Oberbau. Man kann den sogenannten Oberbau a) in den Geleisebau und b) in die Fahrrichtungsanlagen trennen, und müssen wir dieser Rangirung der in das Gesammtgebiet des Oberbaues fallenden Ausstellungsobjecte die Bemerkung voranstellen, dass gerade die deutsche Literatur sich über das Fach des Oberbaues eingehend ver breitet und in demselben bereits ungemein schätzenswerthe Ucber- sichten geschaffen hat. Wir verdanken diese Concentration des dies- fälligen Erfahrungswissens vorzugsweise dem echt praktischen Vor gänge des „Vereines der deutschen Eisenbahnverwal tungen welcher seit seinem Bestände insbesondere der D i s c i p 1 i n des Oberbaues eingehende Beobachtungen, Sammlung und Er örterung derselben, Versuche und factisches Streben nach Neuem sorgfältig widmet. Und wenn wir sonach ohne Ueberhebung sagen können, dass in der in Oesterreich und Deutschland liegenden Wirkungssphäre dieses Vereines gerade bezüglich der Disciplin des Oberbaues Grosses geleistet wurde und die deutsche Literatur hierin jeder anderen Nation voranschreitet: so obliegt uns auch die Pflicht namentlich des Mannes zu gedenken, der die vielseitigen geistigen Fäden auf diesem Specialgebiete des Eisenbahnbaues bei uns ver einiget. Wir meinen damit den Oberingenieur E. Heusinger von Waldegg, in dessen Schriften wir österreichischen und deutschen Ingenieure gegenwärtig gewohnt sind, die geistige Sammelstätte aller jener Bemühungen zu erkennen, die in der praktischen Richtung der Vervollkommnung des Oberbaues in den letzten Jahrzehnten bei uns gemacht worden sind.