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Die Wafferfäulen-Mafchinen. Bei der fteigenden Verbreitung ftädtifcher Hochdruck Wafferleitunger. liegt der Gedanke nahe, deren Arbeitskraft auch für motorifche Zwecke zu benützen. In der Regel verwehrt der bedeutende Confum an Waffer, welches folche Mafchinen felbft für geringe Leiftungen verwenden, deren ausgedehnten Gebrauch und fie fcheinen fich mehr für vorübergehende Arbeit wie in Zeitungs druckereien, an Krahnen, in Theatern etc. einzubürgern, wo fie den Menfchen an der Kurbel, den Radtreiber vielfach erfetzen. Die Möglichkeit der fofortigen Ingangfetzung folcher Mafchinen, der gänz liche Mangel jeder Feuersgefahr oder anderer Unannehmlichkeiten für die Nach barn und der Entfall einer andauernden Wartung find ihre entfchiedenen Vortheile, welche noch gefteigert werden, wenn das abftrömende Waffer zu anderen Zwecken weiters benützt wird. Der Hauptnachtheil liegt darin, dafs folche Mafchinen gleichviel Waffer benöthigen, ob der benöthigte Effedt grofs oder klein ift, indem fie auch letzteren Falles mit ftetiger Vollfüllung des Cylinders, aber mit gedroffelter Spannung arbeiten. Diefer Mifsftand liefse fich durch verfchiedene Gefchwin- digkeit des Motors gröfstentheils beheben, doch müfste er dann mit Stufenfeheiben auf die Transmiffion überfetzen, um deren gleiche Drehungszahl zu ermöglichen, wovon mir aber bis jetzt nichts bekannt wurde. So paffen die Wafferfäul-Mafchinen eigentlich nur für den Antrieb je einer einzelnen Arbeitsmafchine von gleichbleibendemWiderftand. Alle ausgeftellten derartigen Mafchinen find nach dem Plane der Cylinde - Dampfmafchinen angelegt, arbeiten mit Lederkolben und entlafteter Steuerung, deren Verwendung hier, der weiten Canäle wegen, eine abfolute Nothwendigkeit :ft. Wo ofcillirende Cylinder verwendet werden, erfcheint deren Bewegung gleich zur Waffe rvertheilung benützt. Alle haben gekröpfte Kurbelwellen und ein aufs er halb der Lager aufgeftecktes gedrehtes Schwungrad. Unreines oder fandiges Waffer foll nicht verwendet werden, wenn auch felbft bedeutende Abnützungen an Kolben und Schieber Vorkommen dürfen ohne merkbare Wafferverlufte mitzubringen. Ein ftofsender Gang folcher Mafchinen tritt leicht ein. Er wird, abgefehen vom Geftänge, entweder durch die Röhrenleitung oder durch einefalfche Steuerung bewirkt. Erfteren Falles hilft eine paffende Weite der Rohre, welche die Gefchwindigkeit des ftrömenden Waffer niedrig beläfst und die Anbringung eines entfprechend grofsen Windkeffels, welcher fie federnd aufnimmt. Letzteren Falles find die linearen Voreilungen für Ein- und AusftrÖmung zu klein bemeffen, oder fie wurden durch die Abnützung etc. verfchoben, was dann eines kundigen Mannes zur Wiederherftellung bedarf. Die Ausflellungsmafchinen arbeiteten aber in diefer Richtung tadellos. Ausgeftellt hatten hier: G. Peter Kieffer in Cöln, A. Schmid in Zürich, Philipp Mayer in Wien.