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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040328028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904032802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904032802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-28
- Monat1904-03
- Jahr1904
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214» Proz. gleich SO «F bei dem " Anfrage eines :ilt werden, datz zufriedenstellen- (Eigene Meldung.) Die ' ' ' " ' wn be- Zahlungs. Einstellungen re. Schmölln, 27. März. Die in Konkurs geratene Mecha nische Schuhfabrik von Kuhfuß L Ko. bietet bei einer Schuldensumme von etwa 150 000 ihren Gläubigern einen Vergleich an. Nach der Aufstellung des juristischen Beirats liegen 38 Proz. in der Masse. Es werden jedoch 40 geboten, und diese dürften auch angenommen werden, um das flott gehende Unternehmen ni-cht lahmzulegen. *— Die im Jahre 1825 gegründete Feigen- und Malz- kaffcefabrik Karl Gerdes L Sohn, Inhaber Norbert Minibek in Marburg, ist in Zahlungsschwierigkeiten ge raten. Die Firma bietet ihren Gläubigern als Ausgleich 80 Proz. Ueber die Höhe der Passiven liegen Daten nicht vor. «— Gustav Hering, Kaufmann in T e m e S v a r, hat seine Zahlungen eingestellt. Die Passives für Ware und Geld umfasset» 165 000 Kr. Telegramme. 8 Dresden, 28. März. (Eigene Meldung.) Porzellan fabrik Nnterwerhbach vorm. MannLPorzeliuk. In der I-eutigen Generalversammlung, in welcher 259 Aktien vertreten waren, wurde die Bilanz nebst der vorgeschlagenen Gewinn verteilung einstimmig genehmigt und den Verwaltungsorganen Entlastung erteilt. Dte ausschcidcnden AufstchtSratSuntglieder Herr Bankdirektor Niax Frank-Dresden und Herr Justizrat Arndt-Berlin wurden einilimmig wiedergewählt. Die Divi dende ist sofort in Dresden mit 9 Proz. gleich SO bei dem Bankhause Gebr. Arnhold zahlbar. Auf die ' Aktionärs konnte seitens der Verwaltung mitgetei der Geschäftsgang im laufenden Jahre ein sehr z der sei. X.D. I. Berlin, 28. März. (Eigene Meldung, vereinigten österreichisch»ungarischen Juteindustriew schlossen, vom April bis Ende Juli in der Spinnerei 15, in der Weberei 25 Proz. im Betriebe zu reduzieren. * Frankfurt a. M., 28. März. Wie der „Frkf. Zig." aus Odessa vorn 27. März gemeldet wird, lehnte die B o r s e den deutsch-niederländischen Gctrcidrkontrakt ab und erLuchte die Nikolajewcr, Rostower und Brailaer Börsen telcgraMsch, das Gleiche zu tun. VV-n. Prag, 28. März. (Eigene Meldung.) Die Prager Gummiwarrnfabrik, eine Gründung der „Oesterreichisch- Amerikanischen Gummifabrik', beschloß die Liquidation, da über die Hälfte des Aktienkapitals (1 Million) verloren ge gangen ist. .^auptaktionär ist die „Oesterreichisch-Amerikanische Gummifabrik ", die 1897 für die Ueberlassvng der Fabrik 700 000 Kr. in Aktien der neuen Gesellschaft bekam. Weise zu bilanziere«, insbesondere auch auf die Engagements in Plantagen und industriellen Unternehmungen derartige Ab schreibungen vorzunehmrn, daß dieselben nunmrbr nur noch mit sehr bescheidenen Beträgen (31760 fl.) zu Buche sieben. Mit Rücksicht darauf, daß einer der persönlich hastenden Gesell schafter der Amsterdamer Zweigniederlassung vorsteht und dort feinen dauernden Wohnsitz hat, wird durch die Kommissorien und persönlich hastenden Gesellschafter in der Generalversammlung be antragt werden, die beiden letzten Abschnitte deS Art. 4 der Statuten, wonach mindesten« zwei der persönlich haftenden Gesellschafter in Rotterdam ihren Wodnsitz nehmen müssen, zu verändern in: Bon den persönlich haftenden Gesellschaftern müssen mindestens zwei ihren dauernden Wohnsitz in Holland nehmen." * Petersburg, 26. März. (R. H. T. B.) Petersburger Internationale Handelsbank. Laut Geschäftsbericht pro 1903 ging die allgemeine Besserung in den ersten Monaien nur sehr langsam vorwärts. Die wiedererwachende UnternebmungSlust bei Eintritt des Herbstes hat jedoch dazu geführt, daß die Belebung im Handel und Gewerbe, sowie in der Industrie und an der Börse erstens eine wesentliche Verteuerung des bi« dabin enorm billigen Gelvftandes nach sich zog, wodurch die ZinSeinnahmen bei der Bank sich merklich besserten, und zweitens die Erweiterung der geschäft lichen Transaktionen sowohl bei der Zentrale als auch bei den Filialen veranlaßte. Weniger günstig lagen die Verhältnisse für da« Effektengeschäft. Der Umfang desselben war für den größten Teil des Jahre« ein mäßiger, und nur im letzten Jahresviertel zeigte sich eine lebhaftere Tätigkeit, welche auch daS Kapitaliftenpublikum aus seiner bisherigen Reserve heraus brachte. Während die ostasiatischen Verwicklungen im Berichtsjahre noch keinen erheblichen Einfluß auf das FondSgeschäst ausübten, wirkte der Ausbruch' de« Krieges 1901 in um so stärkerem Maße auf dasselbe ein. Wenn auch gehofft wird, daß der Krieg dem Handel und der Industrie nicht wesentlichen Schaden, vielleicht in mancher Beziehung sogar Vorteile bringen wird, so hat die Ver waltung der Bank cs dennoch für angezrigt gehalten, die eigenen Effektenbestände zu bedeutend niedrigeren Kursen in die Bilanz ein- zuftellen, als sie am 31. Dezember 1903 notierten. Das Gewinn- unb Verlustkonto rrgiebt einen Reingewinn von 2 283 770 Rbl., die Dividende betrgt 9,6 Proz. * London, 27. März. Die Danziger Schiffswerften schlossen einige tausend Tonnen englischen Winkelstahles ab, und zwar unter deutschem Preis. Dagegen unterbieten deutsche Stahl agenten in Süd- und Mittelengland den amerikanischen Wett bewerb aufs schärfste. (B. T.) *— Sdelwetallbewegung tu England. In ihrem Zirkular vom 24. d. M. belichten Pixleh L Abell über Gold wie folgt: Aufträge für Paris haben alle Ankäufe dieser Woche absorbiert, so daß die Bank von England nur 112 000 2 in Sovereigns, davon 100 000 » aus Aegypten, empfing. Entnommen wurden ihr 161 000 L, wovon nach Südafrika 131 000 L gingen. Zufuhr: von Australien 267000 L, Bombay 80000 L, Kap 154'00 L, Westindien 31000 L, zusammen 532 000 L. Versand nach Bombay 80 500 2, nach Madras 6500 2 und nach Kalkutta 2900 2 zusammen 89 900 L — Ueber Silber bemerkt der Bericht, daß der Markt ruhig war. Da nur kleine BeträgeH angeboten wurden, befestigte sich dte Notierung zunächst, wogegen nachher wieder eine Abschwächung ein trat. Die Schlußnotierung war 25"/,« ä, Termine waren ck höher. Zufuhr: von New York 164 000 L, Australien 4000 L, Wefliitdien 4000 L, zusammen 172000 L Versand: Bombay 43800 L, Madras 5000 L. — Der Preis für mexikanische Dollars stieg bis °/„ ä unter der Notierung für Kontantsilber, da keine Verkäufer im Markt waren. Leipziger Börse am 28. März. An der Di-position der Börse Lat sich in der neuen Woöhe nicht» geändert. Nach wie vor bleibt eme gute Meinung hinsichtlich der »udustriellen Konjunktur bestehe», an der nur das eine auszusctzen ist, daß ihre Entwickelung zum besseren unter fortgesetzten Stockungen äußerst langsam vor sich geht, und auf der anderen Seite bleibt die Unternehmungslust deswegen be schränkt, weil die auswärtigen Plätze teils ,n ihrer lustlosen Haltung verharren, teil« geradezu schwach tendieren, wie beispielsweise New Hark. Rur die auf dem Geldmärkte bereits auflretrnd« Erleichterung und dir Erwartung einer Herabsetzung deS Zinsfußes in dem bevorstehenden Quartal bilden in Speku lation«- und Kapitalistenkreisrn eine willkommene Anregung, sodaß wenigsten« der Anlogemarkt und insbesondere das Gebiet der deutschen Fond« beschäftigt ist. Für Bank- und Jndustrieaktien war dir Meinung ebenso uneinheitlich wir die Umsätze in diesen Werten selbst. Die Gesamttendrnz aber war still. Bon Eisenbahnaktien kamen Aussia-Teplitz und Gotthard, von Eisenbahn-Prioritätsobligationen Dnx Bodenbach, Böbmtsche Nord bohn, Buschttehrader Kronen, Salzlammergut und Oesierreichische Südbahn in Betracht. Auf dem Vankenmorkt war die Rede von leipziger Kredit, Kredit« und Svarbank. Deutscher Bank, Vogt- PHöntci« » Werk», Aktiengesellschaft in Görlitz. Dem Geschäftsbericht für das Jahr 1903 ist zu entnehmen, daß die Ab teilung Görlitz einen Fabrikationsgewinn von 2980 -äl erzielt hat; da aber die erforderlichen Abschreibungen auf 10230 bemessen worden sind, fo ergibt sich ein Verlust von 7250 Immer- bin hat da« Werk gegenüber dem Vorjahre, wo e« mit einem Verluste von 42 617 nbschloß, um 35 000 ^l besser gearbeitet. Bei der Abteilung Elsterwerda wurde rin Gewinn von 9455 erzielt, wa« nach Abschreibung von 7481 einen Reingewinn von rund 2000 -si ergibt. Die Verkauf«, preise für Fahrräder wurden im verflossenen Jahre »och mehr herabgebrückt, während die Herstellungskosten sich nicht er- mäßigen ließen. Tie Verwaltung ist deshalb darauf bedacht, die Fakrradfabrikation noch weiter cinzuschränken. Bei der Abteilung Elsterwerda haben sich die aus die Fabrikation eines neuen Artikels gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt, man hofft aber, daß das Ergebnis der Schraubensabrikation sich günstiger gestalten wird, wenn der Betrieb eine größere Ausdehnung angenommen hat. Fall« in der Görliper Abteilung durch Einschränkung der Fahrradfabrikation Mittel frei werden, so soll die Schraubenfabrikalion erweitert und auch in Görlitz betrieben werden. DaS gemeinschaftliche Gewinn- und Verlustkonto der Gesellschaft schließt mit einer Unterbilanz von 36 835 -st ab, nachdem der 7500 betragende Reservefonds zur Deckung deS Verlustes in Anspruch genommen ist. *— VreSlauer Wechslerbank. Die Generalvrrsammluug nahm ohne Debatte von dem Rechenschaftsbericht Kenntnis, ge nehmigte die Bilanz, setzte die sofort zahlbare Dividende, wie vor geschlagen, auf 5 Proz. fest und erteilte dem Aufsichtsrat und der Direktion Entlastung. Sämtliche Beschlüsse wurden einstimmig gefaßt. *— Schlesische Dampserkomvagnie. Die Generalversamm lung genehmigte die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustkonto und setzte die Dividende auf 4 Proz. fest. Dieselbe gelangt sofort zur Auszahlung. Dem Vorstände und Aufsichtsrate wurde einstimmig Entlastung erteilt. *— Emailliertverk und Metallwarenfabrik Stlesia, Aktiengesellschaft, Paruschowitz, O.-S. Die Berkau'svereinigung Deutscher Emaillierwerke hat im Berichtsjahre ohne nennenswerte Veränderungen in den Berkausspresteu den Absatz auf der bis herigen Höhe erhalten. Gegen Ende des Berichtsjahres stieg die Nachfrage, so daß bei geringfügigen Aufbesserungen der Preislage eine vermehrte Beschäftigung der Arbeitsstätten eingetreten ist. Einer gesunden Regelung der Absatzverhältnisse in der Email- lierwarenbranch« steht noch immer der Mangel an Ver ¬ ständnis entgegen, welcher einen großen Teil der Email- lierwerksvertteter an dem BeitrHt zu einer vernünftigen Verbandsorganisation hindert. Tie Verhandlungen über eine Verständigung unter der Mehrzahl der deutscheu Emaillierwerke haben noch zu keinem Resultate geführt. Eine Aufbesserung der Ergebnisse, welche in keinem angemessenen Verhältnisse zu der großen für die Herstellung von Emaillierwaren aufgewendeten Arbeit stehen, ist aber davon abhängig, daß eine verständige Organisation unter den Fabrikanten erzielt wird. Wir haben, so heißt es im Bericht, größere Aufwendungen nicht gescheut, um wesentliche Verbesserungen einzuführen, welche geeignet sein werden, unsere Erzeugungs kosten demnächst nennenswert zu verringern. Der Einfluß dieser Meliorationen auf unsere Ergebnisse dürfte sich schon im nächsten Berichtsjahre geltend machen. Mit den verringerten Erzeugungs- kosten wird eine qualitative Verbesserung unserer Fabrikate Hand in Hand gehen, so daß wir zu einer erweiterten Verfeinerung unserer gestiegenen Qualitätsbleckiproduttion übergehen können. Der Verband Deutscher Feinblech-Walzwerke hat bisher keine Erfolge in der Regelung der durchaus ungünstigen Absatzverhältnisse erzielen können, weil die außenstehenden Werke mit vergrößerten Ansprüchen auf den Jnlandsmarkt treten. Sollte es unter Führung des in zwischen perfekt gewordenen Stahlwerkverbandes nicht gelingen, die außenstehenden Werke zum Eintritt in den Feinblechverband aus gerechter Grundlage zu veranlassen, so werden wir aus diesem Der- bande austreten, was uns per ultimo 1904 möglich ist. Der Um bau und die Vergrätz, rung unserer Walzwerke sind im Berichts- jahre nahezu vollendet worben. Wir haben auch auf diesem Gebiete wesentliche Verbesserungen eingeführt, so daß wir vom nächsten Jahre an über eine höhere Erzeugung verfügen werden, welche den weitestgehenden Anforderungen an Oualilätsmaterial entsprechen wird. Der lebhafte Begehr nach unsere^ Marke, welchen wir bisher nur unter weit ausgedehnten Lieferfristen befriedigen konnten, lätzt einen schlanken Absatz unserer erhöhten Erzeugung erwarten. Unsere Beteiligung an den Bereinigten Deutschen Ntckelwerken hat uns im Berichtsjahre eine Rente von 8 Prozent zuge führt. Der Geschäftsgang ist befriedigend geblieben, so datz wir auch für das im März 1904 ablaufende nächste Geschäfsjahr eine angemessene Verzinsung erwarten dürfen. In unserem Schwelmer Werke haben wir im Berichtsjahre die Herstellung von chemischen Präparaten für die Emailfabrikation ausgenommen. Die Anlage wird demnächst in Betrieb kommen. Unsere Umsätze an verkauften Waren haben im Berichtsjahre 6 453 962,18 gegen 6 213 091 im Vorjahre betragen. Der Bruttogewinn inkl. Vortrag beträgt 909 330,99 .XS, der Reingewinn 402 513,57 Die Verteilung desselben wird wie folgt vorgeschlagen: 5 Proz. Dividende Von7 000 000 >6 Altienkapital gleich 350 000 .Xl, statuten mäßige Tantieme für den Aufsichtsrat 9801,09 .Xl, Vortrag auf 1904 42 712,48 8 Spinnerei Neuhof in Hof. In der ordentlichen General versammlung kam der Rechnungsabschluß für 1903 zur Vorlage und weist derselbe einen Bruttogewinn von 195 937,57 auf, wovon dem Amortisationskonto 82 991,34 zugeführt werden; aus dem verbleibenden Reingewinn von 112 946,23 „Xl erhält das Reservekonto 5647,31 ^l, an die Aktionäre kommen 5 Proz. Divi dende — 60000 .X! — zur Auszahlung, und der Rest wird nach Abzug der Tantiemen für den Aufsichtsrat und Vorstand, sowie einer Gratifikation an die Beamten mit 34 920,57 .XL auf neue Rechnung vorgetragen. Den Verwaltungsorganen wurde einstimmig Entlastung erteilt. In den Aussichtsrat wurden die ausgeschiedenen Herren Kommerzienrat Carl Laubmann und Fabrikbesitzer Ehr. Rammensse auf die Dauer von drei Jahren wiederaewählt. *— Oberfränkische Pank, Aktiengesellschaft, Hof. Der Rechen, schaftsbericht pro 1903 führt aus, daß sich die ungünstigen Ver hältnisse im Wirkungskreise der Bank nicht gebessert haben. Da das Unternehmen jedoch von keinen wesentlichen Verlusten betroffen wurde, kann eine höhere Dividende zur Verteilung ge- langen. Die Bruttoeinnahmen betrugen 305 745 der Rein gewinn 147 869 Dieser soll nach Beschluß der Generalversamm lung, entsprechend den gemachten Vorschlägen, folgende Verwendung finden: Spezialreserve 3310 ^l, Abschreibung auf Kontokorrent 4703 -Xi, 6 Proz. Dividende 108 000 .Xl (5 Proz. gleich 90000 ^l), Tantiemen 17 627 Vortrag 14 228 *— Bleicherei, Färberei und Appreturanstatt Bamberg. Der Verlustiaido ist im Jahre 1903 von 106151 ^l um 56 294 auf 162 446 .Xi gleich 32,4 Proz. deS Aktienkapitals gestiegen. Der Fabrikationsüberschutz belief sich auf 157 327 ^i, die Unkosten, Zinsen und Abschreibungen aus 213 622 .Xl *— Portlanbzementfabrik Karlstadt a. M. vormal« Ludwig Roth, Karlstadt a. M. In der Aufsichtsraissitzung wurde beschlossen, der Generalversammlung vorzuschlagen, von dem für 1903 erzielten Rohgewinn von 420 999 >i nach Abschreibung von 167 613 .Xi eine Dividende von 4 Proz. (wie 1902) zur Aus schüttung zu bringen und 75 744 .Xi auf neue Rechnung vorzn- tragen. Der Reservefonds wächst durch die diesjährige Dotierung von 7081 ^i auf 217 177 „Xi ordentliche Rücklage und 50 000 ^i besondere Rücklage an. *— Attien-esell chaft für Buntpapier- und Lcimsabri- katian, Ascha sfen bürg. Der Aufiichtsrat schlägt vor, nach 141619 -Xi Abschreibungen au« dem Reingewinne von 270 312 wie im Vorjahre 10 Proz. Dividende zu verteilen, den gesetzlichen Reservefonds von 160 147 .Xi auf 170 000 >i zu erhöhen, ferner 36 2>l0 -Xi für Spezialreserve, je 10000 ^i für Bramteuunter- stützungS- und Arbetterpcnsionskafsr, 10000 ^i für Delkredere rc. und 4565 >i als Vortrag auf neue Rechnung zu vermenden. Die Aussichten für da- lausende Geschäftsjahr werden als günstige be zeichnet. *— Zwirnerei und Rähkadenfabrik Augsburg. In der Generalversammlung sanden Geschäftsbericht nebst Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung einstimmige Genehmigung, ebenso der Antrag aus Verteilung von 6 Proz. Dividende (i. B- 7', Proz ). *— Pesevfchaft für Markt- und Kühl-allen, München. In der Generalverfamnnung wurde der Geschäftsbericht nebst Ge winn- und Berlustrechnung einstimmig genehmigt. *— Tonwerk Tutzing. Der Warengewinn ermäßigt« sich von 70674 .4! im Voriahr aus 58 040 .Xi »n 1903, während Zinsen 2218 und Unkosten 66 145 ^i erforderten. Das Jahr schließt mit einem Verlust von 9919 ^l, wonach sich der au- dem Vorjahr übernommene Verlust von 8994 auf 18 913 erhöbt. * Landau «Pfalz), 26. März. Die Generalversammlung der Kunstmühle KiuK, Aktiengesellschaft, in Godramstein, beschloß die Verteilung einer Dividende von 15 Proz. ij. B. 10 Proz.). *— Di« Badische Anilin- und Sodafabrik kauft« von der Gemeind« Oppau zur Erweiterung ihres Betriebe« ein über 200 Morgen großes Gelände. Dasselbe eignet sich für Industrie- zwecke durch seine unmittelbare Lage am Rhein. Der Kaufpreis »«trägt 2400 .Ni pro Morgen. schäft eingekestei, die sich vor Aufstellung deS Rechnung«. abschlusjeS für das Geschäftsjahr 1899/1900 abgespielt Haven. Bekanntlich haue der Hcttos für dieses Jahr noch einen Rein gewinn von 1 663 045 5lk ausgewiesen und 7 Proz. Dividende verteilt. In dem Geschäftsbericht, der diesem Abschluß bei gegeben war, wurden über eine Reihe von Tochtergesellschaften des Helios recht befriedigende Mitteilungen gemacht, öie den Tatsachen nicht entsprochen haben sollen. Daneven handelt cS sich u. a. noch um die frühere Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Felix Singer L Ko., deren gesamte Aktien der Helios im Laufe des genannten Geschäftsjahres übernommen harte. Ueber den bei der Uebernahme zugrunde gelegten Vermögensausweis vom 28. Februar 1900 spricht sich ein vom 31. Juli 1900 datiertes Schreiben eines AufjichisratSmitgliedes des Helios u. a. wie folgt auS: »Die Bilanz dieser Gcsellsäiaft (Singer) für 28. Fe bruar 1900 ist im'rohen scrtiggestellt, und es zeigt sich immer mehr, daß die vorjährige Bilanz gefälscht war, natürllch ohne Wißen des Aufsicht-rares. Z. B. in der vorjährigen Bilanz ist ein antizipierter Geivinn auf Thorn, welä)«r sozusagen falsch war, von ca. 186 000 verrechne» worden, und jetzt stellt sich heraus, daß der Bau Thorn im ganzen einen Verlust von ca. 200 000 -L gebracht hat. Aebnlich verhält e» sich mit Fiume, Lichtwerk Liegnitz usw. DaS ist mir schon gewiß, daß Singer rnS Zuchthaus gehört und der Aufsicktsrat nn höchsten Grade kompromittiert ist. Tie Bilanz Singer schließt mit über 800 000 Verlust, wesentlich entstanden durch TemeSvar, Fiume und die zu Unrecht im Vorjahre verrechneten antizi pierten Gewinne." In dem vom 13. November des Jahres 1900, also einige Monate später, datierten GeschäftSberickste des HelioS wird über dieselbe Angelegenheit gesagt: „Auf den Ge schäftsgewinn ist die SinacrtranSaition ohne Einfluß geblieben." Weiter heißt es: „Die Aktien der Elektri-itälLgesellscl>aft Felix Singer L Ko. haben wir im Laufe des Geschäftsjahres auf den Betrag von 1 Mill. Mark voll eingezahlt. Die Bau- und Lieferungsverträge dieser Clcsellsck»aft sind der Einfachheit halber großenteils auf unsere Firma (HelioS) übergegangcn und sind heute entweder schon abgewickelt oder befinden sich in der Abwicklung. Ten Sitz der Snigergcscllschaft haben wir von Berlin nach Köln verlegt. Sie besaßt sich mit der Abwicklung der ihr noch verbliebenen Geschäfte, sowie mit der Ausführung deS zwischen ihr und der Pariser Walker-Gesellschaft bestehen den Vertrags über den Alleinverkauf der Erzeugnisse der ameri kanischen Elekttizjtätsgesellsäjast Walker L Co. für elektrische Bahnausrüstungen in Europa, außer Frankreich und Rußland." DaS war alles, was über die Scngergesellschaft gesagt wurde, während in dem erwähnten Briefe von einem Verlust von 800 000 die Rede war. Hierauf und auf einige andere Vor gänge, insbesondere auf das Elektrizitätswerk Thorn, scheinen sich Vie zurzeit stattfindcnden Vernehmungen zu beziehen. Sie sind indes noch nicht abgeschlossen, so daß sich in der ganzen An gelegenheit noch nicht klar sehen läßt. *— Agrippina, See-, Fluß- und LandtranSportversiche- rungSgcsellschaft in Köln. Ter AufsichtSrat beschloß, der Ge neralversammlung für daS Jahr 1903 oine Dividende von 10 Prozent (wie i. B.) vorzuschlagen. *— Rückversicherung-Verein der Agrippina in Köln. Der AufsichtSrat beschloß, der Generalversammlung für dar Jahr 1903 eine Dividende von 10 Proz. (wie i. V.) vorzuschlagen. *— Aktiengesellschaft für Rheinisch-Westfälische Industrie in Köln. Der Generalversammlung sollen 5 Proz. (0) Di vidende vorgeschlagen werden. *— Hotel Tisch, Aktiengesellschaft, Köln. In der Ge neralversammlung waren drei Aktionäre in Vertretung von 1104 Stimmen erschienen, die die RcchnunaSausstellung für 1908 genehmigten, der Verwaltung die Entlastung erteilten und die Dividende auf 5 Proz. (i. B. 4 Proz.) festsetzten. Die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres weisen gegen denselben Zeitraum des Vorjahres ein etwas besseres Ergebnis auf. Die Verwaltung hofft auch für 1904 einen guten Abschluß vorlegen zu können. — Der Rechnungsabschluß für 1903 ergibt einen verfügbaren Ucberschnß von 134 191 ^lk, wovon 5060 der Rücklage überwiesen, S Proz. Dividende (4 Proz.) auf 1,80 Mill. Mark Grundkapital, sowie 4659 Mark Gewinn anteile verteilt und 34 472 „// vorgetragen werden. * Koblenz, 2tz. März. Die Generalversammlung der Fabrik fcurrfester und säurefester Produkte, Aktiengesellschaft, rn Vallendar, die für heute nach Vallendar einberusen War, findet am 18. April statt. *— Mechernicher Bergwerks Aktienverein. Der Abschluß für daS Jahr 1903 ergibt bei 97 933 Abschreibungen einen Fehlbetrag von 270 219 der aus dem Bejtaiid für Reu- und Ergänzungsbautcn sowie für Verluste aller Art ge deckt werden soll; dieser Bestand bleibt dann noch in der Höhe von 504 525 -L bestehen. Tie Betriebe ergaben diesmal einen Verlust von 1705 ^lt, während im Vorjahre ein Bctriebsüber- schuß von 106 595 -Xi zu verzeichnen war. Zur Erlangung eines sich über mehrere Jahre erstreckenden Bleicrzlieserungs- vertrageS halte die Gesellsct-as» der Gewerkschaft Wilhelm II. bei Velbert ein Darlehen gewährt, zu dessen Sicherheit der Gesell schaft Hypothekarschuldverschreibungen der Gewerkschaft ver pfändet wurden. Nachdem über we Gewerkscl-aft der Konkurs eröffnet worden ist, hat die Gesellschaft die 'Halste ihrer Forde rung abgeschrieben; inwieweit indes die Gesellschaft ein Verlust treften wird, ist jetzt noch nicht abzusehen. *— BergwertS-Aktiengesellschaft Konsolidation in Schalke' i. W. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig und ohne Erörterung den Rechnungsabschluß, erteilte der Verwal tung Entlastung und setzte die vom 2. April ab zahlbare Di vidende auf 28 Proz. fest. * Hörde, 26. März. Die Zeche Freie Bogel und Unverhofft hält Montag eine VorstandSsitzung ab, in der voraussichtlich die Feststellung der Tagesordnung für die ordentlich« Generalver- ammlung, in welct-er eine Zubuße gefordert werden dürfte, eskgestcllt werden wird. Tie Zect-e befindet sich in fortschreiten, xr Entwicklung, ein bedeutender Kohlenreichtum wurde durch Sackstrerständige konstatiert. Wenn der neue Schacht auS- gebaur wird, kann ur zwei Jahren die Ausbeute vergrößert werden. * Mülheim (Ruhr). 26. März. Die heutige Generalver sammlung der Mülheimer Bank erteilte der Verwaltung Ent lastung und setzte die Dividende auf 6 Proz. fest. * Esten, 26. März. Gutem Vernehmen nach wird in einer demnäctmigen Sitzung dcS AussichtSrateS der Gelsenkirchener vergwerkögesellschaft über den Erwerb von BergwerlSeigentum beraten. « * Esten, 26. März. Die Kruppsche Zeche Hannibal nimmt SO neue Koksöfen in Betrieb. *— Bank von Hl,atz und Lothringen, Straßburg. Die Generalversammlung setzte die Dividende für 1903 auf 8 Pro», (im Vorjahre 7'/.» Proz.» fest und beschloß die Erdöbung des Aktien kapitals von 9,60 Mill. Mark auf 12,60 Mill. Mark durch Ausgabe von 2500 jungen Aktien von je 1200 „X!, die zu 132 Proz. zur Ausgabe gelangen sollen. Zu diesem Kurse haben die Gründer des Instituts Anspruch aus die Hälfte der neuen Emission. *— Elektrizitätswerk Straßburg t. H. Die in 1903 er- zielte Brutto-innatune dieser Gesellicbaft, an der die Allgemeine Elektriz tätsgesellschaft in Berlin interessiert ist, beziffert sich aus 1461283^ inkl 1015 ^Xi Vortrag. Der Reingewinn beträgt 503 508 .Xi, aus dem 9 Proz. Dividende aus das Aktienkapital von 4', Mill. Mark (8 Proz.) gezadlt wird. *— Kammgarnspinnereien lvorm. Schwartz L Ko.), Aktien gesellschaft, in Mülhausen i. E. Der Rechnungsabschluß für 1903 ergibt einen Reingewinn von 629 775 ./6, woraus nach Ueberweisung von 125 953 .M an die Rücklage 10 Proz. im Bor- jayre 8 Proz.) Dividende aus 2 000000 Vorrechtsaktien und 6 Proz. (4 Proz.) Dividende auf 2 000000 -äi Stammaktien ver- tritt werden. *— Alkali«erke Ronnenberg, Aktiengesellschaft, Hannover. Dir Verwaltung teilt der „Frkf. Ztg." mit, daß die Schackübohr- arbeiten aus dem Schacht in Ronnenberg beendet sind; es habe bereits der Zusammenbau der Moosbücbse und der Cuvrlagr statt- gesunden. Nunmeiw werden die Betonierungsarbriten des Ring- raume« zwis-ben Euvelage und Schachtstoß vorgenommen. Auch bei dem Vildrsia-Sch acht ist die für die Verlagerung der Moos büchse zu erzielende Teufe von 349 m erreicht, und wird man auch hier nunmehr sofort mit dem Zusammenbau der bereits auf dem Schacht angelieferten Moosbüchse und Euvelage Vorgehen. *— Ter Hamburger Hifenmarkt ist laut ,KSln. Ztg." still, dir Preis, sind unverändert. Tas AuSsuhrgeschäft ist infolge deS rusfiich-iapanischen Kriege« wenig belebt. Der belgische Wettbewerb hält die Preise unter Druck. *— Aktiengesellschaft Reue v-rfeuhalle in Hamburg. In der Generalversammlung wurde nach Verlesung deS Jahres- bericht« die Bilanz genehmigt, dem Aufsichtsrat und Vorstand Ent- lastung erteilt. vrettenbnrger Portlanbcementfabrtk in Lägerdorf. Die Generals-rsammlung genehmigte einstimmig den Geschäfts bericht und dir,Abrechnung und erteilte den Verwaltungsorganen Entlastung. Rene Tampferkompagnte in Stettin. In der General versammlung wurde di« Bilanz sowie die Dividend« von 10 >1 pro Aktie genehmigt. *— Stuttgarter Jmmobtkte«, unb BaugeschLft, Stutt gart. Ter AufsichtSrat beschloß, dte Verteilung von 8 Proz. Dividende, wie im Vorjahr, vorzuschlagen. *— Oderfchmäbtsche Zementwerke, Stuttgart. Der Auf- sichtSrat hat beschlossen, die Verteilung von 8 Proz. Dividende (t. V. 10 Proz.) zu beantragen. *— Bcwrrbebank Ul«, e. G. m. b. H. Der Gesamtumsatz im Ein- und Ausgang beziffert sich im Geschäftsjahr 1903 auf IW,20 Millionen. Der Bruttogewinn beträgt ausschließlich der auf den Rrservekonti angrwachsenen Zinsen 269 752 ^l Nach Abschreibung deS Unkostenkontos mit 75 271 verbleibt ein Reingewinn von 194 481 Der Vorstand beantragt, auf das dioidendeberechtigte Guthaben der Mitglieder im Betrage von 2067 605 6 Proz. Diviornde mit 124(448 (123 520 ^l) zu verteilen, ferner dem UnterstützungSfondS 10000 ^l, dem Efiektenrcservefonds 5000 ^ll, dem NeubausondS 35000 und der Gewinnreserve 16 333^4 zu- zuweisen und 1000 zur Deckung avenfallstger Verluste zu reservieren. *— ZtbnsstenSka Banka. Der disponible Reingewinn beträgt 1 784 205 (— 285 217) Kr. Die reinen Zinsenüberjchüffe sind um 347 000 Kr. kleiner, dagegen da« Ertragnis aus dem Bank- und Warenkommissionsgeschäfte um 64 000 Kr. höher. Die Spesen sind um 116000 Kr. gestiegen, wäbrrnd da- Steuererfordernis um 150000 Kr. geringer war. Aus dem verfügbaren Gewinn wird eine 6proz. Dividende ausgrzahlt, dem Sprzialreservefond« werden 300 (XX) Kr. zugewiesen und 183510 Kr. gegen 235 882 Kr. vor- getragen. * Wien, 26. März. Aettderm«« der vörfenusanceu. In der heutigen Plenarsitzung der Wiener Börsenkammer gelangten dir schon de« öfteren erörterten Aenderunaen der Bedingungen für den Handel in Effekten, Devisen und Valuten, sowie für den Eskompte, die bisher da« KurSblattkvmitce beschäftigt hatten, zur Beratung. Eine längere Debatte knüpfte sich lediglich gn die Be- stimmungen, die für den börsenmäßigen Eskompte in Aussicht genommen sind. Zunächst stellte Ministeriallekretär vr. Szarski, welcher der deutigrn Sitzung in Vertretung de« landesfurstlichen Kommissars beiwohnte, den Antrag, daß da« geringste im börsen mäßigen Eskompte lieferbare Wechselappoint nicht, wie es seilen des Kursblattkomitees vorgeschlagen wurde, mit 2000 Kr., sondern, wie es bisher der Fall war, mit 1000 Kr. bemessen werde. Ministerialsekretär Szarski wies bei der Begründung seines Antrages hauptsächlich auf die Bedeutung desselben für den kleinen kauf- männischen Wechsel hin. Aus den «reisen der Kammer wurde aber mehrfach gegenüber diesem Anträge geltend gemacht, daß die tatsächlichen Verhältnisse für die Beibehaltung des Vorschlages des KursblattkomitreS sprechen, da mit demselben eine schon seit längerem bestehende Usance nur festgesetzt werde. ES wurde auch darauf hingewiesen, daß eine Zulassung von so kleinen Appoints eine Erschwerung des Verkehres mit sich bringen müßte. Schließlich wurde die darauf bezügliche Bestimmung auch in der Fassung des KursblattkomileeS, nach welcher das kleinste lieferbare Appoint 2000 K. betragen müsse, angenommen. Gegen den Vorschlag, daß bei Wechseln auf Wien der Zinsen- berechnung für die letzten fünf Tage der jeweilige Bankzinsmß zu Grunde zu legen sei, wendete Börsenrat Anninger ein, daß hier durch eine Belattung des Verkehre- eintrete, und stellte den Antrag, daß diese Bestimmung nur für Provinzwechsel gelten sollte. Börsencat Anninger sprach hierbei den Wunsch au-, daß die Be schlußfassung über seinen Antrag mit Rücksicht auf den Umstand, daß der heutigen Sitzung nur eine sehr geringe Zahl von Börsen räten auS der Warenjeknon beiwohnte, erst in der nächsten Sitzung erfolgen solle. Diesem Wunsche wurde auch von der Kammer Folge gegeben. Tie übrigen Bestimmungen wurden nach den Vorschlägen des KürSblattkomiteeS genehmigt, so daß nunmehr iamtliche Usancen änderungen mit Ausnahme der erwähnten Bestimmung der fünf Bankzinsfußtage für Wiener Wechsel angenommen sind. *— Die Oefterreichische Gasglühlicht- und Elektrizitäts gesellschaft hielt eine außerordentliche Generalversammlung zum Zwecke der Beschlußfassung über den Antrag auf Reduktion des Aktienkapitals infolge Abstoßung deS Unternehmens L (elektrische Abteilung). Der Vorsitzende konstatierte, daß 3416 Stück Aktien, davon 2000 Stück 1-it. L, vertreten seien, und brachte den von der englischen Gruppe gestellten Antrag zur Kenntnis der Versammlung. Derselbe lautet: Der VerwaltungSrat wird ermächtigt, vorbehaltlich der Genehmigung der Regierung, die 2000 Aktien I-it. L ä 4MX) fl. mit Nominale 2 Millionen Gulden, d. i. 4 Millionen Kronen, zur Vernichtung und RHuktion de« Aktienkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Weiter wird der VerwaltungSrat er- mächtigt, den in der Generalversammlung zur Verlesung gelangenden Vertrag zwischen der Oesterreichischen Gasglühlichtgesellschaft, vr. Karl Auer Frciberrn v. Welsbach, der Jncandrscence WelSbach Gas Light Company und Direktor Kuschnitzky zu unterzeichnen. Der Direktor verlas sodann den obbezeichueten Vertragsentwurf, welcher die Art der Trennung der beiden Unternehmungen und L formu liert. Aktionär Wehner, der der Osmiumlampe eine günstige Zu kunft prognostiziert, insbesondere unter Hinweis auf die beim Gas- alühlicht gemachten Erfahrungen und darauf, daß die Deutsche Gasglühlichtgesellichaft in kurzer Zeit über 100000 Stück solcher Osmmmlanipen abgelebt hat, protestiert gegen die Trennung und die darauf Bezug habenden Beschlüsse. Schließlich wurden die Anträge mit allen gegen drei Stimmen angenommen und der Ver waltungsrat ermächtigt, die durch die Transaktion notwendig werdenden Statutenänderungen ohne Einberufung einer neuerlichen General versammlung vorzunehmen. *- Ungarische HisenbahnverkehrS-Attiengesellschafl. Aus dem Berichte der Direktion geht hervor, daß sich das Äagenmiet- geschäft durch Abschlüsse im Auslande befriedigend gestaltet hat, daß sowohl die im Besitze der Anstalt befindlichen Straßenbahnen als auch die elektrischen Unternehmungen sehr bedeutende Mehrein nahmen ausweisen, und daß die Auslandsgründunaen den Er wartungen vollkommen entsprochen haben. Nach Verlesung des AufsichlskomileeberichteS in der Generalversammlung wurden die Anträge der Direktion betreffs Verteilung einer lOproz. Dividende, daS sind 20 Kr. per Aktie, sowie der Uebertrag aus neue Rechnung mit 60 255 Kr. genehmigt. Nach Vornahme der Neuwahlen wurde beschlossen, daß der Coupon für 1903 vom 29. März angefangen einaelöst werde. *— Polbthütte. Der in der Generalversammlung vorgelegte Bericht de« Berwaltungsrate« wurde ohne Diskussion einstunmig genehmigt. In derselben Weise gelangte der Antrag des Verwal- tungsrate« zur -Annahme, wonach der nach Abzug des Verlust- vortrageS au« dem Vorjahre verbleibend« Restgewinn von 21855 Kr. auf neue Rechnung vorgelragen wird. *— Erste Ungarische Allgemeine Assekuranzgesellschaft. Au« dem in der Generalversammlung verlesenen Berichte geht hervor, daß die Bilanz aller Branchen mit einem Gewinn von 2 903362 Kr. schließt. Die Generalversammlung genehmigte die Auszahlung einer Dividende von 400 Kr. nach jeder ganzen Aktie. Die Feuerversicherungs-Prämienresrrve wird durch Zuweisung von 300000 Kr. auf 5 300000 Kr. erhöht. Dem Kursdifferenzenfonds werden 787 306 Kr. überwiesen, so daß derselbe nunmehr 4 700447 Kr. erreicht. Die Spezialreserve wird von 1731 799 Kr. auf 2318 839 Kronen gebracht. Der LebenSversicherungsstock des Bor;ahres von 293 922 310 Kr. erhöhte sich auf 312301170 Kr., wovon die Prämienreserve 84 237 931 Kr. betrögt. *— Crebito Italia«« in Genua. Auf der Tagesordnung der am 29. März stattfindrnden Generalversammlung steht ein Antrag, erforderlichen Fall- das Aktienkapital von 35 Millionen Lire auf 5n Millionen Lire zu erhöhen. Außer der am 26. März in Turin erfolgten Eröffnung der dortigen Filiale beabsichtigt das Institut, in der nächsten Zeit noch weitere Filialen in Italien zu eröffnen. Der Reingewinn für 1903 beträgt 2 405 271 Lire, aus welchem eine Dividende von 6 Proz. wie im Borjadre zur Ver teilung kommen soll. Dem Reservefonds sollen 117 525 Lire über wiesen und 53 766 Lire auf neue Rechnung vorgetragen wrrven. Da« Gewinn- und Verlustkonto weist eine bedeutende Zunahme de« Geschäftsverkehr« auf. *— Societb Generale J««»btliare in Rom. Die General- Versammlung genehmigte die Bilanz für 1903, welche mit einem Reirmewinn von 1 199 395 Lire abschlirßt gegenüber 1129 834 Lire im Vorjahre. Die Dividende wurde auf 5 Proz. (i. 8. 4 Proz.) 0» ^ari«, 26. März. Die fest längerem geplante Kapital reduktion der S-mpagnie Sran;ais, be« Mine» d'vr ist nunmehr beschossen. Dieselbe wird voraussichtlich von 30 Millionen Franken auf 24 Millionen Franken durch Börfenkauf erfolgen, die 175 000 jungen Aktien werden vorher durch Vollzahlung tzen alten Aktien gleichgestellt. . *— Lhvner Schappegesellschaften. Wie nach der „N. A. Ztg." vertautrt, wird bei der SociSt« de Filature« de Ehappe in Lyon für 1903 eine Dividende von 7 Proz. (gegen 8 Proz. im Vorjahre', bei der Sociött de Filature de Thappe rn Russie in Lyon eine solche von 6 Proz. (wir im Borjadre) beantragt werden. , *— W. Schäffer K Ca.» Kommanditgesellschaft auf Aktien, Rotterdam und Amsterdam. Seiten« der Gesellschaft erhält die „Frkf. Ztg." die nachstehende Mitteilung: „Die Gesellschaft, deren Generalversammlung am 12. April slattstndet, wird für 1903 l Veivriaer Kredit, Kredit- und Spardank. Deutscher Bank, Bogt« 5 Pro,. (1902 0) Dividende verteilrn. Da« SeschäftSresultat hat, ländischer und Zwickauer Bank, sowie Leipziger Hypothekenbank, e« ermöglich», alle Bestände und Forderungen in vorsichtigster' Da« Geschäft auf dem Anlagemarkte umfaßte: Orster- Einnahme-Austveise. *— Große Leipziger Straßenbahn. Vom 21. bi» 27. März 82 786,40 -sk, seit 1. Januar 1 122 827,65 (gegen i. V. 1040 538,55 ^). *— Dresdner Straßenbahn. Eigene Linien. Vom 20. bis 26. März 89 797,65 -L, seit 1. Januar 1 150 812,95 (gegen 1 079 106,65 -Xt i. V.). — Pachtlinie Löknitz- bahn. Vom 20. bis 26. März 4300,30 «L, seit 1. Januar 50 139,48 (46 492,85). *— Westdeutsche Eisenbahngesellschaft, Köln. Februar 249 091 -T (-1- 41 473) seit 1. Januar 503 660 .st (-s- 79 732). *— Badische Lokalrrsenbnhnen, Karlsruhe. Februar 76 658 (->- 8708), seit 1. Januar 148 943 -st (-1- 14 603). *— Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn. Vom 10. bis 20. März 1 643 557 Kr. (gegen prov. -s- 7424 Kr., gegen de finitiv — 7723 Kr.), seit 1. Januar 10 743 845 Kr. (gegen prov. — 154 625 Kr., gegen definitiv — 472 998 Kr ). *— Oesierreichische Südbahn. Vom 11. Vis 20 März 2 822 247 Kr. (gegen prov. — 1609 Kr., gegen definitiv — 145 353 Kr.), seit 1. Januar 20 883 473 Kr. (gegen prov. -s- 601 944 Kr., gegen definitiv — 151 143 Kr ).
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