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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 01.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191212018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19121201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19121201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-01
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-80 Seite lö AW UI»4^r««^V n »»N LlSLUS» Sächsische Dorkzrktnnß nutz ElGgnupresie. Sonntag den 1. Dezember '12 »><L neI»He»r»« HILmtst V»^US«t«»Ä U»»1sr L*^«L«. Vn«««I< n, ^Utingoeslr. 14 keliebte Oesebenke kür Damen uns Llucker. < Lu»«»» M^tvktße. schwer und über 20 leicht verletzt. — Am Tage seiner Ehe- jcheünmg hat sich in Berlin-Neukölln ein 32 jähriger Stein schleifer erhängt. Hmum, «ünorrbk nnk> Ladaitrn Mit den A>us n a h m e ta ge n vom 8—9-U h r- Lnde n's chl u ß und mit Der Mindestruhezeit in den offe nen Loüdengeschäften besänftigte sich das Dresdner Staot- verordnetenEollegium in feiner Sitzung. Es lag hierzu ein Antrag des Stadtverordneten Kau/fmairn Christoph und Genossen vor, der dahin ging, den Rat zu ersuchen, die Aus- nahmebage vom 8- und 9-U'hr-L-ädenschlusse, sowie die Aus nahmen von der Mindeftruhezeit aufgucheben, hiervon aber die 'sämtlichen Sonnabende jeden Jahres und die letzten 14 Tage vor Weihnachten auszunehmcn. Außerdem soll an-geordnet lver^oen, daß an diesen Tagen die Läden nur bis 9 Uhr geöffnet sein dürfen und daß auch die Mindest ruhezeit nur bis dahin beschränkt werden darf. Das Kolle gium beschloß in teilweiser Erledigung dieses Antrages, 1. den Rat zu ersuchen, anzuordnen, daß au denjenigen Ausnahmetagen vom 8-Uhr-Laden>schlusse, an denen die Läden bisher bis 10 Uhr geöffnet sein durften, der Laden schluß um 9 Uhr erfolge, jedoch 2. vor endgültiger Erledig ung des Antrages Christoph sowie vovErledigung der Ein gabe der Dresdner Spielwarenhändler weitere, die Neu regelung der Ausnahmetage von der Mindestrul)ezeit be treffende Mitteilungen des Rates auf Grund seines unter dein 31. August d. I- an die Stadtverordneten gerichtetes Schreiben abztvwartcn. Ans dem «ÄtttchlSmm Wegen unlauteren Wettbewerbes hatte der Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe zu Dresden gegen den Dentisten Georg Schubert Strafantrag gestellt. Schubert ist Inhaber einer Jahnpraxis unter dem Namen „Fortschritt". In diesem Institute waren zeit weilig drei Dentisten, zwei Zahntechniker, Mei Voloruäre und ztvai Lehrlinge angestellt. Das Direktorium bildeten Schubert, sowie ein Dentist und eine Buchhalterin. Vor einiger Zeit engagierte Schübert einen Arzt, der vertrags mäßig die Narkosen vornehmen resp. überwachen sollte. Dieser Arzt hatte jedoch manchmal wochenlang nichts zu tun. Im Frühjahr d- I. sandte Schubert an die Vorstände ländlicher Krankenkassen Empfehlungsschreiben, denen <..n Gutschein im Werte von 10 Mark beilag. Die Vorstände dieser Kasten wurden in dem Schreiben ersucht, ihre Mit glieder dem Institute „Fortschritt" zur Zahnbehandlung za überweisen. Die Zahnpraris tverde von einem äußerst geschickten uns gut bewährten Zahnarzt geleitet und gewähre den Zahnkranken auch ärztliä>e und zahn ärztliche Behandlung, wenn dies gewünscht würde. Ferner ließ Schubert im September d. I. Reklamezettel an das Publikum verteilen, in denen gesagt wurde, daß in seinem Jnstiut vollständig schmerzlose Zahnoperationen auögedührt würden. Nach dem Aussprüche ärztlicher Sach verständiger ist es im allgemeinen nicht möglich, Zahn operationen vollständig schmerzlos vorzunehmen. Tas Königs. Landgericht -hatte aus der Verhandlung die Ueber- zeugung gewonnen, daß Schubert durch seine Reklame beim Publikum die Ansicht über ein besonders günstiges Angebot erweckt hat, welches den wirklichen Leistungen tatsächlich nicht entsprach. Infolgedessen wurde er wegen unlauteren Wettbewerbs zu 200 Mar^k Geldstrafe oder zu 20 Tagen Gefängnis verurteilt. Das Gericht verfügte außerdem noch, daß das Urteil öffentlich bekannt gemacht werden soll. vausfrauenrckr Küchenzettel für Sonntag, den 1. Dezember. Fleischbrühe mit Eicrgräupchen. Hasenbraten mit Rot kraut. Kartoffeln. Apfelmus. Montag, 2. Dezember. Grünkernsuppe. Schweinepökelslcisch nut Erbsen. Back obst. vegetarischer Küchenzettel. Nach dem Hygienischen Kochbuch »um Gebrauch für ehem Kurgäste von Dr. Lahmann« Sanatoriur von Elise Srarcker, Weißer Husch. Bohnensuppe. Bratkartoffeln. Quittenkon.pott. dlvrrttrg, 2. Dezember. Eierkuchen mit Preißelbeerkomhott. vermischtes Tierkämpfc. Kampfspiele mit wilden Tieren waren im alten Rom sehr beliebt; diese Veranstaltungen glichen förmlichen Volksfesten. Auch der Kaiser und sein Gefolge, sowie die vornehmsten Bürger der Stadt nahmen an diesen oft aufregenden Spielen teil. Besonders bevor zugt wurden bei den römischen Kampfspielen die Elefan ten. Sie lsatten nicht nur miteinander zu kämpfen, son dern einige von ihnen waren auch von bedeutenden Tier bändigern vorzüglich dressiert. Tigerkämpfe waren auch ein beliebtes Schauspiel für das römische Volk. Im Jahre 743 wurde der erste Tiger in Rom gezeigt. Claudius hatte sich vier dieser gefährlichen Raubtiere angeschafft. Ter Kaiser Heliogabalus hatte sich einige Tiger zähmen lasten, und trieb damit den wunderbaren Sport, sich von ihnen im Wagen durch die Straßen Roms fahren zu lasten. Tie großartigsten Schauspiele für das alte Rom waren jedoch die Löwenkämpse. Ter Tiktator Sulla veranstaltete mit 100 Löwen das erste Kampfspiel. Zu Julius Cäsars Zei ten mußten jedoch 400 Löwen in der Arena kämpfen. In Tcutschlaud veranstalteten zu Anfang des 18. Jahrhun derts die Fürsten ost Kampfspiele zwischen Bären und Toggen. Zu diesem Zweck hielten sich die Fürsten eigene Bärenzwinger. So besaß August der Starke, Kurfürst von Sachsen, König von Polen, einen Bärenzwinger auf Schloß Augustusburg. Im Schloßhof zu Dresden wurden im Jabrc 1030 binnen acht Tagen drei Bärenhetzen abgehalten. August der Starke tötete die Bären selbst. Er schlug ihnen mit seinem Schwerte den Kopf ab. Te m pora mut a n t u r. Autler (auf einen Radler zeigend): „Sieh da, dort strampelt ja auch 'die gute alte Zeit." Aus der Schule. Lehrer: „Sag' mir, Fritzchen, was haben wir für Kolonien?" — Fritzchen (in freudiger Hast): „Ferien kolonien, 'Herr Lehrer!" Berechtigter Verdacht. „Der Meteorologe Krischel hat für dieses Jahr einen harten Winter prophezeit." — „Na, wenn den nur nicht sein Schwiegervater, der Kohlengrotzhändler Siller, dazu überredet hat." Unsere Dienstboten. Herr: „Aber Kathi, den einen Schuh haben Sie jsa gar nicht gereinigt, der ist ja noch Poller Schmutz!" — Kathi: mei', da hab' i in Gedanken den andern zwei ¬ mal geputzt!" In der Apotheke. Ter neue Apothekergehilfe hat soeben ein Rezept sür eine Frau gemacht, die dafür einen Dollar und zehn Cents hat zahlen müssen. Kaum ist die Frau weg, so merkt der Gehilfe, daß der Dollar falsch ist. Eilends stürzt er zum Besitzer und teilt ihm die betrübliche Tatsache 'mit. „Nun, und die zehn Cents" fragte der Herr ruhig, „sind die gut?" — „Ja, Herr," entgegnete der Gehilfe, „die scheinen echt zu sein." — „Nun," meinte der Apotheker, „da brauchen wir uns keine grauen Haare wachsen zu lassen, da haben wir immer noch genug verdient." WM« lMiMW WM" : "MW IW!«! »I M» liWMl Mur Leuckert Ink.: >, > 1. Leit« äev Soitortv 8cbinnfsbnlc VrosSva« L8SV. , («71 Staatspapiere: Deutsche Reichsanleihe do. Sächs. Rente a 5000-1000 „ a 500 „ a 800-100 Sächs. Anleihen „ v. 1855, Landeskulturrente Preußische KonsolS do. Stadtanleihe«: Dresdner do. von 1900 Leipziger von 1904 Pfandbriese: Dresdner Grundrente do. Ldw. Pfand- u. Krodttbr. SSchs.vodenkredit. Serie v «nkündb. b. 1910 Sa. G «uküubb. ». 1914 Kurszettel der Dresdner Börse vom ÄS. November 1812 °/o 3 Ausländische Fonds: Ungar. Goldrente °/o 4 87,20 G Bankaktien: Allg. Dtsch. Kreditanstalt Letzt. Div. 9 160 G 3'/, 88,20 G Ungar. Kronenrente 4 83,80 G Dresdner Bank 8'/, 151,25 G 3 3 78b G 78 bG Fndnstrie-Obligationcu. 94G Leipziger Hypothekenbank Mitteldtsch. Privatbank 8 7 121,50 G 3 78,75 G Bautzner Brauerei 4 Sächsische Bank 8 152,50 G 3'/, 95 G Plauensch. Lagerk. 102 rckz. 4 97 G Sächs. Bodenkreditanstalt 7 138 G 3 — Chromo 4'/- — 3'/, 4 87 85G 100,75 B Hafseröd. Papierfb. 105 r. Dr. GaSmotf. Hille, 105 r. 4'/, 4 97B 98 G Industrie-Aktien: 3 77,40 G Jacobi 4 — Sächs.-Böhm. Dampfschiss. 0 85Z5G 3'/, 88,10 G Sächs.-Böhm. Dampfschiff. 4'/, 97,60 G Verein. Elbschisf-Gefellsch. 0 62,75 B B. Elbsch.-A.-G. 106 rückz. 4 — Dresdner Papierfabrik 2 78 G 90,50 G 98,70 G do. v. 1902 102 rückz. 4 — Hafferöder Papierfabrik 4 — o /» do. v. 1904 102 rückz. 4 — Peniger Papierfabrik 12 188,25 G do. v. 190« 102 rückz. 4»/, — Dresdner Ballgesellschaft 5 122« o'/S Bank für Bauten 4'/, 97,50 B Deutsche Werkzeugmafch. — 87,50 G Deutsche Jutesptnnerei 4 S7G do. Genußscheine — 250« 4 98,60 G DreSd. Nähmasch.-Zwirn- DreSd. GaSmot.-Mbk. Hille 11 156,50 S 3-/4 90,50 G sabrtk, unkündb. b. 1915 4'/, — Lauchhammer — 196,50« 3 — BauEnoten: Leipz. Werkz.-M. Pittler 20 — 3'/, 88,75 G 84,55 G Mühlenbauanstalt Seck 12 176,50« 4 99,90 G Oefterr. Banknoten Radebeuler Emaillier». —— 115« SV, 87,50 G Russische Banknoten ReichSbankttSk. « Proz. E— Sachs. Gnh'tahl Ddhlen Sächs. M.-F. Hartmann 13V, 5 200G 138 G 3'/. 92,78 bG LombardztuSf. 7 P-raz. Schubert ». Salzer 20 312 G Bcr. Efchebachsche Werke do. Genußfcheine Elektra Akt.-Ges. Seibel u. Naumann do. Genußfcheine War.derer-Fahrradwerke Culmb. Erp.-Vtrrbr. Petz Deutsche Bierbrauerei Erp -Bierbrauerei Rehau Kelsenkeller-Brauerei Plauenscher Lagerkeller Porzellansabrik Kahla Meißn. Ofens. E. Tetchert A^G. f. GlaSs. Hofsmann W. Hirsch«.^.f.Taselgl. Sächsische Glasfabrik Steingutfabrtk Sörnewitz Ehem. Fabrik Helfenberg Chemisch« Fabrik Heyden Akt.-FSrHerei Münchberg Kortonnagen-Jnbustrie do. Genußfcheine Dresdner Gardinen DreSdn. Nähmafch.-Zwiru Enal. GicherbettSründer Letzt. IDW. --- 10 155« 25^1 — 6 10 111« 205,50 G 50^r — — 403« 4 69 G — 87,75 eb« 0 — — — 122« 18 — 12 191,25 « 0 — 7 — 16 226,25« 6V, — 9 —— 14 264,35« 6 135« 15 230 G 50^1 920 B 8 — 4 — 20 352«
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