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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189408050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18940805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18940805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-05
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1894
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1. AkilU W Leipziger Tageilatt Nlli Anzeiger K. N8. ZWtag, 5. AuM M. Königreich Lachsen. ** LelHll«, 5. August. Wie der .Wähler" mittbeilt, hat der Ruth in einer Anzahl von Fällen die von hiesigen Einwohnern gestellten Gesuche um Ertheilung des Bürgerrechts abgewiesrn, und zwar durch einen Bescheid solgenden Wortlautes: Rath der Stadt Leipzig. Herrn hier. Nach den Motiven d«S 8. 14 der Revidirten Städte-Ordnung „soll daS Bürgerrecht die Gejammtheit derjenigen Bemeindemitglieder umfassen, deren Berhältniise die nöthigea Garantien dasür bieten, Laß sie eia dauerndes Interesse am Gemeiudewohl und die Be fähigung, sür dasselbe zu wirken, besitzen." Die nach dieser Richtung vorgenominenen Erörterungen haben «nS die Ueberzengung nicht zu verschaffen vermocht, daß diese Ge währ in Ihren Verhältnissen gegeben ist. Wir haben deshalb beschlossen, Ihr Gesuch um Ertheilung d«S Bürgerrecht» zurück- zmoeista. Leipzig, am .... Der Rath der Stadt Leipzig. Ludwig.Wolf. Die grundsätzliche Wichtigkeit der dieser Entschei dung zu Grunde liegenden Auffassung bedarf keiner besonderen Hervorhebung. Für heute begnügen wir u»S mit dem Hin weis, daß eS sich nicht um eine dem beliebigen Ermessen de» RatheS entsprungene Maßnahme handelt, sondern daß in den in Frage kommenden Fällen Erörterungen über die Verhältnisse de» Gesuchstellers der Entscheidung voran gegangen sind. Der betreffende Abschnitt der Motive lautet rn semem vollen Umfange übrigens folgendermaßen: .DaS Bürgerrecht soll nicht mehr daS Attribut einzelner Berufs clafsen sein, sondern die Gesammtheit aller Gemeindemitgliedcr umfassen, deren Verhältnisse die nöthigen Garan tien dafür bieten, daß sie ein dauerndes Interesse am Gemeindewohl und die Befähigung, sür das selbe zu wirken, besitzen". Bei der ganzen Frage han delt es sich nun in der Hauptsache darum, ob schon allein durch die gesetzlichen Bedingungen, welche die Revidirte Städte-Ordnung für die Einverleibung aufstellt, die nöthigen Garantien zum Ausdruck gebracht worden sind, oder ob die Persönlichen Verhältnisse des GesuchstellerS maßgebend sind. Da die Betroffenen gegen die Abweisung des RatheS RecurS ergreifen dürften, so wird die Entscheidung der obere» Verwaltungsbehörde jedenfalls sehr bald erfolgen. — So oft auch die Wohlthätigkeit der Bevölkerung Leipzigs in Anspruch genommen wurde, um Roth und Elend in der Heimath unv Fremde zu lindern, so ist doch noch nie dieselbe vergeblich angerufen worden, und mit Stolz kann gerühmt werden, daß humanitäre Bestrebungen nirgends thatkräftigere Unterstützung finden als in unserer Stadt. Auch der in der heutigen Nummer deS Tageblattes durch den kaiserlich tür fischen General-Consul, Herrn Kalischer, veröffentlichte Aufruf zur Unterstützung der infolge von Erdbeben nothlerdenden Bevölkerung von Konstantinopel, der von dem HilfScomitö sür Konstantinopel in Berlin anSgeht, dürfte hier freundliche Hörer und willige Geber finden. Wir haben seiner Zeit unseren Lesern in auSsühr- lichc» Berichten die entsetzlichen Folgen jenes Erdbebens geschildert, welches in den Tagen deS t l. und 12. Juli Kon stantinopel heimsuchte. Unsere Leser wissen aus diesen Schilde rungen, daß Tausende durch das Erdbeben obdach- und subsistenz lo» geworden sind, daß eine große Anzahl Personen getödtet wurden und nachfolgende, wenngleich schwächere Erdbeben eine dauernde Panik Hervorriesen, durch welche Handel und Wandel ernstlich gestört werden. Wohl hat der Sultan angesichts deS einIctretenen Elends sofort geeignete Maßregeln zur Bekämpfung desselben angeordnet; ein so unberechenbarer Schaden, wie er durch daS Erdbeben ver ursacht wurde, macht aber die Mitwirkung der ganzen ge bildeten Welt nothwendig. Braucht daher erst noch besonder» darauf hingewiesen zu werden, daß vielfache Bande und Interessengemeinschaft Deutschland mit der Türkei ver knüpfen? Gewiß nicht, wenngleich auch auf sie hingewiesen sein mag. Da- reine menschliche Gefühl schon wird unsere Mitbürger bewegen, den Nolhleidenden zu helfen, und so hoffen wir, daß die Mildthätigkeit Leipzigs sich wiederum im glänzenden Lichte zeigen und das Ergebuiß de» Aufruf» ein reiche- sein möge. Milde Beiträge nimmt Herr Kaiischer, Goethestraße 7, entgegen, auch die Expedition de» .Leipziger Tageblattes" (E. Polz) ist gern bereit, Geldbeiträge für dieNothleidendeu Konstantinopel» anzunehmen * Letpzis, 5. August. Der Erbländisch-ditterschast- liche Creditverein im Königreich Sachsen beab sichtigt, auf seinem Grundstücke an der Ecke de- Blücher- Platze- und der Gerberstraße einen monumentalen Neubau zu errichten. Nack den vorliegenden Plänen sollen sämmtliche Räume im Erdgeschoß und im ersten Stock werk Läden und GeschäftSlocale, die übrigen aber Mieth- wohnungen enthalten. Dank dem Entgegenkommen de» Creditverein», welcher sich bereit finden ließ, ein nicht un beträchtliche» Areal zu Verbreiterung der Gerberstraßc ab zutreten, wird e» gleichzeitig ermöglicht, die wünsckenSwerthe Verbreiterung auch dieser Straße energisch iu Angriff zu nehmen. Die Ausführung de» Baue- geschieht nach deu Plänen nnd unter Leitung de» Herrn Architekten Georg Vri denk ach, welcher au« einer Concurrenz unter riniaen leipziger Architekten als Sieger hervorgrgangen ist. Im nächste» Frühjahr soll mit dem Bau, welcher eine neue Zierde uuserer Stadt zu werde» verspricht, begonnen werden. * Lelp,«,. 5. August. Das Geschäftsjahr 1893/94 der )ils-cassr sür deutsche Rechtsanwälte schließt ab mit einer Mitgliederzahl von 4228 gegen 3929 im Vorjahre. Der Capitalgrundstock hat sick von 344 557 .-k im Vorjahre auf 40? 903 ^ erhöht. Für Unterstützungen ist au-geschiedrn der Betrag von 50 040 eS sind aber für 1894/95 bereit» bewilligt 51 218 Der Mehrbetrag wird au» den Ein nahme» de» folgenden Geschäftsjahre- gedeckt. Der steigende Bedarf de» UnterstützuiigSsondS hat den Vorstand veranlaß«, die Erhöhung de- Mitgliederbeitrags von 10 aus 20 ^e, wovon 15 zu Unterstützungen zu verwenden, zu beantragen. Andererseits ist von Mitgliedern der Casse beantragt, die Unterstützung auf Mitglieder der Casse und Angehörige olcher zu beschränken. Bei Anwendung diese» Grundsätze» auf da» Geschäftsjahr >894/95 würden statt 50 248 -L und Beibehaltung der bisherigen Unterstützungssätze nur etwa 10 000 zu bewillige» gewesen sein. Die sächsiscke StaatSeisenbahnverwaltung läßt am 12. August den letzten der diesjährigen billigen Sonderzüge nach Greiz und der Vogtländischen Schweiz ver kehren. E» sei auch an dieser Stelle auf diese günstige Gelegenheit aufmerksam gemacht und verweise» wir wegen de» Näheren aus die bezügliche Bekauutmachung in vor liegender Nummer. — Ein Extrazug geht am 12. August früh 5 Uhr 20 Min. von hier nach Thale und ein Extrazug nach Hamburg am II. August II Uhr 45 Min. Vorm. ab. — Ani heutigen Nachmittag feiert der königl. sächsische Militair-Verein .Königin-Husaren" im Tivoli sein Sommerfest. Abend» 8 Ubr findet zu Ehren des Geburts tages der Königin Carola eine patriotische Feier statt, be stehend aus Concert, auSgesübrt vom Trompetercorps de» KLnigin-Husaren-NegimentS Nr. 19, Festrede, Festlied und Ball. lZi Die von der Damencapelle .Carmencita" täg> sich im Concerthause Schäfer am Königsplatz ver anstalteten Cvucerte haben sich stets eines sehr zahlreichen Besuchs zu erfreuen, eine deutliche und völlig verdiente Au- erkennung der vortrefflichen Leistungen deS unter der Leitung deS CapellmeisterS Bohl stehenden Orchesters. Die zur Ausführung gelangenden Nummern sind abwcchSlungSrcick und e» fehlt auch nicht an Neuheiten, so daß selbst bei wieder holtem Besuch de» Etablissement- man immer seine Rechnung findet. Unter Herrn Bohl'» energischer und zielbewußter Leitung gelangen die einzelnen Nummern auf das Beste zur AuSsührüng und finden reichen Beifall. Aus dem reichen Repertoire der Capelle nennen wir nur den Lange'schen melodiösen und gefälligen .Ländler", die Adam'sche Ouvertüre .,8i z ötai» roi", da» beliebte Schreincr'sche Potpourri „Kurz und er baulich" u. s. w. Daß auch Strauß, Millöcker und Suppö, Ziehrer, Lanner und andere Cvmponiflcn auf dem Programm nicht fehlen, braucht Wohl nicht besonder» betont zu werden Auch an ernsteren klassischen Werken fehlt e» nicht. Be> sonderen Beifall finden die Nummern, die von der Capelle gesungen und gespielt werden. Die Mitglieder der Capelle documcntiren hierbei, daß sie über ganz annehmbare Stimmen verfügen und auch der Vortrag läßt nichts zu wünschen übrig. Wir hörten «. A. da» beliebte Lied au» Zeller'» .Bogelhändlrr": .Al» mein Ahndl 20 Jahr", sowie da- ein schmeichelnde Lied aus der Operette „Der Obersteiger": .Sei nicht bös". Ein Besuch der .Carmencita-Conccrte" in Schäfer » ConcerlhauS erweist sich daher immer als lohnend I Leipzig, 5. August. Im Rosenthale wurde gestern Nachmittag in der Nähe der FriedenSeiche ein Mann erschossen aufgefunden. In dem Todten wurde nach malS ein in Reudnitz wohnhafter 23 jähriger Schneider au» Pere» frstgestellt. WaS den Unglücklichen in den Tod getrieben hat, ist unbekannt. -e. Am Freitag Nachmittag gingen in der Psaffendorfer Straß» plötzlich die vor eine Equipage gespannten Pferd« durch, und getan, eS dem Geschirrfiihrer nicht, die Thiere zu beruhigen. Ein bei Weges kommender Bauschlosser versucht« die Pferde aufzuhallen und fiel ihnen in die Zügel. Hierbei hatte er jedoch das Unglück, zu fallen und überfahren zu werdeu. Der BedaurrnSwerlhe. dem ein Rad über di« Brust ging, erlitt außer einer Verletzung de» linken Oberschenkel» anscheinend innerliche Verletzungen, so daß er mittelst Droschke in feine Wohnung gebracht werden mußte 8- Au» dem Bureau de» Stadttheater». Im Neuen Theater geht heut« der Ausführung von Millöcker'« „Sonntags- ktnd" zur Feier de- Geburtstage« Ihrer Majestät der Königin rin von Frau Franck gesprochener Prolog vorau». Im Alten Theater folgt heute dem Einacter „Unter vier Augen" da« reizende Lustspiel „Spielt nicht mit dem Feuer" von G. zu Putlitz, wrIcheS »eurinstudirt wurde. — Im Repertoire der beute beginnendes Woche steht obenan das Gastspiel de« Herrn Ferdinand Bonn, welcher Bonn vom k. k. Hosburgtheater in Wien. Herr w bei Gelegenheit seine» ersten Gastspiels in unserer Stadt da» größt« Interesse erregte, wird am Donuerttag in der Gastrolle de» „Franz Moor" in den „Räubern" anftretrn und am Sonnabend al» zweite Gastrolle den „Urbain San-nom' in Wartenburg'- „Schauspieler de« Kaiser»" und den Filippo" ln LoppSe'S „Geigenmachrr von Cremona" geben.. — Im Neuen Sommertheater in Stadt Nürnberg wird beute, wie bereit» mitgetheilt, vr. Hugo Müller'« BolkSstück mit Gesang „Da« «olk, wie e« weint und lacht" aufgesührt. 8 Krystall-Palast. Dt» feierliche Eröffnung der Iubiläum«au«stellung der Buchbinder-Innung findet heut« statt. Sowohl inhaltlich, wie in Bezug aus Arrangement wird diese Au«stellung da« Hervorragendste bieten, wa« in diesem Fache blöder geleistet worden ist; sie wird in allen ihren Tdeile» der Centrale de- Buchgewerbe» würdig fein. ES braucht wohl nicht betont zu werden, daß sie eine Menge de« Interessanten auch sür den Laien enthält, und daß deshalb ihr Besuch jedem Gebildeten dringend anzuratheu ist. Dazu kommt noch, daß die Betriebt- directioa ihr Möglichste« gethan hat, auch sür auderweitige Zer- ireuuagen Sorge zu tragen. Während dir Ausstellung selbst die Alberthall« und die Neue Halle in Anspruch nimmt, findet in der Mittelhalle größt» Militairconcert statt, da» vom Musik, orp« de» 106. Juf.-Reg. unter Leitung des Herrn I. H. Motthey gegeben wird. Der Anfang desselben ist aus '/,8 Uhr estgesetzt Im Parterresaal dagegen spielt da- Kärtner Sänger- quintett..Alpenblum«", da» schon seit einigen Tagen mit so überraschendem Erfolge im Krystall-Palast onstrilt. So nimmt denn die Ausstellung mit ihren Nebenveranstaltungen sämmtliche Parterre- localitäieu de- Ikrystall-PalasteS ein, und für de» zu erwartenden Maffeubesuch ist «Ne« auf« Beste vorbereitet. DaS EntrSe für Alle» ist ans eine Mark festgesetzt. Um jedoch den ständigen Be suchern de« Kryitall-Palaste« eutgegenzukoniine», hal die Betrieb«, dtrection beschlossen, den Inhabern vo» Dutzendbillets gegen Abgabe von drei Eoupoa« und den Besitzern von Vereinskartea gegen Nachzahlung von 75 -4 Einlaß zu gewähren. — Die sengenden Strahlen der Augnftsoune senken sich zur feit nieder aus die Gefilde, und allenthalben regt es sich, um di« Gräber der um Metz sür- deutsche Vaterland Gefallenen wie all. ährlich mit frischem Grün zu schmücke». DaS Grün der Erinnerung reilich ist dauernder als die Kinder der Flora, und unsere Stadt birgt in den» Schlochtenpa norama am Roßplatz rin Plätzchen, wo diese Erinnerung so recht gepflegt werden kann. Die wunderbare Wiedergabe jener Feldschlacht von Gravelotte, wo preußische Garden und Sachsen vereint vor den Mauern von Metz rangen gegen eine» übermächtigen Feind, der nach blutigem Ringen zur Flucht sich weudete, sie hilft mehr als olles Andere daS Gedächtniß stärken an die unvergänglichen RuhmeSthaten der Armee und sordert zn immer neuen Beweisen der Dankbarkeit heraus. Zeit wird es anßerdem nr Jedermann, der sich bisher den Anblick des herrlichen Rund gemäldeS versagte, denn in wenig mehr alt sechs Wochen werden die Pforten zu demselben geschlossen. — Panopticum. Mit dem heutigen Sonntage wird daS seit vier Wochen an der Kurprinzstraße ansgesteNt« I. Epvmann'sche Panopticum geschloffen. Wir weisen daher auf diesen letzten Tag besonder» hin. — An dem heut« in Battenberg statlfindeuden Gesell schastsabende wird nochmals das BolkSstück ,.Has e m a n »'S Töchter" gegeben. Herr Director I. Dreßler hat die Rolle des Anton Hajemann übernommen. Die zahlreichen Freunde de« Genannten werden denselben in dieser Partie nnd a» dieser Stelle gewiß mit Freuden begrüßen. Den musikalischen Theil führt die Neue Leipziger Eoncert-Capelle aus. tzl Im Mittelpuncle der allabendlich im Specialitäten-Theater der „Guten Quelle" stattfindenden Vorstellung steht gegenwärtig die Borsührung de» Wienecke'schen Marionettentheaters, die sich als eine ebenso gefällige al« wirksame Nummer erweist, err Meuecke und seine Gefährtin ernten denn a«ch sür die al» iroler, Seeleute, Hofmusikanlen rc. vorgetragcne» EoupletS reichen Beifall. Im Uebrigen zeigt sich Herr Wienecke auch noch als Musik. Phantast auf einem selbstersundenen und selbsterbauten Instrument: „Aöorophon". Neu in da« Ensemble ein getreten ist auch der Gesangskomiker Herr Beyer, der besonders in drastischen Sachen eine wirksame Komik entfaltet und sur sein« Couplets und Solo scherz« lebhaften Applaus erhält. Die neuengagirte Eoncert- sängerin Fräulein WeltrowSka hat bereit« früher in der „Guten Quelle" sich als i» ernsten wie heiteren Liedvorträgen gleich tüchtig erwiesen, sie ist rasch wieder in die Gunst de» Publicum« gelaugt. Die übrigen Mitglieder sind schon seit längerer Zeit im Ensemble thätig. Die süddeutsche Soubrette Fräulein Kurz weiß immer etwa» Reue« und Gefällige» zu bringe», sie weiß auch daS Alte und Bekannte mit so viel Munterkeit nnd frischem Humor vorzutragen, daß ihr der Beifall nicht autbleibeu kann. Volle An. erkennung verdient der vielseitige Künstler Herr Böhme. Seine vortrefflich vorgetraßenen süddeutschen Lieder sichern ihm da« Zeugniß eine» tüchtigen Komiker», auch al» Tdierstimmenimitator darf er sich wohl hören lasse», und den Namen eine» Pistonvirtuosen verdient er mit Recht. Sehr hübsch und wohlgelungen ist auch seine WalLhornimitation. Er wirkt auch im Orchester mit und hat da iu den Herren Rühle (Violine), Menge (Harmonium) und Schreiber (Pianosorte) tüchtige Partner; die beiden letztgenannten Herren sorge» überdies auch für eine angemessene Begleitung der eiuzelne» Programninunimern. Am heutigen Sonntag finden drei Vorstellungen statt: Vormittag« 11 Uhr, Nachmittag» 4 Uhr und Abend« V»8 Uhr. — Schloßieller. DaS heutige Loncert führt Herr Musik- director G. Peterhäusel mit seinem Philharmonischen Orchester aus. — Eia große« LolkS-Familten-Concrrt veranstaltet am heutigen Sonntag Nachmittag Herr A. Franz im Etablissement „Drei Mohren" in Leipzig-Anger. Während de« ConcerteS treten eine Anzahl bekannter und beliebter Künstlerspecialitäten aus; wir nennen Fräulein Gisella Lyon«, Lieder- und Walzersängerin, Fräulein Doris Winterseld, Kostüm-Soubrette, den Salon- Humoristen Herrn A. Kratz, den Charakterdarsteller Herrn E. Römer, sowie de» Damendarstrller Herrn Walter Gerston. Da» Loncert beginn» Nachmittag« 4 Uhr nnd findet bei günstiger Witterung aus der freien Sommerbühne, bei schlechtem Weiter im Saale statt. — Heute und morgen dürste da« Schützenhau« L.-T«llrr- bausen ganz besonder« Anziehungskraft ons alle Diejenigen aus- üben, welch« Verehrer der Mtlitatr-, namentlich Eavallertemusik sind. — Da» heutige Nachmittag«, und Abendcoucrrt wird vom Trompeter- corp« de« Kürassier-Regiment« „von Seydlttz" au» l-alber st ad» auögesührt, welch«« unter Directioa d«S Herrn lld. Damm steht und wohl noch «in besondere« Interesse dadurch erweckt, daß e» nach seinem derzeitigen Chef, dem eisernen Kanzler, die ehrende Bezeichnung „Bismarck-Kürassiere" erhalten hat. Natür- sich steht voran die musikalische Leistung der Capelle, nnd hier dürfen sich di« veiucher de« Loncert«« de» Besten versichert halte». Herr Trojahu engagirt bekanntlich nur da« Beste für sein« Gäste. Reben dieser Lapelle tritt da« süddeutsch« Männer - Doppel- Quartett heute zum letzten Male aas. — Morgen, am Montag, wird da- Trompetercorp« de« 7. Rheinischen Ulanen- Regiment« aus Saarburg (Lothringen) ein große» Extra- Mtlitair-Concert geben. Auch von diesem Lorp» trifft das Borhergesagte im vollsten Umfange zn. — Im Etablissement Friedrich».Halle», Lonnewitz. findet nute Sonntag große» Milltair - Loncert vom Musikcorps des 10. königl. sächs. Jusaaterie-Siegiment» Nr. IS4 unter Leitung des Herrn Stab-Hautboisl A. Jahrow statt. Morgen Montag ist großes Extra - Loncert 4 1» Strauß vom gelammten Philharmonische» Orchester. Am heutigen Nachmittag« bietet Herr Brandt den Besuchen, de» Etablissements der „Drei Linden" i» Liudenau Ge legenheit, eine Militaircapelle aus den Reichslanden zu hören: in, Thealergarten concertirt von Nachmittag» '/,4 Uhr an da« Trom- petercorp« de« Ulanen-Regiment» „Sroßherzog Frie- drich von Baden" Rheinische« Nr. 7 au» Saarbura (Lothringen) unter Leitung de» königl. Musikdirigenten Herrn A Rühle. Für da« Loncert ist eia besonder« reichhaltige» und interessante« Prc- gramm ausgestellt. Im neuen Eoncertgartea wkd die Lapelle des königl. sächs 8. Jnsanterie-Neginients Nr. 10? unter Leitung de» Herr» Vietze spielen. Im Theatergarten gelangt Abends auf der Sommer- bühne die Berliner Posse „DieNichte des Millionair-" durch die Gcsellschast der Lheaterdirectori» Frau Agnes Triebel-Schlegcl zur Ausführung. In de» Zwischenpausen tritt die Balletgesellschast des Frl. Iojephine Sttengsmanu aus. Für nächsten Mittwoch ist ein zweite« große- SommernachtS-Fest in Aussicht genommen 0. Pia-Witz, 4. August. Abgesehen von der OrtSkrankcn- casse, den freien HilsScassen rc., bestanden in Leipzig im Jahre 1892 noch 2l BetriebSkrankencassen mit einer durchschnittlichen Mitgliederzahl von 9762 und mit einem VermögenSbestande von 2l9 774 Von Interesse ist hierbei die Thatsache, daß von diesen 2l Cassen zwar nur 6 in unseren westlichen Stadt- theilen sich befinden, diese 6 aber hinsichtlich ihrer Mitglieder- zahl und ihres Vermögen» die 15 anderen Cassen erreichen dez. dieselben Übertreffen, ein Zeichen von dem gewaltigen Umsangc, welchen die einzelnen industriellen EtabliffementS hier erlangt haben. Der Mitgliederbestand dieser 6 BetriebS- krankencaffen betrug in dem angezogenen Jahre durchschnitt lich 4592, welche sich mit 2247 aus daS männliche und mit 2345 auf da« weibliche Geschlecht vertheilen. Deo Gesammt- einnahmen in Höhe von 124 803 stehen die Ausgaben mit II8 074 ^ gegenüber, während der VermögenSbestand sämmt sicher Cassen sich an, Anfang de» vorigen Jahre» aus 108 148 bezifferte. Die bedeutendste BetriebScasse nicht nur hier, sondern in ganz Leipzig ist dir von Stöhr <k Co., ihr folgen hier die der Leipziger Baumwollspinnerei, von Rud. Sack, von Mey <L Edlich, von PH. Penin und die der Deutschen Spitzenfabrik. ». Liutzena«, 4. August. Zu Ehren de» Sieger» im Breslauer Wettturnen, Herrn Erbe, sowie der übrigen Wett- und Musterriegenturnrr veranstaltete am gestrigen Abend in dem Neuen Concertgarten de» Drei-Linden-EtabliffementS der hiesige Männer-Turnverein einen FrfttommcrS, welchen an Stelle de» verreisten Vorsitzenden Herr Regierung« baumeister Goetz «öffnete und leitete. Der Sieger wurde nicht nur durch eine ehrende Ansprache ausgezeichnet, sondern er erhielt auch vom Verein und von den R»cgen eine goldene Nemontoirubr, sowie vom Männer-Turnaesangverein eine goldene Uhrkette und von der Kobl'schen Riege ein pracht volle» Bierscrvice. Die übrigen Wettturner wurden durch Belobigung geehrt. Der harmonisch verlaufene Commers, während dessen auch an de» iu der Ferne weilenden Vor sitzenden des Männer-TurnvereinS, Herrn vr. Ferd. Goetz, ein BegrüßungSlrlegrainm abgesandt wurde, gab Zeugniß von dem echt deutschen Geiste, der in dem Vereine waltet. * Coltzttz, 3. August. Gestern Nachmittag brannte in, nahen Commichau ein dem KohlenwerkSdcsitzer Henschrl gehöriges Wohngebäude nieder. Die EntstchungSurfachc ist unbekannt. — Der langjährig aus dem Rittergute Grisenau bediensteten Frau Johanna Carolina verw. Schreiber wurde die vom Ministerium deS Innern verliehene große silberne Medaille „für Treue in der Arbeit" durch Herrn Amts- hauptmann von Gehe au» Grimma im Beisein deS GutS- und Gemeindevorstaods und des Arbeiterpersonals aus- t. k'. Mtttweitza, 4. August. Laut amtlicher Bekanntmachung de- hiesigen Stadtrathe» ist di« hiesige freiwillige Feuerwehr wegen socialistischer Umtriebe aus gelöst worden. — Der hiesige Branddirector richtet nun. Fruillets«. Die Hussiten vor Naumburg. Ilachdniil vketolm. In unserem weiten deutschen Vaterlande wird wohl kaum rin zweite» zum Volksfeste herausgebildetes Schul- oder Kinderfest gefeiert, da« sich einer solchen Popularität erfreut, wie da» sogenannte Naumburg« „Kirschensest", da» Montag seinen Anfang nimmt. Mehr al» durch de», übrigen» sehr zu Unrecht al» .Essig" verschrieenen Naumburger Wein, verdankt die alte Bischof stadt an der Saale diesem Kirschensest, oder besser gesagt einem diese» Fest und seiner Ursache behandelnden Liede die Ehre, sich zu den bekanntesten deutschen Städten zählen zu dürfen. Al» die Hussiten zogen vor Nanmbarg, lleber Jena her und Lambnrgk Wer hatte da» .rührend schöne" Lied noch niemals ge lesen, wer hätte r» selbst nicht schon in fröhlicher Gesellschaft mitgrsungen oder wenigsten» singen gchörtl E» ist da» Lied, zum Theil auch Kotzebue» Schauspiel „Die Hussiten vor Naumburg", da» die liebliche Saalestadt bekauoter gemacht hat, al« alle Gcographiebücher der Welt. — — Und zn Ehren de» Mirakel Ist nun jährlich ein Epettakell Kennt ihr nicht da» Kirschensest, Wo man » Gelb in Zellern läßt? Heisa nnd Victoria I Dal »Mirakel", von dem UN» dir Schartenmeieriade kündet, gehört, wie maßgebende Forsch«, namentlich E. P. Lepsin» Wohl genügend dargetban, iu da« Reich der Sage. Diese Sage ,st ab« so reizend, daß man sie gewiß nur ungern al« eine solch« gelten läßt. Sie hat sich in folgendes Gewand gekleidet: E» war im Jahre 1432, in den letzten Tagen de» Juli, al» unter Führung von Andreae Procopii, dem Vetter de« riaaugigen Hussitenseldherrn ZiSca, gegen 40,000 böhmische Krieg«, Hussiten, gen Naumburg rückten, um die Stadt grausa» durch Feuer und Schwert dafür zu strafen, daß ihr Bischof, Gerhard von Goch (1409—1422) theilgenommea an de« Konstanz« Eoncilium und da» Uriheil unterstützt hatte, kraft dessen Ioh. Huß 1415 verbrannt wurde. D« Kern der Truppen und mit ihnen der Anführer, bezogen ein Lager aus dem Gerichtsberge, heute noch „Galgenbcrg" genannt, links und recht» zogen sich aber dir gewaltigen Lager bi« an die Wethau und bi« an da« Buchbolz hin. Unverzüglich wurden Vorbereitungen getroffen, die Stadt zu berenneu und die Androhung wahr zu machen, daß auch nicht ein Stein auf dem andern bleiben sollte. In der Stadt war groß Jammer und Wehklagen, um so mehr der erbitterte Pro- copiuS von Schonung und Milde nicht» wissen wollte. Um sonst zogen Unterhändler zu ihm hinaus in» Lager, umsonst stellte man ihm vor» daß die Bürger doch nicht verantwort lich gemacht werden könnten für die Handlungen ihre» über dies bereit» verstorbenen Bischofs. Umsonst betheuerte man dem rauben KriegSmanar, daß sich de» Bischofs Nachfolger, Johanne» II. gar nicht mehr in der Stadt befinde, sondern daß dies«, rin geboren« v. Schleinitz, feige geflohen sei. Stunde auf Stunde verrann und am 28. Juli sollte Naumburgs letzter Tag gekommen sein. Da meldete sick am Vorabend aus dem Rathbause »nt« den bedrängten Vätern der Stadt spät ein ehrsamer Schlossermeisl«, der da» Amt eine« BiertelSmeister» bekleidete, zum Wort. Wilhelm Wolf, so war sein Name, galt allgemein al« ein erleuchteter Kopf und mit um so größerer Spannung harrt man, seinen Vor- schlaaentgegen zu nehmen. .Wollet Ihr erwägen" — so ließ sich Wolf vernehmen — ,vb e« nicht Erfolg versprechend sei, unsere unmündigen Kindlri», so nicht jünger al« sieben und nicht älter al» vier zehn Jahre, hioauSzuseadr» zu dem Barbaren, um Gnade zu erflehen?« Nach nur kurzer Berathung stimmten die Stadtvat« Wolf « weisem Ratbr zu und e« ward beschlossen, sofort alle Mütter in Kenntaiß davon zu setzen, daß sich am andern Tage Mittag» 1 Ubr ihre Kindlein, angethan mit Sterbr- grwänder», weißen Kleidern, besetzt mit schwarzen Bändern, aus dem Marktplatze pünktlich rinzufinden hätten. Wolf wandertr bereit« am andern Morgen, früh am Tage, hinaus in Procop'» Lager, und Dank seiner Redekunst erwirkte er einen eintägigen Aufschub. Jetzt kam e» nur noch darauf au» wie die Mission der Kinder ablausen würde. Wols hoffte zuversichtlich, daß Procop welligsten« dir Kiemen schonen würde: „Darum geht »am Procop hi». Der wird nicht so grausa« sin. 'Inch zu masacriren " Pünktlich zur festgesetzten Zeit zogen die Kinder, 32l Mägdelein und 238 Knaben, nachdem sie der Pater Clemens Büchner eingesegnct hatte, vom Marktplatz weg, hinaus durch da» IakobSlhor zum Gerichtsberge. DaS Wehklagen und Jammergeschrei der Mütter folgte ihnen. Im Lager an- gekommen, fragten die voranschreitenden Knabco nach de- Feld herrn Zelt und al- sie vor dasselbe geleitet worden waren, stürzten alle, die Hände ringend, weinend und „Gnade! Gnade!" rufend, vor dem grimmen Krieger nieder. Das rührte da» rauhe Herz. Procop hieß die Kinder fröhlich sein, die Musik mußte ihnen ausspielen und den Kriegern befahl er, die Kinder mit Wein und Früchten: Kirschen, Schoten und Birnen zu bewirthen. So gab e». während die angsterfüllteu Mütter auf dem heute noch .Frauenplau" genannten Platze vor dem IacobS- thore der Rückkehr ihrer Kind« harrten, im wilden Kriegs lager der Hussiten ein reizende», improvisirte» Kinderfest. Gegen Abend aebot Procop demselben Einhalt. Er ließ die Kinder zum Rückzug ordnen, befahl ihnen alsdann guten MntheS heimzukehren und den Eltern in der Veste Naum burg zu sagen, daß er die Stadt schonen wollte. Er ver sprach abzuziehen, ohne auch nur einen Stein der Stadt zu berühren. Wenn sie aber, die Kind» nämlich, sich der Stadt nähern würden, dann sollten sie rufen, WaS ihre Eliminen nur hergebeu könnteu: „Victoria Iluüsiat»!" Procop hielt getreulich Wort: Lomnxmdirte recht»»« Kehrt Hinterwärts vo» Naumburg. AI» der folgende Tag graute, da konnte der Thurmwart der Kirche zu Lt. Wenzel melden, daß da» Hussileuhe« im Abzüge begriffen sei. Der BiertelSmeister Wols erhielt sür seinen guten Einfall einen schönen Ehrrnsold; zur Erinnerung an den Tag ab« feiert man fortan jährlich ein ErinnrrungSsest, bei dem die Kinder und die Kirschen immer zwei wichtige Faktoren waren. Früher war da» Fest ein sogenannte« festliegrnde» oder stehende». ES fand regelmäßig in der Woche statt, in welche der IacobuStaa fällt. Wie die Bräuche, hat jetzt auch der Termin gewechselt. Jetzt wird da» Fest, ob demselben zum Vortheil, da» mag sehr dahin gestellt bleiben, in den ersten Tagen de« August abgehaltrn. Morgen findet der Auszug der Knaben nach vorauSgegangrnem FrstgotteSdienst in der WrnzelSkirche statt. DienStag ist de« Knabrnfeste» zweit« Tag. Mittwoch ist eia Ruhetag und diesem solgen Donnerstag und Freitag, die Festtage sür die Mädchenschule». Der Donnerstag darf als Haupttag angesehen werden. Die Erwachsenen nehmen an dem Feste beinahe mehr Theil, al» die Kinder. Aus der Vogelwiese, ring» um den Festpiatz, erbauen sie sich Zelte, m denen schon mancher Fremde gastfreie Ausnahme gesunden. Hunderte von Laternen geben am Abend dem Bilde ein besondere» Gepräge, nnd Jedermann wird gern den Brauch au« eigenem Augenschein kennen lernen, der m einer so hübschen Sage seinen Ursprung haben soll. Vielleicht ist auch an der ganzen Geschichte doch etwa« Wahre». Nach vielen Quellen sollen die Hussiten niemals bi» vor Naumburg gekommen sein, nach anderen in den Jahren 1429 und 1446. Tbatsache ist, daß Wilhelm tcr Tapfere im sächsischen Bruderkriege, al» er 1450 Naumburg bedrohte, weil Bischof Peter de» Herzog» Partei verlasse» und sich der kurfürstlichen zugewendet, al» HilsStrnppc» Böhmen eingestellt hatte, die kurzweg „Hussiten" genannt wurde». Vielleicht hat sich damals ein ähnlicher Vorgang abgespielt, wie er dem Naumburger Kirschensest zu Grunde liegt. 1543 wurde Torstenson aus eine gleiche Weise bestimmt, die Stadt Pegau zu schooe» und beinahe hundert Jahre später zog Isolani» durch «inen gleichen Umstand bewogen, mit seinen Kroaten von Schleusingen ab. Der Vorgang braucht also an sich nicht völlig i» da» Reich der Fabel zu gehöre». Man hat vorgegeben, eia Soldatenkind«lehr«, Johann Georg Rouche, bade die Geschichte zuerst «sonnen, rrspective sie unter dem Titel: „Die Schwachheit über die Stärke" dem Mönch Taub« nacherzählt. Absichtlich erfunden, um Historiker irre zu führen, ist die Schrift: ,Die Hussiten vor Naumburg" von Aug. Brau», da» Product riueS Spaßvogel». Nun, sei dem wir r» wolle, bandele r« sich hi« um eine reine Sage, oder läuft auch positive Thatsache uuter, wir haben hier keinerlei GcschichtSstudien treiben wollen, sondern unser Bestreben war nur» auf da« selten schöne Fest aus- merksam zu machen und zum Besuch« desselben anzuregen. Naumburgs Bürgerschaft möge aber immerdar an dem. wir möchten sagen, altehrwürdigrn, von den Bätern über nommenen Brauche festhalten und sich von Geschlecht zu Geschlecht sorterbea dir Fei« de« Naumburger Kirschenseste». Paul Ludwig.
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