Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041202018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904120201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-02
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3. Beilage Freitag, 2. Dezember 1904. Leipziger Tageblatt. Seite 13. Nr. 613. Morgeu-AnSgave. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Leitung: F. A. Tretder. Verantwortlich: W. Schütze. Leid« t» Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr aachm. Fernsprecher U7L. Kenlabililäl are rScbsirchen Zlaalsdadnen. —r. Für das Jahr 1903 zeigt die Rentabilitä!svcreck)nung ein erfreuliches Bild des Aufsctzwunges. Während die Einnah men imJahre 1901 infolge des wirt^ck-aftlickzenNiederganges um 5 831 332 ./( hinter der im Sraatshaushaltsctat vorgesehenen »summe zurückblieben und auch im Jahre 1902 noch Minder einnahmen in Höhe von 2 610 611 <// zu verzeichnen waren, die allerdings durch wesentliche Minderauügaben wieder ausge glichen wurden, sind zum ersten Male die Betriebseinnahmen des Jahves 1903 wieder gestiegen, und zwar gegen 1902 um 5 678 868 -Sc; sie überragen die im Staatshaushalts- ctat vorgesehene Sumins um 2 016 165 -.St. Der Einnahmc- zuivachs betrug im Personenverkehr«: 2 550 973 -St und im Güterverkehr«: 3 771 123 -kl, dagegen erbrachten die Einnahmen au» anderen Quellen rund 643 228 -St weniger als im Jahre 1902. Die Einnahmeerhöhung im Personenverkehr«: ergibt sich mit 1 567 000 -kl aus dem erhöhten Reise verkehr zwischen den im eigenen Babnbcrciche ge legenen Verkehrsstellen und mit etwa 300 000 Mark aus der Erhöhung der Preise für Rückfahrkarten >m Binnenverkebre. Ferner erbrachten auch namhafte Mehr einnahmen die Reiseverkchrsbcziehungen mit fremden Bahnen (rund 539 000 -kl) und der Verkehr zwischen fremden Bahnen im Uebergang über die sächsischen staatseisenbahncn (rund 118 000 -St). Aber auch me im Laufe des Jahres hinzu- getrerenen Gebühren für Beförderung von Fahrrädern haben die Einnahmen günstig beeinflußt. Ber dem Güterverkehrc entfällt die Mehreinnahme unter anderem mit rund 1 809 000 -/l auf die Verkehrssteige, rung zwischen sächsischen Nerkchrsstellen, mit rund 1 578 000 -kl auf die Zunahme des Güteraustausches mit frem den Stationen und mit 199 000 -kl auf den VerkehrSzuwachs zwischen fremden Bahnen im Durchgang mber die sächsischen Staatsbahnen. An der Einnahmecrhöhung im Verkehr mit fremden Bahnen sind besonders beteiligt: der Magdeburg Halle, sächsisä-e Verkehr mit rund 490 000 -kl, der schlesisch-sächsische Verkehr mit 360 000 -St, der thüringisch-hessisch-sächsische Ver kehr mit rund 233 000 <kl, der rheinisch- und Frankfurt-säch sische Verkehr mit rund 205 000 -kl, der Berlin-Ttcttin-sächsfche und der säckyisch-österreichisch-ungarisck)e und nordwestböhmische Verkehr mit je rund 200 000 -St, der schlesisch-süddeutsche Ver kehr mit 106 000 .St. der bayerisch-saclstische Verkehr mit 100 000 -kl, der rheinisch-lvcstfälisch-öjtecreichisch-ungarisck>e Verkehr mit 92 000 -kl, der norddcutsch-fächsischc Verkehr mit 90 000 -kl, der sächsisch-württembergische Verkehr und der schlesische Steinkohlenverkehr nach Sachsen mit je 50 000 ,kl. Dagegen sind im bohmisch-sächsischen und böhmisch-norddeutschen Braunkohlenvertehre durch eine um 282 500 t ge - ringe re Kohlcnbcförderung für unsere Staatseisenbahnen Einnahmeausfälle von rund 740 000 .kl entstanden. Tie Verminderung der Einnahmen aus anderen Quellen ist in der Hauptsache auf den Rückgang der in den Werkstätten für die Bahnneubau- und Poswerwaltung, sowie andere Bahn verwaltungen auSgeführten Arbeiten und auf die damit zu sammenhängende geringere Abgabe von Materialien zurückzu führen. Die Betriebsausgaben sind gegen die des Vor jahres um 2 281 108 -St und gegen die im Staatsbaushaltsetai vorgesehenen um 10 299 672 -.St niedriger. Die Erspar nisse wurden im wesentlichen erzielt durch weitere Verein fachung des Dienstes, sowie durch Bcsckzränkung der Aufwen- düngen für Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der bau lichen Anlagen, der Betriebsmittel und maschinellen Anlagen auf das unbedingt Notwendige. Ter Betriebsüberschuß ist dem vorjährigen gcgen- . über um 7 959 976 -St, dem iin Staalslzaushaltsetat veran schlagten gegenüber um 12 315 837 .St Höher. In den beid.-n Jahren 1902 und 1903 erzielten die Staatsciscnbahiien einen Reinertrag von 79359839 -Sk, das sind 16671 699 -St mehr, als im Etatanschlag vorgesehen waren. Die wesentlich günstigeren Ergebnisse kommen auch in der Verzinsung des Anlagckavitals in Höhe von 1 000 377 355 .kl -nm Ausdruck. Tie beste Verzinsung des Anlagekapitals er brachte die Linie (Riesa-)Zcicbain-Eisterwerda mit 10,749 Prozent (gegen 8,515 Proz. i. V.), ihr folgen nach der Zins- chöhc geordnet die Linien: Waldheim-Krtcbcthal mit 7,959 Prozent (5,586), Stollberg-St. Egidicn und Höhlteich-Wüstcn- brand mit den Kohlcnbahncn mit 7,831 Proz. (7-421), Leipzig- Hof und Leipzig-Plagwiy-Gaschwitz mit 7,252 Proz. (6,159), Gaschwitz-Mcusclwitz mit 6,749 Proz. (6,624), Görlitz- Bauben-Dresden Hbf. mit 6,242 Proz. (5,215), Werdau- Wünschendorf-Weida mit 6,236 Proz. (4,243), Tresden- Chemnitz-Werdau mit Kohlenbahnen bei Dresden, Freibcrg- .Halsbrücke und Schönbörnchen-Gößnitz mit 6,037 Proz. (5,189), Bodenbach-Schandau-Trcsden Hbf. mit 5,805 Proz. . (5,374), Weida-Mehltheuer mit 5,781 Proz. (4,593), Dres den-Elsterwerda mit 5,730 Proz. (5,227), Leipziy-Riesa- Dresdcn und Großenhain-Priestewitz mit 5,337 Proz. (4,953), Ricsa-Döbcln-Chcmnitz und Waldheim-Rochlitz mit 5,088 Proz. (4,435), Zeih-Ältcnburg mit Meuselwitz-Spora mit 5,005 Prozent (5,162), Pirnä-Bcrggießhübel und Pirna-Großcotta mit 5,005 Proz. (4,11'3), Beuctza-Brandis-Scclingstädt mit 4,622 Proz. (4,386), Meusclwitz-Ronneburg mit 4,406 Proz. (5,709), Schönberg Hirschberg mit 4,300 Proz. (3,223), Borsdorf-Döbeln-Meihen-Coswig mit 4,237 Proz. (3,035), Kieritzsch-Gcithain-Chemniy, Limbach-Wittgensdorf, Rochlitz- ' Narsoorf-Peing, Limbach-Wüstenbrand und Leipzig-Lausigk- Geilhain mit 4,160 Proz. (3,331), Kamcnz-Elstra-Bischofs- werda mit 3,749 Proz. (2,564), Gößnitz-Gera mit 3,374 Proz. (2,485), Plauen i. V.-Qclsniy-Eger mit 3,147 Proz. (3,113), Joyanngcorgcnstadt - Schwarzenberg - Zwickau, Nieocrfchlema- Schneeberg, Buchholz-Schlvarzenbcrg und Waltersdorf-Crotten dorf mit 3,117 Proz. (2,050), Zitiau-Nikrisch mit 3,018 Proz. (2,166), Bautzcn-KbnigSwartha mit 2,948 Proz. (2,418), Klotzschc-Königsbrück-Schwcpnitz mit 2,947 Proz. (2,693), Schonberg-ScHeiz mit 2,900 Pcoz. (3,439), (Ntumark). Brunn-Greiz mit 2,768 Proz. (1,815), Zwickau-Falkenstein- Lelsnitz mit Lcttengrün-Theuma, HerlaSgrün-Falkenstein- Muldenberg mit 2,684 Proz. (2,207), Niesa-Lommatzsch- Nosscn-Frciberg-Bienenmühle-Moldau, Berthelsdorf, Groß hartmannsdorf und Brand-Langenau mit 2,636 Proz. (2,293), Kamenz-Pirna mit 2,476 Proz. (1,715), Gcra-Grciz-Weischlih mit 2,240 Proz. (1,761), Reihenhain-Flöha mit Pockau- Osbernhau-Neuhausen mit 2,233 Proz. (0,938), Chemnitz- Aue-Adorf und Zwota-Klingenthal mit 2,109 Proz. (1,840), Weipert-Annaberg mit 1,773 Proz. (im Vorjahr 0,556 Proz. Zuschuß), Glauckzau-Penig-Nochlitz-Großbothen-Wurzen mit 1,617 Proz. (0,313), Annaberg-Flöha mit 1,455 Proz. (1,604), Zittau-Oberodcrwitz-Löbau, Oberodcrwih-Wiltben, Scheibe-Warnsdorf-Eibau und Ebersbach-Löbau mit 1,424 Prozent (0,654), Reichenbach i.V.-Mvlau-Gölhschthalbrücke mit 1.349 Proz. (0,773), Bautzen-Neusiadt-Sihandau, Niederneu. kirch - Bischofswerda, Neustadt - Dürrröhrsdorf, Grohpostwitz- Crmewalde mit 1,116 Proz. (0,593), Zwönitz-Altchemnitz mit 0,589 Proz. (0,389), Roßwein-Haimchcn-Nicdcrwiesa mit 0,460 Proz. (i. V. 0,006 Prvz. Betriebszuschuß), Löbau- Weißenberg-Baruth(-Radibor) mit 0,359 Proz. (i. V. 0,017 Prozent Betriebszuschuß), Altenburg-Langenleuba-Oberhain mit 0,149 Proz. (0,075) und Wechselburg-Cbemnitz mit Glösa-Furth mit 0,015 Proz. (0,061). Tic Linie Zwönih- Scheibenberg ergab auch im Jahre 1903 eine Verzinsung ihres Anlagekapitals (5 143 110 <kl) noch nickst,, der Betriebszuschuß, der 1901 0,985, 1902 0,042 Proz. betrug, hat sich alierwalS, und zwar bis auf 0,546 Proz. ermäßigt. «Tic im Berichtsjahr eröffneten Linien (Lengenfeld-IWeißensand-Göltzschthalbrnckc und Chemnitz-Obcrgrüna bedurften ebenfalls eines BctriebS- zuschusseS. Er betrug bei ersterer Linie 0,058 Proz., bei letzterer 1,003 Proz. Eine erfreuliche Besserung zeigt sich ferner auch in den Be. triebsverbältnissen der schmalspurigen Bahnen. Wäh rend im Jahre 1901 noch 14 Linien und im Jahre 1902 noch 12 Linien einen Betriebszuschuß erforderten hat sich im Jahre 1903 deren Zahl auf 6 vermmdert, und zwar beanspruchten einen solchen nur noch die Linien Moscl-LrtmannSdorf mit 1,767 Proz. (2,676), Kohlmühle-Hohnstein mit 1,096 Proz. (1,526), Taubenheim-Türrhennersdorf mit 1,087 Proz. (1,806), Herrn hut-Bernstadt mit 0,814 Proz. (1,281), Mulda-Sayda mit 0,237 Proz. (0,872) und Grünstädtel Nittcrsgrün mit 0,032 Prozent (0,963); es ist aber auch hier überall eine nicht un- beträclstlichc Abminderung eingetreten, so daß man bei einem allgemeinen Aufschwünge im Geschäftsleben auch für diese Linien eine, lvcnn auch nur kleine, Verzinsung erhoffen dürfte. Dagegen verzinsten sich die anderen schmalspurigen Sekun därbahnen folgendermaßen: Hainsberg-KipSdorf mit 4,447 Prozent (1,149, Zunahme 3,3 Proz.), Radebeul-Radeburg mit 3,930 Proz. (1,649, Zunahme rund 2,3 Proz.), Mügeln- Geising-Altcnberg mit 2,737 Proz. (0,894), Zittau-Markers- dors-Hermsdorf i. B. mit 2,014 Proz. (1,804) Oschatz- Döbeln, Mügeln-Wcrmsdorf-Nerchau-Trebscn und Ncbitzschcn- Kroptewitz, Osckzatz-Strehla mit 1,974 Proz. (0,485), Reickzen- bach i. V.-.Hainsdorf mit 1,257 Proz. (2,619), Potschappel- WilSdrusf-Nosien mit 1,134 Proz. (0,140), Wilkau-Klrcho rg. Carlsfeld mit 1,064 Proz. (0,199), Schönfeld-Geher mit 0,711 Prozent (i. V. 0,155 Proz. Betriebszuschuß), Cranzahl-Obcr- wiesenthal mit 0,356 Proz.(i. V. 0,354 Proz^ Betriebszuschuß), Wilischtal - Ehrenfriedersdorf und Herold - Thum mit 0,316 Prozent (i. V. 0,522 Proz. Betriebszuschuß), Hetzdorf-Eppen. darf mit 0,343 Proz. (i. V. 0,638 Proz. Betriebszuschuß), Wolkenstein-Jöhstadt mit 0,069 Proz. (i. V. 0,486 Proz. Be triebszuschuß und Klingenberg-Frauenstein mit 0,016 Proz. (i. V. 0,575 Proz. Betriebszuschuß). Die im Staatsbesitz befindlicizen, aber verpachteten Straßen bahnen Kötzsck)enbroda-TrcSden (im Betriebe der Dresdner Straßenbahn) und Dresden-Deuben (im Betriebe der Deutschen Straßenbahn) ergaben abermals eine höhere Ver zinsung. Sie betrug bei der Linie Kötzschenbroda-Dresdcn 9,984 Proz. (8,301) und bei der Linie Dresden-Deuben 4,741 Proz. (3,949,. Das-der Verzinsung zugrunde gelegte Anlagekapital aller Linien unserer säcbiischcn Staatöbahncn wird hiernach mit 4,416 Proz. gegen 3,706 Proz. im Vorjahre verzinst, es ergibt sich daraus eine Steigerung um 0,710 Proz. Bei den vollspu eigen Linien allein berechnet sich die Verzinsung mit 4,553 Proz. gegen 3,862 Proz. im Vorjahre: die schmalspurigen Linien ergaben ohne einen Auf wand kür gewiße bauliche Ergänzungen und Erweiterungen einen Betricbsüberschuß von 460 532 -St oder 1,119 Proz. ihres Anlagekapitals, mit Einschluß jenes Aufwandes jedoch einen solchen von 459 959 -V oder 1,117 Proz. ihres Anlagekapitals. Im Jahre 1902 n-ar ein Betriebs-Überschuß von 0,017 Proz. bezw. ein Betriebszuschuß von 0,023 Proz. zu verzeichnen. Die Ergebnisse sind nach allem recht erfreuliche und dürften für das Jahr 1904 einen weiteren Fortschritt erwarten lassen. Aocbenberichl über ciie Serliner Sörsr vom 24. bis Zst. November. * Auf dem Geldmärkte hat eine größere Erleichterung des Gcldstandcs Platz gegriffen; infolge des großen Geld angebotes ist der Priva.diskont von 4 Proz. auf 3-^tz Proz. zurückgegangen, tägliclzc-Z Geld blieb zu 4 Proz. angeboten, der Zinssatz für Geld auf kurze Termine über den Ultimo hinaus gellte zlch auf 4'/r Proz. Die zunehmende Geldflüssigkeit wirkte auf die einhei mischen Fonds befestigend ein, namentlich stellten sich die 3proz. Anleihen höher. Auch ausländische Renten lagen wieder recht pest und konnten Argentinier, Bulgaren, Chinesen, Portugiesen, Rumänicr, Russen und türkisckzc Werte ihren Kursstand erhöhen. Inländische Eisenbahnobligationcn waren aut behauptet, von ausländischen Eisenbahnprioritäten setzten die 3proz. Obligationen der Portugiesischen Eisenbahn ihre Kurssteigerung fort, auch Russische Eisenbahnprioritäten stellten sich größtenteils höher, dagegen mußten die 3(4proz. Obligationen der Böhmischen Norddahn von 1903 weiter im Kurse nachgcben, schwächer lagen auch die 4proz. Obligationen der Oesterreichifchen Südbahn. Aus dem Banke nmarktc war die Tendenz scsi; im Vordergründe standen die Aktien der Berliner .Handels-Gesell- sctzast und der Darmstädter Bank, die auf das Gerücht einer beabsichtigten Interessengemeinschaft zwischen den beiden In- stitutcn erheblich im Kurse anzogcn. Recht fest lagen auch aus günstige Dividendenschätzungen die Aktien der Dresdner Bank, des Schaaffhauscnschen Bankvereins und der Nationalbank für Deutschland. Höher tvaren auch Deutsche Bank, Disconto- Gesellschast, Oestcrreichsi'che Credit-Anstalt und Russische Bank für auswärtigen Handel. Auf dem Eisenbahnmarkte waren die Aktien der Luxemburgischen Prinz-Hcinrichbahn lehr beliebt und zogen um mehrere Prozente an; auch für italienische Mcridionalbabn und Miktelinccrbahn erhielt sich das Interesse, und bewirkten namentlich Käufer des .Heimatlandes eine Heitere Kurs erhöhung der Altieri dieser Bahnen. Die Auslassungen der „Hamburger Nachrichten" über die Verstaatlichung der Lübeck- Büchener Eisenbahn veranlaßten zunächst eine größere Kurs steigerung ihrer Aktien, späterhin jedoch ging der größte Teil der Kurserhöhung wieder verloren. Höher stellten sich ferner: Braunschweigische Landeseisenbahn, Krefeloer Eiscn- oahn, Canada-Pacifie-Eisenbahn und Franzosen, dagegen gaben die Aktien der Raab-Oedenburger Eisenbahn nach. Von Schiffahrtsakticn setzten die Aktien der .Ham- bury-Amerikanischcn Packetfahrttzefellsclzaft auf die günstigen DividendenauSsichtcn in verstärktem Maße ihre Kurs steigerung fort, während die Aktien des Norddeutschen Lloyds auf die weniger befriedigende Dividendenschätzung im Kurse abbröckelten. Auf dem Montanmarkte war die Tendenz sowohl für Eisen- als auch für Kohlenwerte zunächst weiter fest; an Ver letzten Mittwochbörse machte sich jedoch ein starkes Angebot namentlich in Kohlenakticn zu weMnden Kursen bemerkbar. Im Vordergründe standen die Aktien des Deutsch-Luxem burgischen Bcrgwerksvcreins; höher waren ferner Bochumer Guß, Dortmunder Union Lit Laurahüttc und Rheinische Stahlwerke, dagegen erlitten die Aktien von Konsolidation Schalke infolge des Gerüchts, daß ihre diesjährige Dividende hinter derzemgen des Vorjahres etwas Zurückbleiben werde, einen größeren Kursrückgang, und auch Gelsenkirchen und Harpen Massen niedriger. Ter Kafsa-Jndustriemarkt war wieder über wiegend fest; bevorzugt wurden die Aktien von Maschinen, fabrikcn, MunitionS- und Waffcnfabriken sowie Sprengstoff fabriken; schwächer lagen Papierfabriken und Zuckerfabrilen. (Neueste Börsen-Nachrickstcn, Verlag f. Börsen- u. Finauzlit.) Börsen, und yandelrrvesen. -kN- An der gestrigen Düsseldorfer Börse stockte das Ge schäft auf fast allen Gebieten. Auf dem Kohlenkuxen markt war Interesse vorhanden für Deutschland, Herkules zu 250 bezw. 150 -St höheren Preisen; auch gingen einige Stück: von Ein.rackst Tiefbau. Tremonm. Torsten, Aue Haase zu un veränderten Preisen um. — Auf dem Kalikuxcnmarkt wurden Beienrode und Kaiseroda bei 8100 und 7900 be gehrt und lebhaft gehandelt; außerdem fand Wilhclmshall unter Berücksichtigung des vorgestrigen Ausbeuteabschlags zu um 250 -St höherem Preise willige Aufnahme Dagegen kam Hedwigsburg niedriger. — Von Erzkuxen fanden in Wild berg neuerdings Glattstcllungcn statt, die den Kurs bis 500 warfen. Auch der übrige Markt litt unter der ungünstigen Teudcnz für Blciwerte, von denen Eisenberg bis 700 St, Callcrstollen unter 300 erhältlich waren. Die amtliche Tendenz lautet: Die Besserung auf dem Kohlen- und Eisen marg hält an. Bank, und Geldwesen. 8 Kredit. L Spar-Bank in Leipzig. Wie uns von maß gebender Seite mirgeteilt wird, darf man die Dividende für das Jahr 1904 unter Berücksichtigung der nötigen Rückstel lungen auf 3s-h bis 4 Proz. schätzen. zp Tie Deutsche AnsievrlungS-Bank in Berlin schätzt die Dividende für 1004 auf 8 Proz., wie im Vorjahre. *— Deutsch-Astatische Bank. DaS in den letzten Tagen für die Aktien dieser Bank an der Berliner Börse hervorgetretene Interesse ist nach Informationen des „B. L.-A." auf den Um stand zurückzuführen, daß mich Lage der Tinge nicht zu er sparten ist, daß anläßlich der in den nächsten Tagen ablau fenden, den Zeichnern seinerzeit auferlcgten Sperre stärkeres Angebot von Aktien am Markte sein werde. g>v. Der Council of Foreign BondholdrrS in London beruft die auswärtigen Gläubiger Kolumbiens ein, um au den Präsidenten Roosevelt zu petitionieren, die von Panama zn übernehmenge Schuldquote festzusctzen. sl tleberseeische Wcchsell»r,e. Die Deutich-Asiatische Bank in Berlin empfing gestern Drnhtmeldungen folgender Nurse sür telegraphische Auszahlungen aus London bezw. Deutschland: Schanghai 2 s 7'/, <t — 2,70", .X, Hongkong l s IO*/« st -- l,93./«!. Singavore I 5 I l'/., st--->,97'/«./», Kalkutta 1 s 4'/,, st — 1,36 .6, Yokohama 2 5 st — 2.05'/, Berg- «n- Hnttenwcscn. Ur Zwickauer Steinkokstcnvnuverrin in Zwickau i. S. Die Abschlagsdividende sür 190! gelangt mit 40 -L bei der All- gemeinen Deutschen Cccdü-Anstalt zur Auszahlung. /x Aktienneicllschaft Ramsdorfer Vrauntohlenmerke in Ramsdorf bei Lucka (S. A.-. Ter Bruttogewinn beziffert sich im Jahre 1903/04 auf 36 504 Hiervon sind Ab schreibungen mit 75 362 vorzunehmcn, so daß nach Ein rechnung des vorjährigen Verlustes von 43 566 die Bilanz mit einem Vertu st von 82 424 V abscksticßt. -kn- Gas- und Siederohrsyndikat. Gegenüber der Mel dung eines Berliner Blattes, daß eine Verlängerung des Syn dikats nicht zustande kommen würde, weil einige Outsiders (ich weigerten, iym beizutreten, erfährt unser Tüsseldorfcr Mit arbeiter von ganz kompetenter Seite, daß der Beitritt der Außenstehenden in Kürze zu erwarten sei und dann die Ver längerung zustande kommen dürfte. Mcchcrntchrr BergwcrtS-Aktien Verein. Aus Kreisen der Vcrlvaltung ist einem Aktionär aus dessen Anfrage mitge teilt worden, daß weder in den Betriebs- noch in den ge schäftlichen Verhältnissen des Vereins wesentliche Verände rungen eingetretcn sind, die auf die Möglichkeit der Ver teilung einer Dividende für das laufende Jahr schließen lassen könnten. pvv. Die Bereinigten Deutschen Nickelwerke, Aktiengesell schaft ,vorm. Westfälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Wilte Sc Co. in Schwerte werden wiederum erheblich erweitert. Tie Arbeiterzahl (gegenwärtig 1400) soll verstärkt werden. Tie Lerwaltung der Wittener Glashütten-Aktiengrsell- schaft glaubt nach den bisherigen Monatsauswcisen. eine an gemessene Verzinsung deS Aktienkapitals, wie im Vorjahre (7 Proz.), in Aussicht stellen zu dürfen. *— Deutsch-Luxemburgische Bergwcrksnktien — Luxem burgische Henribahnaktien. DaS in den letzten Tagen für beide Aktien gleichmäßig an der Berliner Börse hcrvorgetretene Interesse dürfte nach den von den« „B. L.-A." bei einer mit den Verhältnissen beider Unternehmungen vertrauten Stelle ein gezogenen Erkundigungen in: wesentlichen auch auf die gleiche Ursache zurückzuführen sein, nämlich auf die sich in d.r luxemburgischen Eisenindustrie bekanntlich leit einiger Zeit bereits bemerkbar machende Besserung. Diese wirkt bearciflicherwene entsprechend auf die Rentabilität der Deutsch-Luremburgischen Bcrgwcrksgescllsclzaft und mittelbar auch auf die Verkchrscntwicklunst der Henribahn zurück. Was die Meldung betrifft, daß die Einführung der Aktien der Teutsch-Luxemburgsichcn Be rgwcrksgesellscbafc an der Pa r i s e r K u lst s s e beabsichtigt sei, so eilt sie jedenfalls den Tatsachen voraus. Bevor nicht eine Noncrung der neu ge schaffenen Aktien der Gesellschaft an der Berliner Börse erfolgt ist, ist an jene Einführung nicht zu denken. Aber auch lvcnn die Notierung an der Berliner Börse stattgcsundcn hat, wird man erst in Erwägungen darüber eintretcn, ob die Einführung in Paris fick als netll>endig respektive nützlich erweisen wird. — Das genannte Blatt hört bei dieser Gelegenheit, daß man in den Kreisen der Verwaltung derHenribahn bereits für das laufende Jahr mit einer erhöhten Dividende rechnet, und zwar geht die Schätzung, was wir allerdings nur mit Vorbehalt wiedergcben, auf 22 Fr. gegen 18 Fr. im Vorjahr. 8 Am internationalen Eisenmarkte folgen Eisen und Stahl dec von der Spekulation ausgehenden Hauhe nur langsam, und wenngleich die Stimmung am Warrantmarkte im ganzen sanguin ist, so folgen die produzierenden und konsumierenden Kreise der gegebenen Anregung doch nur sehr langsam, so daß die Gefahr einer Reaktion, die sich aus getäuschtem Vertrauen zu ergeben verniag, nicht ausgeschlossen erscheint. Die weniger befriedigenden Eigenschaften des Marktes, deren Vorhandensein schon in der vorigen Woche zu erkennen war, finden gegenwärtig mehr Beachtung, und die Tatfackzc wird immer mehr anerkannt, daß die Steigerung am Warrantmarkte, wodurch die Preise der Produzenten mit in die Höhe getrieben wurden, von den Märkten für fabriziertes Eisen nicht mitgemacht wurde, so daß cs dem im Markte vorhandenen spekulativen Elemente an d?r erforderlichen Unterstützung gebricht. Die letzthin aus Amerika berichtete Besserung, die so viel Beachtung fand, kann auf den Markt für Roheisen so lange keinen Einfluß gewinnen, als sie nicht eine derartige Bedeutung erreicht hat, daß der in Amerika vorhandene Bedarf durch die Produktion des Landes nicht mehr gedeckt zu werden vermag. Die Hochöfen der Ver einigten Staaten können im Monat 1 800 000 bis 1 900 000 t Roheisen erzeugen, wäbrend im Oktober diese Produktion nur 1 450 000 t erreichte, so daß jährlich noch eine Produktions fähigkeit von 4 000 000 bis 5 000 000 t verbleibt, die augen blicklich nicht in Anspruch genommen wird. Eine Ausfuhr europäischen Roheisens nach Nordamerika dürfte deshalb in absehbarer Zeit nicht zn erwarten sein, wenngleich immerhin spekulative Abschlüsse auf spätere Lieferung zur künstlichen Ver schönerung der Marktlage getätigt werden dürften. Dabei bleibt zu berücksichtigen, dasi die Verhältnisse am New Yorker Kupfer- und Zinnmarkte der dorliaen Haussebewegung in Eisen sehr leicht ein Ende beregn köpnen, so daß Europa durch die Lage der Dinge in Nordamerika nicht mehr beeinflußt zu werden vermag. Jedenfalls hat man in Europa den veränderten Ver hältnissen m Nordamerika gegenüber eine ersichtliche Zurück haltung beobachtet und sich nicht in eine Haussestimmung Hin einziehen lasten, der eS an innerer Bereckstigung fehlt. Stsffgerverbe. *— Zur Lage der voatländischen Stickerei- und Weist worenindustrie wird der von Theodor Martin herauSgegcbenen „Leipziger Monatschrift für Teriil-Jndustrie" auS Plauen i. V. u. a. folgendes geschrieben: Wie wir bereits in unserem letzten Berichte erwähnten ist daS Geschäft in Spitzen jetzt wesentlich lebhafter geworden; vom Jnlandc sowohl als be sonders von den Vereinigten Staaten sind gute Aufträge ein gegangen, ebenso zeigten Südamerika und Australien mehr Interesse. Frankreich und Holland pressierten um ihre Daren. Betreffs Englands hörten wir, daß zwar einige Orders ein. gelaufen wären, das Hauptgeschäft aber erst für Januar in Aussicht gestellt worden sei. Der Bedarf bewegte sich in den seitherigen Bahnen. Tüllspitzcn wurden in allen Preislagen gekauft, Luft mit Tüll, Luftspitzen, besonders Irish kräftiges Gxirn, Galans, PleinS, Crepclisiespitzen, gingen gut, auch Seiden- und Glanzaarnartihel sanden flotte Abnahme. — Auf regung verursacht die Bekanntgabe böhercr Preise der Lolm- maschincnvcreinigung; wenn anch die Maschinen in Plauen schon längere Zeit wohl in der Hauvtsackzc annähernd die aufgestellten Löhne erhielten, so hatten doch die auswärtigen Maschinen, die billigeres Personal haben, niedrigere Angebote gemacht, und bei dem bisherigen flauen Geschäftsgänge har sich eine ganze An zahl Fabrikanten augenscheinlich verleiten lasten, um Aufträge zu erhalten, nur zu den angebotcnen Lohnsätzen zu kalkulieren; diese Fabrikanten kommen nun jetzt bei Beleoung des Geschäfts in große Schwierigkeiten mit ihrer Kundschaft. Auch in Kambrik- und Madapolamstickereien wurde uns von dem Ein gang neuer Aufträge, besonders in feinen, schmalen Madapolam fcstons, breiten Kambrikstreifen, glatten Bogen, wie auch in Nansock und Batisteiniätzen berichtet. Die rege Nachfrage in Kragen hielt auch ferner an, namentlich kleine Fassons wurden gern gekauft; ebenso war guter Begehr in Rüschen, Krawatten wie gestickten Schürzen, Kinderklciochcn, Roben zu bemerken. Bezüglich der Gardinenbranch- wurde uns keine tvesentliche Vec- änderung gemeldet; die englischen Gardinenfabriken sind bc schäftigt, aber meist in billiger Ware und zu knappen Preisen In tamburiertcn, Band- und Spitzengardinen war cs wieder etwas lebhafter geworden, auch mit dem Versand in Köper- spachtelvitragen und Draperien war man zufrieden. *— Spinnerei Teutfchlanv in Gronau i. W. Wie die „Rhein.-Wcstf. Ztg." von zuverlässiger Seile erfährt, wird der Auffichtsrat der auf den 17. Dezember einzuberufendcn Ge neralversammlung nach reichlichen Abschreibungen die Vertei lung einer Dividende von 17 Proz. (i. V. 3 Proz.) Vorschlägen. Brangcroeedc. '— Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebrck L Co., Aktiengesellschaft. Tie Bilanz sowie das Gewinn- und Verlust konto per 30. September 1904 befinden sich unter den In- scraten dec vorliegenden Nunimer. 8r. Bautzener Brauerei und Mälzerei, Aklieittzr'eUschas», in Bautzen. Die gestrige Generalversammlung bat die vorgcschlagene Verteilung von 94L Proz. Dividende genehmigt und das ausschcidende Aufiichtsratsmirglied Neß- wann wicdergewählr. Ter Geschäftsgang im laufenden Jahr ist bisher befriedigend. 8r. Aktien-Bierdrauerei znm Plauenschen Lagerkeller in Dresden-Planen. Der Bruttogewinn beträgt 162 632 .St, ein schließlich 1587 .St Vortrag vom vorigen Jahre^ bei 63 776 KI Absatz. An Vorräten sind wesentlich Höhere Bestände als sowsr, namentlich verhältnismäßig größere Posten vorzüglichen WintermalzeS aus böhmischer Hcrrfchastsgersie zu letztsährigen Preisen vorhanden, und dies kommt dem neuen Geschäfts jahr um so mehr zu fia.ten, als Gerste und Malz inzwischen nicht - unerheblich im Preise gestiegen sind. Es wird vorge- fchlagen, den Bruttogewinn zu verwenden wie folgt: zu Ab schreibungen 114 428 -L, Ucbcrwcisuna an den ReservefoirdS und Spezialrefcrvefonds 2706 .St, vertragsmäßige Tantiemen 1497 -St, 4 Proz. Dividende 42000 »St, Gratifikationen 2000 -,t. Verschiedene Indnstriegesellschafte». »ck. Thüringische Nadel- und Stahlwarenfabrit Wolfs, Knippenberg L Co.. Aktiengesellschaft, in Ichtershausen i. Tb. Aus der am Dienstag abgehaltenen Generalversamm lung wird erst jetzt bekannt, daß die Dividende für 1903/04 auf 10 Proz. festgesetzt worden ist. Der Umsay im abgelaufenen Geschäftsjahr beziffert sich auf 1 102 122 -St (4- 110 000 -/t). H) Siemens Elektrische Betriebe, Aktiengesellschaft, im Berlin. Dem Geschäftsbericht für 1903/04 zufolge flieg der Be. triebsgewinn aus den Elektrizitätswerken von 782 092 -St im Vor- sichre auf 761 166 ./S Dem Abschreibungskonlo für Elektrizitäts- werte werden 187 588 (178 406 .St i. V.) zugrführt, das Er- nenernngskoizto für Eteklrizitätswerke steigt durch Zuweisung von 81066 i79 645) auf 274 748 .Sb Durch Zuweisung von 20 000 -St wird ein Rücknellungskonto neu geschahen. Aus demReingewiun von 272293 (270 965 .St) wird eine Dividende von 5 Proz, (wie i. V.) gezahlt. *— Berliner Spritsabril. Wir haben gestern abend gemeldet, daß der Generalversammlung ein Kaufvertrag und die Genehmigung eines bypotbekarischen Darlehens vorgelegt werden soll. Wie das „B- T." hierzu bört, gilt es als wahrscheinlich, daß der Spiritus- ring selbst als Kcinscr auf die Fabrik reflektieren dürfte, da er die Räume zn Lagcrnngszwecken verwenden kann. *— Bei der Tillmannsschcn Eisenbau Aktiengesellschaft in Remscheid ist es laut „B. B.-Ztg." wiederum fraglich, ob cm vcrteilbarer Gewinn erzielt werden wird. zp Kargcs-Hammcr Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft. In das Handelsregister des Berliner Amtsgerichts l ist diese Finna mit dem Sitze zu Braunschweig uird Zweigme- terlassungcn in Berlin und Breslau eingetragen wor den. DaS Grundkapital beträgt 1 050 000 *— AkliengcseUschaft der Gerresycimrr GlaShüttcnwerke norm. Fcrd. Henc in Gerresheim. Einem Schreiben der Ti. rcktion vom 14. November entnimmt der „B. B.-C." folgen des: „Auf Ihre Frage, ob die Dividende wesentlich niedriger sein wird als im vorigen Jahre, können wir Ihnen noch nicht ganz genau antworten. Wir fürchten, daß nickst mehr als 7 oder 8 Proz. (i. V. 11 Proz.) zur Verteilung gelangen tön- neu. Lb durch die günstigen Aussichten für das nächste Jahr ein höherer Kurs gerechtfertigt ist, vermögen wir nicht zu beurteilen." /x Vereinigte Gummiwarcn Fabrikcn Harburg-Wien, vor mals Meiner I. N. Rcitboffcr. in Harburg a. E. Tic Gesell schaft beruft auf den 17. Dezember eine außerordent liche Generalversammlung, in der über Beteili gung an einer zu gründende» Galalith-Gesellschaft Beschluß gefaßt werden soll. Bereits seit einigen Jahren be fassen sicb die Vereinigten G-ummiwaren-Fabrikcn mit der Herstellung bon Galalith, eines Fabrikates, daS in ähnlicher Weise wie Hartgummi, Zelluloid und Horn Verwendung fin- det. Die Verivaltung der Gummiwaren-Fabrikcn har mit der seit mehreren Jahren in Paris bestehenden Compagnie Fvan- eaisc de la Galalith ein Llbkommen getroffen, durch daS die französische Gesellschaft auf die neu zu gründende Internatio nale Galalith-Gesellschaft übergehr. Diese neue Clesellschan soll mit einem Akticnkavitale von 2 300 000 Fr. oder 1 840 000 Mark ausgesiattet werden. Tas hierzu für die Vereinigten Gummüvaren-Fabrikcn erforderliche Kapital entnehmen diese vorläufig ihren eigenen Mitteln. Die neu zu gründende Ge scllschaft ist als Kommanditgesellschaft mit dem Sitze in Har bürg gedacht, bei der der Vorstand der Vereinigten Gummi- Warcn-Fabriken Harburg-Wien als persönlich hastender Ge sellschafter fungiert. Versichsri«ng*rvefen. *— Die Fusion Arminia Augusta abgelehnt. DaS Kai scrliche Aufsichtsamt für P r i v a r v e r s i ch c - rung hat, wie das „B. T." erfährt, in seiner vorge'rrigcn Sitzung den ihm vorgelegten Fusionsvertrag »wischen den LevenSversicherungSgescllschaften Arminia-München und ?!u. gusta-Berlin abbclchnt. Die beteiligten Gesellschaften werden versuchen, für einen auf veränderter Basis geschienenen neuen Vertrag die Zustimmung des AufsichtSamtcs zu erhalten. Die Einberufung der Generalversammlungen beider Gesellschaften bleibt vorläufig in Kraft, bis die Unmöglichkeit, bis zu dem Termin -er Versammlungen die Genehmigung des Aufsichts amtes zu erhalten, fick definitiv berausgestellt hat. Innen« un- Außenhandel. I-a. Tie Ausfuhr aus dem KonsulatSbezirle Berlin nach den Vereinigten Staaten von Amerika weist wie im Vormonate im November eine, wenn auch nicht bedeutende Zunahme gegenüber dem gleichen Monat im vorigen Jahre aus. Sie betrug im November d. I 5 955 171 -ss gegen 5 848 338 -S! im November 1903, also erne Zunahme von 6833 .<(. Besonder^ lebhaft war die Ausfuhr von Metallwaren, Häuten (allein 114 Mill. Mark), ChromoS. Chemikalien, Handschuhen und Leder. Farben haben etwa? nachgelassen. Thorium wird viel ex portiert. gM M ÜSllllkI ll. Inülllllllll IITTIIlN RI» I IRIRIRWdl IRZ^ r A»rlc 1L2 illlltoavn. b rlockiguaq «ülee i» ä« ein«eki»keocken krLUluunsr ecm lR»«t»uuar«a. Kuuuliui« roa velUokuIUUvu m k OI»»oI«oon»»u. ^u- a Verlrunt von Vermietung voo m 8lL»KIIt«u»in»r.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder