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Sächsische Dorfzeitung : 21.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-190509212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-19050921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-19050921
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-21
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 21.09.1905
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Seile 7. — „tzüqjyÄe Dorszeuung." — 21. September 1905. «derr tödlich verletzt wurde. In Koblenz - Lützel stürzte «in Monteu^die Leiter hinab und blieb sofort tot. Auf der Nkwitzrr Straße wutde ein Tagelöhner von einem Pferde überrannt und verstarb auf der Stelle. In Ober- lahnstein bei Koblenz entstand ein Streit zwischen mehreren jungen Leuten, in dessen Verlauf ein 17jähnger Mensch erstochen wurde; zwei andere erlitten gleichfalls schwere Stichwunden. — Frankfurt. Der Hauptbeteiligte in dem Frank furter 20000 Mark-Uhrendiebstahl, von dem wir wieder holt berichtet haben, der Inhaftierte Ernst Kleske, der in der Frankfurter Verbrecherwelt den Namen „Berliner Ernst" führt, versuchte in der Sonntags Nacht mit zwei Sträf lingen aus der Gefängniszelle auszubrechen. Sie demo lierten die Decke und ließen sich in die darunter liegende Küche hinab, konnten aber noch rechtzeitig festgenommen werden. - Peine (Hannover). In Großlafferde bei Peine brachte der 45 jährige Arbeiter Marx seiner Haushälterin, der Witwe Heidemann, und deren Mutter mittels eines Hammers schwere Verletzungen bei, denen letztere erlegen ist. Nach dieser Mordtat erhängte sich Marx. — Essen a. d. Ruhr. Gestern nachmittag geriet ein Mann unter einen Wagen der Rüttenscheider Straßen bahn, wobei dem Verunglückten der Kopf vollständig vom Kumpfe getrennt wurde. — Halifax (Neu-Schottland). Meldung des Reuter- I schen Bureaus. Der Lloyddampfec „Bremen", der am I 11. September mittags von New Kork nach Bremen in I S« gegangen war, erlitt am 16. September einen Bruch ! da Schraubenwelle und wurde von den Wellen getrieben, i -is am 17. September der Dampfer „Luctgen" die Signale I da „Bremen" erwiderte, den Lloyddampfer ins Schlepptau i nahm und ihn 230 Meilen weit bis hierher schleppte, wo I beide Schiffe heute eintrafen. — Ueber die Havarie der I ,8remm" ist bis jetzt folgendes weitere bekannt geworden: I Hin Flügel der einen Schraube brach ab und geriet in die I zweite Schraube, wodurch eine Schraubenwelle brach und s beide Schrauben unbrauchbar wurden. Bon Paffagieren I und von der Besatzung wurde niemand verletzt. Gemeinnütziges. — Schottische und rotgefärbte Sachen zu waschen. Man wäscht dieselben, ohne der Farbe zu schaden, in Kartoffclwasser. Rohe geschälte Kartoffeln reibt man und tut sie in kaltes Wasser, gießt diese Masse durch rin Tuch und drückt sie gut aus. Man wäscht nun die zu reinigenden Sachen, ohne das Wasser zu erwärmen, und ohne Zusatz von Seife, spült sie in öfter gewechseltem frischent Wasser und hängt sie zum Trocknen auf. Kleider- stosst rc. plättet man in halbgetrocknetem Zustande. - Filzhüte zu waschen. Man reibe die Filz hüte mit einem Flanelllappen rein, der in mit lauwarmem Wasser verdünntem Salmiakgeist getaucht ist; der Flanell- lappen muß, sobald er schmutzig ist, erneuert werden. Der Hut muß dann mit einem weichen leinenen Tuche trocken geneben werden. Nach der Reinigung bürste man den Hut glatt. Man vermeide, denselben naß zu machen, da er sonst die Form verliert. Schmutziges Hutleder reinigt man mit einer Mischung, welche aus 10 Teilen Wasser und 1 Teil Salmiakgeist besteht. Mittels eines Schwammes reibt man das Leder ab. — Suppe von Blumenkohl-Püree. 10 Per- sonen. Bereitungszeit 1*/, Stunde. Drei bis vier Stauden Blumenkohl werden gut geputzt, von allen Blättern befreit, gewaschen und einige Male in gesalzenem Wasser aufgekocht. Dann gießt man sie ab, setzt sie mit Bouillon aus Liebigs Fleischextrakt, Salz und einem Löffel Butter' aufs Feuer, läßt sie recht weich kochen und schlägt l sie durch ein Sieb. Mit einigen Löffeln weißem Schwitz- mehl seimig gemacht, wird die Suppe kurz vor dem An- luchten mit ^wci bis drei in Sahne gequirlten Eidottern I legiert und sofort angerichtet. — Zchwemmklößchen 10 Personen. Bereitungs- zeit 20 Minuten. Zu einem Taffenkopf Misch rührt man l 125 Gramm Mehl, zwei ganze Eier und 100 Gramm geschmolzene Butter, tut etwas Salz dazu, setzt die Masse I in einer Kasserolle aufs Feuer und rührt sie so lange, bis ! fie sich zu einer festen Masse verdickt und von dem Ge- I schirr loslöst. Sobald sie vollkomnten erkaltet ist, schlagt l man ein gan,cs und drei gelbe Hier dazu, formt mit I einem Löffel kleine Klöße und legt diese in leichte Bouillon I aus Liebigs Fleischextrakt. Wenn dieselben beim Durch- I schneiden nicht mehr teigig sind, nimmt man sie mit einem I Schaumlöffel heraus, tut sie in die Terrine und füllt die I Sichpe über. I ««rmis-ht-f. * Bon der Cholera. Der preußische „Staats- l anzeiger" schreibt: Vom 18. bis 19. September mittags I vvrden im preußischen Staat sieben choleraverdächtige Er- I krankungen amtlich gemeldet, davon je zwei in den Kreisen I Marienberg und Filehne, je einer in den Kreisen Flatow, I Fckdeberg (Neumark) und Randow. Von den früher ge- I Meten choleraverdächtigen Erkrankungen wurde eine in I Aargouin, Kreis Kolmar, nicht als Cholera festgeftellt. i Gesamtzahl der Cholerafälle bettägt bis jetzt 208 Er- I Krakungen, von denen 7b tödlich endigten. Wie die I »Aruen Westpreußischen Mitteilungen" melden, ist der am I 5. September an Cholera erkrankte Fährmann in Kurze- I brat am Montag gestorben. Eine choleraverdächtige Neu- I nkumkung wird au- Skietz, Kreis Flatow, berichtet. Die I nkraukte Person hatte in einem pause gewöhnt, in dem bereits aoleraerkrankungen vtttgekommen waren. DaS I der Cholera in Skietz wird auf den Genuß von I zurückgeführt. Bei dem in dek Isolierbaracke bes Johanniter-Krankenhauses in Dirschau gestorbenen wvhmmgslofrn Buchbinder Theodor Körner ist durch bak- rn^!oq->.He Untersuchung Cholera festgeftellt worden. Als ! Wlnaverdachtig ist ein Dacharbeiter aüs Groß-Montau, I ber zugestandenermaßen Weichlelwaffer getrunken hatte, in die Isolierbaracke des Johanniter-Krankenhauses in Dirschau tingeliefert worden. Bei der in der Cholerabaracke befind lichen Gchiffersfrau und bei deren zwer Jahre alten Tochter sind Cholerakeime festgestellt worden, beide bleiben daher in der Baracke. Die „Ostdeutsche Rundschau" meldet über den Stand der Cholera im Bromberger Bezirk: In Adolssdorf, Kreis Wirsitz, ist ein Arbeiter nebst zwei Söhnen, in Pakosch eine Mtwe, in Filehue ein Besitzer aus Neuhüfen erkrankt. Bei dem Arbeiter Alois Formansky aus Weidenhof bei Breslau, der am 16. September im Wenzel Hamkeschen Krankenhause ausgenommen worden und in der vergangenen Nacht gestorben ist, ergab die bakterio logische Untersuchung Cholera. * Eine fünfzehnjährige Kindesmörderin wurde in Berlin a)s Polizeigefangene eingeliefert. Die im Dezember 1889 geborene Frida Wendrich wohnt mit ihrer Mutter, einer Kutschersfrau Barthoff, im Hause Petersburger Straße 2; ihr Stiefvater wurde vor zwei Jahren überfahren und lebt im Siechenhause. Das Mädchen unterhielt mit einem achtzehnjährigen Schlosser- gesellen N. ein Liebesverhältnis, dessen Folgen jetzt ein traten. Die Mutter bestreitet, etwas bemerkt zu haben; als ihre Tochter ih,r krank erschien, habe das Mädchen alles geleugnet. Frida W war am Sonntag nachmittag allein zu Hause und gab dort ohne jede Hilfe einem Knaben das Leben. Sie erwürgte das Kind sofort und packte es in einen Korb. Als die Mutter heimkehrte, fand sie ihre Tochter beim Zeitunglesen! Vorgestern ging das Mädchen wieder wie gewöhnlich auf Arbeit. Als es mittags heimkehrte, hatte die Mutter gerade die Leiche entdeckt und schickte nun die Tochter zur Polizei, wo sie die Tat selbst anzeigen sollte. Frida kam auch gegen 5 Uhr nachmittags auf die Wache detz 96. Polizei-Reviers und zeigte an, daß ihr Kind gestorben sei. Da sie einen ärztlichen Totenschein nicht vorlegen konnte, wurde ein Schutzmann mit dem Mädchen nach der Wohnung geschickt, wo es zuerst angab, daß das Kind bei der Geburt ver storben sei. Später aber gestand die jugendliche Mutter ihre furchtbare Tat ein. Sie wurde nach dem Polizei präsidium gebracht und als Polizeigefangene in die Charittz eingeliefert. * Drei Personen ertrunken. Ein schwerer Un glücksfall, bei dem drei Personen den Tod fanden, ereignete sich, wie der „Berl. Lokalanz." berichtet, am Sonntag nachmittag auf der Dahme in der Nähe der sogenannten Krampe an der Einmündung zum Seddinsee. Dort fand eine interne Segelregatta statt, an der sich etwa fünfzehn Boote beteiligten. Die Insassen eines sogenannten müden Segelbootes, das eine Namensbezeichnung nicht trug, ver suchten, mit den an der Wettfahrt beteiligten Booten um die Wette zu fahren. Bei einer plötzlichen Windänderung schlug der unbekannte Segler um, und die Insassen, zwei Herren und eine Dame, stürzten in die Fluten. Ehe den Verunglückten Hilfe gebracht werden konnte, waren die drei Personen ertrunken. Die Personalien der Verunglückten konnten bisher nicht ermittelt werden. * Der Stiefel des Grenadiers. Ein eigen artiges Mißgeschick stieß bei der Kaiserparade, wie wir der „Badischen Landeszeitung" entnehmen, einem Leib grenadier des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments in Karlsruhe zu. Mag es sein, wie es will, war der Stiefel zu groß oder der Fuß zu klein, kurzum, der Leib- grenadier warf seine Beine so hoch, daß ihm ein Stiefel ausflog, so daß er hinter seinem Regiment zurückbleiben mußte, um seinen verlorenen Stiefel wieder zu erhaschen. Für die stramme Heldentat wurde er von dem Publikum rechts der Tribüne mit lautem Bravo und herzhaftem Lachen begrüßt. Selbst die Hauptleute, die hinter dem Regiment ritten, konnten sich kaum vor Lachen im Sattel aufrecht erhalten. * Die Erdbebenspende des Papstes. Es war aufgefallen, daß die vatikanischen Blätter nicht mitgeteilt hatten, wieviel der Papst den calabresischen Bischöfen für die vom Erdbeben Geschädigten zur Verfügung gestellt hat, und einige antiklerikale Blätter meldeten, es sei so wenig gewesen, daß man es nicht habe sagen wollen. Nun ver lautet aber, daß Pius X. 200 000 Franc- gespendet habe, also um 50 000 Francs mehr als das italienische Königs paar. Als Ursache des Schweigens wird nun etwas anderes angegeben. Anläßlich der vorjährigen großen Ueber- schwcmmungen' in Bonctien, seiner engeren Heimat, hatte PtuS nur 60 000 Francs gegeben. Obwohl nun das Un glück in Calabrien unvergleichlich größer ist, fürchtete Pius doch, daß seine Boneter über den Ziffernunterschied gekränkt sein könnten, und befahl, keine Zahlen zu nennen. * Ein Dank aus den Lüften. Mme. RSjane, die berühmte französische Schauspielerin, verbringt die Sommermonate auf ihrer schönen Besitzung in Henneque- ville. Vor mehreren Wochen bemerkte sie nachmittags, daß sich plötzlich ein großer Luftballon auf den Rasen niederließ. <Äe eilte herzu und sah in der Gondel Mme. Henry Lettellier, die der Schauspielerin die Hand entgegen streckte und ihr für ihre Mitwirkung bei einer Wohltätigkbtts- veranstaltung ihren Dank aussprach. „Dies ist das erste Mal," sagte Madame Rejane, „daß jemand aus den Wolken herabsteigt, um mir seinen Dank abzustatten." „Im Jahre 1905 ist aber nichts mehr unmöglich", war die schnelle Antwort. * Ein Schauspieler als Droschkenkutscher. Der Pariser Schauspieler Abelard, der bisher 20 000 M. jährlich verdiente, erwirbt jetzt seinen Unterhalt al- Droschken kutscher. Er hat diesen Schritt getan, um seine geschiedene Frau zu ärgern, die überall, wo er auch war, seine Gage pfändete. Die einzige Beschäftigung, in der seine Frau machtlos gegen ihn ist, ist die eine- Droschkenkutschers, da er k^in Gehalt bezieht und für die Droschke bezahlen muß. Der Schauspieler erklärt, daß er sich ganz glücklich fühle und sein gutes Auskommen habe. * Die Entstehung der Welt. Professor Darwin, der Sohn des berühmten Naturforschers, hat dem gegen- wärttg in Johannesburg tagenden Kongreß der „British Association" das Resultat seiner Studien über die sogenannte Nebelhypothese von der Entstehung der Welt vorgelegt. Seine Studien resultieren in großen Zweifeln an der Richtigkeit der Theorie, in die man seit mehr all 100 Jahren unbedingten Glauben gefetzt hat. Diese Theorie besteht bekanntlich darin, daß da» heutige Sonnensystem ursprünglich au- einer riesenhaften Menge in steter Drehung befindlicher Gase bestanden habe; die Abkühlung dieser Masse bewirkt eine Verdichtung nach dem Zeutrum, da- sich schließlich von der Hauptmaste lo-lvste und unsere heutige Sonne wurde, während derselbe Prozeß die äußere Maste entweder in kleine Planeten, wo die Zusammenziehung gleichförmig war, sonst aber in große Planeten und ihre Satelliten teilte. Eine der Hauptstützen der Theorie war die Be- obachtung, daß alle Planeten, groß oder Nein, in derselben Richtung sich um die Sonne bewegen und daß da- auch ihre Satelliten tun. Aber man hyt in neueren Jahren einen Satelliten de» Jupiter und einen neuen Satelliten de» Saturn gefunden, deren Bewegung mit der ihrer Planeten nicht gleichförmig ist. E- scheint auch zweifelhaft, ob sich einer von den kürzlich entdeckten zwei Monden de- Jupiter wirklich in derselben Richtung bewegt wie der andere. Aber selbst wenn man die Annahmen von Laplace gelten läßt, so erscheint es dennoch au- mathematischen Gründen fraglich, ob aus dem angenommenen Urzustände em System von Planeten und Satelliten und nicht ein Schwarm von Asteroiden oder noch kleineren Himmelskörpern hervorgehen mußte. Professor Darwin sucht daher, hie von Kant und Laplace aufgestellte Theorie durch eitz? andere zu ersetzen. Stellt man sich einen Planeten um eine Sonne zirkulierend vor und in dieses System eine Reihe von kleinen meteorischen Körpern eingefügt, so werden diese Meteore, angenommen, daß fie so klein sind, um ihre gegenseitige Anziehung vernachlässigen zu können, Bahne» von außerordentlicher Kompliziertheit beschreiben. Aber nach einer längeren oder kürzeren Zeit werden die meisten von ihnen entweder in der Sonne oder im Planeten zur Ruhe kommen und nur einige wenige, die von allem Anfang unter sehr günstigen Bedingungen von Schnelligkeit und Bewegungsrichtung standen, werden ihre selbständige Existenz beibehalten und langsam wachsen. Nimmt man also eine Sonne und einen Planeten al- bereits gegeben an, so setzt diese Theorie Professor Darwins nur eine genügende Menge meteorischen Staubes voraus, um das gegenwärtige Sonnensystem zu erklären Aber freilich über die Entstehung der Sonne und des ersten Planeten sagt un- diese Theorie nichts. Für die Entstehung des Mondes aus der Erde und überhaupt für die Entstehung von Planeten und Satelliten stellt nun Professor Darwin eine zweite Theorie auf. Wenn ein Körper wie die Erde sich in flüssigem Zustande befindet, sich dreht und während der Drehung abkühlt, so wird dieser Körper, dessen Stabilität mit der zunehmenden Geschwindigkeit abnimmt, eine Reihe von Formen und schließlich die Gestalt eines Eies oder einer Birne annehmen, die mit einer gut ausgeprägten Ber- dickung versehen ist, die sich allmählich zu einem Knollen auswächst und mit der Hauptmasse der Flüssigkeit nur durch einen allmählich dünner werdenden Hals zusammen hängt; dieser Hals bricht dann und wir haben es mit zwei selbständigen Körpern zu tun. * Preise für Männerschönheit. In Southend, einem bekannten englischen Seebade, das sich von jeher durch lustige Badegesellschaft ausgezeichnet, waren vier ver schiedene Preise ausgeschrieben: der erste für den schönsten verheirateten Mann, der zweite für den schönsten Jung gesellen, der dritte für den am geschmackvollsten gekleideten Mann und der vierte Preis endlich für den häßlichsten Mann. Die Preisvcrteilung fand im Kurhause 1 Uhr mittags vor einer natürlich überströmenden Menge von Damen statt. Nur das weibliche Geschlecht war zur Stimmenabgabe befugt. Bemerkenswert bleibt, daß mit Ausnahme eines einzigen der mit dem Preis Ausgezeich neten alle anderen Dekorierten in Southend lebten. Al- häßlichster aller Männer wurde ein Wagenkondukteur mit einer Uhr in einem Walnußgehäuse ausgezeichnet. Er ertrug sein Schicksal mit Ergebenheit und Stolz zugleich. * Das Schlimmste. Frau (zum Autler, der mit dem neulackierten Wagen ausfahren will): „Aber Fritz, der Anstrich ist ja noch ganz frisch . . . denk nur, wenn Du jemand überfährst?" * Abgeblitzt. Herr (am WirtStisch, bemüht von einem Arzt ein Rezept gegen Husten herauSzulocken): „WaS tun denn Sie, Herr Doktor, wenn Sie so sehr den Husten haben wie ich?" — Arzt: „Hasten." Lheateis'Mepeietoir- (Ohne Gewahr der Innehaltung.) Königliches Overntzans (Altstadt). Donner-tag den 21. September: Die neugierigen Frauen. Freitag den 22. September: Da- Rheingold Königliches SchauspieltzauS (Neustadt 1. Donner-tag den 21. September: Lin Sommernacht-trau«. Freitag den 22. September: Der Revisor. Reft-enzlHearer Donner-tag den 21. September: Die Jurbeirat. Freitag den 22. September: Da- venvuiffcheue Schloß. Certtralltzealer Täglich Ban?t§-8orstelluNg. (Anfang '/G Uhr.: VMuna Lalan Täglich BariStt» Vorstellung (Anfang ' G Udr. Produktenpreise. Roßwein, 19. September. Weizen weiß, pro 8b Kilo - M — Pf. bt« - M. — Pf., braun dez. neu 1» «. 40 Pf. di- 13 M. 80 Pf„ alt 14 M. 50 Pf di- 1» M — Pf. Roggen alt 11 «. 20 Pf. di- 12 M 20 Pf. Braugerste 10 M. KO Pi bi- 11 M 20 Pf. Hafer, bez. neu ö M. 7d Pf di» 6 « 30 P „ alt 7 M. SO Pf bis 8 M. — Pf Heu pro SO Kilo 3 «. - Pf. bi» 3 «. 2S Pf. Schüttstrod pro KO Kilo 2 - Pf. bi» 2 M 3b Pf. «ebuudstroh pro SO Silo 1«. KO Pf. di» 2 — Pf. Kartoffeln, neu pro KO Kilo 2 M — Pf. di« 2 M 30 Pf„ alt - M. - Pj. bi» M. - Pf. Butler pro Kilo 2 M 20 Pf. bt» 2 M 32 Pf Lier pro Schock 4 M 20 Pf. bi» 4 M. K Pf. Ferkel pro Stück 14 M. — Pf. bt» 23 M. - Pf.
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