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Sächsische Dorfzeitung : 16.07.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185807165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18580716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18580716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1858
- Monat1858-07
- Tag1858-07-16
- Monat1858-07
- Jahr1858
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 16.07.1858
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1«. z«u 185» ächstsche DlnHeitmlg. politische Wfltscha«. ri Die Rastatter flckge ia kommen werde. — In der Rhrmproviq tst kN ^trM S«K Lmnyt-sttr -ahr-an- M. «Luartai. zur definitiven Regulirung des bundesmSßigen Rechtszustan- deS außer Kraft zu setzen. Hiermit würde allerdings die erste Anforderung deS deutschen Bundes ihre Erledigung finden. ES ist nun abzuwarten, ob es mit dieser Concession seine volle Richtigkeit hat. Bestätigt sich dieselbe, so wird eS sich dann fragen, ob auf dieser Grundlage von Seiten deS Bundes über die Herstellung eines den Bundesgrund gesetzen und den ertheilten Zusicherungen entsprechenden Ber- faffungSzustande- in den Herzogtümern mit Dänemark wei ter zu verhandeln ist oder nicht. Jedenfalls ist aber die von einigen Blättern aufgestellte Behauptung, daß mit der SuS- pendirung der Gesammtverfassüng der deutsche Bund^ein Ziel vollständig erreicht habe, eine irrthümliche. -- Besatzungsfrage ist auch in der letzten BundeStagssitzung nicht zur Berathung gelangt, und wie von verschiedenen Seiten nerflchett wird, ist, trotz de- geharnischten Auftretens Morden , zu krinck nimmt wird, ist, trotz de- geharnischten Auftretens ellen Berliner Blatte-, begründete Hoffnung vorhanden^ diesen unerquicklichen und sehr zur Unzeit auf- gttauchten Eonflict in bundesfreundlicher Werse au-geglichen z« sehen. ' Än der würtembergischen Kammer ist eS am S. und 1V. Juli wchen der Gehaltserhöhungen, welche den Rini- Hom Ohne ständische Genehmigung zu Lheil-g rfchtz hitzigrn Debatte« gekommen. Da- Ministl Deutschland. Die endliche Feststellung der Antwort, welche von Kopenhagen an die deutsche Bundesversammlung gelangen soll, hat im dänischen Ministerium noch zu einem Consiitte geführt. Der Finanzminister Andrä, ein sehr eif- riger Bertrtter deS dänischen GesammtstaatS, vermochte sich mit seinen Kollegen nicht zu einigen und hat de-halb seine Entlassung genommen. Wie verlautet, hat der genannte Minister nachzuweisen versucht, daß alle Eoncesflonen diese Gehaltserhöhungen als ein Recht der Krone kN Ttrv spruch und will fie nicht von dxr Zustimmung der VtäNdh abhängig machen. ES handelte sich uün um die Nachträge liche Zustimmung zu dieser Maßregel von Seiten der zwe^ ten Kammer, und die Sache wäre Wohl nhch vtst Mucken Verwahrungen leichter au-geglichen worden, weckt Eultüsminister v. Rümelin eme Sprache geführt Hütte, UN die man bisher im würtembergischen Ständesaale - nicht ge» wohnt war. Der Minister sagte der Kammer kNrzw?L wenn fie auch die Mehrausgabe verweigere, so werde die- doch keine andere Folge haben, alt daß ihre UMnächt vor dem Lande erst recht klar werde. -Dieser offene Hohn, hest der Minister später durch eine andere Auslegung feistet Worte vergeblich zu modificireN suchte, rief einest wsthtest Sturm deS Unwillen- hervor ustd eS fielen Null Dich vost der anderen Seite sehr bittere Worte. Man beschuldigte dir Minister de- offenen BerfaffungSbrucheS und wMe deshalb Anklaae beim Staat-gericht-hof erheben. SchließNch «ur-t dem Kultusminister in Betreff seiner vyr der Kammer all-^ gesprochenen verfassungswidrigen Grundsätze mit arger 27 Stimmen ein Mißtrauensvotum ertheilt, km U Munster nachzuwersen versucht, daß alle Eoncesflonen, zu denen flch Dänemark verstehe» , könne, doch nur scheinbare sein würden; er sei daher für eine offene Antwort gewesen, welche durch Aufstellung eiNeMbbservatlonSheere- gegen Deutschland den nöthigen Nachdruck erhalten solle. Zu einem solchen Schritte konnten flch abtt die übrigen Minister nicht entschließen und die Folge war der oben erwähnte Rücktritt de- FtnanzministekS. Ma» hat sich hierauf über die an die deutsche Bundesversammlung abzugebende Antwort geeinigt und dieselbe wird wahrscheinlich schon in der am Id. Juli stattfindenden BundeStagsfitzung zum Bottrag kommen. Ueber den Inhalt dieser Antwort laufen verschiedene Angaben um In den letzten Tagen hieß e-, daß Dänemark in der Haupt sache die früheren, vom Bunde bereits zurückgewiesenen Vor schläge zur Schlichtung deS deutsch-dämschen Streits wieder hole und auf einer kommissarischen Verhandlung über die künftige Stellung der Herzogthümer rc. beharre. Rach den neuesten Nachrichten aus Kopenhagen soll man sich aber doch in der zwölften Stunde eine- Besseren besonnen und sich zu einer anderweiten Concession Herbeigelaffen haben. Die dänische Regierung erklärt sich nämlich bereit, die Gesammt- Verfassung vom 2. Oct. 1855, sowie die Verordnung vom 11. Juni 1854, die Verfassung von Holstein betreffend, bis Redaete« und Verleger: Friedrich . . gen aber die betreffenden Gehaltserhöhungen unter Wahrung -er ständischen Rechte genehmigt. - Selbst die titterschastlichest Mitglieder, welche für eine sofortige Beilegung dieser Angb legenheit durch Uebergang zur Tagesordnung stimmtztt, gav ben dabei die schriftliche Erklärung ab, daß sie da- BerfÄhe ren der Minister mißbilligen müßten. — In Kurhessest soll der am 13. Juli eröffneten Stättdeversammlung die so lange schwebende Verfassungsfrage auch diesmal noch nicht zur Berathung vorgelegt werden. Die Regierung bedarf vor der Hand nur der ständischen Zustimmung z« der Erhöhung der Rübenzuckersteuer; ist diese erfolgt, wird wahrscheinlich wieder eine Bettagung auf drei Monate eintreten. In Hannover ist die Art und Weise, wie das jetzige Mini sterium mit den Bestimmungen der Berfaffung umgeht, selbst der ersten Kammer zu arg geworden und dieselbe hat in diesen Tagen fich veranlaßt gesehen, gegen die Regierung einen Tadel über die von ihr ohne ständische Bewilligung vorgenommenen Ausgaben auszusprechen. In der zweiten Kammer fährt die Opposition fort, den Ministern fast tag täglich ihr mit der Berfaffung nicht Übereinstimmende- Ver fahren votzuhalten; aber bei der jetzigen Zusammensetzung der Abaeordneten-Kammer ist dieses Bemühen meist erfolg loS z dre Majorität ist infolge der bei den letzten Wählest stattgefundenen Einwirkungen in den mehrsten Fällen deck Ministerium gesichert. Preußen. Die au- Tegernsee über da- Befindendes Königs in Berlin eingehenden Nachrichten werden-oll- sehr befriedigend geschildert. Der Monarch fühlt sich durch dir frische Alpenluft gestärkt und Macht täglich regelmäßige Alch» flüge in die nächste Umgebung Tegernsee'-. Di- Königist von England wird im Armust nach Koblenz kommen, um dort mit ihrer Tochter^ der Prinzessin Friedrich Wilhelm, zusack* menzutveffen. Auch wird versichert, daß Vie Köttigich nach» Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. althrr
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