eolumbu»". — Nun, «» wird sich ja zeigen, wa« die von der Fachwelt zu erwart«de sorgfältige Nach- Prüfung de» Beweilmaterial» ergeben und ob sie Eroaau auch al» eine Art historischer Entdecker oder Pfadfinder zur E«« aazuertenu« staben wird. vr. Karl W. Whtftltng. « * « Dt« Hirt>I«t1 tzer Fr«», vo» John Stuart Mill. An den, Englischen übersetzt von Jenny Hirsch. S. Ausl. Verliu. Z. Berggold, 1891. — Der Verfasser will in dieser Schrift, so klar al- irgend möglich — wie er selbst sagt — seine Ansicht ent- wickeln und begründ«, daß die Grundregeln, noch welchen die jetzt bestehenden gesellschaftlich« Beziehungen zwischen den beiden Sr- schlechte« geregelt werden — die ge>«tzlich« Unterordnung de» einea Geschlechtes unter da- andere — an und für sich eia Unrecht und gegenwärtig eine- der wesentlichsten Hindernisse sei sür eiu« höhere Vervollkommnung der Menschheit, und daß e» de-halb geboten erscheine, an Stelle dieser Grundregeln die der vollkommenen Gteichordnung zu setz«, welche von der eine» Seite keine Macht und kein Vorrecht zulasten und von der andern keine Unfähigkeit vorau-setz«. Der Verfasser entwickelt nun in der vorliegenden Schrift diese seine Ansicht nicht nur mit großer Bercdtsauikeit, sondern auch mit großer Ueberzeugungökrast. Ter Gang der Culturentwickeluug scheint ja im Uebrigen auch uach der von Mill aiigedeutel« Seit« zu dräng«. Eine rührige Partei in der Frauenwelt, begünstigt von begeistert« Anwälten au- drr Männenoelt, drängt in di« „neu« Bahnen". Nun, sie mögen freie» Feld haben; aber sie mögen auch beherzigen, wa- »othwendig dazu gehört, daß keine weitere „Bevorzugung" ihrer dann warten kann, dem „schivachea Geschlecht" erwiesen« so- zenante „Ritterdienste". Die Natur allein möge hoch über den Schrank« zu Gericht sitzen und den Streit entscheiden. Gewiß, e» werden die Emancipation« einander mehr und mehr folgen und die Frauen werden ihren Platz finden; aber e» wird weder der «in. auf welchem sie bi-her gestand«, noch der, zu welchem ihre Stimmführer und Stlmmsührerinaea empor streb«. Da- alte salische Gesetz der Natur — sagt Huxiey einmal — wird nicht abgeschasst lverden, und in der Dynastie wird kein Wechsel eintretm. Tie breite Brust, da- massige Gedi«, die starken Muskeln und kräftigen Gestalten der besten Männer werden die Schlacht gewinnen, wenn immer sie e- der Müh« Werth halten, mit den besten Weibe« um den Lebeu-preiS zu ringen. Und daS Schlimme sür die Frauenlache ist dabei, daß gerade eine „wirkliche" Verbesserung der Frau« ihre Aussichten verschlechte« wird; denn die besseren Mütter werden bessere Söhne gebären, nnd der Vorsprung, der von dem einen Geschlecht gewonnen ist, wird in der nächsten Generation aus da» andere übertragen. Ganz gewiß wird schließlich, so lange auch nur di« Möglichkeit der Mutter schaft da» Los- de- Weibe» ist, da- Weib im Wettlaufe de» Lebens mit schwererer Bürde belastet bleiben. Die Pflicht de- Manne» ist e», Acht zu geben, daß nicht ein Korn über das von der Natur auf gelegte Gewicht hinaus jener Last hinzugesügt werde, und daß zur unvermeidlichen Ungleichheit nicht noch Uiigerechtigkeit trete. Wenn man diese unabweislich« Erwägungen nicht außer Acht läßt, wird die Lectüre der Mill'sche» Sehnst gewiß höchst anregend wirk«. >V. s (Tnchhaklt). vcstkht seit 1878. — Besorgung u verwerthung v. «otrnt-, Marke»- u Musterschutz aller LSuder. — Frruspr.:^. II, «82. Lernt,. ?oe«ekm»n», Ncich-straße 4L. SLlls-LbpuH »uLSKxLKN.,, (Xortctsppied). Misst?kj»s«>klk istkki 0 zM-kritz. Mt i» silthtnle» »»> ktpillmsiri «l» s«sa »> -kl«, »«qa Zaum s. Bk. Seturü«»«!, Neumarkt 83, L. »»G ». Lt«,«. 8iexvIlLekfLbrik 8ekvsn L ko., Lngro». LSGG. Lrpvrt. kerAvProoder-Tnit ll, 22R4. Lage-Kalender. Telephon. Anschluß: Erptditto» de» Leipziger Tageblatt»« ... Nr. >22, Nktzacttoa de« Leipziger Tageblattes ...» 1LI, vuch»r«ckerei de« Leipziger Tageblattes (G. Gch) « H7R. SvLuvksrt L. So., rwvignieilei'lLLSung l.eiprig, kv888ti'L88v k>o. 6 Lloktr. LsIsiiok1unx8s1in'1odtuo8Sll jocker Xrt unck io jeäew I7nEvog. Lloktr. ^rdsItLUdortraxunx KalvkmoplLst. u. slsktrolzkt. LtvrLodtiurxsv XooumulLlorsn (8Mem luäor). 6IiU»Iampsn u. sonstige SsäarksLrlLsI kvr elelrtrl»«h« volonedtao». Xy»k«kllkrts Lnlagen: 8'eu« Lörvo, 6reckit»o»t»It, Oenrruulkauv, eonvervatorium, Xug. kolrck, Ovst. Sdoviroer, 6. 0. Itücksr, Lreitltvpk L Härtel, 3uliuv LIiltlmsr n. «z. w. Lau sloktrlsoksr Lovtralsn Io Oeutscklnnck bereits »usxekäkrt: llausdisrßi, »»ra»«», Io ^uskllbruvk bsgrilkvv: Literalur. Rudolf Cronan: Amcrika. Tie Geschichte seiner «nt- decknug »au «er ältesten bis aus die nenestc Zeit. Eine Festschrift zur 100jährigen Feier. Leipzig Abel L Müller. Liesrrung V II. Wenn dir BerlagSlm»dI»ng oei der Veriendung der sechsten Lieferung ein raschere» Erscheinen der Fortsetzung de» Cronau'sch« Volksbuches — denn da» scheint da- Werk werd« zu sollen — versprach, so hat sie schneller ihr Wort eingelöst, al- zu erwarten stand, die siebente Lieferung folgte ihrer Vorgängerin aus den Fersen. Tie Abschnitt» der neuen Lieferung sind folgende drei: Da- Tagebuch de- Eolumbu» während seiner Fahrt durch die Lueaijo» bildet den ersten (dazu eine vou Erouau gezeichnete Strand- ousicht von Guanahani, ein Facsimile von ColiimbuS' Unlcrschrist und Handschrift. leider ohne Wiedergabe des Originaltextes der vor- gelegten zwei Zeilen, seruer in den Text gedruckt« Original- Zeichnungen von Thier«. iSngelsisch und Turbidl und steinernen Götzenbildern von den Bahamas). „Wo liegt 61» ana haut?" nennt sich da» nächste Eapitel (dazu Cronan » Zeichnung der Landzunge, welche CoiumbnS zur Anlage eine» Fort» auS- ersah: ferner Profile der Insel Rum Cay, der Insel Loiicepcion, sowie de- Cap Santa Maria auf Lang Island, der Fernondina deS CoiumbnS, namentlich aber zwei von Croua» ent worfen», also zu verantwortende, bei Wagner TebeS hier der- gestellt» Svecialkart«, di« »ine über die Fahrt de« Columbu- durch die Lucayo» oder Bahamas, die andere, »in Toppeikärtch«, über di» Rout» de- Columdn« einmal entlang der Insel Guanadant lSan Caivadorl, dem heutigen URiliing Island, daun entlang der Insel Saometa «Jsabella), dem beutigen ürooked Island: eine Fischvignettr a>« Cchiußstück de« llapilci« Tie Lieserung beginn» dann ein dritte» Eapitel: „Eolumbu»' weitere Fahrten nach Cuba und Hi-panioia ikonographisch »iiigeleitet durch «in etwa« fluchtig auSg,führte« Bildchen, Flußmündung an der Nördliche von Euba darstellend. Lcm Hefte liegt aus stärkere» Papier von warmem Tone gedruckt Außer unser« am Kops« de« Blatte« genannt« Filialen find z« Annahme »onInseraten sür da« Leipziger Tageblattbrrechtsgt G. L. Tande G «a.. Ritterstr. 14, ll- vaasrnstriu 4k Vaaler, Grimmnisch« Str. 21, l, Invalidentank. Grimm. Str. IS, Eing. Ntcalaistr, «Ndvls «»sie. «rimmaisch. Str. 20. si. Nadrrt Braune«. Barsußgäßchr» < . . Sngcn Far». Nicolaistraß« 22. iaLeidzi«: Bernhard Fretzrr, Peter-ftroß« 27, Paul Lchrriber, Marschaerstraße 9, „»ladn»" (Oskar Prakapetz). Joha,„»gaffe so. Perm. Tittrich, Weschraß« 32, G. Jank«, Berliner und Porkstr.Fkckr, Jul. Tchultzr. Stdonienstraße 25, valkmar Knster, geitzer Stt. Sö. in Leipzig-Anger: L. O. Letzler. Beruhardstraß» 37. in Lripzig-Ncnstadt,Heder'«Annank.-Gx».,Lisenbahastr 3, in Leidzig-Gatzli«: Theadar Fritzsche, Mitteissiaß« 5, ia Let»»ig-Linde»an: Srwt» Margenster», Eck» Op. und Lupp«strabt, i» Letpztg-PlagGttz: «. »rntzmamu L!»och«sch« «k ?»- «»tnwri. I «»t- »r»G am Postamt Leipzia-Godli« (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudolfskaße). » Leipzig-Lindeua» (Poschraße). « Ltipzig-NeuschSneseld iEisenbahnstraße). » Äpz^-Plagwitz Postamt Leipzig - Neadnitz (S«rs»lder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Rcitzenhainer Straße). » Leipzig-Bolkmar-dors (M-rH. verleiht I-. kanlwetter, Nea- »»»», stadt.Eise»bahnstr.27.TeIep-.S. Snvli L Mrtd, Kmims-e Straße 1t. » «kr»t «. von ßlmni t»ti,«-n1»>«n i»N«r idrL. O«nnt»to»»ton ItlNMolit»«^»- u»»«1 I4i>rI»vIO«tt. Wlt»vrnI-I»ni»i»r-O>ltn«Ivrü>«, I»«N ranel Amlrnltn«-. - Orte sür Gasniatare« n. Ttznama-, samtc für Tauitzfmaschittkn jeder Grüße unter Garantie. Import «. tb nport r««». «. »mortlt. 8«I»mlvr1dI«. Ein nngcbetener Gaß, welcher wohl in keiner Familie fehlt, ist der durch die jetzige Witterung bedingte Husten. Daher sollte nirgends eine Tose W. Voki'scher katarrtzpillen srhlen. Rasch, oft schon ia wenig« Slnndm heilend, Dank dem in dies« Pille» enthaltenen Ehinin. haben sie sich mit Recht al» da» rinzia rationelle katarrhmiltel einen Ruf erworben. — Apotheker W- Bast' katarrßdillen sind 4 Dose R! 1 in d« meist« Apo theken erhältlich, doch achte man darauf, daß jede Dos« die Unter- schrist de- controlirenden Arzte- vr. me«I. Wittlinger trägt. In Leipzig: Dalamants-Apathekr, Grimmaisch« Straß« 17, und Atderl-Adatdekc. tzrtvissr« korhrrtiche- Wahtbehagru, neue geistige Spann- lpsmdkt man nach dem Genuß von 1—2 Kala - Pastille«, «in krast eiiips bereitet v. Apotheker vullmunu. Dieselben beseitigen auch da- Ge fühl vo» Müdigkeit und Schlappheit nach körperlichen <z. V. Berg- klettern) und geistigen Anstrengungen und befähigen de» Menschen, größte Strapazen mit Leichtigkeit zu ertragen. Schachtel ä 1 zu haben in den größeren Apotheke» Leipzig» und der Vororte. Anspruchsvollen Ranchern empfehle ich meine in kurzer Zeit drrühmt gewordene 8-Vfenuia-»iaarre l-B» X». 82 L M 81. - M. 8» kk. Die Cigarre zeichnet sich durch vornehme- Fa;»», hochfeine» Aroma und schneeweiße» Brand au», ist in Bezug aus Oualiiät unerreicht und wegen ihrer Billigkeit besonder» beachten-werth. K. SllLv, sjxrli-i-on-Imvvttem-, Veter-stratze 27. Hirsch, «. Goettzestratze S, Eredtt-Anstalt. Postamt I im Postgebäud« Augustusplatz. Telegrapkeuomt im Postgebäud« am Augustu-platz. Postamt 2am Dre-dnerBahnhof«. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Postamt 1 (Muhlgaff« 10). Postamt 5 (Neumarkt 16). Postamt 6 (Wiejenstraße 19). Postamt 7 (Raustadt. Stcinweg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10(Ho-pItalftraße4,6,8). Postamt 11 (Dusourstroße 12/14). Postamt Leipzig-Connewitz («listnstraße). Postamt Lripzig^kutritzsch (Markt) 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6. 7, 8, S, 11 »ich di« übrig« Postämter sind zugleich Telegraphenanstaltrn. Bei dem Postamt 5 werd« Telegramme zur Besorgung «» di« nächst« Telegrapheuuusi-U angeuommeu. 2) Die Postämter 5 und 9 siud zur Annahme-evöhnlich« Päckrrri«, sowie größerer Geld- und Werthpackrt« nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpoftamt) findet «tu« Annuhme vo» Post- sendung« stirbt statt. S) Die Dienststunden bei sämmtlich« Postämter» werd« ubgehaltr»: an d« Wochentag« von 8 Uhr früh (im Sommer vo» 7 Ubr früh) bi- 8 Uhr Abend», au Sonntag» uud gesetzlichen Feier- tegen vou 8 Uhr früh (iur Sommer von 7 Uhr früh) bi- 9 Uhr Vormittags und vou 5 bi- 7 Uhr Nachmittag«. Di« Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststuud« an de» Wochentag« auch vo» 8 bis 9 Ubr Abeuds geöffnet. Beim Telegraphenamte a« Angnftn»Platz wer»« immerwährend, auch ia »er Nachtzeit, Tele«ra»»« zar Beförderung angrnvmme«. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz strchet a» de» Sonn- tag« und gesetzlichen Feiertag« auch m der Stuud« von 11 bi- IS Voniullag- eia« Au-gab« vo» Brief» an regelmäßig« Abholer statt. Die össentlichea Serasprechstelle« bei de» kaiserliche» Tele, araphenrnnte inLei p zi g—Hauptpostgebiud« am Augustutpletz — bei dem kaiserlichen Postamt 9 — Nene Börse — sowie bei den kaiserlichen Postämtern iu Leipzig - Connewitz, Leipzig-Eutritzsch. Leipzig - Gohlis, Lewiig-Lindenau, Leipzig-Plagwitz und Leipzig-Neuschänesrld siud im Sommer vo» 7 Uhr, im Wmkr von 8 Uhr Morgens ab bis 2 Uhr Abend« unnnterbrochen geöffnet. Ansknnstsftelle» »er kiniglich sächsisch«« Ekaaksetseahaha- verwaUnng (Dresdner Bahnhos, geöffnet Wochentag« 8— 12 Uhr Vormittag» nnd '/^—6 Uhr Nachmittags Sonn- nnd Festtag- 10—12 Uhr Vormittags) nnd der küniglick preußischen Staatsetseabahnverwalta«, (Brühl 75». ?7sLreditanstal) parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonatag« 10— 12Uhr Mittag-) gebe» beide unentgeltlich An-knnft a.im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, ZuganiHIiiss«, Reiserouten, Billetpreis«, Sieisrerleichterungeu, FahrpreiSemräßianngen re.; d.im Güter-Verkehr über allgemein« Traaöportbediugnugen, Frarhtsätze, Kartlrunge« ,r. Haapt-Melde-Amt »er Bezirkö-Tommaada« I „p ll in- Schloff« Pleißenburg, Lhurmhanö, 1. Etage (über der Wach« be- finditch), Bezirks-Eoummndo I. ltukö Zimmer 17 nnd 18. Bezirks« Eommando ll, recht- Zimmer 12 nnd 18. MeldeKnnde» find Wochentags von 8 Uhr Vormittags biö 2 Uhr Nachmittag«, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr vormittags. Patent-, Marken- «. Mnfterschatz-Aaskaastssielle: vrähl 2 (Tuchhalle) I. Exped. Wochentag- 10—12,4—6. Fernspr. ll. 682. Handelskammer Neu« Börse 1. (Lina. Blücherplatz). Varlegnngvo» Patentschrikten 9—12 nnd 2—4 Ubr. Ferasprrch-Nr. 506 (ll). veffeutiiche Bibliotheke«: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek Montag« und Donnerstags U—1 Uhr, di« übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer lNeae Börse) 10—12 Ubr. «olk-blbltoth.k V. (VNI. varaerschnle.LetpzipReuduitz.Ei». gang Marschallstroße) 9'/. Uhr Abends. Pädagaaischr Centraldtdliathrk (Eomenii^sttstnuF, Lehrrrverein«. bau», kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend vo» 2—4 Ubr. Ttadt-Ttaaer-Ginnahme. Geschäftszeit: 8 Uhr vormittag« dil 1 Uhr Nachmittag« und 3 bil 6 Uhr Nachmittags. Di« Steuer- raffen sind für das Publicum geöffnet von 8 Uhr vormittags btt 1 Ubr Nachmittag» und 3 bi« 4 Udr Nachmittaas. Städtische« Lethhaas: Expedilionszett: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr unnnterbrochen bi« Nackmiitt. 3 Uhr, während d« Auctioa nur bi- 2 Uhr. Eingang: für P'änderveriatz nnd Heran-»»»«« vom neuen Vsrsengebänvr, sür Einlösnug nnd Prvlongatio» »o» der Nordstraß«. In dieser Woche und on de» entsprechende» Tagen verfalle, di« vom 14. Juli bi« 19 Juki 18VG versetzte» Pfänder, verr» später» Etnlösung oder Prolongation «ur nutrr der Mttentrichtnng der Aucttau-gköichrr« stottsinden kann. Städtische Sparkasse. kxveditio-Sznt: Ich«, Wache»tag^ Gw prhlnngen, Rnckzahinngen und Kündigungen »o» fr»b 8 Uhr ununterbrochen di» Rachinitiag« 3 Udr. — Effecten-Lombardgrichast parterre »nt«. — Filiale sür Einlagen: Benchach Wagner, Schntzenstroße 8/10; Gebrüder Spillu«, Windmichlenstraße S? WMkW sitzMSksi xaßr» kchöuei bischer ffpareaß So»»»! kparraff »on Be », Sät die «Ui «gSäck skraße i «ugn- Neniml »,l. Sa, ple» A Lumm >^.S«. frühere faßt d und S sitz«. Sä: stührre br« dil Di. tssuel taal wewur Dal Freita, Nonta Nachm «eldur »de »i W sirirdtza Iobau Ltand Fried» der so: öffnet Feierst Schlnßz herber, slraße Werkst» losefi, zur H Herder, (srüde, und ff die sie Lehre, ho»v k-tzer« für L kebriin Boda Eva», lamm! E»«»« I. San steimr »eöffn schiuß sprrch Polip Etäittts von i Städtii sowol Stadl» :rü» bi- 1 Stadt, mitta NenrS Za u sienr» S u» und W r tetvl g'öff: sienr's bil l Inns», iung, Freii knnst »ige an a Su»st« k. E liche: ans«
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