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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192708031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270803
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-03
- Monat1927-08
- Jahr1927
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SüM WWM ».N, Für Anzeigen, velche durch Richtigkeit nicht übernehm. Nr. 17S Mittwoch, den S. August 1927 Zwischen Leipzig un- Dessau Oie Angriffe aus den Nauerflugwettrekor- von den Lunkerswerten erneut ausgenommen Organisation Oie Absage des badischen Zentrums Großfeuer äschert 42 Häuser bei Karlsruhe Amerikas starke Geste England Bratianu und dem der Bauern sie schlagnahwt. Gegen den verantwortlichen Re« der nordbayrischen „VolkS-eitung" in Nürn. dakteur und den Geschäftsführer Olschewski ist bcrg aus Anordnung des Amtsgerichts Nürn. berg durchsucht und einige Exemplare, in denen ft ft -es an ei« ebenfalls der genannte Ausruf abgedruckt war. beschlagnahmt. Neuer Oauerretordflug Heute früh sind i« Dessau zwei Juukers- flugzeuge zu einem Fluge aufgestiegen, der zur Vorbereitung rines Angriffs ans den Weltdauerrekord dienen soll. Die Maschi nen fliegen zwischen Dessau uud Leipzig. ein Verfahren wegen Vorbereitung -um Hoch verrat eingelettet worden. Am Sonnabend wurden die Geschäft»- und Sxpe-itton-räume ? * Rückberufung der amerikanischen Vertreter will fest bleiben 4 mit Loschwcher Anzeiger LL Lages-eikm- ftr das Mche Dresden und seine Vororte. Dieses Blatt enthLlt die amttiche« Bekanntmachungen de» Rate» zu Dresden für die Stadtteile und Laubegast (ll. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach« g und Schönfeld, sowie der Anttshauptmannschast Dresden. Ozeanfluges — Vor dem Abflug der deutschen Fliegerin Thea Rasche di« Sozialdemokratie — Folgenschwere Mtnenexplofion in Japan Erscheint täglich mit Ma Salla»«, LmtLArim-m «ob Mußestunden, Ans alter und »euer Zett, M»den-A«tt«ng,S< monatt.Mt.1.S^-arch Krieg, Streit« usw. h« Zeitung «-.Mchötzt.-. Sei unverl. «i «gesandt Fernspr. auf-e-eb. wart haben wird, bei seiner Kanadareise einen Ab stecher »ach de» Vereinlgten Staaten zu machen -und sich dort out -en suchrenda« Staatsmänner» Amerika» auSzuspreche», würbe eia Scheitern der Konferenz noch nicht z» einer dauernd«» Veruneinigung -wische» England und Amerika zu führen brauche». So sehr die gegenwärtige Situation gespannt ist, bleibt doch noch di« Möglichkeit offen, daß England und Amerika sich über andere politische Fragen verständigen und di« ganz« Seeabrüstung in den Hinter grund treten lasten,- denn tatsächlich hätte ein positives Resultat der Genfer Dreimächtekonfe renz nur dann praktische Bedeutung, wenn eine ernsthafte Kriegsgefahr zwischen Amerika und England bestände. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, obwohl «S genügende Fragen gibt, bei denen die Interessen der beiden Länder scharf zusammenstoßen. Oeutschlan- un- die Genfer Konferenz Nach dem »Daily Telegraph" wird ein Scheitern der Genfer Flottenkonferenz eine völlige Neuorientierung der eng lischen Außenpolitik zur Folge haben. Der diplomatische Korrespondent des Blattes ist der Ansicht, daß England in diesem Fall eine ausgesprochen kontinentale Politik be treiben, das heißt enger als bisher mit Frankreich zusammenarbeiten würde. Gleichzeitig würden die Beziehungen zwi schen England und Deutschland sich lockern, und Deutschland würde Anschluß an die Bereinigten Staaten suchen. Unter Um ständen würde sich sogar Rußland an der deutsch-amerikanischen Mächtegruppe betei ligen. Diese Kombinationen des „Daily Telegraph" sind reichlich kühn, sie beweisen aber, daß ein Zusammenbruch der Genfer Konferenz Folgen von ziemlich großer po litischer Tragweite haben würde. Auch Stalin prophezeit -en Krieg „Herald" meldet aus Moskau: Lenins Nachfolger, Stalin, der russische Staats präsident, hielt am Sonntag die seit lan gem angekündiate Rede vor den Moskauer Sowjets. Stalin sagte: Der Krieg liegt nicht nur im Bereich der Möglichkeit, sondern wir stehen vor seiner Wahrscheinlichkeit. Großbritanniens Haltung in der ganzen Welt ist gegen uns. Wenn in Genf die maritimen Verhand lungen scheitern, dann ist für England der Weg frei, uns auch maritim etnzuschließen. Sachsen un- -ie Aufwertung -er Sparkaffenguthaben Die sächsische Regierung gibt eine Ver ordnung über die Erhöhung -es Mindest satzes der Aufwert««a -er Sparkaffcngut» habcn heraus. Sachse« wird nicht wie Preußen de« «nstvertnngssatz einheitlich von auf 1S o. H. erhüheu, so«-«« -ie Geweiuben Verpflichte», alles waS i» -er Mafse ist, auszuschütte«, so -aß teilweise eine «och höhere Aus wertung vorgenomme« werden kann. Die bisher vorgesehene Ueberweisnug bes sergestellter Sparkaffe» an einen A«s- glerchsstock sällt fort. Beschlagnahme linksgerichteter Zeitungen in Bayern In -en Geschäftsräumen der kommunisti schen „Neuen Zeitung" in München erschienen am Montag Beamte der politischen Polizei, um die Sonntagsausgabe vom 81. Juli 1927 wegen , des Abdrucks des Aufrufes: „Bor einem neuen imperialistischen Krieg!" zu beschlagnahmen. Zehn Exemplar« wurden gesunden und be- zeig« a. Reklamen mit platzverschrtfirn und slbch. ... lufschlag berechnet. Schluß -er Anzeigenannahme, »orm. 11 llhr Mir bas Erscheinen bestimmten Tagen »der Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb keine Gewähr geleistet. Insertwnsbeträae sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Lei späterer Zählung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anretnung gebracht: Rabananspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage od. Konkurs d. Auftraggebers Wiederaufnahme -er Verhandlungen Gestern vormittag wurden bi« Verhandln», gen zwischen -en Delegationen -er See. abvüstungskonferenz auf die Initiativ« -er japanischen Delegation wieder ausgenommen, ohne -aß sich -ie Lage hierdurch geändert hat. Die führenden japanischen Delegation-Mitglie der statteten den amerikanischen Delegierten einen längeren Besuch ab, worauf sich die Ja- paner zu den englischen Delegierten begaben, mit denen sie eine länger« Unterredung führ- ten. Ueber den Inhalt dieser Besprechungen wird allgemein größte» Stillschweigen bewahrt. Man weist jedoch in Kowserenzkreisen auf daS besondere Interest« Japan- hin, zu einem Flot tenabrüstungsabkommen zu gelangen, das die Linien für den künftigen Schiffsbau der ameri kanischen Flott« festlegt. Vie Lag« der Genfer SeeabrüftungSkonferenz ist wieder als völlig hoffnungslos bezeichnet worden, nachdem bekannt wurde, daß die amerikanischen Vertreter ganz offen erklärt haben, sie hätte« die Weisung erhalten, sich von der Konferenz zurückzuziehe». Man hat jedoch den Eindruck, daß e- sich nur um eine starke Geste Amerikas handelt, das entschlossen ist, seinen Standpunkt hundertpro zentig durchzusetzen. Inwieweit der Oelkonslikt auch jetzt noch auf den Verhandlungen lastet, läßt sich schwer übersehen, aber soviel stvht fest, daß es nicht nur die verhältnismäßig kleinen Meinungsverschiedenheiten über die Flotten abrüstungen sind, die eine Spannung von so erheblichem Ausmaße hervorgerufen haben. Gestern vormittag hat eine Beratung der eng lischen Delegation stattgefunden, di« zu sehr wichtigen Ergebnisten geführt hat. Danach sind die Engländer «»tschloste«, die amerika nischen Forderungen glatt abznlehveu und e- auf ein Scheitern der Konferenz an kommen zu lasten. Es ist einigermaßen verwunderlich, daß England gegenüber Amerika seine Festigkeit be- wahrt hat, denn die Position der Vereinigten Staaten ist, wie wir bereits ausdrücklich er wähnten, weit stärker als die Englands. Die Vermittlung Japans konnte schon deswegen keinen praktischen Zweck haben, al» -ie japa nischen Vorschläge weder dem englischen noch dem amerikanischen Standpunkt Rechnung trugen. Es wäre jetzt nur noch denkbar, daß eS zu einer SonderverstLndiguuq -wische» England »«- Japan kommt, dl« auf der Basis einer mehrjährigen Pause im Flottenbauprogramm der beiden Länder abgeschlossen werden könnte. Da der eng- lisch« Ministerpräsident Baldwin Gelegenheit Partei einernster Konflikt ausaebrochen ist, der bereits binnen wenigen Tagen zu einem offenen Kampfe ausartete, in dem die Bauernpartei -ie Forderung nach Auf lösung des Parlaments, nach Ausschrei bung von Neuwahlen und nach Einfüh rung eines wirklich demokratischen Regi mes aufstellt. Mit dieser offenen Kampf ansage gegen Bratianu aber wird die oben angedeutete Erwägung der Führer der Bauernpartei, Ruhe und Ordnung auf rechtzuerhalten, und nur darum den Prin zen Carol fallen zu lassen, gegen standslos, so daß jetzt allen Ernstes zu befürchten ist, daß die Bauernpartei dem Prinzen Carol wieder ihre volle Un terstützung zuteil werden läßt, was sich zunächst darin äußern würde, daß die Bauernpartei die Erklärung des Prinzen Carol unterstützt und sie aus ihrer theo retisierenden Diktion ins Praktische über setzen hilft. Das bedeutet freilich noch keine Rückkehr des Prinzen Carol und damit den offenen Kampf zwischen Bratianu und seinen Anhängern gegen Prinz Carol und Earvt meldet sich Aus Paris kommt die so sensationelle Nachricht, daß Prinz Carol von Rumänien, dessen endgültiger Thronverzicht bisher als eine vollendete Tatsache angesehen worden war, aufs neue Ansprüche erhebt, und in einer offiziellen Erklärung eine Aktion eingeleitet hat, deren Ziel ein- Rückgängigmachung seines früheren Bier» zichteS sein soll. Dieser SHrttt des Prin zen Carol kommt um so überrasche«^ der, als rAemals bisher, selbst nicht in den Tagen der Krankheit des verstorbenen König Ferdinand von feiten Carols ernste Haft der Gedanke ausgesprochen oder er wogen worden war, daß eine neue Inter vention zugunsten des Exkronprinzen unternommen werden könnte. Man wir deshalb nicht fehl gehen in der Annahme, daß der Entschluß des Prinzen Carol weniger einer eigenen Initiative, als vielmehr äußeren Beeinflussungsver suchen entspringt. Es ist Tatsache, daß Prinz Carol in seinem Heimatland über eine weit größere Anhängerschaft verfügt, als gemeinhin vermutet wird. So konn ten bis vor kurzem vor allen Dingen das Heer und die Bauernschaft als die beiden wichtigsten Stützen des Prinzen Carol gelten. Der scheinbare Widerspruch, in dem zu dieser Tatsache der Umstan- steht, daß die Bauernpartei nach dem Tode -es König Ferdinand vorbehaltslos mit der von Bratianu vorgeschlagenen Lösung der Thronfolgerfrage einverstanden war, erklärt sich dadurch, daß die Bauernpartei im entscheidenden Augenblick nicht die Verantwortung dafür übernehmen zu können glaubte, daß durch ihr hartnäckiges Festhalten an der Kandidatur Carol Ruhe un- Ordnung im Lande gefährdet werden und daß sie aus diesen Erwägungen her aus sich kurzerhand auf den Boden der Tatsachen stellte. Inzwischen nun hat sich aber die innerpolitische Lage in Rumänien insofern wesentlich geändert, als zwischen Oer Kampf um das Reichsschulgeseh beginnt Wie wir hören, hat die Ncichsregierung jetzt die Begründung des neuen Reichs schulentwurfs fertiggestellt, die voraussicht lich im Laufe der kommenden Woche ver öffentlicht werden wird. In dieser Be gründung vertritt die Ncichsregierung den Standpunkt, daß der Entwurf des Reichsinnenministtriums nicht verfas sungsändernd sei und deshalb auch keiner Zweidrittelmehrheit zu seiner Annahme bedürfe. Sobald die Veröffentlichung der Begründung erfolgt ist, werden die Par teien ihre Schulfachmänner zu besonderen Beratungen zusammenberufen und ihre Stellungnahme zu dem Regierungsent wurf bekanntgeben. Mit großer Span nung erwartet man eine Entschließung der Deutschen Bolkspartet, von deren Hal tung die Annahme des Gesetzes im Reichs tage abhängen würde. Die Deutsche Volks partei soll, wie verlautet, die Absicht haben, einige Abänderungsanträge zu stellen, de ren Annahme notwendig wäre, wenn dem Schulentwurf zustimmen soll. Reichsamnesti« anläßlich Hindenburgs SO. Geburtstag Das Reichsj«stizmi»isteri«m bereitet gegenwärtig eine Amnestie vor, die aus Anlaß -es 80. Geburtstages -es Reichs präsidenten von Hindenburg verkündet werde« soll. VM, A-lM-Mart», Rr-trAMm«, j Ak-et-a» »erd« bis »g Halten« Pettd-Zetl« «tt 2S Goldpfenntaen berechnet, Reftam« -1« 4 gespalten« Zev« »Vep»a<pr«t« beträgt stet In« Hao« j «tt 100 Setdpfennt-en. Anzeigen u. Reklamen mit platz-mschrtsten un- schwierigen Satzart« werb« mit SD2 ' Vrwden-Atettal.
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