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Sächsische Dorfzeitung : 23.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-188412237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18841223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18841223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-23
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 23.12.1884
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iiihsische DocheilnU G«««a»e»» 46. Jahrgang Dienstag, den 23. December 1884 Sott«- sterwitz. eine Entfernung von 40 Längengraden oder 600 geographi- Feuillttou. Perlen, die hob auf ein alter Manu mit weißem - rr Paste» e Beicht« err Dt«k. Reubert lkoaeu t, rack der . Ü Uhr icht« und !t«birust: «, M«ch laale d« Kar» . «ach» Utz, cht« »«den di» M«nta> Mittwoch u Kreitag Mittag angenommen und kosten: die tspalt Zelle l Ps. Unter Eingesandt: V So Ps x Barte, der hatte ein Kleid an von lauter Tannenzweigen, der ging still hinter dem Kinde einher und reihte die Perlen zu einer Schnur. Und immer weiter ging daS Kind und wußte nicht wohin und weinte. Da kam es Remsch lwitzschle S. Beier rerprster» mit «. t«. rr Diät, rr Paste» ft. iw B«r- etschmar. nnuuton. r Pastor imuato». Ein Weihnachtsmärchen. VS war einmal Weihnachtsabend und eS war sehr kalt und viel Schnee lag auf der Straße; die lieben Sternlein glänzten am hohen Himmel wie lauter goldene Lichtlein, alle Vögel hatten sich in ihre Nester verkrochen und schliefen und träumten von dem schönen warmen Sommer und den bunten Blumen und den rothen süßen Deere«. Da schlich ein armes Kiudlein durch die Straßen, daS war «ine Waise und hatte weder Vater noch Mutter mehr uud war Älein M d« Welt, denn die eS lieb gehabt. Ware« alle, all« gestorben,— die heißen Lhrän- lein fielen au- deS Kindleins Buge« auf den kalten Politische Weltschau. Deutsches Reich. Einer Depesche des officiösen „Reuter'schen TelegraphenbureauS" zufolge ist auf ver schiedenen Gebieten von Neu-Britannien, Neu-Irland, den Admiralitätsinseln und Neu-Guinea die deutsche Flagge auf gehißt und damit daS Protektorat Deutschlands über diese Ländereien ausgesprochen worden. Die genannten Inseln liegen zwischen dem Aequator und dem fünften Grade südlicher Breit«, nördlich von Australien. Neu-Guinea ist eine der größten Inseln der Erde; daS Jnnere ist noch fast unbekannt, die Angaben über den Flächenraum differiren zwischen 85(0 und 13,000 Quadratmeilen. Der äußerste Westen der Insel wurde von den Holländern in Besitz genommen; an der Südküste befindet sich eine englische Niederlassung und ist dort auch die englische Flagge aufgezogen worden. Von den deutschen Nieder lassungen auf den Samoa - Inseln, resp. von Apia, wo sich daS deutsche Konsulat befindet, sind diese Gebiete durch ch«e «o» , Past« >uv« mit »au«. i» Uh» k «ach» »r Bosß. rcheurath iidmah«. 7. Gr»r« «vchhn de Mist, st: v«r «er Dtak Lengelder ? Marit» daS einsam trauerte. Und daS arme Stimme und begann ein Lied zu singen, daS Heißt also: «. O. g. « Mach io > Sergar- jeuglttzer nerman« bett« st. Du lieber, guter, heiliger Christ, Der für die Kinder kommen ist, O, send« Dein«r Liebe Schein Auch auf di« armen Kinveletn, Du lieber Golt, ich bitte Dich Im Himmel hoch, erhöre mich! ES gedachte dadurch die Herzen der reiche« Kinder zu rühren, aber da- Fenster ward heftig aufgeriffen und ein böser Bube schrie herab: „Mach fort, Du Dettel- brot und störe unS nicht mit Deinem Geheule' und eine Menge Nußschaalen fielen auf da- Kind; daS weinte noch mehr und schlich fort, begleitet von dem schallenden Gelächter des bösen Buben; aber auch daS sah und hörte der liebe Gott. Und daS arme Kind Ein unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. AmtShaupttnannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden, Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerr««»» Müller tu DreSdeu. ' W^ed. ». Mbakti« Ored»e»«Ue«sta»t kl Meißner »aste 4. »^Zeitung «scheit» ' Dte«sM,, und die Glocke auf dem Thurme schlug 12 Uhr. „Weißt Du auch, wer ich bin?" fragte der alte Mann. „Ach ja-, sagte daS Kind, „Du bist der heilige Christ, der auch mir etwa- bescheren wird, damit ich auch fröhlich sein kann, wie die anderen Kinder." Und da standen fie nun bei zwei ärmlichen Gräbern, in dem einen da schlief des Kinde- Mutter und in dem anderen der Vater, die waren schon lange, lange gestorben und bei jedem Hügel stand ein schlichte- Kreuzlein und war sehr traurig anzusehen. Da streckte der alte Mann seine rechte Hand au- und die Kreuze wurden zu schönen blanken Weihnacht-bäumen mit Lichtern und goldenen Aepfeln und bunten Blumen und war kein Winter mehr, sondern Alle- wie schöner Heller Sonnenschein und lauter Lust und Freude. Da sah da- Kind staunend mit glänzenden Augen auf die Herrlichkeiten und auf den Alten, der aber hatte sein dunkle- Gewand abge worfen und stand da im himmelblauen Kleide mit silbernem Gürtel und statt der weißen Haare fielen schöne blonde Locken auf seine Schulter, der Schnee und seinem Barte war verschwunden und jung und schön schaute er au- und die Perlen von deS Kind- lems Lhiänen glänzten auf seinem Haupte in einer § e Und da- Kindlein hörte süße Worte rn se n Qhr schallen: „Lasset die Kivdlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist da- Himmelreich.» Da sank daS Kind mit Freudenthränen zu den Füßen -O Du lieber, guter Gott, wie weiß, Du bringst mich bald zu ""d »» meinem lieben Vater, Du chte heilige Christ, der auch der armen Kinder gedenkt und sie nicht umkommen läßt in Schnee und U»on«e»e«t»- Preis: IttteljLhrl. M IM Z« beziehe« durch die kaiserlichen Poß- »«statten und durch unsere Boten »ei freier Lieferung in« Hau» erhebt die Poß «och eine Ge bühr »o« 2b Pf» . " kritischen und der niederländischen B«- tegntal c^ien gleichzeitig aber wnd die Fiage sitzungen .n Ostend beiden Länder i'm^'m bUcke auf dtt vertragsmäßig« Verpflichtung sein rm Hinblicke haß pie Territorien, welche den Gegenst . Nach den Mlttbeilungen der in der nt derländtschen Kammer zur Erörterung gelangen. Das Deutsche Tageblatt meldete kürzlich, dem Reichskanzler s« von femem Arzte der Rath erthe.lt wo den ür längere Zett Aufenthalt im Auslande zu "hm"' und den Eg s.m« K-lu.°bn. »u -.dem Fürst Bismarck sollte auch berettS entschlossen gewesen se.n, diesem Rathschlage zu folgen, habe jedoch d.esen Entschluß sofort wieder aufgegeben nachdem seitens deS Reichstages der Antrag auf Anstellung eines zweiten Direktors im Auswärtigen Amte abgelehnt worden sn, da unter diesen Umständen das letztgenannte Ressort die Arbeitskraft d«S Kanzlers nicht entbehren könne. Zu dieser im höchsten Grade unglaublich klingenden Mtt- theilung bemerkt die „Nordd. Allgem. Ztg" an hervor ragender Stelle: „Wir glauben denn doch, daß da- Deutsche Tageblatt» den KaulalneruS nicht ganz richtig wiedergegeben hat. Die Oppositionspolttik deS Reichs tage- kann wohl schwerlich den Reichskanzler von der beabsichtigten Reise abhaltea; unsere- Erachten- muß da- Verhallen der erwähnten Körperschaft in dieser Session vielmehr gerade die entgegengesetzte Wirkung haben. Wenn Fürst Bismarck eS früher für unmöglich gehalten hat, sich auf Reiten zu begeben und seine Be ziehungen zu den Geschäften für längere Zeit abzu- schneiden, so ist er dabei sick erlich nicht von der Ansicht geleitet worden, daß es ohne ihn eben so gut gehen würde; er ist jedenfalls durch die pflichtmäßige Ueberzeugung zurück gehalten worden, daß seine Anwesenheit in Berlin nütz lich sei. Nachdem sich nun ab« d»e oppositionelle Hal tung der Negationsparteien immer mehr befestigt hat, muß sich dem Reichskanzler die Ueberzeugung auf drängen, daß es ganz gleichg.ltig ist, ob er in Berlin anwesend ist oder nicht und daß er besser daran lhut, für seine Gesundheit zu sorgen, als diefelbe autzurelden durch ehrlicke Anstrengung in einem unehrlichen Kampf«, bei dem er sich dem vorgefaßten Beschlusse der Oppo sitionsparteien gegenüber befindet, dem Reiche soviel Schaden zu thun wie möglich. (!) Statt dessen wäre eS wohl nützlicher, daß die Kräfte des Reichskanzler- auf gespart und befestigt würden für die Kämpfe, die im nächsten Winter das Einfrieren der Reichsmaschine zur Folge haben wird." Anläßlich deS viel besprochenen ReichStagSvotumS vom 15. December sind dem Fürsten Bismarck so zahl- A«s«ate«. Bnnahmestele«, Die Arnoldilche Vuchdandlung, Jnvalidendonk, HoasenfteinäVoql«, Rudolf «vsse E L Daube ä 2». in 5 re-den Leip-iß, H^mbur^, Berlin, Kranksuri a M. in Re» ämpts»; traer i» !M« L eitert i» P-ftpritz »efchtw rr Di« »MUi»--' Lotichh»' «dm « Uh Schnee, da gläqzten sie wie Perlen und die sah der lieb« Gott. — Ein schlechte-, dünne- Röckchen hatte da- Kind an und seine Händchen waren roth vor Frost, die hielt eS vor den Mond und pustete darein, um sie zu «wärrnev. Daun steckte e- fie wieder unter da- dünne Röcklein und zittert«. — Da ständ ein groß«- Hau-, au- dessen Fenster« strahlte Lichterglanz; dort schallte der Andel MhkichEKiMr.» Da M« in der Stube ein prächtiger WeihnachtSbaum, prangend von Gold an eine dunkle Pforte, die that sich auf und daS Kind und schönen Spielsachen und da- Schönste und da- ging hindurch und der alte Mann hob sein« Hände über Beste rüegS umher, k»mch? EtneS^ch»«« al- And««, da- Kind und au- der Perlenschnur von de- Kinde» Da ivohhte etn reicher Mann, »er drscheMe seine Kinder, Thränen strahlte ein hell« Glanz durch hie Nacht und die jubelten laut und freute« sich «ad ahnten nicht, daß staunend sah da- Kind sich um, ab« eS fürchtete sich drauße» t» Sch»»v «nd Eisch, ein armeSfIind staad, nicht, da eS den Mann sah; der nahm e- an d« Hand Kind «swb /eine und schritt weiter mit ihm zwischen eingesunkenen Gräbern 7 ' : und zerbrochene« Kreuzen; denn «S war ein Kirchhof Abonnements - Einladung. Auf das mit dem 1. Januar beginnende erste Quartal der „Sächsischen Dorfzeitung", „Kieven und vierzig»««. Jahrgang", nehmen alle Kaiserlichen Postämter, Postexpeditionen und Landpostboten gegen Vorausbezahlung von 1 Mark 50 Pf. Bestellungen an; auch kann das Blatt, wenn es verlangt wird, den geehrten auswärtigen Abonnenten durch die betreffenden Postanstalten gegen Botenlohn von nur 25 Pf. pro Quartal jeden Dienstag, Donnerstag und Sonn- abenS pünktlich ins Haus gesandt werden. Diejenigen Pränumeranten in Dresden und Umgegend, welche ihre Bestellungen direkt bei uns (Neustadt, kl. Meißner- gaffe 4), oder bei den von uns angestellten Boten machen, erhalten die Zeitung jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend ohne irgend eine Preiserhöhung zugeschickt. Dringend ersuchen wir aber, die Abonnements-Bestel lungen gefälligst sofort machen zu wollen, indem wir bei späteren Aufträgen für die Nachlieferungen der bereits erschienenen Nummern nicht einstehen können. Inserate finden bei der bedeutenden Auflage der „Sächsischen Dorfzeitung" durch dieselbe sowohl in Dresden und dessen Unigegend, als auch im ganzen Lande di« aus- gehehnleste Verbreitung. Die VerlagS-Expedition. ging weiter und weit«, an vielen Hellen Fenstern vorüber, aber da sang eS nicht mehr, denn e- fürchtet« sich und der Schnee knisterte unter seinen Füßen und Wetter ging eS in der Nacht bi- zur Stadt hinauS; wieder fielen die heißen Thränen auf den kalten Schnee und wurden „Elisabeth" schon Ende August angewiesen worden, nach Australien zu dampfen und im Archipel zu kreuzen. Mitte Oktober wurde sodann über Schritte berichtet, welche der deutsche Reichskanzler in London gethan habe, um den deutschen HandelSintereffen im westlichen Theile der Südsee gegenüber den auf die Besitzergrei fung aller noch freien Gebiete daselbst gerichteten Be strebungen Sicherheit zu verschaffen. Die freundschaft lichen Besprechungen hierüber halten zunächst bezüglich Neu-Guineas zur Folge, daß die englische Regierung beschloß, nur die Südküfte Neu-GuineaS und die in un mittelbarer Nähe dieser Küste liegenden Inseln unter britische Schutzherrschaft zu stellen. Unterm 22. Oktbr. wurde alsdann der englische Generalmajor Peter H. Scratchley vom GeniekorpS zum „High Commission«" über diese von den Engländern mit einem Federstriche in Besitz genommenen Territorien ernannt. Ungefähr gleichzeitig ward von den englischen Behörden d« Be fehl gegeben, daß vor der Hand neue Ansiedelungen auf dieser Insel verboten seien. Auf dem freigebliebenen Theile von Neu-Guinea ist nunmehr die deutsche Flagge aufgehißt worden. Das jüngst erschienene Graubuch hat bezüglich der Südfeeiuseln auf die Wichtigkeit d« daselbst wurzelnden deutschen Interessen Mehrfach auf merksam gemacht und insbesondere «verständig« Ver- tretung durch einen berufsmäßigen Konsularbeamten warm befürwortet. Um so erfreulich« ist eS, daß jetzt unser« Kolonialpolttik auch hier festen Fuß gefaßt hat. Wie der „Jvdependance Belg«- auS dem Haag ge schrieben wird, bereitet die Einigung über den dritten Punkt in dem Programme der Kongo-Konferenz, wel cher von den Priucipien handelt, die künftighin bezüg lich der Besitzergreifung von bislang noch nicht okku- pirten Gebieten maaßgebend sein sollen, bedenkliche Schwierigkeiten. Namentlich wird hervorgehoben, daß ein zwischen England und den Niederlanden im Jahre 1824 abgeschlossen« Vertrag dem erst genannten Reiche den indischen Kontinent, den Niederlanden dagegen die Inseln Ostindiens alsBefiythum zusichert unter der wechselseitigen Verpflichtung, daß keiner der beiden Staaten die er wähnten Territorien einer dritten Macht abtreten darf, daß vielmehr, fall- die PreiSgebung dieser Gebietstheile seitens deS einen Reiches nothwendig werden sollte, dasselbe der anderen Regierung den Besitz abzutreten hat. Im Anschlusse hieran führt da- genannte Blatt auS, daß verschiedene von den im Vertrag« «wähnten Territorien bisher nur nominell okkupirt worden sind, so daß Deutschland oder eine andere Kolonialmacht nicht eine Entfernung von 40 Längengraden oder 600 geographi- verhindert wäre, sich derselben zu bemächtigen, falls die schen Meilen getrennt. — Wie der „Köln. Ztg." betreff- diese- effektive Besitzergreifung von d« Konferenz al- Be- neuesten Erfolge-anser«Kolonialpolitikvon wohlunte«ich- j dingung für jede recbtsgiltige Okkupation bezeichnet tet« Seite geschrieben wird, war daS deutsche Kriegsschiff würde. Diese Eventualität gefährdet natürlich die Ja- «»cht »»lichter »cht« P I i» da 3. «h »bette«- ßerwitzi 'mvtsch; jK',«» ltzanse»; in Re» r»»r»z
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