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Sächsische Dorfzeitung : 01.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186805011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18680501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18680501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-01
- Monat1868-05
- Jahr1868
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 01.05.1868
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-keuftadt- viettill- in der Äxpedi tion, tl. Meiß«. zu haben. Nedigirt unter Verantwortlichkeü des Verlegers C. Heinrich.' Ein unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Erscheint jeden Dienstag und Freitag früh. meinsame deutsche Interesse fest im Arye, vermitteln Sie von dieftm Gesichtspunkte aus die Einzeln-Jnteressm, und ein Erfolg, der Ihnen den Dank , der Nation gewinnt^ wird Ihre Anstrengungen krönen. Die freundschaftlichen Beziehungen, welche die deutschen Regierungen mit allen auswärtigen Mächten unterhalten, berechtigen zu dem Ver trauen, daß der Entwickelung nationaler: Wohlftchrt, deren Pflege heute die Vertreter der deutschen Stämme vereinigt, die Segnungen des Friedens gesichert bleiben^ zu deren Beschützung die deutschen Staaten sich untereinander verbündet haben, und mit Gottes Beistand jederzeit auf die geeinte Kraft des Deutschen Volkes werden zählen können. . . i 7 » V : Ohne Zweifel ist die vorstehende Rede in so knappen Grenzen gehalten, daß selbst der heißblütigste Franzose keinen Anlaß zum Mißtrauen aus ihr entnehmen wird. Lediglich die Aufgabe des Aollpaxlaments hervorhebeud, vermeidet sie jedes Hinüberstreifen § vom wirthschastlichen auf daS politische Gebiet, jede Erinnerung an daS erste deutsche Parlament vom Jahre 1848 und giebt mit i kein«? Silbe der Freude Ausdruck, die Vertreter der gesummten deutschen Nation versammelt zu sehen. Mehr Kaltblütigkeit kann man bei der Eröffnungsfeier eines Parlaments unmög lich erwarten. bezieht« durch 4 alle kgl. Poß- Anstalten. PolMsche Weltscha«. ' Deutschland. Die Thronrede, womit der König von Preußen am 27. April das Zollparlament eröffnete, lautet ftügendermaßen: Geehrte Herren vom deutschen Zollparlament. Vierzig Jahre sind verflossen seit der Begründung des Vereins, welcher heute in eine bedeutungsvolle Epoche seiner Entwickelung eintritt. Von kleinen Anfängen ausgehend, aber getragen von dem Bedürfnisse des deutschen Volkes nach der Freiheit innern Verkehrs, hat der Zollverein sich allmählig, durch die Macht des nationalen Gedankens, welchem er Ausdruck gab, über den größten Theil Deutsch lands ausgedehnt/ Er hat zwischen seinen Gliedern eine Gemeinsamkeit der Interessen geschaffen, welche ihn schwere Proben siegreich hat bestehen lassen, und im Weltverkehr nimmt er eine Stellung ein, ärff welche jeder Deutsche mit Befriedigung blickt. Die ihm bei seiner Gründung gegebenen Einrichtungen haben im Laufe der Zeit durch die Sorgfalt der Vereinsregierungen einen hohen Grad der Ausbildung erhalten. Sie vermochten jedoch auf die Dauer weder den Anforderungen zu genügen, welche die rasche Entwickelung und die zunehmende Vielseitigkeit des Verkehrs an die Gesetzgebung stellt, noch dem berechtigten Verlangen des deutschen Volkes nach einer wirksamen - Theilnahme an dieser Gesetzgebung zn entsprechen. Die Veränderungen, welche das wirthschaftliche und politische Leben Deutschland- erfahren hat, erheischten die Fortbildung der dem Zollverein bei seiner Gründung gegebenen Organe, und es ist die Frucht einer naturgemäßen Entwickelung, wenn heute Vertreter der ganzen Nation sich zur Berathung der gemeinsamen wirthschaft- tlchen Interessen Deutschlands vereinigen. Diese Berathung wird sich auf fast alle Gebiete der nach dem Bettrage vom 8. Juli v. I. gemeinschaftlichen Gesetzgebung erstrecken untz kann dabei die Ausdehnung des Vereins auf Mecklenburg und Lübeck als nahe bevorstehend ins Auge fassen. Sie wird zunächst die dauernde Regelung der Verkehrs-Beziehungen zu einem Nachbar lande zum Gegenstände haben, welches durch Stammes-Verwandtschaft und die mannigfaltigsten materiellen Interessen eng mit Deutschland verbunden ist. Der mit Oesterreich am 9. März d. I. abgeschlossene Handels- und Zollvertrag wird dem gegenseitigen Verkehr umfassende, seit Jahren angestrebte Erleichterungen gewähren und Anknüpfungs punkte zu weiterer Fortbildung darbieten. Ein Gesetz über Abänderung der Aollordnung soll durch Beseitigung der mit den Formen des Verkehrs nicht mehr verträglichen Formen des Zollverfahrens die Grundlage für eine allgemeine Revision der Zollgesetzgebung feststellen. Eine gleichmäßige Besteuerung des Tabaks und eine durchgreifende Abänderung des Zolltarifs sind dazu bestimmt, die Freiheit des Verkehrs im Innern des Vereins und^mit dem Auslande zu fördern und den finanziellen Interessen der V-reLnsstaaten gerecht zu werden. Ein Handels- und Schifffahrtsverträg Mit Spanien ergänzt die Reihe der Verträge, durch welche der Zollverein im Laufe der letzten Jahre die Rechte der meistbegünstigten Natron erworben und zugestanden hat. Ich bin gewiß, daß Sie>-geehrte Herren, an die Lösung dieser wichtigen Fragen mit demselben Geiste herantreten werden, welcher die Regierungen beseelte, als sie sich über den Vertrag vereinigten, auf Grund dessen Ihre Berufung erfolgt ist, und welcher seither die Berathungen des BundeSrathes geleitet hat. Halten Sie das ge- - Dreißigster Jahrgang. H. - Am folgenden Tage fand die Präsidentenwahl im Zoll- Parlament statt. Zum ersten Präsidenten wurde der Abg. vr. Simson, bekanntlich Präsident der früheren Rational- Versammlung und des jetzigen Reichstags, mit großer Majorität gewählt. Der Gewählte trat sein Amt mit herzlichem Dank auch gegen diejenigen Mitglieder an, die ihm eine wohlwollende Erinnerung aus Tagen, die längst verflossen sind, bewahrt haben. Mit allen Kräften werde er für den gedeihlichen Fortgang der Arbeiten der hohen Versammlung wirksam sein, die schon durch ihr Dasein den vollgültigen Beweis von der Stärke und Un trennbarkeit des heiligen Bandes abgebe, welches unser deutsches Volk bei aller Verschiedenheit seiner Stammesunterschiede um schlinge.— Der bairische Ministerpräsident Abg. Fürst Hohen lohe wurde zum ersten und der Abg. Herzog v. Ujest zum zweiten Vicepräsidenten erwählt. Preußen. Infolge des Umstandes, daß die Majorität des Reichstages am 22. v. M. sich für die Verantwortlichkeit der Bundesbeamten erklärte, haben nach der „Nordd. Allg. Ztg." die Behörden die Sistirung derjenigen Arbeiten angeordnet, deren Kosten auS den Beträgen der bereits votirten Bundesanleihe bestr:tten werden sollten, da man nicht glaubte, die Verant wortlichkeit für Ausgaben ohne vorhandene Deckung übernehmen zu können. Es werden demnach die Arbeiten an dem Jahde- Busen, an der Kieler Bucht und an den anderen Küstenbe festigungen eingestellt und die in Dienst gestellten Kriegsschiffe zurückbeordert, um außer Dienst gestellt zu werden. — Die an geordneten Armee-Beurlaubungen ergeben eine Gesammt- verminderung der augenblicklichen Friedensstärke um etwa 12,000 Mann. In G^otha genehmigte der Landtag am 28. April die Kontrahirung einer 4^prozentigen Staatsanleihe von 850,000 Thlr. zur Deckung der Militärbedürfniffe und zum Bau der Gotha-Leinefelder Eisenbahn. — Am vergangenen Sonnabend ist es unter den Eisenbahnarbeitern an der Gotha-Leinefelder Bahn» ^Sächsische DorsMmS
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