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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941227029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894122702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894122702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-27
- Monat1894-12
- Jahr1894
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-488 am 18. Iunfi, Wiktzelm Drtß, Vastor der rvang ref. Gemeinde in Lübeck (s dasellbsl am 14. April) und Ernest D'HombreS, ein angesehener Prediger der resonnirien Kirche in Frankreich <1 in Parti Anfang December). — Ihnen reihen sich an: Pfarrer A. von der Lippe, Professor der Theologie am dtulfchea Presbyterianerfinninar j» Duduque im nordaineriianilchen Slaale Iowa ff daselbst), James Strang ff zu Round Lake im Staat« Lew-York am 7. August) und lir. Johann Andersso», der Goethe'« „Faust", „Gütz" und „Egmont" ius Schwedisch« übersetzt hat ff in Wexiö in Schwede» am 14 Juni). Bon katholischen Ktrchensürften und Geistliche» sind hier anznführen: Cardinal fTardtnalbischof) Luigi Serastni, Bischof von Sabina ff iu Rom am 2. Februar), die Cardinäle (Cardinal- Priester) Franceaco Ricci Paracciant ff in Rom am 9. März), Zestrino Gonzalez y Diaz Tuüon, früher Erzbischof von Sevilla ff in Madrid am 29. November), Giuseppe Benedetto Dnimet, Erzbischof von Catania ff das. am k>. April), Albin Dnnajewski, Fürstbischof von Krakau, dessen Bischof seit INI!» fürstlichen Raum hat ff das. am l8. Juni) und Benoit L»o» Lhoma«, Erzbischof von Rouen ff das. am 9. März), der römisch- katholische Bischof von Ramatha in Birma Paul Ambroise Bigandet, dem wrclhvolle Veröffentlichungen über den BuddhiSmu» („Viu ou lblgonck« ck« Onuckawa") zu verdanken sind ff in Raugu» am IS. Wir»), der streitbare Bischof von Brügge, Jean Faiet, bekannt durch sein Auftreten gegen das belgische Schulgesetz ff in Lrllgae mn 4 Januar), vr. Joses Weylanv, Bischos von Fulda ff da^Ibst a« Ü. Januar), Domdechant vr Bernhard Schels, Generalvicar nwd Direct« des Ordinariats in Eichstätt (f daselbst a« S. May, Domdechant und Generalvicar vr. Ludger Klein- Heidt ff in kbölu am 25. November), Tomcapitular Friedrich Riedtnger (f in Speier am 24. September), Tomcapitular Dieorer ff in Trier am 12. Februar), Psarrer vr. Dorrenburg in Süchteln ff t» RHSudors Ende Mai), Suitberl Bäumer, Sub- prtor der Benedictinerabtei zu Beuren ff io Freiburg i B am 12. August) »nd Josef Maurer, Pfarrer in Deutsch - Altenburg, Herausgeber de« .Ällustrirten Katholischen Volkskalenders" und Berfaffer von Erzählungen ff in Deutsch. Altenburg am 19. No- oentber). — >l« Universtlätslehrer vertraten die Wetztrin vr Alefaader Schmidt, 1869 bis vor Kurzem ordentlicher Professor der Physiologie in Dorpat ff daselbst am 22. April), vr Josef Hyrtl, 184b Professor der Anatomie iu Wien, Begründer der topographische» Anatomie („Handbuch") in Deutschland und be- rühmter Präparator („Handbuch der praktischen Zergliederungrkuust"), Verfasser «tue« in SV Austagen verbreiteten und in die meiste,, lebenden Sprache« übersetzte» „Handbuchs der Anatomie deS Menschen" ff i» Perchtoldsdors bei Wien am 17. Juli), vr. Gustav Scheut- haaer, ordentlicher Professor der Anatomie in Pest ff daselbst am 28. IaouaB, vr. Theodor Btllroth, seil 186? Professor der Chirurgie »nd Direktor der chirurgisthen Universitätsklinik i» Wien, einer der ausgezeichnetsten Operateure, dessen Bieljeitigkeit sich auch iu seinen literarischen Veröffentlichungen („Tie allgemeine chirurgische Pathologie und Therapie" — „Chirurgische Briese an« den Kriegslazarethen in Weißenburg und Mannheim" — „Die Krankenpsteg« im Hau» und Hospital" — „Chirur gische Kttnik" — „Handbuch der Chirurgie") bekundet ff in Abbazia am 6. Februar), vr Albert Lücke, seit 1872 ordentlicher Proseflor der Chirurgie („Die Lehre von den Geschwülsten") in Straßburg ff das. am 20. Februar), vr. Lton Henri WarnotS, Professor der Chirurgie in Brüssel ff i» Wiesbaden am 27. August), vr. August Hirsch, seit 1863 ordentlicher Professor der Medici» in Berlin, besonders durch seine historischen und geographisch-palho- logischen Studien („Handbuch der historisch-geographischen Patho- lngK" — „Geschichte der Augenheilkunde'') von Bedeutung ff in Berlin am 28. Januar), vr. Julius Usselmaon, ordent- licher Honorarprofessor in Rostock und Director des Hygieinischen Institut«, nachdem er erst Theologie und Philologie jludirt und späier tu Hameln al« Arzt gewirkt Halle, der zahlreiche Arbeiten zur Hvqietnr und Kinderheilkunde verössentlicht und seit 1883 für die „Vierteljahrsschrist für öffentliche Gesundheitspslege" den JahrcS- bericht über dle Fortschritte und Leistungen aus dem Gebiete der hygietn« erstattet dal ff in Rostock am 17. Februar), vr. Christian Emil Strahl, bi« 1879 ordentlicher Professor in Straßburg ff dos. am 1. Januar), Vr. Oskar Fräntzcl, außerordentl. Proiessor der inneren Medictu in Berlin, der sich namentlich mit de» Krank- Helten des Herzen« („Vorlesungen") beschäftigt bat ff in Berlin am 19. September), vr. Friedrich Birnbaum, außerordenll. Prosessor in Giesten, dessen Vorlesungen namentlich Hygieine und Ge- buriShilfe betrasen ff in Gießen am 21. März), Vr. I. Frankeahioser, früher ordentlicher Prosessor in Jena und Zürich, Frauenarzt ff in Jena am 3. Februar), vr. Julius Ail- braut», früher ordentl. Professor in Gießen, wo er u. A über gerichtliche Medici» la« ff daselbst am 5. Juli), der frühere ordentl. Professor und Director der medictnischen Klinik in Jena vr. Michael Joses Roßbach, der mit Nothnagel das „Handbuch der Arznei- mttiellehre" versaßt und größere Beiträge zu dem „Handbuch der spectelle» Pathologie und Therapie" geliefert hat ff in München am 7. Oktober), vr. Ludwig Mauthner, ordentlicher Professor der Augenheilkunde in Wien als Nachfolger Stellwag'S ff in Wien am 20. Oktober), vr. A. Szilägyi, ordentl. Professor der Augen- hetlkunde au der Universität Klansenburg ff daselbst am 17. April) und vr. Eduard Eperck, Specialist für Hautkrankheiten und Director des kaiserlichen Instituts für Experiinenlalmediciu in Petersburg ff daselbst am 15. Mai). — Borwiegend mit der praktischen Ausübung der Heilwissenschast waren be> schätttgt: Generalarzt a. D. vr. Bernhard Octav von Beck, hervorragender Chirurg, 1870 71 Feldlazarethdirector und consul- tirender Chirurg bei der badischen Division, dann bis 1888 General arzt de« 14. Armeekorps, von dessen Schriften in erster Linie die .Khirurgie der Schußverletzungen" zu nennen ist ff zu Freiburg i B. am 10. September), der ehemaltge Leibarzt Napoleons III. vr. Lhoritier ff in Paris Anfang April), vr. D C. Da uitlssen, Oberarzt de« Hospitals sllr Bussävige in Bergen in Norwegen, mit Boeck Lersasser des „Drnitä äs I» 8>» iisl-chiieä (Kpockalnde 8sg<Iam) ou LIepknatinms cke« tlreca ff in Bergen am 13. Juli), Sanitälsralh vr. Fuhrmann. Director der Provinzial hrbammenanslalt in Breslau ff daselbst am 23. Juni), Geh. Santtäts> rat» De. Werner Hagemann, lange Jahr» Director des Mägde durger Krankenhauses ff in Magdeburg am 20. Juni), Staalsrolh vr. Adolf Hannover ff iu Kopenhagen), Geh Sanitätsrath vr. Heinrich Hossman» (-Donner), 1851—89 dirigirender Arzt der städtischen Irrenanstalt in Frankfurt a. M , Verfasser der von ihm selbst illustrirten Kinderschrlstea" kindlich-bizarren Stils, wie „Struwelpeter", der tu 180 Auslagen erschienen »nd in last alle «nrvpätschen Sprachen übersetzt worden ist ff in Frankfurt a. M. am 20. September), der daher. Oberstabsarzt Medicinalrath vr. Kuby, H»raa«geber de« 1883 begonnenen großen Samme! werke« „Die Medicmalgesetzqebnng im Königreich Bauern", das zugleich Erlüntanngeo anerkannter Lommenratoren stiebt ff in Göggingen am 5. September), Geh. Eanttit«rath vr. Leopold Lewin, dirigirender Arzt des Untersuch» ngsgesängaifleS z» Moabit ff iu Berliu am 13. Oktober), Sanitätsrath vr. August Lotz, der sich um dir Sicherung der deutschen Sprachinseln iu Südiirol und Srain große Verdienste erworben hat ff in Obermai» bei Meran Ende Januar), Oberstabsarzt a. D. Jaromir v. Mundy, der Gründer der Freiwilligen Rettungsgeiellschast in Wien, vorüber- gehend Professor sür Militairmedicia in Wien, Veriasser zahlreicher Schrille» über die Rejorm des Irrenweien» und Sanilälsdienstes ff in Wien durch Selbstmord am 23 August), vr. Herrn Michaelis, Verfasser populär-wisjenschosilicher Werke ff in Waldenburg i. Schl, am 1. Januar), hosralh Vr. Nebinger, Leiter der chirurgischen Abtheilung des Bürgerjpitalö zu Bamberg ff daselbst durch Selbst- mord am 6. Januar), Medicinalralh Prosessor vr. Neelsen (s. Sachsen), Vr. Wilh. Parow, Vertreter der schwedische» Heil- Gymnastik ff in Weimar am 9. August), Geh. Medicinalralh vr. Karl Peters, Lhes de« arvßherzogl. Medicinalcollegiums in Neustrelitz, ein Stndiengeuosse Biriiiarck's ff das. am 12. 13 Mai), der öfter- reichliche Generalstabsarzt vr. I. Podrazky ff io Gaming Ende August), Hosralh Vr. Schauder, Director der Augenheilanstalt i» Augsburg ff daselbst Ende Mai), Geb. Sanitäsrath vr. Ludwig Ulrich, au- Leipzig gebürtig ff in Cassel am 16. November-, Oberstabsarzt vr. Moritz Vater ff in Dresden am 2. Juli) und Geh. Medicinalrath Vr. Wenzel, zuletzt Director des vom Ge- samintverein des deutsche» Gcschichts- und AlterthumSvereine 18ö2 gegründeten Römisch-Germanischen Museums in Mainz ff daselbst am 3. Februar). — Aul de» übrigen Gebieten der Ritturuttssrtischas» waren erfolgreich thätig: G. John Rom an es, Prosessor der Biologie in Cambridge, ein Schüler Darwin'», Verfasser der in den „Darwinistischen Schrijlen" deutsch erschienenen „Geistigen Entwicke- lung im Thierreich" ff i» Cambridge am 23. Ptai), Pierre van Benede», Prosessor der Zoologie in Löwen seit >836, von dessen Schriste» das ins Deutsche übersetzte Werk über „Die Schmarotzer des Thierreichs" genannt sei ff in Löwen am 8. Januar), Professor Peter Mariager, Uebersetzer der Werke Aisred Brehm's ff in Kopenhagen am 7. Oktober), S. M. Herzenstein, Con- servator des Zoologischen Museums in Petersburg ff daselbst im August), Hosralh Vr. Karl Theodor Liebe, hervorragender Geolog („Uebersicht über de» Schichlenausbau Lslthüringens") und Ornilholog ff in Gera am 5. Juni), der bereits an anderer Stelle erwähnte Vr, v. Felder, von dessen entomologlschen Arbeiten der die Lepi- dopteren behandelnde Theil der „Reise der Fregatta Novara" her- vorzuheben ist ff in Wien am 30. November), Edouard Lesävre, Entomolog und Botaniker ff in Paris Milte Juni), der aus Köslin gebürtige Entomolog vr. Erich Haaie ff iu Bangkok Ende Mai), Hugo Christoph, CustoS des Entomologischen Museums des Großsürsle» Nicolai Michailowitsch in Pelersburg, ei» geborener Sachse ff in Petersburg am 5. November), Prosessor vr. Nalhanaei Pr'ngsheiui in Berlin, der die Sexualität bei den niedrigste» Pflanzen entdeckt und die Wirkungen des Lichtes aus die Pflanzen jcharssinnig untersucht und ans die Pflanzenphvsiologie äußerst an regend gewirkt hat ff in Berlin am L. Oktober), Oberstabsarzt D. Professor vr. Schröter, vorzüglicher Pilzkenner ff in Breslau am 13. December). vr. Gustav Adolf Weiß, ordentlicher Professor der Botanik in Prag ff daselbst am 19. März), Pierre Simon Duchartre, bis 1886 Prosessor der Botanik in Paris ff daselbst Anfang November), Knut Frederik Thedenius, schwedischer Botaniker ff in Stockholm am 4. März), der Afrika- reiicnde Richard Bucht«, bekannt durch seine 1877 — 80 und 1885—86 unternommenen Reisen, bei denen ihm sein Zeichenialent von größtem Nutzen war f„Die oberen Rilländer" — „Der Sudan"), seit 1886 in Wien ff daselbst am 28 Juli), der österreichische Reisend« Richard v. Poche ff in Melbourne), der berühmte Afrika- reisende Verney Lovell Cameran, 1872 Ches der Expedition der Londoner Geographische» Gesellschaft, die Livingslone zu H,lje komme» sollte, der Entdecker des Ausflusses des Tangauyikasees, von wo aus er Asrika bis nach Loanda („Lerosu Lkriliu", deutsch unter dem Titel „Quer durch Afrika") erfolgreich durchquerte (verunglückt am 26. März bei Leighton Blizzard), vr. Alexander Theodor v. Middendorf, um die Erforschung CenlralasienS und die Hebung der russischen Land- wirthschast verdient ff aus seinem Gute Helenorm in Livland am 24. Januar), der Geolog vr. pkil. Lenk (ermordet mit vr. msck. Kretschmer am 25. September in der Roinbolandschast Kerua). der Mineralog vr. August Klip stein, früher Prosessor in Giesen ff daselbst am 16. April). Fr. Ulrich, Prosessor der Mineralogie und Geologie an der Technische» Hochschule in Hannover ff daselbst am 25. Januar), Geheimer Bergrath Dunker ff in Halle am 6. September), Geh. Bergrath NicolanS Fabricius ff in Bonn am 22. November), der bereits erwähnte vr. Herrn. Römer, der im Regierungsaufträge die Süd- hälste Hannovers („Geologische Karte von Hannover" in 7 Blättern) qeologisch untersucht hat ff iu Hildesheim am 24. Februar), Ober bergrath August Freytag, langjähriger Director bes Bade» Oeyn hausen ff daielbst um 14. April), Francisco Quirogoy Rodriguez, Proieffor der Krystalllehrc in Madrid ff daselbst am 5. Juni), Prosessor vr. A. Fischer, Sectionsches im königlichen Geo dätischen Institut und Centralbureau der internationalen Lrdmessung ff in Potsdam a», 17. Mai), vr. Maximilian von Bauernseind, bi» 1890 ordentlicher Professor der Geodäsie undJngenieurwissenschasten an der Technischen Hochschule in München, von dessen zahlreichen Fachschriften „Theorie und Gebrauch des Prismen- kreuze»" <Baukrnseind'jchksTlslanzprisma),„Elei»c»ItderBeruleflungS- künde" (sein Hauptwerk) und „Almosphärische Strahlenbrechung" genannt seien ff am 2. August), vr. Friedrich Peters, ordentlicher Prosessor der Astronomie und Director der Sternwarte in Königs berg ff daselbst am 2. December), vr. Ludwig Schwarz. Prosessor der Astronomie in Dorpat ff daselbst Anfang Oktober), G. Phil. Thaulow, früher Director der See- mannsschule in Hamburg ff in Wiesbaden am 22. Februar), der bereits unter den Parlamentariern genannte Wilh. v. Freeden, der 1867, von den Handelskammern zu Hamburg und Bremen uiitersiützt, die Norddeutsche (spätere Deutsche) Seewarte gegründet hat, der er bis 1876 Vorstand, und als Uebersetzer englischer Reise- werke bekannt ff in Bonn am 11, Januar), vr Moritz Stero, früher ordentl. Professor der Mathematik in Nöttingen (f in Zürich am 30 Januar), Wilh. Stahl, Professor der Mathematik an der Technischen Hvchichule zu Chnrlottenburg ff daselbst am 19 April), der frühere Proseflor der Mathematik an der Technischen Hochschule in Karlsruhe vr. Di enger ff daselbst Ende November), Vr. Karl W. Bauer, lange Zeit Proseflor der Mathematik an der Technischen Hochschule zu Stuttgart ff daselbst am 3. Mai), vr. Theodor Wittstein, Prosessor und ehemaliger Director der Hannüver- ichen Lebensversicherungs-Anstalt, als mathematischer Schriftsteller („Das mathematische Risiko der Versicherungsgesellschaften"^ bekannt ff in Hannover am 28. Februar), vr. Emil Weber, Proseflor der Mathematik in Wien ff das. am 25. Januar), der russische Mathe, matiker P. L. Tschebyschess ff in Petersburg Anfang December), Herm. v. Helmholtz, seit 1871 Prosessor der Physik in Berlin und seit 1888 auch PräfidentKer Physikalisch-Technischen Relchsauftait in Lharlottenburg, der durch feine meisterhaften Untersuchungen und Forschungen <„Handduch der physiologischen Optik" — „Lehre von de» Lonempsiudungku") bahnbrechend geworden ist und uni- gestaltend aus di« ganz« naturwissenschaftlich« Anschauungsweise gewirkt hat ff in Charlottenburg am 8. September), sein genialer Schüler vr. Heinrich Hertz, fest 1889 in Bonn Proseflor der Physik, der durch sein» ergebnißreichen Untersuchungen der elektrischen Erscheinungen, intbrioudere durch den Nachweis, daß elektrisch« Querjchwingungen sich ebenso wie die Wellen des Lichts und der strahlenden Wärme in der Lust sortpflanzen, Epoche gemocht hat (f in Bonn am 1. Januar), vr. August Kundt, ordentlicher Proseflor der Physik in Berliu ff in Israelsdors bet Lübeck am 21. Mai), Prosessor L. B Thomsen, Herausgeber der „ll'icknlrrikt kor vtix-nlr o« Odvmiv" ff in Kopenhagen am 25 Sep tember), vr. Wilhelm Delsss, früher ordentlicher Professor der Chemie f„Stöchiometrisch»r Couimentar zur kdarmauopo«» Vasten»»") in Heidelberg ff daselbst am 18. März), der Chemiker vr. Moritz Traube, ein Bruder des verstorbenen Physiologen Ludwig Traube ff in Berlin am 28. Juni), Vr. Karl Schmidt, früher Proseflor der Chemie in Dorpat ff daselbst am 11. März), der Pariser Chemiker E. Fremy, der 1877 mitFeilein verhältnißmäßig eiasache» Verfahren entdeckt bat, künstlichen Korund (Saphir und Rubi») zu erzeugen und neuerdings mit Berneuil RubinkryslaUe von niehrecen Millimetern Durchmesser dargestellt hat, vr. A. E. Arppe, im sinnländiichen Senat Leiter de« Handels- und Jndustriedeporlement», vorher Pro- sessor der Chemie in Helsingfors ff daselbst am 14. April), vr Karl Heu mann, Proseflor der Chemie am Polytechnikum zu Zürich, der sich namentlich mit den künstlichen Farbstoffen („Die Anilin- sarben und ihre Fabrikation") beschäftigt hat ff in Zürich am 5. August), Lanreano Calderon, Proseflor für biologische Chemie in Madrid ff daselbst am 4. März), Vr. Friedr. Aug. Flückiger, 1873—92 ordentlicher Proseflor und Director des pharmaceutische» Instituts in Straßburg, Verfasser eines „Lehrbuches der Pharinakoanosie des Pflanzenreiches" und einer „Pharinaceulischea Chemie" f-s in Bern am 13. December), Prosessor Vr. Julius Lahma nn, früher Director des Chemisch-Landwirlhjchasttiche» Instituts an Münchener tech nischen Hochschule ff in Dresden am 12. Januar), vr. Emil Dreisch, Proseflor an der landwirthschasllichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn ff das, am 9. Juli), Lekonomierath vr. Richard Bürstenbinder. Generalsecretair de« landwirthschasllichen Cealralvererns in Braunschweig, ordentl. Lehrer an der herzoglich Technischen Hochschule und Lehrer an der Schule sür Zucker- indusirie, seil l87? Mitglied des Deutschen Landwirtbschaftsrathes, mit Stammer Herausgeber des „Jahresberichts über die Er- sahrungen und Furtschrttte aus dem Gcsammigebiel« der Landwirtb- schast" und u. A. Verfasser de» Werkes „Die Zuckerrübe" ff in Braunschweig am 19 20. November), Aug. v. Babo, bis vor einige» Jahren Direclor der k. und k. önologiich-pomologischen Lehr- anstatt in Klosterneuburg bei Wien, önoiogischer („Handbuch des Weinbaues und der KeUerwirihichait", mit E. Mach) Schriftsteller ff i» Weidling bei Wie» am 16. Oktober) und Prosessor Joh. Fr. J uLeich fj. Sachsen). — Da wir einmal die Praxis gestreift haben, wollen wir gleich hier eine Anzahl von Vertretern der Tkchiul einfügen. Bemerkenswerth fs. auch Verkehr rc.) sind in dieser Hinsicht: vr. Nik. Heinrich Schilling, früher Generaldirector der Münchener Gasactieagesellschaft, Gründer von „Schilling'- Journal sür Gasbeleuchtung und Wasserversorgung", Verfasser LeS „Hand buch« sür Steintohlengasbeleuchtung" und der „Statistischen Mit- Iheiluugen über die Garaustalten Deutschlands, Oesterreich« und der Schweiz" ff i» München Anfang Juli), Generaldirector Hiigen- slock, der frühere technische Leiter des Härder Bergwerks- und Hütlenvereins ff in Wiesbaden am 4. Jnli), M. N. Chirjakow, russischer Staatsrath und um die Hebung des russischen Berg- baucs verdient (f in Pelersburg im März), Julius Schlich- ting, Prosessor sür Wasserbau an der Technischen Hochschule zu Berliu, Vorsitzender des LentralvereinS zur Hebung der deutschen Fluß- und Canalschiflfahrt ff daselbst ain 18. November), Baurath August Heß, Meliorationsbauinspector a. D. ff in Hannover am 12. März), Wirkt. Ged- Oberbaurath D. Johann Wilh. Echwedler, der sür ein« große Anzahl eiserner Brücken (bei Thorn, Tilsit, Stettin und Breslau) und Dachconslrnclionen (Berliner Stadtbahn, Bahnhof in Frankfurt a. M.) die Projecte geliefert hat, bis I89l in Slaatsdienst, bahnbrechend sür »ine rationelle Verwendung de» LisenS sür die angede»lelen Zwecke ff iu Berlin am 9. Juni), der großherzoal. hessische Geh. Rath Fink, der langiährige Ches de« hessischen Bauwesens (f in Dacmstadt am 25. September), Professor Vr. Emil Böhme, Dirigent der Prüsuiigsslatioa sür Baumaterialien an der Technischen Hochschule in Berlin ff in Charlottenburg am 29. Oktober), Geh. Lommissionsrath Franz v. Dreqse, der Sohn des Erfinders des Zündnadelgewehre», der Inhaber der von seinem Vater gegründeten Fabriken, deren technische« Uelrieb er schon bei dessen Lebzeiten geleitet hatte, besonders durch seine verbesserten Lonstructionen von Jagdseuerwaflen verdient ff in Sömmerda am 17. August), Oberstlieutenant a. D. Karl Kühne, 1869—93 Director der Löwe'jche» Gewehrsabrik ff in Liebenburg a/H. am 2. März), Prosessor Rudolf Weber, lange Zeit Lehrer sür Technologie und Leiter de» Technologischen Laboratoriums an der Technischen Hoch schule in Berlin ff in Berlin Mitte Juli), der englische Ingenieur Edwin Clark, um das Eijenbahnslgnalwelen verdient ff Milte October). Paul Ja bloch koss, der Erfinder der seinen Namen tragenden elektrischen Kerze, die. 1876 von ihm construirt, bei der so überaus schnellen Entwickelung der Elektrotechnik jetzt nur noch geschichtlichen Werth beaiisprnchen kann ff iu Saratow in Rußland), der Violinbauer James Gilchrisl in Glasgow ff daselbst), der Glockengießer Hamm in Frankenthal, der die Karjer- glocke sür den Kölner Don, 1874 aus 22 eroberte« sranzösischen Kanonen gegossen hat, die 3,7 m hoch mit einem Durchmesser von 3,42 in am Schlagring und 543 Centn» schwer ist, di« grüßte und schwerste aller Glocken, die geläutet werde» ff io Hamm am 22. Juni), und Adolphe Sax, rin einst berühmter Instrumentenbauer, der Erfinder des „Saxophons" und Lehrer diese« Instrument« am Pariser Loaservatorium ff in Pari« Ansang Februar). Verkehrswesen. * Dem Vernehmen nach schweben gegenwärtig zwischen den deutschen Etsenbohnverwaltungen und der belgischen Verhandlungen wegen Einsührnng directec Wagen zwischen de» wichtigsten deutschen Berkehrsceiitren und Ostende, damit die zahlreichen Reisenden der Linie Ostende-Dover de» genannten belgischen Hajenplatz erreichen könne», ohne unterwegs die Unbequemlichkeit «in- oder gar mihr- maligen Umsleigens durchmachen zu müflen. Die geplanten direkten durchgehenden Wagen sollen nach den neuesten Mustern mit allem Comfort erbaut werde». Auch ist die Anlage eine» neuen Strand- bahnhoses in Ostende vorgesehen, um der Berkehrssteigeruna, die man sich von der Durchsüdrung der in Red« stehenden Maßregel verspricht, unter ollen Umständen gewachsen zu sein. Literatur. Warum unv Wir? Ein Beitrag zur Lösung'der Judeufrag, von 0. Joh. Georg Drevdorss. Berlin 1895. Verla, vo» Paul Moedebeck Mit seiner bekannten Gedankenklardeit und dialektischen Schärse untersucht der Verfasser die beiden Fragen- „Warum haben wir eine Judensrage?" und „wie ist siez« löten?" Schon früher hat Drevdorfl seinen Slandpuact gegenüber jedem Antisemitismus — auch dem „in Glacehandschuhen" — in der Presse entschieden vertreten und gegen die Behauptung, der Antisemitismus sei „eine Bethätigung christlichen Geistes und christlicher Gesinnung", protestirt. Die,meisten Arauinente sur und wider diei- „am Marke unsere- Volkes zehrende" Bewegung stad ihm geläufig und werde» von ihm in einer des polemischen Salzes nicht entbehrenden, aber von edler Tendenz muthlg geführten Discussio» beleuchtet. Diese muß im Einzelnen verfolgen, wer der Schrift gerecht werden will. Hier seien nur die Hauptsätze wiedergegebeo. Eine Erklärung für die Judensrage findet D. vor Allem bann, daß die Juden seit ihrer Einsetzung in die vollen bürgerlichen Rechle „sehr unbequeme Concurrenten" geworden seien. Als einzig mögliche Lösung aber empfiehlt er besonders den gebildeten Juden, deren innere Zustimmung zu den religiösen Vorstellungen und ethische» Grund- säße» des reinen Ehristentbums er annimmt. durch zunehmende Mischung mit arischem Blut und Uebertritt zum Christeothuin ihre bisherige religiöse und sociale Sonderstellung, als „eia Aergeruiß, unter dem sie und wir leiden", aufzugeben. Dies werde ihnen erleichtert durch die Bereitwilligkeit weitherziger Geistlichen, sie ohne Verpflichtung auf die scholastische Dogmatik der Kirche uud „ohne alle Osten tativ,, auf die denfbar einfachste Weise" in die christliche Gemein- schaft auszunebmen, sei ober auch geboten, da der Staat aus die Dauer unfähig sein werde, „eine Minorität gegen Spott, Hnß, Verachtung u. s. w zu schützen". Der Vorschlag Dreydorss's entiprtcht einer bereits von ibm selbst früher geübten Praxis: als Geistlicher der resormirten Gemeinde in Leipzig hat er viele ge- bildete Inden in die christliche Gemeinschaft ausgenommen, sie dabei aber nicht aus formulirte Bekenntnisse und Dogmen, sondern ledig- lich auf den wesentlichen Geholt des christlichen Glaubens verpflichtet. Seine Schrift, die ihm von antisemitischer und orthodox-kirchlicher Seite manche Angriffe zuziehen dürste, ist schon wegen der meister- hasten Prägnanz, in der sie den Werdeproceß der christlichen Religion als einer Vergeistiguvg der jüdischen darslellt, von höchstem Interesse. LL . ' . Drutsche Rundschau für Geogra-tzte uud Lkattftit- Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausaegebeu von Pros, vr. Fr. Umlaust. XVII. Jahrgang 1895. (A. Harlleben's Verlag in Wien, jährlich 12 Hefte zu 45 Kr. ->- 85 -E. Präuumeratioa incl. Franco-Zusendung 5 fl. 50 kr. ---- 10 ^!) Unter allen geogra- phischen Zeitschriften ist die „Deutsche Rundschau sür Geograph» und Statistik" die reichhaltigste, indem dieselbe säimnlliche Zweig! der Erdkunde in gleichem Maße pflegt. Nicht allein die Länder- und Völkerkunde, geographische Reisen und Entdeckungen sührt sie ihr» Leser» vor. sondern auch Astronomie und physikalische Geograph», Kartographie u. s. w. bilden Gegenstände ihres Inhaltes. Vo» bewährten Fachmännern geschrieben und mit Geschick redigirt, erfreut ie sich daher mit Recht einer stets wachsenden Verbreitung, um so mehr, als sie auch mit vorzüglichen Illustrationen und sorgfältig ausgesübrten Karten a»sgeslattet ist. DieS beweist von Neuem Las eben erschienene 4. Heft des XVII. Jahrganges, dessen Hauptinhalt wir hier wiedergeben: Vom Amazvnenstrom nach der peruanischen Westküste. Von Georg Hübner in Manaos. (Mit 3 Illustrationen). — Casa blanca und der Deutsche Reumann. Bon Gerhard Rohlss. — Wanderung durch einen Bazar in Bengalen. (Mit 1 Illustration) — Die Insel Neu-Guinea. Bon I. Gebhard. (Mit einer Karte und 1 Illustration.) — Leichenaebräuche im Stillen Ocean. Bon weil. vr. H. Henkenius. (Schluß)) — Astronomische und physikalische Geographie. Merkwürdige Protuberanzen. Aphorismen zur ge- chichtswissenschastlichen Erdkunde. Von S. Günther. Die aus de» gegenwärtigen Naturverhältniflen begründeten Mißernten im euro- päischen Rußland. Bon v. Erckert. (Mit 1 Textkarte.) — Politische Geographie und Statistik. Die Colonte Neu-Seelond. — Berühmte Geographen, Naturforscher und Reisende. Mit 4 Porträt: Ernst Oppert. — Geographisch« Nekrolog». Todesfälle. Mit 1 Porträt: Ernest Millot. Nachtrag zum Nekrolog über Richard Bucht«. — Kleine Mittheilunge» aus allen Erdideilea. — Geographische und verwandte Vereine. — Vom Büchertisch. — Eingegaugene Bücher, Karten rc. — Kartenbeilage: Neu-Guinea, Maßslab 1:6000000. Bismarck-Archipel und Salomon-Jnseln. Maßstab 1:10000000. Wir empfehlen hiermit die „Deutsche Rundschau sür Geographie und Statistik" jedem Freunde der Erdkunde zum Abonnement aus das beste. La» Wetter. Meteorologisch« Monatsschrift sür Gebildete aller Stände. 11. Jahrgang, Hest 12. December 1894. Herausaegebeu von Proseflor vr. R. Aß mann, wissenschastlicher Obcr-Beamler im königl. preuß. Meteorologischen Institut. Verlag von Otto Salle in Braunschweia. Inhalt: Der Schnee. Von vr. C. Naßner in Berlin. fSchiuß.) Angmagsalik, ein« neue meteorologische Station an der Oslküstr Grönlands. Von O. Baschiu ia Berlin. Uebersicht Uber die Witterung in Centraleuropa im October 1894. Die Tempe ratur fließender Gewässer Mitteleuropas. Bon vr. Adols E. Förster in Wien. (Schluß) Die Rolle des Staubes. Nach vr. Lenard. Ueber Kugelblitze. Referate: vr. Jacob Heussr, Lehrbuch der Physi! sür Gymnasien, Realgymnasien, Oberrealschulen und andere höhere Bildungsaiislalten. 6 Auflage, neu bearbeitet von vr. A. Leiber. Meteorologische Notizen und Corresvondenzen: Der kälteste bewohnte Punct der Erde. Karten-Beilage: Mittlere Isobaren und Isotherme», sowie die Niederschlagsmengen von Centraleuropa für den October 1894, » * Johann Straub, der „Wiener Walzerköni,,", der gelegentlich seines vielbesprochenen Jubiläums im vorigen Herbst jg B,. weise der großen Volksbeliebtheit seiner Musik empfing, hat eine» neuen Walzer componirt und der „Harteulaube" gewidmet. Tie Gartenlaube, da» in der ganzen Welt verbreitete, nicht minder volksthümliche Familienblatt, bietet den prächtigen „Gartenlaube- Walzer von Strauß" sür Clavier ihren Abonnenten gratis als künstlerisch auSgestattele Extra-Beilage zum Beginn des neuen Jahrgang-. O * >» Preisausschreiben. — Einer Anregung aus ihrem Leserinnen- kreis folgend, hat die Redacliou der bekannten politisch-literarischen Wochenschrift „Das Echo" in Berlin, I. H. Lchorer, A.-G., 30 Gl sür den schönsten kurzen Nachruf auSgesctzt, der iu zwei bis acht Verszeilen die verstorbene Fürstin Johanna v. BiSmarck als deutsch« Hausfrau und Lebensgenossin Bismarck s feiert. Verantwortlicher Redacteur vr. Herm. Küchlins in Leipzig Gür den mafikalischea Theil Proseflor vr. Oscar Paul in Äet-ziC VolksmrllMMchcs. All« str diesen Theil bestimmten Sendungen sind zu richten an den verantwortliche» Redacteur desselben T. G. La»« iu Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr vorm, «nd von 4—5 Uhr Nachm. Telegramme. * vAkareft, 27. December Dt» Kammer nahm den Entwurf et»«S Gesetz«» a», »ch «elchein Mai» an bedürftige Land- l«»tr z»r Bertheilnnq getaugen soll. — Da« Budget sür >895 96 balanetrt »tt 210,3 Millionen Frc«. bei einem Medranswande vo» 7 1KS 835 FrrS. gegen da» Bor,ahr. Ueber die Halste der letzteren Summ« entfällt ans di« Aanuttäl der neuen Anleihe mit 120000000 Frc«. Nockstroh L Schneider Nachf., Maschinenfabrik. Dresden »Löbtan. fSevorat-Abdruck a»S dem Prachtwerke: „Die Groß-Jndnstrie des KoniqretchS Sachsen ta Kort und Bild", Eckert L Pilug, »uastverlag, Leipzig.) (Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet' Dieses seit sieben Jahren bestehende Etablissement repialciitirl die größte Epectalsobnk de» ConIinealS sür Tiegeldruckpreilenbou. Die Anfänge des Etablissement« waren verhältnißmäßig bescheiden und ließen noch nicht erkennen, welche sübrend« Stellung die Firma sthon wenige Jahr» später sich erobern würde Gegründet von den Herren Rockstroh und Schneider I» Dresden-Fr. nahm da» Geschäft bald einen roviden Ausschwung, und mußten zweimal in den sieben Jahren seines Bestehens die Jabrikraumr wesentlich vergrößert werden. Nachdem inzwischen das Geschäft an die Herren P Neifle und V Dörlnq. die derzeftjgen Inhaber, übergegangen war, saad im herbst 1893 dl« bedeulendste Veränderung statt, zu welcher Zeit der gesammte Betrieb von Dresden - Friedrichsiadt nach Dresden-Löbtau übersiedelte. Tie technische Leitung ist dabet nach wie vor den bewährten Hände» de» Herrn Rockstroh anvertrant, welcher dem Etablissement als Director erhalten blieb. Die neu- erbante Fabrik, da- heutige Tomicil des Unternehmens, bedeckt eine Bodenfläche von mehr denn 5000 gia und enthält vier Mal so viel Raum nl» das alle Llabliflement. ES besitzt eigene elektrische Be leuchtungsanlage und arbeite» mit einer funszigpserdigen Dampf- Maschine: an der Hand eines geschulten und ersahrene» Fabrik- Personals von ca. l50 Köpse», lowie tm Besitze neuester, vortdeil- kaslesler Arbeilsmaschiueu ist die Firma ia dea Stand gesetzt, ganz Vorzügliches zu leisten, wie denn auch Ihre Victoria-Diegeldruckvrefleu besten Ru! genießen und in ganz Europa, sowie überseeisch Abnehmer finden. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß beim Baue deS neuen Etablissements im Sinn« der Hygieine sllr geräumige Wasch- und Spkijeraum-Anlagen Fürsorge getroffen worden ist. Die nach dem System» der aordamertkantschen Gallypreflen von der Firma Rockslroh sl Schneider Nächst gebauten uud unter dem Namen „Victoria - Tiegeldruckpreflen" bekannten Buchdruckmaschine» stellen sich als die vollkommensten, mit zahlreichen, gröbtentdetl- patenlirien Neuerungen »nd Verbesserung», versehenen Aceidniz- druckprefleu dar, die gegenwärtig existiren. Außer einer peiniich sauberen Anssüdruna und genauester Constructioa besitzen >ene Maschine» vor den Concurreuzsabrikaten bet vollkommen parallelem Druck zum Fundament« eine unübertroffen«, vortrefflich« Farbeverreibnng, während die Schließdaken, Heber« und Greiser- vorrichlunae» lvatentirt) aus da« «mnreichst» und Praktischst« construirt find. — Patentirt« Knaggen an der Gleitbalm machen das sogenannte Schmitz«» unmöglich: dt» Hauvlwelle liegt frei in geldeilten Logerschaleu, ist «lso leicht herausnehmbar, und find beide Laufschiene» durch ein« einzige Schraube genau zu stellen: durch eine» neucon- slruirten, zum Patent angeineldeten Vogenschiebeapparal mit Auleg«- markensyslem ist auch hierin das Neueste geboten. Dir Bictoria-Maichinea wurden mehrfach prümiirt, so 1890 in Köln a. Rh. aus der Kriegskunslausslellung, 1892 in Amsterdam aus der Ausstellung sür Buchdruck und verwandte Fächer, sowie 1893 auf der Gewerbeansstellung in Aussig (goldene Medaille). Außer der Fabrikation genannter Presse beschäftig» sich das Haus auch noch mit Anfertigung ihrer paientirten Victoria-Schließ- zeuge, gußeisernen Formalileg» rc.. sowie mit Renovationen und Umbau von Buch- und Steindruck-Pressen l«deo System» ES besieht zu diesem Zwecke ein« eigene Reparaturwerkstatt als selbstständlge Anlage innerhalb de« Elabliflements, ia welcher ausschließlich derartige Arbeiten voraenommen werden. Auch aus diesem Gebiet« wird dea höchstes Ansprüchen Genüge geleistet. Vermischte-. * Lechzt», 87. December. Di« während der bevorstehenden Neujahrsmesse in dea Räumen der Leipziger Börsenhall« ab- zudalieod« Garabörs» wird Freitag, den 4. Januar 1895, ihren Aiisaug nehmen. *— Bürseogebrauch Vom 2 Januar 1895 an werde» di« lausend«» Zinien aus die italienische äprocentig« Reut» mit 4 Pcoceat gehandelt Vor dem 2 Januar 1895 eia- gegangen» «och schwebend« Engagements find »ach alter Usance z, «rinlle». "— Deutsche Reichsbank In der dritten Woche des lausenden Monats bat »in» weitereAbuahm» desMelaNbestandr« um 22372000^ gegen 7 386000 Gl t» der gleichen Zeit des Vorjahres ftartgefnnden Gleichzeitig sind die Bestände von Reichscassenscheinen und Noten anderer Vankeu um 2 652000 bzw. 381000 ^ zurückqegangen. Ta» Wechlelporteseuille hat ein» Vermehrung um 16 256 000 .3l <1893 25 897 000 ^l) erfahren, während sich Li« Lombardbestände »ur um den kleinen Betrag von 89 000 (1 305000) erhöht haben. Ti« sonstige» «ciiven stiegen ui» 9 115 000 (5 757 000). Der Betrag der umlausenden Noten ist »in 40 854 000 -si (50 736000 ^) gewachsen, während die Giroverbindlichkeiten sich um 41 424000 Gl (26 748 000) vermindert haben Die steuerfreie Nolenreserve hat sich von 357,68 Millionen Mark aus 891,42 Millionen Mark ermäßigt. Am 23. December 1893 betrug dieselbe 155,70 Millionen Marf Der derzeitige Notenumlaus stellt sich augenblicklich aus 1079 682 000 .« gegenüber einer Deckung durch den Melallbestand, Reich»caflensch«in>n und Noten anderer Bankenia Höh« von 1076 703000 G» Weimar, 85 December. Auch in dem zum AmtsgerichtS- bezirke Blankenhain gehörigen Ort« Dienstedt ist fetzt ein „Spar- uad Darlehn-calsen.Verein feingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht)" gegründet worden Gegenstand de« Unternehmen« ist laut soeben bewirktem gerichllichen Eintrag», die zu Darleha an die Mitglieder eriorderlichen Geldmittel unter ge meinsamer Garantie z» beschaffen, müßig liegende Gelder anzu- nehmen und zu verzinsen, sowie »inen Etiftungssonds zur Förde rung der WirtbichaftsverhLIIiiifl» der Vereinsmi.glieder auszubringen. Der Vereinsvorstand besteht aus fünf Personen * Berit», 26. December. In seinem neuesten Situations- bericht bespricht der „Consectionair" di» «llg,meine Geschäfts lage wie folgt: War da« Jahr ein gutes? Wollten wir dies« Frage bejahe», würden wir gewiß aus viele» Seiten aus Widerstand stoßen. Trotzdem wird zugegeben werden mufle», daß daß
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