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32 Jofef Zaffauk. Unbeftritten nehmen die Blätter diefes Atlaffes, was Lesbarkeit und Deut- lichkeit anbelangt, unter allen exponirten Schichtenkarten den erften Platz ein. Das eidgenöflifche Stabsbureau wurde von der internationalen Jury lür die Leiftungen auf dem Gebiete der Kartographie mit dem Ehrendiplome k Von den Privaten haben achtungswerthe Leiftungen auf dem Gebiete der Kartographie vorgeführt die Firma Wurfter, Randegger & Comp, aus Winterthur und die geograpliifche Anftalt Mühlhaupt & Sohn m Bern. Die von der erfteren Firma ausgeftellten Pläne und Karten zerfallen in vier Hauptgruppen: in Kataftralpläne, topographifche Karten, geologifche Karten, und Schulkarten. Von den vielen topographifchen Karten, welche diefe Firma exponirt hatte, ift befonders zu bemerken die Karte des Cantons Glarus (Lto.ooo), ausgeführt auf Grundlage der eidgenöffifchen Vermeffungen mit befon- derer Bearbeitung des Terrains in brauner Schraffirung in Verbindung mit Ifo- hypfen und unter gleichzeitiger Berückfichtigung der geologifchen Verhaltmlle. Sehr hübfch ift ausgeführt: die Ueberfichtskarte des Glenner Sammef gebietes (i: 50.000), auf welcher das Terrain in 3ometrigen Ifohypfen nebft brauner Lavirung zum Ausdrucke gelangt. Zu erwähnen bleiben noch die von der Firma exponirten netten Vorlagen zum Studium der Terrainlehre und Terraindarftellung. Die geographifche Anftalt vonMühlhaupt&Sohn hatte unter anderen recht hübfchen Karten insbefondere eine Karte der Schweiz von Leuzinger ausgeftellt, auf der das Terrain unter Anwendung der fchiefen Beleuchtung durch fohypfen und Schraffen darge ftellt ift. Spanien. Die befte der Karten diefes Landes, welche vor dem Anfänge des XVII Tahrhundertes herausgekommen waren, ift jene, welche G e r a rd nach en Anmerkungen des Profeffors Andreas d’Allmada gezeichnet hatte. Spater wurde diefe Karte verbeffert von Sanfon d’Abbevrlle, David Funk, Nikolaus Fifcher und Franz de Witt. Wilhelm de 11 fl e bildete de von Rodrigo Mendez de Silva verfertigte Karte nach und liefs fie durch MatthäusSeutter ftechen. Die H 0 m a n n’fchen Erben gaben ebenfalls ziemlich gute Karten von Spanien und Portugal heraus J. L. KoHius; Karten von^pamen bilden einen eigenen Atlas. Bourgignon d Anville hat fern Theatre de la guerre d’Efpagne nach den Arbeiten des Abtes Vayrac „Etat prefent de l’Efpagne“ verfertigt. Alle diefe Karten bedurften jedoch eingehender Ver- beffeiungen. erfchienen von dem Jefuiten Franciscus Ant. C aff a u s, ferner die Mapa del reynando de Sevilla, welche der Ingenieur Fr an z Llobet unter Aufficht des Markgrafen von Pozoblanco gezeichnet hat. Vparici und Graf von Darnius verfertigten von der I rov.nz Cataluna brauchbare Karten, welche dann durch Markus Lomelin 1826 nachgeftochen wurden. Verläfsliche kartographifche Arbeiten erfchienen über die verfchiedenen Bisthümer, wie z. B. von Zaragoza, Cordova, Cartagena etc welche 1761 in Kupfer geftochen wurden. Thomas Lopez gab 1760 von den einzelnen Landschaften Spaniens Specialkarten heraus, von denen befonders nennenswerth erfcheinen : die Mappa de las carreras de poftas von1760, die K a r t e der U m g e b u n g v o n M a d r 1 d, die Königreiche C o rd o v a, J a e n Valencia, Granada, Aragon, Eftremadur a etc. : Ferner hatte derfelbe auch 1770 eine Mappagene r a 1 de Efpana (^400.000) auf einem Blatte geftochen herausgegeben, welche die damalige neuefte Land eintheilung enthielt. Die Lopez’fchen Karten waren weder alle von gle lcher Güte noch insgefammt verläfslich, doch für die Anforderungen jener Zeit von