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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19021018025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902101802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902101802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-18
- Monat1902-10
- Jahr1902
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Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Alle für Lies« Lett bestimmten Sendung« sind zu richt« an dessen verantwortlich« Redakteur T. G. Laue in ."eivjig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr vorm. und von 4—S Uh: nach». Vermischtes. Leipzig. 18. Oktober. *— Deutsche Neichvbank. InDirschau wird nm 1. No vember eine NcichSbankneben stelle eröffnet. -rd- Neu geschützte Muster und Modelle von sächsischen Urhebern jmd im September 4240 der 29 sächsischen Amtsgerichten eingetragen worden, das sind 34,3 Proz. der überhaupt im Deutschen Reiche geschützten Muster. In der KreiShauptmannschast Leipzig lind 252 Muster bei 5 Amts gerichten neu geschützt worden. Weiter kommen auf die ÄreiS- uauptmannschaften Dresden 377 Muster bei 4 Amtsgerichten, Bautzen 1644 Muster bei 6 Amtsgerichten, Chemnitz 950 Muster bei 7 Amtsgerichten und Zwickau 1026 Muster bei 7 Amts gerichten. Bei dem Amtsgericht Leipzig sind diesmal nur 225 Muster säcksisckcr Urheber eingetragen worden. Ausserdem wurden hier 392 Muster für 7 Ausländer neu geschützt. Die Höchstzahl der neu angemeldetcn Muster mit 753 hatte Plauen im Vogtl.. dann folgen Meerane mit 628, Ebersbach mit 538, Großschönau mit 400, Reichenau mit 3V7, Dresden mit 301 und Chemnitz mit 217 Mustereintragungen. *— «al,-Gewerkschaft BernhardShall zu Salzungen. Die außerordentliche Gewcrken-Versammlung war anstervrdcnt- lich zahlreich besucht. Nach längerer Debatte genehmigte die Ver sammlung mit 904 gegen 16 Stimmen eines Gewerken, der das vorliegende Gebot sür nicht besonders günstig hielt, den vom Vorstände vorgcschlagenrn Verkauf des stillgclcgtcn Kaliwerkes, wie eS liegt und steht. Den in der Versammlung vorgcbrachtcn Bedenken bezüglich der Sicherheit der Käufer gegenüber wurde mitgetcilt, daß die Namen der Käufer nicht genannt werden könnten. daß eS sich aber uni sehr potente Leute handle. Die Ge nehmigung oe§ Verkaufes hat die Versammlung davon abhängig gemacht, daß der eingehende Kaufpreis unverzüglich au die Ge werken zur Auszahlung gebraclst wird. Weiter wurde mitgc- teilt, da); das Kaliwerk m feder Beziehung betriebsfertig ge blieben ist und der Betrieb sofort von dem Käufer wieder in Angriff genommen wird, lieber das Kohlensäurewcrk wurde gesagt, daß die Quellen noch »„geschwächt tätig sind, und daß im Laufe der Zeit 100 bis 150 -kik für den Kux Ausbeute in Aussicht gestellt werden könne. * Berlin, 16. Oktober. Ausstellung der Branntweinstruer- Vergütungsscheine auf den Namen der Zentrale für Spiritus- Verwertung. In einem Runderlasse deS preußischen Finanz- ministerS iit ausgesprochen worden, daß eS nicht ohne weiteres zulässig erscheint, die Branutweinsteuer-VcrgülungSschcinc auf den Namen der Zentrale für SpirituSvcrwcrlung ansslellcn zu lassen. Wenn auch der an die Zentrale für Spiritus-Verwertung angeschlagene Brcnnercibesitzer auf Grund eines mit dieser ge schlagenen DcnaturicrungSvertrageö für Rechnung und als Be auftragter der Zentrale die Denaturierung von Mengen seiner Spiritusfabrikailon beantragen und erfolgen läßt, so ist er doch Tritten, insbesondere dem FiSkuS gegenüber allein berechtigt, über den Branntwein zu verfügen. ES steht danach auch dem Brcnnercibesitzer, der den Branntwein zur Denaturierung stellt, der Anspruch auf Erteilung der Brannlweinsteuer-Vergutungs- schcinc für den denaturierten Branntwein zu. Tie Rechtslage ändert sich erst dann, wenn dem Fiskns der Nachweis erbracht ivird, daß die Zentrale jene Mengen von Branntwein vor deren Denaturierung zu eigen erworben hat. Das Eigentum an den Mengen von Branntwein wird nun aber nicht schon durch einen Vertrag erworben, in dem der Brcnnercibesitzer die von ihm er zeugten Mengen durch die Zentrale verwerte.> läßt und lediglich für die gelieferten Mengen einen Preis vereinbart. Ein der artiges Abkommen gibt der Zentrale nur ein FordcrnngSrecht, nickt aber schon Eigentum. Ilm dieses an den zu verwertenden Mengen zu erlangen, ist erforderlich, daß der Brcnnercibesitzer als Eigentümer die Mengen der Zentrale als Erwerberin über gibt und beide darüber einig sind, daß das Eigentum übergehen soll. Ist die Zentrale als Erwerberin im Besitze der Mengen, so genügt die Einigung über den llcbcrgang deS Eigentums — i; 029 B. G.-B. — Ist der Brcnncreibesitzcr als Eigentümer im Besitze der Mengen, so kann die Ilcbcrgabe dadurch ersetzt wer den, daß zwischen ihm und der Zentrale ein Rechtsverhältnis vereinbart wird, vermöge dessen diese den mittelbaren Besitz er langt — 8 §30 B. G.-B. — Soweit zwischen dem Brcnnerci besitzer und der Zentrale Denaturicrungsbcrträge vorlicgcn, ist der Brennereibesiycr zu veranlassen, eine auf die llebcrtragung des Eigentums an den zu denaturierenden Mengen zu schließende Vereinbarung mit der Zentrale nach Maßgabe der vorstehenden Ausführungen zu treffen. Andernfalls sind bei der Uebercignnng von Branntweinstcuer-Vcrgütungssckcincn die früher schon mit geteilten Vorschriften in dem Finanzministcrial-Erlasse vom 8. März 1901 III 3056 maßgebend. (H. B.-H.) *— Schwellrnsn-mission der Berliner Eisenbahndirektion. Unter außergewöhnlich starker Beteiligung beendete die Eiscn- bahndircktton Berlin ihren großen Herbsttcrmin, in welchem die Lieferung von etwa 600 000 kiefernen, buchenen und eichenen Schwellen ausgeschrieben war. Der Termin stand unter dem Zeichen deö Rückganges, welcher besonders in den Angeboten von Schwellen 2. Klasse seinen Ausdruck fand. Frei Schulin wurden 21 000 kieferne Schwellen 1. Klasse mit 2,89 .//, 20 000 mit 2,93 offeriert. Die inländische Produktion Ivar an den Offerten ziemlich stark beteiligt. Ter Rückgang für kieferne Schwellen dürste etwa 5 Proz. betragen. Für die Preisbewcrtung in, russisch-deutschen Import wird der Ausfall des Schwcllcn- rcrminS von Bedeutung sein. *— Feststellung von Börsenpreisen in Berlin. Ter „Staats- Anzeiger" macht bekannt, daß nach Beschluß des Börsen- borstandeS zu Berlin nachstehende, nur an der Berliner Börse zum Handel zugelassenc Wertpapiere, nämlich: a. die Aktien der im Konkurse befindlichen Akticn-Gcscllschaft für chemische In dustrie Rheinau-Mannheim, K. die Aktien der Flora, Terrain- Gescllsckaft, zu Charlottenburg, bei denen die Zahlung von Dividenden ausgeschlossen ist, vom 15. Oktober 1902 ab franko Zinsen zu berechnen find. Der Berliner Markt wird gegenwärtig von russischen 1-Rubel-Noten, die, ans den Soldzahlungcn an russische Truppen herrührcnd, von den chinesischen Häfen ihren Weg über Hamburg nach Berlin, dem Hauptmarkt für russische Noten, nehmen, geradezu überschwemmt. Zum Ausgleich von Zahlungen ist nun dieses Wcrtmittel, da cs in relativ geringen Beträgen beträchtliche Portospcscn verursacht, recht un geeignet. Die Käufer von Rnbelnoten konnten sich aber bisher gegen die Lieferung von solchen I-Rubel-Notcn nicht schützen, da an der Berliner Börse nur zwei Notierungen für russische Noten, und zwar die eine für 500-Rnbcl-Noten und die andere gemeinscim für alle darunter lautenden Beträge, bestehen. Da her ist von einer Reihe Berliner Handelsfirmen an den Börsen vorstand ein Antrag gelangt, für die Rubel-Noten, die über die niedrigsten Appoints lauten, eine gesonderte Notiz cinzuführcn. Diesem Anträge entsprechend, hat nun auch der Börsenvorstand beschlossen, vom 20. d. M. ab 1- und 3-Rnbel-Noten zu ge sonderten Notizen bringen zu lassen. „Deutsche Bücherrevisoren, organisiert Euch!" Unter diesem Stichwort wird jetzt vom Verbands-Bücherrevisor Römer, Berlin dIO, Petersburger Straße 40, ein Aufruf versandt, in dem zunächst die außerordentliche Wichtigkeit der Bücherrevisionen hervorgehoben und dann unter Hinweis auf ausländische Organisationen gleickser Art im Anschluß an den 1896 gegründeten Verband deutscher Bücherrevi soren die Organisierung bezw. Ausgestaltung einer solchen Korporation aufs lebhafteste befürwortet wird. Zu diesem Zwecke bittet Herr Römer im Namen des „Verbandes deutscher Bücherrevisoren" diejenigen in Berlin und in der Provinz wohnenden Kollegen, die makellosen Vorlebens und seit mindestens zwei Jahren ununterbrochen als selbständige Bücherrevisoren mit nachweisbar gutem Erfolge tätig gewesen sind, dem Genannten alsbald ihre Adressen zu kommen zu lassen. Diese Adressensammlung soll die Einsender zu nichts verpflichten, sie soll nur eine Art Sich tung der für die geplante Organisation in Frage kommenden Elemente sein. Dringend werden insbesondere auch die ge richtlichen und gerichtlich vereidigten, wie auch di« von Handelskammern öffentlich angestelltcn Bücherrevisoren aufaefordert, ihre Adressen einzusendcn. Melden sich genügend viele Kollegen, dann wurde zunächst jedem einzelnen von ihnen eine über die zunächst zu erstrebenden Ziele und über die Grundzüge der geplanten Organisation orientierende Denkschrift -»gestellt und zu einer vor bereitenden nnd klärenden Versamlung eingcladen werden. *— Zu den BereinigungSbestrrbnnqen in der ElektrizttiltS- industrie. Neber die bekanntlich von beteiligter Seite de mentierten Verhandlungen zwischen der „Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft" und der „Union-ElettrizitätS-Gesell- schast" wird der „Frkf. Zig." berichtet, daß dieselben nech nicht bis zn bestimmten Vorschlägen gediehen sind, sondern daß vor erst noch eine gegenseitige genaue Prüfung der Verhältnisse im einzelnen durchgcsührt sein muh. Allem Ansckseine nach werde zunächst an keine förmliche Fusion, sondern eher an ein Zu« sammcnwerfen vom Gewinn zur ratierlichen Per- rcilung gedacht *— Schultheiss' Brauerei, Aktien-Äescllschafl, Berlin. In der Sitzung des AufsichtSratö wurde beschlossen, der für die zweite Hälfte deS November cinzuberufendcn General-Ver sammlung für das verflossene Geschäftsjahr, in welchem zum ersten Male das gesamte, um 3 Mill. Mark erhöhte Aktienkapital von 12 000 000 .tk dividcndcnbercchtigt ist, die Verteilung einer Dividende von 14 Proz. nach gewohnten, reichlich bemessenen Ab schreibungen vorzuschlagcn. *— Tic Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unter nehmungen in Nürnberg reichte den Berliner Be hörden den Entwurf einer Stadtbahn nach dem ch w e b e b a h n s h st c in (nach Elberfelder Vorbild) ein, welche nord-südliche Richtung erhalten soll, anfangend beim Bahnhof Gesundbrunnen und endend an der Ringbahnstation Hermannslraßc in Rirdorf. Tie Baukosten werden diejenigen von Elberfeld von 1 Mill. Mark für den Kilometer zwar über steigen, aber wesentlich unter den Kosten einer anderen, einen besonderen Bahnkörper besitzenden, gleich leistungsfähigen Stadt schnellbahn bleiben. -8- Aktien-Malzfabrik Niemberg bei Halle a. S. In der am 17. d. M. abgehaltenen General-Versammlung wurde nach Ge nehmigung der Bilanz der Verwaltung Entlastung erteilt. Von dem Reingewinn von 110 534,30 ,/« gehen 24 704,90 für Abschreibungen ab, 4021,88 werden dem Reservefonds zu geschrieben, 8094,88 erhalten die Beamten als Tantieme und 72 000 ./« die Aktionäre als 6 Proz. Dividende (im Vorjahre Proz.) auf 1 200 000 Aktienkapital; der Rest von 1712,64 wird auf neue Rechnung vorgctragen. *— Halberstadt Bkankenbl^rqer Eikenbahn Gesellschaft. Wie kürzlich mitgeteilt, wollen die Städte Blankenburg, Quedlinburg nnd Thale die für den geplanten Babnban Blankenburg Oucdlinbnrg-Thale geforderten Zuschüsse nur zum Teil -r lon<!> r.erclu geben, für den größeren Teil dagegen verlangen sic Aktien, die nach zehn Jahren mit den übrigen Aktien gleich berechtigt seien. Die Verwaltung der Halberstadt-Blankcnburger Bahn har es aber nunmehr abgclehnt, hierauf einzugchcn. Die zu gewährenden Aktien sollen nach 10 Jahren erst dann divi- dcndenberecktigt sein, wenn die übrigen Aktien vorweg 4s/, Proz. erhalten haben. Tie Entschließung der Städte hierüber steht noch aus. *— Frankfurter Schuhfabrik, Aklicn-Gcsellschaft, vormals Otto Herz sc Ko. Ter Geschäftsbericht für 1901/02 be merkt, daß, während das Exportgeschäft im abgelaufenen Jahre eine mäßige Steigerung erfuhr, der Umsatz im Inlandc erheblich hinter den Vorjahrs,fifscrn zurückblieb. waS nickt nur auf die ungünstige Lage der Industrie, sondern hauptsächlich auf die ausserordentlich ungünstigen WittcrungSverhälttnsse während der Hauptgeschäftsperiodcn zurückzufübren ist. Tic Produktion mußte daher eine wesentliche Einschränkung erleiden. Ter Brutto gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres stellt sich auf 605 806 Mark (im Vorjahre 700 659 ,M, wozu noch 13 033 Bor trag aus den, Vorjahre kommen. Tic Unkosten erforderten 350 956 -// (374 733 >, die Abschreibungen 67 510 l65 889), so daß, wie schon gemeldet, ein Reingewinn von 200 374 -F l292 063) verbleibt, anS dem eine 7proz. Dividende <10 Proz.) zur Verteilung gelangt. Tic Aussichten für die neue Ge- sehäftsperiodc bezeichnet der Bericht als im Vergleich zum Vor jahre etwas günstigere. *— Ein Erfolg der deutschen Maschinen-Industrie durch die Düsseldorfer Ausstellung. Wie bereits in Nr. 522 mit getcilt, erhielten einige deutsche Spezialsirmen Aufträge von einer aus englischen und nordamerikanischen Kapitalisten be stehenden Gesellschaft, welche in B u cno § A ireS eine in dustrielle Anlage größeren UinfangeS errichtet. Heute tragen wir noch nach, daß auch die Firma Ed. Hochheim, M.-Gladbach eine größere Serie Vcniilatorcn in Auftrag er halten hat. * Köln, 17. Oktober. Außer einem Walzwerk ist auch die Errichtung eines synditatsrcirn Dralstwcrkro in S t r a ß b u r g, Ivie die „Köln. Volksztg." hört, geplant. Dasselbe soll Knüppel, Walzdraht, gezogenen Draht, verzinkten geglühten Draht, Drahtstifte, Springscdern und Ketten Herstellen. s Köln, 17. Oktober, llebcrmorgen findet in Düsseldorf laut „Köln. PolkSztg." eine Versammlung der Grosnvasscrraumkessel- fabrikanten behufs Gründung einer Vereinigung zum Kessel- matcrialkaus durch eine gemeinschaftliche Einkaufsstelle statt, welche unmittelbar mit der Agentur der deutschen Grob blechwalzwerke arbeiten soll. * Köln, 17. Oktober. Der „Köln. Volksztg." zufolge ist ein Anwachsen des Umschlages jn den Rheinhafcn für nächste Zeit zu erwarten, nachdem in den letzten Tagen iveitcre grosse Verkäufe von Kohlen nnd Coaks ins Ausland getätigt worden sind. Tic Ausstandsbewegnng in Amerika hat deshalb keinerlei Ein wirkung ausgeübt, weil die Ruhrkohlenzechen absolut nicht den heimischen Bedarf an Anthrazitnußkohlcn befriedigen können, dagegen bat infolge des französischen Ausstandes die Ausfuhr von Ruhrkoblen nach den größeren französischen Seeplätzen eine erhebliche Ausdehnung angenommen. In den letzten Tagen sind infolge dringender Anfrage aus Frankreich bedeutende Ausfuhr geschäfte zu Inlandprciscn getätigt. Infolge dieser, sowie der amerikanischen Anforderungen sind sämtliche Kokereien des Ruhrbczirkcs derart in Anspruch genommen, daß voraussichtlich die vollen Brtciligungszahlcn der den, Coakssyndikat angc- glicderten Zecken in diesem Monat erreicht weiden. * Köln, 17. Oktober. Auf Zeche Dorstfeld ist 270 Arbeitern vcr 1. November gekündigt worden, nnd zwar laut „Köln. Volfsztg.", um auf das Kohlcnspndikat einen Truck nuszuiivcn, welches die erhöhte BctciligungSziffcr für den neuen Schacht Dorstfelds ablchnte. Efchweilcr-ttöln. Hnttcn-Aktlkn-Gesrllschaft in Elch- weiler-Pümpchen und Köln-Ehrenseld. Obwohl LaSEiseil- geschält in Nordamerika sich einer noch andauernd dohen Blüte er freute, konnten nach dem Geschäftsbericht di« deutschen Eisenwerke für ihre bedeutend gesteigerte ErzengungSsähigkeit nicht genügend Absatz im In- und Auslande finden. Die Erzeugung betrug an Luppen 18002 t, (i. V. l335l t) und an Walzcifen 22192 t (14 064>. Der letztjährige Fehlbetrrg von 277 876 .6 wird durch einen geringe» Retriebsgewinn von 33 343 .sl oui 244 532 .st ver mindert. Nach Vornahme von 145666 (I4633I) Abschreibungen erhöht sich der Fehlbetrag auf 390 198 ./>, der vorgetragen wird. *— Zuckerfabrik Brühl, «ktien-Gesellschaft. Das Geschäits» jahr 1901/02 hat nur einen Gewinn von 6623 (i. V. 285 322 V/l, woraus 12 Proc. Dividende) gebracht, wöbet berücksichtigt werden muß, daß in diesem Jahr Abschreibungen (174 570) nicht vor genommen, sondern nur 7914 der Rücklage überwiesen wurden, obwohl die Erträgnisse aus der Zuckererzeugung mit 1671 126 (1 737 850) und auS der Briketlerzeuguug mit 654 338 (654 862) nicht weientlich hinter den vorjährigen zurückgebliebeu sind. Der Rückgang im Ertrag ist durch Erhöhung der Rechnungen sür Rüben und Zuckerkabriksbetrirb mit 1836 606 (1 679 884) veranlaßt. *— Aplerbecker Hütte Brügmann, Weylnnd L Ko. Tic General-Versammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbesondere die Verteilung von 6 Pro«. Dividende (im Vorjahr 10 Proz.). Tic Verwaltung teilt mir, tue Lage sei noch un geklärt, der Inlandbcdarf habe noch nickt die normale Höhe er reicht. Das Werk sei gut ausgcbaut, so daß cs bei normalen Zeiten verdienen könne. *— Bergbau Aktien-Gesellschaft Masten. Wie mitgetcilt, wird, betrua in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September d. I. die Kohleneördcrung 364 614 t (in der gleichen Zeit des Vor jahres 381 197 t), die CoakSproduktion 86 542 t (100 129) und der Betrieb-Überschuß 484 150 (882 081). *— Lure»d«rg«r verawerks- und Saarbrücker »Isen, Hütten Attten-Veselschaft Vnrbacherhütte. Nach dem Ges-bäst»- bericht betrug im vergangenen Jahre ter Reingewinn 2 960 965 ^t, au« dem ein« Dividende von 20 Proz. (lü Proz.) verteilt wird. Von den 6 Hohösen in Bürbach waren ö da» ganz« Jahr in Betrieb, die Produktion betrug 207 509 r (181135 t). Die Roheiienpro- duktion in Esch ging von 114 000 t auf 106 000 t zurück. L» mutzten 8500 1 Roheisen dinzugekaoft werden. Dir Produktion arr Thoma«- und Martinstahlblöcken betrug 2S3 500 t (177 600 t), an fertigen Stahlsabrikoten 197 S00 t, La- ist 20000 t mehr al» im Borjahre. Abgesetzt wurden im Saaz« LI0700 t im Wert« von 23526000 .4t !161 000 t gleich 21996 000 ^1). Di, Gefrllschast ist momentan mit Aufträgen, besonder» fltr da» Au-land, got versehen. *— Echalker Etrubea- »» Hkttn,«vrret» zu Gelsen kirchen. Der G»Ichäst«bericht teilt u. a. mit: Da «» nicht zu üb«r- jehea ist, wann t» der jetzige» unbesriedigendea Lag, de» Kohle». und Eisenmarktr» ein« Besserung eintritt, so Ist dirsem Umstande möglichst bei Ausstellung der Bilanz Rechnung getragen, um die Betrieblrinrichtungen der verschiedenen Abteilungen de» Werke« aus der Höhe zu holt«. Damit host« die Verwaltung der Zukunft mit Ruhe entgegensehen zu können. An Erzen. Kalksteinen und Coaks wurden 912 607 t verschmolzen. Die Förderung der Zeche Pluto betrug gegen da- Vorjahr 87l 406 t <90> 170 t), die Eoatterzeugunq bestes sich auf 2>8 679 t (205 41 >). Die Abteufung-arbetten aus dem Schachte 3 der Gewerkschaft Viktor sind im Januar l901 infolge starker Wasserzuflüsse, welche bel einer Teufe von 300 m erschlossen wurden, eingestellt worden. Da- Abbohren nach dem System Kind-Ehaudron ist im Januar d. I». begonnen worden. Mit Ende 1903 werde voraussichtlich der Schacht bi- zum Steinkohlen gebirge fertig sein. Da» Adieus« eine» zweiten Schachte» (Schacht 4) wurde in die Wege geleitet. Di« Jahressörderung aus den beiden in Betrieb befindlichen Sckächlen betrug 589 346 t, das ist80 9Mt mehr als im Vorjahre. Di« Betriligunq-zisfer bei dein Rheinijch. Westsälijchen Kohlenjyndikat stellt sich jetzt auf 770 000 t. Au», weislich der Gewinn- und Verlustrechnunq wurde ein Brutto gewinn von 6284 569 (4533 569) nach Vorwegnahme de» Agios der Plutoaktien mit 2 761434 erzielt. Es wird beantragt, den Reingewinn in folgender Welle zn verwenden: für Abschreibungen 2 147 075 (865000s, Rücklage für Bergschäden 500000 ^!, zum PensionSsond» 150000 für gemeinnützige Zwecke 15 000 ^t, statutarische Reserve 173 624 (183 428), 30 Proz. (32'/-) Divi dende 3 060000 ./l (3 3l5tt00). Tantiömen 115 634 (>23 086) und Vortrag 123 234 X! (47 055). *— Zeche Freie Bogel nnd Unverhofft bei Hörde. Bei einer Förderung von 87 958 t Kodlen erbrachte da» dritte Jahres- viertel einen BririebSüberichuß von 52 290 », wovon 22 521 ./L zu BorrichtungSarbeiten verwandt und 20 Ausbeute auf den Kux gezahlt werden. Dortmnnd-Gronau-Snschedcr Eisenbahn. Tie 1875 eröffnete Bahn hat eine Länge von 96,72 km. Die Bahn ist ein gleisig mit Ausnahme der Strecke Dorlmund-Lünen. Die Gesell schaft hat ei» Akticnkaoital non 30 Millionen Mark, nachdem 1900 tt Mill. Mark neue Aktien zu 104 Proz. emittiert waren. Im Mai 1900 wurde die Gleichstellung beider Aktienarten, die in der Praxis jckon längst erfolgt war, beschlossen. Jn den drei letzten Jahren hat die Gesellschaft je 8'/, Proz. Dividende verteilt, sür 1901 er hielten die jungen Stammaktien 6'/, Proz. Die Gesellschaft hat ein« 3'/.proz. Anleihe von 6 Mill. Mark kreiert, wovon jedoch Ende 1901 erst 2,60 Mill. Mark emittiert waren. Jn der Bilanz figuriert das Bankouio mit 81.79 Mill. Mark, an ErneuerungSsonds wurden 2 87 Mill. Mark, an Reserven 1,76 Mill. Mark auSgewieien. Dem gegenüber waren an Effekten verichiedener Fonds 7 Mill. Mark auf- gesührt. Dem Angebot sür die Dortmunder Bahn wird von der Regierung beigesügt, daß damit die Verstaattichungs-Aktion ab- geschlossen sein soll. *— Die Tortmlmder Akticn-Grscüschast für Gasbeleuch tung erzielte in 19ttl 02 bei 7 586 470 ebn, (im Borj. 7 631410) Produktion 361 961 V4 (557 817) Reingewinn, au» dem 23'/, Proz. stvie im Vorjahre) Dividende verteilt wird. * Ruhrort, 18. Oktober. Der Direktor der „Bergisch. Märkischen Bank", AruolV, hat sich erschossen. Eine Mitteilung der Bonk besagt, ter Selbstmord sei aus ein körperliches Leiden zurückzusiihren, die Interessen der Bank leien unberührt. (Post.) *— Hannaverschc Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft vorm. Georg Egeilorsf. Noch dem in der AussichtSralssitznng er statteten Bericht beträgt der Gesamtumsatz in dem abgelousenen Ge schäftsjahr 10 068060 ^it lgegen N 760000 im Voriahre), der Brultocewinn 1 783 248 <2 419348). Zu Abschreibungen, Rc- servestcllung, sür die Wohljohrtseinrichiungeu und sür Gratifikationen sollen 738 000 ./t >977184) verwendet werden und 20 Proz. Dividende gegen 28 Proz. im Vorjahr« zur Verteilung gelangen. Tie in ' a- neu« Gesckäslsjahr übernommenen, sowie bis Milte Ok tober hi'nzugkkominencn neuen Aufträge belaufen sich aus rund 12 Millionen Mark gegen rund 12 300000 in der gleichen Zeit deS Vorjahres. *— Die Toudernschc Biktoria-Brauerei in Tondern hat mehr olS die Hoffte des Grundkapitals verloren. Die General- Versammlung soll über Reorganisation eveut. auch über Geltend- mochuug von Reqreßanjvrücken beschließen. (B. T.) *— Lstpreutzischc Süvbahn. Wir das „V. T." erfährt, findet der Termin, i» dem die bekannte Bemängelung der Bilanz der Bahn von 1901 zur gerichtlichen Verhandlung kommt, am2l. d. M. in Königsberg statt. Durch die BerslaallichungSosserte wird das Schicksal dieses Prozeße- nicht berührt. Durch eine Zuschrift von feiten der Negierung wurde, wie ein Privat-Telegramm meldet, der Verwaltung erklärt, daß die lieber» ahme der Vabn auch bei Nichtznstandekommen des freiwilligen Vertrages fpätestenS am 1. Januar 1904 erfolgen werde. * BrcSIau, 17. Oktober. Ter Vorstand der Landwirtfchafts- kawnier für Schlesien hat beschlossen, dir Breslauer Woll- Auktione» wieder ringehen zu lassen und der Kammer vorzu- ichlagen, sich au dem projektierten Wvll-Lagerbause in Berlin zu beteiligen. — Tie Schlesische» Kohlen- und EoakSwcrke in GotteSberg erzielten einen Gewinn von 343402 .elt gegen 434 392 ./l im Vorjahre. Bei etwa gleichen Generalkosten und Abichreibungen wie im Vorjahr ist ein Verlust von 148 159 ent- standen, wodurch sich die Uuterbilanz aus 382 435 .6 erhöht. * Breslau, 17. Oktober. Die Lage des oberschlrsischr« Kohlenmarktes in der ersten Oktoberhälstr ist der „Brest. Ztg." zufolge ziemlich günstig, da die Nachfrage nach Gaskohle und Hausbrand belebt ist. Die Verladung betrug im ganzen 80807 Wagen gegen 77 075 im Vorjahr und sörderteglich 6216 gegen 5929 Wogen im Vorjahr. Die Ausfuhr nach Oesterreich ist jetzt lebhaft, nach Rußland dagegen schwach. Jn den verflossenen neu» Monaten ist die AuSsuhr noch Oesterreich gegen das Voriahr um 6610 Wogen gestiegen, nach Rußland um 28800 Wagen gesunken. *— Die BrcSlau-Warschauer Bah» beruft di« Sitzung des Nussichtsrats, in der die Beratung der ÄerstaatlichungSosferle er folgen soll, auf den 23. d. MtS. ein. *— Wie der , Berl. Börf.-Zlq." auS Oberschlefien berichtet wird, hat die konsolidierte Rcdendütte in Zabrze O.-S. den Nochbetrieb, au, der Giobeiienwalziirrcke eingestellt. Auch im Puddel- werk wurde der Betrieb eingeschränkt, indem von 14 Oefen bis aus weitere» nur 10 im Feuer gehalten werden. Der Betrieb aus den Grobeifenwalzstrecken auch anderer oberschlefischer Werke ist in ähn licher Weste reduziert worden, weil namentlich die Aufträge der Maichinensabrikcn und die Spezifikationen ans Vaueisen fehlen und man nicht auf Lager walzen will. Konvrrsiou der Grar-Köslachcr Eisenbahn. Tie Kon- versions-Opeiation ist nunmehr im Zuge. Den Besitzern der alten Obligationen wurde eine llmtaufchfrist bi- 24. Oktober eingeräumt. Bekaunttich wurden die 4'/, pro,;, und 5pro;. Prioritäten bereits am 1. Oktober ausgelost und gelangen sämtlich am l. Januar >903 zur Rückzahlung Di« Notiz dec gekündigten Titres im Wiener Kursblatt« ist bereits ausgelassen und rrfchrint al- Prioritäts- Anleihe der Graz-Köslocher Eisenbahn nur die neue Emission notiert. Den Besitzern der verlosten TitrrS wurde der Entschluß zum Umtausch durch die Festsetzung «ine- Kurses von 98, zu dem ihnen die neuen 4vroz. Obligationen angebote» werden, lelckt gemacht. Beim Umtausche von je 200 Kronen erhält man sohin «tue Barvergütung von 4 Kronen; außerdem werden die alten Prioritäten mit dem hi-herig« Satze di- 1. Januar 1903 verzinst. Bemessen an den tatjächlichrn Verhältnisse» de- Anlagrmarlte», der uogefchwächt fortdauernden Nachfrage de- Publikums nach sest- verztn-lich« Werten und tn Anbetracht des Kursstände- von Sekuriiüten gleichen Range- dürfen di« Umtauschüebingungrn der Braz-Köflachec Konversion entschied« al- günstig bezeichnet werden. Zum Uulerfchied« von den und üpro». Prioritäten ist der Umtausch bei den 2 proz. Braz-Köflacher Obligationen ein frei- williger, doch existiert von dieser nur mehr ein kleiner Restbetrag, der in Deutschland plaziert ist. * Wien, 17. Oktober. Der Anteil de« Staat« am Reingewinn der Aussig-Teplitzer Bah« für 1903 ist im Staat«»oranschlag mit 200000 Kr. (— 500000 Kr.) veranschlagt. Mit einem Anteil am Reingewinn der Ferdinand-Nordbahn wird nicht gerechnet. Da» Erträgni» der staatlichen Kohlenwerk« ist mit einer Miudereiaaabme von 1,2 Mill. Kronen veranschlagt. Die Regie- rung wurde im Abaeordnetenhans« «Ntfgefordrrt, di« Privatbahn« zu veranlass«, der Eisen- nnd Metallwarrn-Jndaftrie über ihren augenblicklichen Bedarf hinav» vaschästtgung zuzuweisen und d« Bedarf der 8taat»bahn«n in rascherem Zeitmaß zu befriedigen, da di« Maschta«sobrikatton sonst geravezu dedeukltch« Lrrhältoifs« entgegen«,bl. * Wie«» 17. Oktober. Wie da« „Neue Wiener Lagbl." be richtet, beträgt der Sewinn der Rothfchildgruvv« an der Oefter- retchtschen Kronenrente 3 Mill. Kron«. Di» Kreditanstalt hat jedoch ihren Gewinnanteil bereit» tu letzter Semastralbilonz ver rechnet. * Mailand, 17. Oktober. Die Wareneinftlhr Italiens in den ersten neun Monaten 1902 stellte sich auf 1833 Mill., die Warenausfuhr dagegen auf 1025 Mill. Beide ergaben daher Steigerungen von 57'/« bezw. 37'/, Mill, gegen dir gleiche Zeil deS Vorjahre». — Der vertragsmäßige Vorschuß de» Staats schatzes bei de« Zettel banken betrug am 10. Oktober 44 Mill, (gegen 70 Mill, an demselben Tage 1901). *— Italienische Mitteliueerbadn. Der AuIsichtSrat beschloß, der am 25. November staltfindeuden General-Versammlung sür das Geschäftsjahr 1901/02 eine Dividende von 15 Lire gegen 20 Lire im Vorjahr vorzuschlagen. Bei dem erneuten Rückgang deS Rein gewinns infolge ungünstiger BetriebSverdältnisse und bedeutend er ühter Lasten sür das Personal bleibt daS Hauptbestreben der Verwaltung daraus gerichtet, falls eine vorteilhafte Erneuerung der am 30. Juni 1905 ablaufenden Verträge unmöglich ist, für eine eventuelle Liquidation daS Kapital intak' zu hallen, um die Aktien mindestens zu pari zurückzahlen zu könne i. *— Moselhüttentverke, Aktirn-Gesellschaft, in Antwerpen. Nach dem Geschäftsbericht weist das am 30. Juni abgrlaufen« Ge schäftsjahr einen Verlust von 81275 FrcS. aus, nachdem der Ge winnvortrag aus dem Vorjahr von 233 653 Frcs. ausgezehrt ist. Tie Fabrikation erbrachte einen Gewinn von 197 590Frc»., Mieten und Verkauf von abgängigem Material 32 788 FrcS. Die Ab- schreibungen beziffern sick einschließlich 83 640 Frcs. Amortisation für Obligationen auf 103 964 FrcS. Der Gang des Geschäftes war jchlevvend. * London, 17. Oktober. Anläßlich umlaufender ungünstiger Gerüchte über die Bouldcr Perscverancc Mine forderte die Ver waltung telegraphische Auskunft von den Betriebsleitern. Die Ant wort lautete: Obgleich über lOOOOO t Erz im laufenden Jahr be- bandelt wurden, sei mehr Erz bloSgelegt, als behandelt worden. Der Zustand der Mine sei niemals so gut gewesen wie gegenwärtig Angesicht» dessen erinnert die „Morn. Post" daran, daß bisher aüe ungünstigen Gerückte über westaustralische Minen schließlich Recht behielte», trotz der Enlkräitigungen seitens der Verwaltungen. lFrkf. Z.) * Washington, 17. Okiober. Das Schatzamt beabsichtigt, beute und morgen 4proz RcgicrungSbouds von 182» zum Kurie von 137^/, und Zinsen bis zum Kauftage anzukausen. Außerdem nimmt dasselbe das Angebot solcher BondS bis Ge- schättsschluß in Empfang, rechnet aber alS Zahltag Len 18-, um jo einem jeden, der nicht imstande ist, sofort zu liefern, Gelegenheit zu geben, zum selben Preise zu verkaufen. Das Schatzamt hat sich am 13. d. Mts. Len Bezug von 5 Millionen solcher Bonds zum Preise von 138 franko Zinsen gesichert. DaS Angebot ist an genommen worden. * New Bork, 9. Oktober. Gegen die Inhaber der Firina A. 2. Rosenthal sö ko. schwebt bekanntlich seit längerer Zeil ein Strasvcrsahren wegen betrügerischer Manipulationen beim Import japanischer Seidenstoffe. Obwohl diese» Verfahren noch nicht erledigt ist, wurde aus Betreiben des vom Präsidenten Roosevelt zur Untersuchung des Falles speziell eingesetzten General-Staats- anwalts Smith vom Tislrikt-StaatSanwalt Burnett gegen A. S. Rosenthal und Martin L- Cohn ein Zivilvrozeß anhängig gemacht, wonach die Beklagten 1035 899 K dem Staate hinterzogene Zollgebühren zahlen sollen. Die Angelegenheit nimmt daS Inter esse der hiesigen Importeure fortgesetzt in hohem Grade in Anspruch, uud man sieht dem Verlause der Affäre mit Spannung entgegen. — Ten zahlreichen Warenhäusern unteres Platzes wird sich in ab- sebbarer Zeit ein weiteres anreihcn. Ter Plan geht von Henry Sieget nuS, der bereits drei der bedeutendsten Warenhäuser hier und in Chicago besitzt. Er beabsichtigt, auf dem Grundstück der früheren Firma Macy L Co. ein zehnstöckiges Warenbaus zn errichten, und hat sich zn diesem Zwecke mit Joseph H. Bau land von der Joseph H. Bauland Company in Brooklyn vereinigt, der später die Leitung Les neuen Unternehmens übernehmen wird. Nach dem schon auSgearbeiteten Voranschläge betragen die Baukosten rund I Million Dollars. Tic Eröffnung ist zum 1. Februar 1904 in Aussicht genommen. (Geschäftsfreund.) * Rcw Bork, 17. Oktober. Ter „New Bork Htrald" meldet, eS sei ein rnternatlonalcs Synvikat gebildet worden, Las den Rückkauf von Patenten und die Fabrikation von elektrischen Accu- mulaloreil in den Bereinigten Staaten nnd in Europa zum Zwecke haben soll. Tas Syndikat soll von den Finanzleuten aus New Doik gebildet werden, die nach London gingen, um dem Kampfe zwilchen den Tabaksyndikaten ein Ende zu fetzen. *— Eine neue KtutiiMl-GescUfchnst tu Bmcrika. Wie aus Boston gemeldet wird, wurde in Len Vereinigten Staaten eine Korporation mit einem Kapital von 5 Millionen Dollars gegründet zwecks Ausbeutung der Gummiwälder am Cafiquiare-Flusse in Ve nezuela. Die Wälder umfassen ein Areal von 1000 000 Acres und enthalten 6 000 000 Gummibäume, deren jährlicher Ertrag auf durchschnittlich 70 Pfund Rohqummi pro Baum laxiert wurde. *— Goldausbeute RhodcjiaS. Im September betrug die Goldprodukliou 15 164 Unzen. Briefkasten. <?. 8t. I'. Wir würden kerne Aktien nehmen. Post- und Telegraphenwesen. *— In Großdalzig bei Eythra tritt am 1. November eine Postageritur in Wirkmmkeit, deren Berbindung durch Bahnposten auf der Strecke „Leipzig-Gera-Saalseld" unterhalten wird. Ten Landbcstrllbeiirk der neuen Postanstalt bilden die Orte Klein dalzig, Mausig und Zitzschen (seither zu Eythra gehörig), sowie der Ort Tellschütz mit Bahnwärlerhaus Nr. 21 (seither zu Pegau gehörig). Zahlungs-Einstellungen re. * Berlin, 17. Oktober. Die seit ca. 30 Jahren bestehende Blumen- und Federniabiik Albert Heskel, Inh. Leonor Poppei- aner, Lranieujtr. 101/102, hat sich genötigt gesehen, Konkurs an- zumelven. (Geschäftsfreund.) *— Tie über 20 Jahre bestehende Wollwarensadrik von Plan L Ko. in Wien befindet sich in Zahlungsslockung. Deutsche Liese- raute» sind beteiligt. (Köln. Ztg.) * Loudon, 76. Oktober. Die nach Oslasien arbeitende Export firma Bernard Hicks, Mark Lane 79, hat die Zahlungen ein- gestellt. Nähere Angaben über die Höhe der Verbindlichkeiten liegen noch nicht vor. (Geschäftssreund.) Einnahme Ausweise. —r. Sächsische StaatSciscubahncn. Tie Einnahmen waren nach den vorläufigen Feststellungen im Monat September recht günstige und haben gegen daS Borjahr eine ganz namhafte Steigerung ausznweisen. Sie beliefen sich aus 10 414450 oder 332 960 ./L mehr. Ter Personenverkehr erbrachte hiervon 3 639 150 ./«, mehr 16 360 ./I, und der Güterverkehr 6 775 300./«, mehr 332 960 Auch die Gksainteiilnahmc der Monate Januar bi» mit September zeigt nunmehr ein günstiges Resultat, ist doch auch hier ein Plu» gegen daS Borjahr in Höhe von 365 885 >4 zu verzeichnen. Bereiunahmt wurden im genannten Zeitraum 86 979 425 Mark. Beteiligt waren hieran der Personenverkehr mit 31 500 894 Mark, mehr 309 557 ^1, und der Güterverkehr mit 55 478 531 ./L, mehr 56 328 Pfälzische Eiscubnbnen. September 2 704 060 ./k (PluS 35 821 seit I. Januur 22 191 495 .M (— 282 861 .«). *— GotthardbaltN. Tie Junireklifikatiou ergiebt ein Mehr von 41375 Frcs. *— Auatolische Bahne». Die Einnahmen auf der Linie „ESki-Ehehir-Koma" (445 tim) weisen nach dem „Konstantinopeler l^dlSbl." in den ersten 8 Monaten folgende Ziffern ans: 1899 25 386 türk. Psd., 1900 33 087 türk. Psv., 1901 56 851 türk. Pjd., 1902 75970 türk. Psd. — Im Ceplcmber beginnt die Beiladung der neuen Ernte: er erbrachte eine weitere Steigerung der Ein- nahmen: 1899 3758 türk. Psd., 1900 10681 türk. Psd., 1901 9442 türk. Psd., 1902 14 720 türk. Psd. — Auf der Stammlinie „Haidar-Pascha-J-mid-Angora" (578 km) betrugen die Einnahmen in d« ersten 8 Monaten: 1899 110 832 lürk. Psd-, 1900 113 254 türk. Pfund, 1901 186 517 türk. Pfd.. 1902 2l7 8O5 türk. Psd. — Um zu erreichen, Latz die Stammlinie „Haidar-Pascha-J-mid- Angora" von der RegierungSgaranlie in diesem Jahre vollständig unabhängig werde, müßten insgesamt dir letzten 4 Monate eine Einnahme von 144 740 türk. Pfd. erzielen, da» beißt durchschnitt, lich pro Monat 36185 türk. Psd. Im Jahre 1901 brachten die letzten 4 Monate insgesamt 143143 türk. Pjd., d. h. pro Monat 35 786 türk. Psd. Im September 1902 stiege» die Einnahmen be- reit« auf 40S44 türk. Psd. *— Kanada-Paetfic-Eiseubah». In der abgelaufcoen Woche 954000- (-i- 1SSOOO tz).
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