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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000319016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900031901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900031901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-19
- Monat1900-03
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22VV bis diS bis bis TieMorgen-A di« Abevd-A« 3lj Roman 13. Juni, 10. Juli, 28. Juli, 21. Juli, Wo i Gin (Liskystc trafen, leichtem Eilende bahnwaz Tag wre In s lohnte ic im Scha Wo Gertrud treten, v tztencral-VersamiUlttttg. Spar- und Gewerbe-Bant zu Leipzig, e. G. m. u. H. Ordentliche General-Versammlung am 25. März, Vormittags 10'/, Ubr im Saale drS Vereins für Volks- wohl, Löhrslrah« 7. (Bergl. Inserat aus E. 2282). Alfred Hahr Universi Uedactt 3 Dieikxpchitiou geöffnet vm -L. N> zugeben. Bureau „Si. Vertrüt -Ja erschiene Tie? ' Der Glück « -2<- beherup B, ' - d«r Haupte, Im Hin lebhaft ES dcru< vorn k« Namen dot er si aufmert AuSdru, Znternalionale Congreffe bei der Pariser Weltausstellung. R. ch O. Während der Weltausstellung in Pari-, dir am 1b. April eröffnet werden soll, werden internationale Eongrrsje über folgcnoe volkswirthschastliche Gegenstände abgehaltrn: Handel und Industrie T> klinischer, taufm. und grwrrbl. Unterricht Höhere Handelsschulen WirtbschastS- und HandelSgeographie . . Unterricht in den Socialwifsrnfchasten . . Eisenbahnen Schifffahrt Handelsflotte . Lerrecht Vergleichende NechtSkunde Einbeitlichr Garnnumerirung Einheitliche Stempelung von Gold u. Silber BolkSrredtt Gewerbliche- Eigenthum Urheberrecht an Werken d. Lit. u. d. Kunst ZoUwrsrn Colonien Sountag-ruhe Arbriterschutzgesetzgrbung Uniälle b. d. Arbeit u. sociale Versicherungen Gewinnbetheiligung Ardeiter-Productivgenosseuschoften . . . Consumvereine Actien-Gefellschaften Handlung-reisend« und -agentru . . . 11. 8. 23. 16. 30. Juli biS 4. Äug., 30. Juli biS b.Aug., 9. biS 12. October, 3. bi- ? Juli, 25 ' ' ' 15. Die ohn Regierung d die Hand ge ernstlichen L Mehrheit de Acti«» hat si« da- der sieben- noch Freitag-sttzu Sonnabend tag herrscht! gestellt w< siegreich ; an dieser materiell ar am Doanei zündende L deren Wirk! Usche Niede sich die an besaßen, w Sie machte nellen Fühl von der m wurde bea: am Freitas War diese' zweiter dess aussprach, und 184 d und Darst Kunst ode, Ernstgemei zulässig ge! finden», d Lerchenfi siimmungei gar nicht die Verw Richtern sprochenen Kunst, de worden, Richter ve grberS Var reduer hat Anderen d der Abg. ' Er mein oder nich klärung schmackhas feststellen Hinderung gemäßigte oder gar Erfolg zuzuschreil waS da mögen äst 30. Juni, 18. Juli, 13. Juli, 17. Juli, 12. Juni, 11. Juli. Auszahlungen. "— Unter den Inseraten auf S. 2283 befindet sich ein Der zeichn iß von Effecten, die von der Leipziger Bank bei Fällig, keit spesenfrei eingelüst werden. Sei zweimalig, Haus LchO. Deutschland u 8.—. Dir! in- AuS so — kb Nir u» k« 1» nnetl »d«u. u»«h »näsrso 8tdv1»t>«0 <t»m «ui ä»r Lid« virä <i»o Sobltkro s«rn«r 10 Me lw U« ««- vom 23. bi- 28. Juli, - 6. bis 11. August, - 19. bis 21. Juli, - 27. bis 31. August, !- 30. Juli bis 3. Aug., - 20. bis 29. Sept., - 28. Juli biS 3. Aug., . 4. biS 12. August, » I. biS 3. Oktober, » 31. Juli bis 4. Aug., ? bi« bis bi» biS vaudrl-regifter. Am In Mir» eingctragett: Die Firma Merseburger Buntpapierfabr>k Sebastian Hellmann, Filiale Leipzig in Leipzig (Lindenau-Lüyener Stroh»), Zweignirdrr- lassung de« in Merseburg unter der Firma Merseburger Bunt- Papierfabrik Sebastian Heilmann bestehenden Hauptgeschäft-, und als deren Inhaber der Fabrikbesitzer Herr Sebastian Heitmann in Merseburg mit der Verlautbarung, dah dem Kaufmann Herrn Emil Heitmann in Leipzig für diese Zweigniederlassung Procura ertbeilt worden ist. — Dah dem Ingenieur Herrn Camtllr Gei» tn Gautzsch für die Actien-Grsellschaft in Firma Kammgarnspinnerei Gaupich bei Leipzig tn Kautzsch Procura tn der Weis, »rthrtlt worden ist, dah er die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Vorstands, mttgliede oder einem anderen Procurislen vertreten darf. Zwangsverstctgrrnttg. Da« im Grundbuche für Letpzig-Plagwitz, Blatt 636, auf den Namen de« Architekten Heinrich Friedrich Wilhelm Bauer tn Leipzig eingetragene Grundstück soll am Mittwoch, den 9. Mai 1900, Vor- ultltag '/«10 Uhr, an brr Gerichlssiellr, Zimmer 112, im Weg» der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 7,6 a groß und mit 597,38 Steuereinheiten belegt. Es besteht aus den Flurstücken 126, 126s und l26v, ist tm Brand kataster für Leipzig — Abth. — Plagwitz unter Nr. 1748 und 1740 eingetragen, liegt in Leipzig -Plagwttz an der Eck« der Jahn« und Zichocherschen Stroh, unter Nr. SS und SS, besteht auS L Wohngebäuden mit Hosraum und ist auf 18S000 geschätzt worden. LotELkrt. 18 dlSr». Vom S»mdnr««r Llu.eaodltr- fraoatnnmarlir. v«r rVasnsrataail äsr Lid« Iiat »Ivb lm l-anks a«r Vood« v-rminck-ri. Sood etekt d-I «nännsrn-t iniläsr Vitioranx tn Vsrdinäuuir mit reivdllridsn kii.it«r»<!dl>t»«n «io «rn«ut«« ^v.cdM«II«o ä«» 8trnw»> au dsMrrkisn. fta« ?1i«<tsrvart»ir««cdüsk au« 8ödm«u diilt «leb io PolL» <i.« io «oa«u Or«o«-o; äi« Look«rv«r»cd>Nuoir«o «loä «edivack, «n äa», nur StUekaut tiauptuLedlieb rar Vsriaäoo^ üomwt, äa» 8c1>iIf-m»t«ri»I virä In Lal^« ä«!i»«u ob«u es»re«da1r«o. -rd«e »aed <ti» L»vtc«r- uoä 8aIev«ii><!kiNnoir«u »o ä«r M»rä«o »u »o o>»ärtU«n Lr»ekr«o vora«aomio-u, Ml«, <il«» laox« oiodt ä«r Lall x«He«««o lit. Io Namdu^x «t«dt «» ab«r mit ä«r lUarlitlae« »uob uivdt vi«l d«»«r, sa <i«r Import äs« N»upt.«rsr»«htuoa»ar1ili«>» O«tr«i<I« di«Ianu our »vtiMavd M»r; »ueti ät« tialp-tsrrusodr-o »iu«I M«al« von 8«I»nx, uo<t va« «no!», oocd lo llod«l»«n, pdoipdalso, 8piUnsr«IitoN«o u. <lal w. aur V«r»l!d>tfnn«! rolanire, ist ilovti au umsa0«r«iek, nm U«r tied>N7adrt «io« d«i>i«<iia«aä« ti«»ediiM»uua au a«b«o. 8o Uooot« «« ltsoo auoU oiodt »u»t>I»Id«o, 仫« 41« rilokILuNx« Nov-euvL v»It«rs?ort- «ckrltt« maodt« Im vokrissoo «t«Il«o «tvd »b«r äl« ieotiruo<r«o d«ut« Ml« t I»t: 8« Mirä a«i»klt Mr Ua«.oo»rtI>i«I io e»ua«o Xadolaäuoa.o oavd »uL<t«durL oaok 8eddu»k«tIl Ä>—oaod ^k«o 27—iiv^, oaok V.>lMlt,I>»f«v LN-8I iri«to «irtoodorase-!«^. oaok 7-oraau «,-« oaod kteaa «8—48^, oaoh l)ro»ä«o —47 oaod Uaod« 'v«t»od«o Sb—bb uoä oaod 8ohduprt«i«o>^u«,te KS- SV Mr lvv KU. Vl« eou<tittou«Il»n U«tr»Iä«er»odt«o d»d«o »iok Iw 6ao»«n no««Ntdr »uk äar Hvd« ä«i Vorvood« d«k»upt«t. L, «trä a»a«oa'itrtir varlao^t äorvdaodotttlivk oa-d Ua^äodurx US «4, oaod Sohve>«k«ck S7 oaod Xk«v SV -4, navd VaUvitadae-o 41^, oaod lkl«io eetttand«r«, ror«»u uoä Maa» 4b uoä n-cd vr««ä«o 47 Mr lvv Ke. klacd ä«n vat<-rr«iodj»od«n IIm- aedlaaplttaao iriirä« au im V«rd4ltoi.» däk«r«o Ilat-o U»a«dlvi>««o. V«r 8tUoüeutv«rIr«dr lat anod voed dsaokiitabt x«dli»b«o: Mr 8tv«k- aut oaod Ni««» - 0r«aä«u vträ j«ta, bd — Sb Mr X» >r« )« oaod bl.oa» uoä ^rt ä«r OUt«r L«L»c^i — — «at.pr«vd«oä. XI» Hauotkraoht »u! a«it«o» äar O»»«Il»«k»n-o anod .. «adao, äo«h waokt ät« ?rlva'»odik77»drt dot äao prtvatproauraurao i«tä»r »alUralod dtlUssar ad. Im 8»»I«»cbIt77»drt»v«rk«kr »loä Itaio« vaaautllodao Xauä.rvaaan au dartodtav. >» erträ j»t»t «»»bl« Mr >I»«»«om>t oaod Oatda « —4V oaod karubur» uoä kiisodnrir 40- 42 4, oaod 8»U« 48—80 Mr ldO dL. StUodaut oaod Hall, eeiiä «toaodllaaallod -odutao.^dvad«« »u «d-SV Mr lvv d» variaäao: no »aMdr äar »lato»» ?racdt»»t, Mit »ood Mr ät« »väarao 8aai^»Ist>«. v!« V«r»«dtw>o»»o oaok Karlin d»M»a-o «tod »u» »tanL.l ao Oatratä» »uäauaroä oui t» h>«loa» vmMo»» d«i ol-ärt»«n pr»odt«o. I» M»rä« tu ät«a«o 1»ir»u Mr O«rr«!ä» oaod Norlio -io»vdll«»»ltod 8okl.pp.ii 24—VS Mr 100 lr« »a«»dlr d«t Vnrckkadrt ä«r 8t«ät. not«rk»Id «lolss« ?s«»alL« v«oi«»r. «aok ä«w 8trnu>L.di»t äar Oäar maodt» ^ok »ood d«io arü,»«r«a 6«»o!>tikt ^«Itonä It» vniä«n asaaklt Me >4»»»«orut oaod Nraatan I« oaod Itr« uoä Omtdoa ä«r Uiänoa KS UV Mr 1l>> d», stUok ,ut oaod äo't aorapraodanä dödar. ltllr Uararktdo« am klaroa var auok tn äar varLaoa-nan Voed« our »edr m-ant» kIaoker»L0 !4»ok I,»«" äar waaa«L«daoä»v v.rdtttoi«« äUrtt» «tu« iraoäaruo« äar stärket»«- vor»rat vodt otod» «u -rMartan „to, vdvodl äa» t'rüd/adraLaackkft m»4«t kaaaar ^oauiataao ps»»e Literatur. Vxport. Organ des Ccntralvereins für Handelsgeographie und Förderung deutscher Interessen im Auslande. Die in Berlin am IS. März erschienene Nr. 11 enthält: Die letzte Ernte und die wirthschaftliche Lage Argentiniens. — Europa: Ge schäftsbericht der Direktion der Deutschen Ueberseeischen Bank für das Geschäftsjahr 1899. — Deutsche Dampfschifffahrts-Ge sellschaft „Kosmos". Hamburg. — Hamburg-Sndamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft. Hamburg. — Dampfschifffahrts- Gesellschaft „Argo", Bremen. — Ausstellung für Hngiein« in Neapel. — Englisches Handelsmuseum. — Aus wissenschaft lichen Gesellschaften: Sitzungsbericht der Gesellschaft für Erd kunde zu Berlin. — Literarische Umschau. — Schiffsnachrichten. — Deutsches Exportbureau. Vermischtes« L'ei-zig, 19. März. *— Große Leipziger Straßenbahn in Leip zig. Die Bilanz per 31. Decernber 1899. sowie das Gctvinn- und Verlust-Conto befinden sich unter den Inseraten auf Seite 2283. X. Fahrkarten-Verkauf auf hiesigem Dres dener Bahnhofe im Februar d. I. Einfache Fahr karten 23 457 (22 I. El.. 731 II. El., 5189 III. El., 17 515 IV. El.), Rückfahrkarten 20 394 (149 I. El.. 3530 II. El., 16 715 III. El.), Ergänzungsfahrkarten 8726, Schnellzugsfahrkarben 1409 (47 I. Cl., 364 II. Cl., 998 III. Cl.), Militarfahrlarten 1472, insgesammt 55 458. Hierüber noch 100 Hundcfahrkarten, 245 Fahrkarten zum Omnibus nach dem Thüringer Bahnhofe und 6045 Bahnsteigkarten. Im Februar v. I. wurden verkauft 50175 Eisenbahnpersonenfahrkarten, 113 Hundcfahrkarten. 24V Omnidustarten und 6273 Bahnsteigkarten, also m Februar d. I. mehr 5283 Eisenbahnpersonenfahrkarten, weniger 13 Hunde fahrkarten und 228 Bahnsteigkarten. An Gepäck wurden auf gegeben 7390 Stück in einem Gewichte von 163 789 kg, näm lich 7186 Stück zu 158 637 kg im Binnen- und 209 Stück zu 5152 kg im direkten Verkehre, gegen 7908 Stück mit 170 382 kg Gewicht im Februar 1899. -s- Der Zwickauer Brückenberg-Stei nkohlcn- bau-Verein besaß bis Ende des Jahves 1888 ein Aktien kapital von 14 235 317 lL. Der eingezahlte Werth einer abge stempelten Vorzugsaktie betrug damals 1893 Dividende wurde erst vom Jahre 1889 an gewährt und zwar 15 gleich 0,79 Proc., 1890 20 gleich 1,05 Proc., 1891 12 gleich 0,63 Proc., 1892 und 1893 nichts, 1894 12 gleich 0,63 Proc. — Der Steinkohlenbau-Verein Gottessegen in Lugau hat eine Beamten-Pensionscasse gegründet, der wieder 15 000 zugew:<seu werden sollen. -o- Ans Vein (-ibthale. 17. März. Der HolztranS- vort zu Wasser dürfte demnächst wieder sehr große Dimen sionen annehmen. Zur Vorbereitung der Abschlüsse u. s. w. hervorragendsten sächsischen und böhmischen FirmenKtz676B.ssr tagte gestern in Herrnskretschen eine Versammlung von Holzinteressenten, w^bei di« hervorragendsten sächsischen und böhmischen Firmen vertreten waren. — In den Stein- brüchen des Elbethale-s wird bereits wieder so emsig ge fördert, daß von den am Fuße der Brüche befindlichen Lade plätzen aus die Verschiffungen ihren Anfang nehmen konnten. *— Zum Geschäftsgang in der Greiz-Geraer Branche wird aus Greiz i. V. der von Theodor Martin s Teztil-Verlag herausgcgebenen „Leipziger Monatschrift für Textil-Jndustrie" u. A. Folgendes geschrieben: Fortgesetzt wird an der Nenmnsterung gearbeitet, und es scheint fast so, als ob sich dieselbe seit den letzten beiden Wochen reger gestaltet hat, als anzunehmen war. Bemerkenswerth dabei ist die Thatsache, daß im Allgemeinen viel nach Probe gemustert wird, eine Er scheinung. die bisher zur Hochsaison in so großem Umfange weniger als fitzt zu Tage zu treten pflegte. Daß dem Fabri kanten diese Maßnahme unlieb sein wird, bezweifeln wir bei der Lage des heutigen Geschäftsganges und der schnell wechseln den Moderikbinng um so mehr, als ihm in diesem Falle kein Risiko erwächst, da «r nur das ausführende Organ des Auf traggebers ist, dessen Bestimmungen er stricte Folge leistet. Große Häuser, die eS sich leisten können, werden, wi« immer, so auch in dieser Saison eine Musterung auf ihr eigenes Risiko übernehmen und sicher auch angesichts der anßerordentl!ck>e i«ich- halttgen Auswahl in neuen und geschmackvollen Lessins bedeu tende Erfolge erzielen, wenn auch nicht verhehlt werden kann, daß, so gut gemeint die Ausführung derselben in der neuen Sillrichtung auch ist, die letztere jedoch angesichts der technischen Schwierigkeiten, welche ihr bei der praktischen Ausgestaltung «ntgegentreten. weniger von Erfolg gekrönt zu sein scheint, al» in den Kreisen der Zeichner lange Zeit gehofft wurde. Die Ai sstattnng der Ballstoffe ist in den Händen nur einiger her vorragender Firmen, die darin «inen alten Ruf haben und Be deutendes leisten. Im Allgemeinen vollzieht sich die Muste rung in Ballroben mehr in der Stille. Klein« Effecte, auch kleinblumige Sachen oder solche, bei welchen zarte Linien schwünge die Vermittelung zwischen den Zierformen herbei fuhren. sollen beliebt sein. *— Unser« landwirthschaftlichen Brenne reien in der Brenncampagne 1899/1900. Di« Brenncampagne für das Jahr 1899/1900, welche durchschnittlich im November vorigen Jahre» ihren Anfang nabm, war für die landwirthschafrkckxm Brennereien im Allgemeinen nicht aünstPs die Kartoffelernte war nicht ergiebig, dazu kam di« nasse Witterung, infolge deren es viele kranke Kartoffeln gab. Am besten bewährt hat sich zur «r-nnkartoffel der ..Reichskanzler-: der Zuckergebalt schwank,« zlvisckxn 19—23 Proc., demzufolge auch die AuSbenteverhältnifle mitunter sehr gering waren; «in« Brennerei, welche ihren maschinellen Betrieb bedeutend ver bessert hat. erzielte eine Ausbeute b » zu Proc. Mit Ende dieses Monats wird di« Brenncampagne hier be nd.t sein; «ine in Konenr- befindliche Brennerei hat da« Eontingent zum Satze von 50 nicht abgebrannt; eine andere brennt zur Zeit über da» Eontingent -um Satz« von 70 15. 8. bis 8. bi» *— Preußische Pfandbrief-Bank. Di« am Sonnabend abgrhaltene General-Versammlung genehmigt« die voraelegte Bilanz und «rtheilte dem Aufsichtsrathe und Vor stände Entlastung. Die Dividende wurde auf 6^ Proc. fest gesetzt und beschlossen, dieselbe mit 97.50 pro Aktie von heute ab zur Auszahlung zu bringen. Für die nach dem Turnu» ausscheidenden Mitglieder des Aufsicht»rathe», Wirkl. Geh Rath Graf Dönhoff-Frieorichslein. Erretten-, und Geh. Ober-Reg.- Rath. Landeshauptmann der Rhemprovinz, Or. Mein fand eine Wiederwahl statt, während an Stelle des verstorbenen Geh. Eommerzienraths Eonrad neugcwählt wurde General-Eonsul Willstätter, in Firma Veit L. Homburger in Karlsruhe. Di« geringfügigen, vom Bundesrath geforderten Statutenände rungen gelangten zur Annahme. Die Bilanz wird im Jn- seratenthcil auf Deitle 9284 veröffentlicht. x Po» »er böhmischen Greuzr, 16 März. Dtze Kaolin gruben in Böhmen, namentlich in der Earlsbader Gegend, versorgen nicht nur di« zahlreichen Porzellanfabriken Böhmens, sondern auch viele dergleichen Fabriken in Bayern und Sachsen mit dem nöthigen Rohmaderiale. Da die Nach frage nach Kaolin stets sehr groß ist, so sind in der Gegend von Wildsdein, nahe der sächsischen Grenze bei Eger, neuerdings Bohrversucksv unternommen worden, die nicht ohne Erfolg waren. Man hat 3 bis 4m starke Thonlager, die Kaolin ent halten, erschlossen un^ geht nunmehr an deren Ausbeutung. Di« Firma Werner L uo., die Thon und Kaolin von W ldstein auS versendet, hat schon große Aufträge von auswärts «rr,alten. »— Die Seiocnernte in der Türkei im Jahre 1899. Das kaiserl. G.necal Eonsulat in Konstantinopel berichtet unter dem 28. v. M. Folgendes: Das Ergebniß der 1898er Ernte war qualitativ ein gutes zu nennen, das nur wenig hinter der vorzüglichen 1896er Ernte zurückblieb. Quan titativ freilich ließ es Manche» zu wünschen übrig. In dieser Beziehung ist das Ergebniß der 1899er Ernte um etwa 30 Pro cent höher; mit Rücksicht auf die minder« Qualität der letzt jährigen Ernte läßt sich indessen der thatsächlichc Ueberschuß auf nur etwa 10 Proc. veranschlagen. Denn während von der 98er Ernte nur 3,3—3,5 kg trockener CoconS ein Kilogramm Sride ergaben, bedurfte eS hierzu 8,85—4 kg der Ernte des Jahre» 1900. Der Export an Seide hat gegen die Vorjahre be deutend zugenommen. Bereits gegen Ende des Jahres 1898 kam in den Interessentenkreisen allgcmin die Ueberzeugung zum Durchbruch, daß die Zeit des Niederganges des Seiden- handelS, die Mitte 1893 begonnen und bis 1898 gewährt hatte, ihr Ende erreicht habe. Vermehrung des Consums von Seide in allen Staaten. Neuerungen in den Fabriken des Auslandes, Verbesserungen der maschinellen Einrichtungen ebenda, und die Scbaffuna neuer, mit Wolle, Baumwolle und Schappe ge mischter Gewebe, sowie neuer Absatzgebiete für dieselben — Alles dies halte zur Folge, daß nicht allein die vorhandenen Vorräthc stark vermindert wurden, sondern dah auch fast die ganzen Ergebnisse der beiden letzten Ernten zur Ausfuhr ge langt sind. Man schätzt den letztjährigen Export der Provinzen Hndarendikar und Ädrianopel mit zusammen 4500 Ballen Seide 100 kg auf etwa 80 Proc. der Gesammtproduction der Spinnereien dieser beiden Provinzen, während eine Ausfuhr von etwa 850 000 kg frischer Cocons im Vilajet Ädrianopel die Hälfie der dortigen Coconsernte im Jahre 1899 ausmachte und im Vilajet Salonik mt 500 000 kg -H, in der Gegend von Amasia dagegen mit 150 000 Kg der dortigen Coconsernte ausgeführt wurden. Die Gcsammtausfuhr an gesponnener Seide blieb nn Berichtsjahre der des Vorjahres ziemlich gleich; dagegen wurden in Folge der gesteigerten Nachfrage außer gewöhnlich groß: Mengen trockener Cocons aus den vorhandenen Vorräthen ins Ausland versandt. Die Preise sind sowohl für Cocons als für Seide in den letzten beiden Jahren beständig ge stiegen. und zwar vom Juni 1898 bis zum Mai 1899 um 25 Pco- cenl und bis Anfang 1900 um weitere 20 Procent, so z. B. notirtc Rohseide aus Brussa („Lrussa greges"): im Juni 1898 34—35 Frcs., im Mai 1899 43—44 Frcs., im Januar 1900 52—53 Frcs. das Kilo und trockene Cocons etwa den vierten Thcil davon. Man schätzt, daß auch dieses Jahr selbst bei quantitativ guter Ernte frische Cocons nicht unter 4 Francs zu kaufen sein werden. *— DerBedarfanDruckpapierinJapan. Jin Laufe der Zeit sind in Japan viele Fabriken für Druckpapier nach europäischer Art gegründet worden, welche alle einen großen Umsatz erzielten. Wie wir oiner Mittheilung des Patent- und technischen Vueraus von Richard Lüders in Gör litz, vertreten durch F W. Graupcnstein in Leipzig, entnehmen, hatte die gesammte Fabrikation im Jahre 1898 einen Werth von 5 700 000 Jen; doch war diese Papiermenge noch lange nicht hinreichend, um die Nachfrage zu decken, und man war ge- nötlugt, den Mehrbedarf aus dem Auslande «inzuführen. Es wurde in demselben Jahre noch für 2 280 000 Den Druckpapier importirt. Im folgenden Jahre (1899) hat der Import wieder bedeutend abgenommen, und die Einfuhr bis Ende November ist nur mit 657 794 Den bewerthet. Die Lage der deutschen Arbeit. «ttte «»r». ». In der Geschichte des deutschen Wirthschaftsleben» wird der letzte Winter roth anaezeichnet werden. In ihm trat ein« Erscheinung zu Tage, wie sie im glichen Umfange noch niemal» beobachtet wurde. Die Arbeitslosigkeit war zeitweilig erheblich, aber die Ursache derselben war nicht ArbeitSmangel, wie in früheren Jahven, sondern «S fehlte an Rohstoffen und an Kohlen. Namentlich in der Eisenindustrie waren in Folge der gewaltigen Steigerung der Production Rohstoffe und Halb ¬ fabrikate schon seit geraumer Zeit so knapp geworden, daß in manchen Fabriken di« Arbeiter tage-, ja selbst wochenlang feiern muhten. Das war immerhin noch kein« sociale Calami« tat; dies« trat erst ein, als durch den Bergarbeiterstreik in Nordböhmen, in Mähren und in einzelnen deutschen Gruben bezirken einem großen Theil der deutschen Industrie die Be- triebskrast abgeschnitten wurde. Viele Fabriken aller Zweige des deutschen Erwerbslebens haben in den letzten Monaten ent weder ihren Betrieb erheblich beschränken oder ganz einstellen müssen. Man kann nach ungefährer Berechnung annehmen, dah etwa eine Million deutscher Arbeiter durch die Kohlennoth an ihren Arbeitslöhnen geschädigt ist, es ist vielleicht nicht zu hoch gegriffen, wenn man behauptet, dah hunderttausend Ar beiter zeitweilig gänzlich haben feiern müssen; die «inen Tage, die anderen Wochen. Und das in einer Zeit, in der die Lebens haltung durch die unerhörte Steigerung der Preise für Brenn material theurer war, als sie in anderen Wintern zu sein pflegt. Di« focialle Lage breiter Arbeiterschichten ist daher durch jene eigenartigen Verhältnisse im vorigen Winrer sehr erheblich herabgedrückt. Vielfach muhten bei Krämer, Bäcker und Haus« wirth Schulden -«macht tvcrden, deren Abtragung lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Der durch die Kohlennoth verursachte wirthschaftliche Ver lust wird sich niemals genauer feststellen lassen. Aber er be- fisf«rt sich selbst bei niedrigster Schätzung auf Millionen. Manch« Werke sind durch die Kohlennoth dem Ruin nahe ge bracht. Vielfach ist ihnen für eine ganze Anzahl Wochen der Verdienst entgangen, andere von dem Kohlenmangel minder betroffene Fabriken haben die Kundschaft an sich gebracht. Um aus derselben nicht gänzlich verdrängt zn werden, muhte nach wochenlangem Zögern jeder, selbst der höchste Preis für Brenn material gezahlt werden. Auch in dem starben Frachtausfall der Bahnen treten die Folgen des Kohlcnrnangcls ziffernmäßig hervor. Jene große Betriebsstockung der letzten Monate trifft unser WirthschaftSIeben um so empfindlicher, da sie in eine Zeit lebhaftester Beschäftigung fi«l. Namentlich die gesammte Eisenindustrie war auch in der letzten Zeit mit Aufträgen geradezu überlastet. Eine Haupt sorge für die Betriebsleiter war nicht, wie früher, die Heran schaffung von Bestellungen, sondern die Versorgung mit Roh stoffen, Halbfabrikaten und Kohlen. Namentlich in Halbfabri katen machte sich, bei den hohen Preisen derselben, eine erheb liche Einfuhr auS dem Auslande bemerkbar. Viele Eisenwerke sind bereits bis in das nächste Jahr mit Aufträgen versehen, wozu noch immer die Vermehrung der Betriebsmittel der deut schen Eisenbahnen erheblich beitrug. So hat die preußische Staatseisenbabn erst ftirzlich wieder 600 Lokomotiven und etwa 9600 Personefi- und Güterwagen in Auftrag gegeben. Be- merkenSwerth ist auch die starke Beschäftigung oer deutschen Eisen- und Maschinenindustrie für den Export. Im friedlichen Wettbewerb haben wir in letzter Zeit, namentlich über Eng land, auf dem Weltmärkte Siege errungen, die für dieses In dustrieland schwerere wirthschaftliche Folgen haben werden, als ein bcrlorener Feldzug. In dieser Beziehung sind die Verhält nisse der deutschen Schiffswerften so bezeichnend, dah man heute mit Recht die Frage aufwerfien kann: Ist das alte Ansehen der englischen Schiffsbauer nicht bereits hinter den jungen, aber glänzenden Ruf« der deutschen Werften zurückgetreten? — Die Leistungsfähigkeit deS deutschen SchiffsbaueS hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Wie sehr dieselbe auch im Ausland« anerkannt wird, geht daraus hervor, daß auf deutschen Werften in den letzten fünf Jahren 47 Kriegsschiffe für fremde Staaten gebaut find. Unter den Bestellern befanden sich Rußland, Oesterreich-Ungarn, Italien, Schweden-Norwegen, China, Japan u. s. w. Die großen deutschen Werften sind durch den Bau von Kriegsschiffen derart in Anspruch genommen, daß man dieses in letzter Zeit mehrfach im Jntcreffe der Handelsmarine beklagt hat. In Rhederkreisen wird selbst von einer „Gefahr" für die Handelsmarine gesprochen, da sie in die Lage gebracht werd«, ihren Bedarf an Schiffen im Ausland« decken zu müssen. Es würde dabei nur England in Betracht kommen; aber die Geschäftsbeziehungen der deutschen Nhederei zu englischen Schiffswerften sind noch niemals abgebrochen gewesen. Immer hin ist cs natürlich dringend zu wünschen, dah der deutsche Schiffsbau sich nicht einseitig entwickelt und die Bedürfnisse der deutschen Handelsmarine in der ihrer Wichtigkeit entsprechen den Ausdehnung berücksichtigt. Gegenwärtig besitzen wir 39 Werften, die im letzten Jahre etwa 47 000 Arbeiter beschäftigten und 528 Kriegs-, SoehandelS- und Flußschiffe bauten. Eines gleich schnellen TntwickelungSgangeS, wie der Schiffsbau, hat sich auch die deutsche Nhederei zu erfreuen, di« in letzter Zeit durch die Heranziehung englischer Schiffe zu Militärtransporten nach Südafrika erhebliche Vortheile hatte. Der deutsche Außen handel bewerthet sich für 1899 mit etwa 10 Milliarden Mark, von denen etwa 7 Dttlliarden auf den Seehandel entfallen. Da» ist in den letzten drei Jahren eine Steigerung unseres SoehandelS nm 1800 Millionen Mark. An 1896—1898 stiegen di« Verkehrsleistungen der deutschen Schiffe nach Uebersee um 2 900 000 r; die Tonne gleich 20 Centnern. Das in der deut schen Nhederei angelegte Capital beträgt hente mindestens 500 Millionen Mark; dasselbe ist im Jahre 1898/99 um etwa 100 Millionen gestiegen. Und diese Steigerung hält an. Heute sind die Werften eifrig mit einer erheblichen Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt, wozu natürlich die in Aussicht genommene Vermehrung der deutschen Kriegsflotte, gleichfalls aber auch die Bedürfnisse des heimischen Sechandels, die Ver anlassung gegeben hat. Seit geraumer Zeit wird auf den großen Werften mit so langen Neberstunden gearbeitet, daß auS den Kreisen der Arbeiter dieser Anstalten Widerspruch da gegen erhoben wird. ES wird namentlich gegen die Aus dehnung der Arbeitszeit geltend gemacht, daß mit ihr die Zahl der Unglücksfäll« und der SchnapSgenuF stw steigere. unter allen großen Zweigen der deutschen Arbeit geht es wahrscheinlich der noch vor wenigen Jahven so glänzende Ge winne abwerfenden Fahrrad-Industrie gegenwärtig am schlechtesten. Einen nennenswerten Gewinn haben nur wenige bekannte und mit großem Capital arbeitende Fabriken. Die schwere Erschütterung, di« dies« Industrie durch den über großen Wettbewerb erlitten hat, wird am besten durch die Thatsache gekennzeichnet, daß gegenwärtig allein in Deutsch land 36 Fahrradfabriken weniger als im Voriahve bestehen. In einer Versammlung englischer Fahrradfabritcn, in der ein Capital von 120 Millionen Mark vertreten war, wurde kürz lich festgcstellt. daß dieses Capital nur mit einem Nutzen von 2 Vroc. arbeitet Erheblich größer wird jedenfalls seit einiger Zeit auch die Profitrate in manchen deutschen Fahrradfabriken nicht sein. In einer verhältnißmäßig glänzenden Lage befindet sich da gegen noch immer die Wirkerei, dio endlich einmal das hat. waS sie meistens nicht besitzt: mehr als ausreichende Aufträge und hohe Waarenpreise. Allerdings ist der Vortheil wesenn geschmälert durch eine vielfach nicht vorausgesehene Steigerung der Rohstoff- und Kohlenpreise und durch eine in letzter Zeit ohne Streik ziemlich allgemein dnrchgeführte Erhöhung der Arbeitslöhne. Diese ist mit ganz besonderer Genugthunng zu begrüßen, denn besonder- in einigen Zweigen der Wirrerer waren sert einer Reihe von Jahren bi« Arbeitslöhne, durm di« von den Ilnternebmern fast widerstandslos hingenommen« Her abdrückung der Waarenpreise, so tief gesunken, daß sie kaum zu einer kärglichsten LebenSkaltung noch auSreichten. Wenn auch nicht derart gute, so aber doch befriedigende Verhältnisse lierrschen auch in den meisten Zweigen der Spinnerei und Weberei, selbst manche Digognespinnereien sind wieder auf lange Zeit hinaus beschäftigt, in der Spitzen- und Gardlnen- Jndnstri« herrschen ähnliche Znständ«. In fast allen großen Zweigen der deutschen Arbeit, die nicht auch heut« noch unter Kohlen« und Rohstofsmang«! leiden, wer- Mittheilungen über Obst- und Gartenbau. *— Zu den regelmäßigen Arbeiten des einsichts vollen O bstz ü ch t e r S gehören auch alle diejenigen Maß- nnhme-n, die eine Vernichtung oder wenigstens eine mög lichst weitgehende Einschränkung >deS in den letzten Jahren so erschreckens verbreitenden Ungeziefers bezwecken. Das Anlegen von Leimringen und Madenfallen, das Abkratzen und Kalken der Stämme und ähnliche Maßregeln sollten in den Arbeitsplan eines jeden Obstbäutreibenden ausgenommen wer den, besonders sollte man aber die uns im Kampfe gegen die Schädlinge so werthvollcn Bundesgenossen, die Singvögel, nach Möglichkeit unterstützen. Einem großen Thei-le unserer gefiederten Sänger, den so nützlichen Höhleitbrütcrn, wird der Aufenthalt in der Nähe von Obstanlagen fast unmöglich ge macht, weil keine passenden Nistgelegenheiten vorhanden sind; durch di« Forftcultur werden die natürlichen Brutplätze in Ast löchern und verlassenen Spechthöhlen immer mehr beschränkt. Da ist «S n>un ein Gebot der Klugheit, für richtige Nist kästen zu sorgen. Wie der „Praktische Rathgeber im Obst und Gartenbau" in seiner neuesten Nummer berichtet, sind namentlich die v. Be r l ep' .s ch « n Nistkästen zu empfehlen, ba sie in geschickter Weise den natürlichen Bedürfnissen und Gewohnheiten der Höhlenbrüter angepaht sind. In welch her vorragender Weis« die Singvögel an der Vernichtung der Schäd linge bethciligt sind, wenn sie tn der angegebenen Weis« unter stützt werden, beweist u. A. die Thatsache. daß der Star in Ost« thüringon, wo man ihm Nistkästen b»t, nach den Mittheilunqen des verdienten Ornithologen Hofrath l)r. Lieb« in Gera dec dort herrschenden Daumweißungplage ein Ende gemacht hat. Die reichilleistrirte Nummer, die auch «inen mit zahlreichen deutlichen Abbildungen versehenen Bericht über die Berliner Winterblumen-Ausfrellung bringt, ist vom ÄeschäftSamt deS „Praktischen RathgeberS" in Frankfurt a. Oder kostenfrei zu beziehen. Königliches Amtsgericht Leipzig. s Lkipli», 17. Mörz, lieber do« vermögen de» Aq«»ten Gustav Ja nichen in Leipzig-Lolkmarsdors, Airchstratze 37, ist am lö.^Mörz 1900 Nachmivoq« '/,« Ubr da« «oncnrsverfadren eröffnet worden. Leiwalter; Herr NechiSonwolt l>r. Kallir hier. Aiimeld-frist bis zum 19 April 1900 Wahltermin am 5. April 1900 Vormittags 11 Ubr. Prüfungstermin am 3 Mai 1900 vormittags 11 Uhr. Offen«« Arrest mit Anzeigepflicht bi» znm >4. April 1900 den Arbeiter gesucht und Ueberstunden gemacht. So besonders im Kohlenbergbau, der in neuerer Zeit abermals Tausende aus ländischer Arbeiter herangezogen hat. ebenso in der Eisen industrie, in der Wirkerei, Spitzenfabrikation und anderen Grohgewerben. Durch das ganze deutsche industriell« Wirth- schaflSleben geht immer noch ein gewaltiger Drang nach vor wärts. Unser Nationalvcichthum ist in den letzten Jahren schneller gewachsen, als es jemals in England der Fall war, die Lage der meisten aroßindnstriellen Arbeiter hat eine erhebliche Verbesserung erfahren und auch die wirthschaftlichcn Verhält nisse jener BevölkerungSclassen, die man mit dem sehr dehn baren Begriff „Mittelstand" bezeichnet, sind im Allgemeinen besser, als sie von einer Minderheit dieser Classen dargestellt zu werden pflegen. So kann der Optimist die Zukunft unserer In dustrie immer noch im rosigsten Licht: sehen, ohne Zwischen fälle, ohne Krisen und Katastrophen. Bedenken muß jedoch die allgemeine Steigerung der Rohstoff- und Fabrikatpreise er regen. Die erhöhten Waarenpreise werden die Consumtions- fähigkeit herabdrücken, ebenso werden die Schwierigkeit-n des Geldmarkt«», wenn sie länger andauern, auf die Groß industrie nicht ohne Einfluß bleiben. Die schwersten Gefahren für vicselbe würde jedoch eine ihren Interessen feindliche Handel Spolitikin sich tragen Für die Entwickelung der deutschen Industrie könnte dieselbe leicht verhängnißvoll werden. Königreich «Lachsen, vaüvelc regster. Eingetragen die Firmen: Woldemar Heinitz, 9techcnmasclfinenfabrik Dresdcn-A. in Dresden. Inh. Herr Woldcmar Reinhold Heinitz das. — Schloß-Apotheke Gustav Stoppelhaar in Plauen. Inh. Herr Eduard Gustav Wilhelm Stoppelhaar das. — Gewerkschaft Deutschland in Oelsnitz. Mitglieder des Ärubenvorstandcs sind Or. jur. Karl Georg Wolf in Zwickau als Vorsitzender, Berg- drrector Stadtrath Eduard Würker in Zwickau als stellver tretender Vorsitzender, Kaufmann Carl Clement in Leipzig, Kohlenwcrlsbesitzer Friedrich Ernst Falk in Zwickau, Kaufmann Paul Baucr in Zwickau und Bcrgdirector Robert Hey in Gers dorf. — Oswald Gruhn in Rohwein, Zweigniederlassung der in Lvisnig bestchendcn Hauptniederlassung. Inh. Herr Oswald August Heinrich Gruhn in Leisnig. Veränderungen: Frau Juliane Therese verchel. Pertuch ist in Folge Ab lebens als Inh. der Firma Th. Pertuch in Kappel ausgefchieden. Frau Therese Lina geschiedene Fischer geb. Neubert adoptirte Pertuch in Kappel führt das Handelsgeschäft und di« Firma fort. — Herr Pietro Lorenzo Lorenzi ist als Mitinh. der Firma Lorcnzi Franceschina in Plauen ausgeschieden. — Aus der offenen Handelsgesellschaft Dresdner Loosah-Waaren-Fabrik Mar Wenzel, Inh. Kirmse L Wächter, in Dresden ist der Ge sellsivastcr Julius Gustav Kirmse auSgeschieden. Ein Com- manditist ist in das offene Handelsgeschäft «ingetreten. Die Firma lautet künftig Dresdner Loofah-Waaren- und Einlcge- schIen-Fabrik Wächter L Eo. — Die offene Handelsgesellschaft in Firma Cigaretten- und Tabakmanufactur „Padischah", Elken. <L Hirsch, in Dresden ist aufgelöst. Der Gesellschafter Herr Philipp Elkan ist auSgeschieden. Herr Felix Hirsch führt das Handelsgeschäft fort. Die Firma lautet künftig Ciga retten- und Tabakmanufactur „Padischah", Felix Hirsch. — Herr Oscar Richard Matthes ist als Inh. der Firma Max Schu bert in Chemnitz ausgeschieden. Die Herren Georg Max Schubert und Franz Hermann Barthel, Beide in Chemnitz, sind Gesellschafter geworden. — Der seitherige Mitinhaber der Firma Saxonia-Bleiwaarenfabrik Freiberg, Gebr. Timmel, Herr Ernst Otto Timmel das. ist ausgeschieden. Die Firma lautet künftig Saxorna-Ble-iwaarenfabrik Freiberg i. S., Tim mel. — Die Firma Or. G. P. Droßbach L Co. in Kleinschirma hat ihren Sitz nach Freiberg verlegt. — Herr Eberhard Rey in Coswig ist aus der Firma Lorenz Rabenecker in CoSwig aus- gcschicvcn. Frau Elisabeth« Margaretha verw. Rey geb. Ra- denccker das. ist Inh. der Firma. — Herr Paul Richard Brust ist auö der Firma Brüder Brust in Coswig auSgeschieden. — Herr William Richard Marchbank in London ist aus der Firma T. Hermann Angerer in Schneeberg auSgeschieden. Erloschen die Firmen: W. O. Sommer in Plauen. — Woldemar Schöne in Zittau. — Friedrich August Schenk in Werdau. — Robert Petzoldt in Lengenfeld. — Franke L Fickenwirth in Rottluff. — Wilhelm Schwenke Nachf., Carl Held, E. Beyer, K. F. Naumann, I. P. Hofmann, Franz Klos, I. Zeilingher, Carl Gieseke, E. Gold mann, Eduard Schwarz, Herman WeiM, Maschinenfabrik Mar Hilscher, Clara Rodeck, Paul Keddig, Ernst Strikte, Julius Gerson, Fritz Wirtz und Willy Redlich, sämmtlich in Ehemnitz. Post- und Telegrnphenwesen. Außerhalb des Weltpo st Vereins stehest, zur Zeit nur noch folgende Länder: Abessinien, Afghanistan, Arabien, australische Inselgruppen (Banks-, Csoh-, Gilbert-, Salomon-, FreundschaftSinscln und neue Hebriden), Be lutschistan, Britisch-Eentralafrika, Betschuanaland, Rhodesia, Matabel-eland, Nigerküste, China, Ladakh (Tibet) und Marokko. "" ",7' VMsmrthschaMcher Theil des Leipziger Tageblattes, » "".r.. Alle für diese» Lheil bestimmte» Sendung»» sind zu richte» Lu dessen verantwortlichen Rrdacteur T. G. Lau« in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Bonn, und von 4—5 Uhr Nach».
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