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Spritzen und Pumpen. 13 Die in der Fabrik des Herrn Alexander Friedmann aufgeftellte Pumpe diefer Conftruclion hat einen aufserordentlich ruhigen Gang, geht fehr ficher und diefs empfiehlt diefelbe für die Anwendung als Schiffsleckpumpe. Durch die ver- ticale Aufftellung der Pumpe ift die Befeftigung an den Spanten fehr erleichtert und foll diefelbe wirklich fchon von den meiften Marinen als Schiffsleckpumpe angenommen fein. Der Pumpencylinder ift nach den rationellften Principien conftruirt. Die Pumpe hat einen gufseifernen Kolben mit drei felbftfedernden Ringen. Die. Ventile find leicht zugänglich, und es liegen die Saug- und Druckventile für je eine Kolbenfeite vertical übereinander. Gerade über den zwei Druckven tilen, welche in einer Horizontalebene in der unteren Hälfte des Pumpencylin- ders liegen, find zwei Windkeffel angebracht. Die Uebergänge aus dem runden Querfchnitte der Rohrleitungen in die rechteckigen der Canäle find fehr forg- fältig ausgeführt. Bei der hier gezeichneten Pumpe find die beiden Cylinder wie bei Cameron’s Originalconftrudtion durch ein Cylinderdeckel-Verbindungs- ftück gegen einander fixirt ; doch ift es ein unbeftreitbarer Vortheil der verticalen Aufftellung, dafs man diefelben auch auseinander rücken kann, wie es eben der fpecielle Zweck, für den die Pumpe beftimmt ift, verlangt. Der Schieberkaften ift wie bei Cameron’s Conftrudtion auf den Cylinder gefchraubt und liegt das Schiebergeficht mit den Schieberkaftenflanfchen in einer Ebene. Diefs bietet für die Bearbeitung den Vortheil, dafs man das Ganze in einem Striche durchhobeln kann. Die Stopfbüchfen und fonftigen Theile fowie die Vorrichtung zur Bewegung des Schiebens von Hand find genau nach der Originalconftruction gebildet. Der Pumpencylinder hat unten noch zwei Fiifse, obgleich die Befeftigung der Pumpe in der Regel, durch die feitliclien Flanfchen, welche an beide Cylinder angegoffen find, gefchieht. Die Pumpe hat noch den Vortheil, dafs man fie aufserordentlich leicht demontiren kann. Durch Abheben der oberen Cylinderdeckel kann man zu den beiden Kolben gelangen. _ . Bei der verticalen Anordnung hat man den Vortheil, dafs die bewegten Theile fich gleichmäfsig abnützen, denn wenn bei den horizontalen Pumpen das Gewicht der bewegten Theile (Kolben, Kolbenftange etc.) noch fo gering ift, fo wird eine ungleiche Abnützung an den unteren Cylinderhälften eintreten, welche fcliliefslich das Auswechfeln der Brillen und das Nachdrehen der Cylinder für einen dichten Schlufs der Kolben nothwendig- machen wird. Unter den englifchen Ausftellern fanden wir die Firma Mc. Nicol, welche drei „Excelfiorpumpen“ brachte, von denen eine gewöhnlich in ihätigkeit war. Die Pumpen haben im Aeufseren grofse Aehnlichkeit mit den Pumpen von Whitley Partners oder Tangye Brothers Specialpumpe. Auch bei der Excelüor- pumpe dient ein Steuerkolben zur Bewegung des Schiebers. Sie unterfcheidet fich nur durch den Mangel der kleinen Endventile, welche hier durch ein Syftem von Dampfcanälen erfetzt werden, welche im Princip dasfelbe bezwecken, was die kleinen Ventile follten: der Dampf hinter dem Steuerkolben konnte in den Dampfcylinder entweichen, und zwar auf die Seite, auf welcher gerade Aus- ftrömung ift; alfo kann der Dampf auf der anderen Steuerkolben-Seite den Schieber bewegen, und alfo umfteuern. Die Idee, fowie die Ausführung derfelben ift fehr fchön und die Arbeit an den Pumpen fehr exadt. Der Gang der Pumpe war fehr ruhig; fie arbeitete allerdings mit fehr geringem Drucke. Die Pumpe von Maxwell & Cope. Die Pumpe, welche Hayward Tyler & Comp, nach dem Patente von Maxwell & Cope. ausgeftellt haben, hat die Schwierigkeit, eine correcte Steuerung