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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 21.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192801212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-21
- Monat1928-01
- Jahr1928
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er ke«ü frbx.» im srü«. Hau. 9« «ocu» Kü «u Brits. -Schst st, - Vlant A barttL «r Ociicl i Sie ?r kommt Noukak ellciid».,» r. die spi. ob« weite ,en. Ler itung der sk K0n». ein« Ci^ V rgüm, nü? Vie säsine er. ht uuvoll. u Lie iie !r In dn ikunft ee. uns de» zur Per. «ivb kur» cl trht aus etrahlu« trüßcru» :«S, buri ?S usF lte durl c^'t biirlß >hlen'ä»n baß bei rem Rötz, gerinn» t «nd d.. In au?« ältrer^n. . In Eir. elle Kälte iellen die n. Wen, berstest'» rin, ein« B. liebe» auLersalz, gung vo» ! Kochsalz ) auf ml. stärkler se Kälte- ch t an. »der zur oehr oder htcn vor. Wclibe o erholt« holen siltz cSpolizü« Divi'wn 6. Di« Borteib er Din« chten lind aünsiisti sich zwölf heißt pp» !wcnbnng ißt wört. ! Person, »er Z-iä>. hrist ? ?. von der bedeutet: age kom- cscö beß» kt Ihne» er Verse, st. habe» >andt. Sächsische IN Anre nun- Auftraggebers Richtigkeit nicht übernehm gebracht. Rabattansprvch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klag« »b ^ni,pr. aufgeqeb «erden, ktnn. wir «ine Derantwert. Sonnabend/Sanntag, den 21/22. Januar 7kr. 10 1S2S » «E mit Loschwiher Anzeiger " Tageszettung für das östliche Dresden und feine Vororte. Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Rate» zu Dresden für dte StadtteNe vlasewltz, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (ll. und UI. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Riederpoyritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amt»hauptmannschaft Dresden. läalich mit d« S«Uaa«: Amti. Zremdaa- und irurllst«, Lab« im Vüd, Agrar-Watt«, Radi». Zat tun-, l Aazatg« werd« di« »-«spalte»« Pattt-Zatl« «11 rs Soi»ps«m-« «rach««, ReNamea di« 4 geipalten« Zell« A zc uliden, Äu< alter und neuer Z«it, Maden-Zeitung, Schntttmuftird««. v«r Sezug«preis beträgt frei ins Hans I mit 100 Saidpfeanigen Anz^qen u. ReNama» mit piatzverschrift« und tzchwierig« Satzarten »erd« mit so x ^«att Rkl.vo. durch dtepost ahne Zustellgebühr manati Mt.».-. Für Aall« hsh.Sewalt, , Aufschlag berechne«. Schluß der Anzeigenannahme ver». 11 Uhr Für da« Erschein« U Streiks m». hat der SeziAer kBn« Anspruch auf Lieferung-zv Nachlieferung der s— RtdaMoN IMd «xpedttlon Lmeig« an bestimmt« Lag« W Plätze«, '«ii. für telepbenisch« Aufträge wir» Auna »d Rüchahl d Le«egelde«. vruck: Mem«« Landgraf Rächst., vresd«.Ar eitat. I 4 ! ^n« Gewähr aeleistet. Insertiansbeträq« find tafart bet Erußeinen der Anzeige fällig. einqwandt Manuskript« ist Rückparto betzufüg Für Anzeigen, welch« durch s L l Lei späterer Zahlung wird der am Tag« der Zahlung qültige Zetlenprei« in Anre nun- autaeaeb werd«, ksnn. mir «ine Derontwart b«». der Richtigkeit nicht übernehm — 90. Jahrgang » gebracht. Rabattanspruch erlisch«: d. verspät. Zahlung, «klage «d. Konkurs d. Auftraggebers »H N MA« MWÜkl gW M MMW Ein demokratischer Antrag fordert vollen Ersatz durch das Reich für die Ländern und Gemeinden aus dem Reichsschulgesetz erwachsenden Mehrkosten — Deutschland bleibt der Mailänder Siegesmesse fern — Amerika verdoppelt seine Marineluftflotte M M «MA im WWW Der Reichskanzler gibt die Schuld der Marine leitung am Phoebus-Skandal zu — Die Volks partei wirft der Reichsregierung zu große Passivität vor DieSensationdesTages Regierungspartei gegen Regierung Berlin, den 20. Januar 1928. Das HauS tritt in dte allgemeine Aus sprache über den HauShaltplan für 1928 ein. Reichskanzler vr. Marr halte es für zweckmäßig, vor der allgemet «en Aussprache eine Erklärung zu der sogenannte« Phoebus, Angelegenheit »(»"weben Die Ermittlungen des Reichs sparkommissarS Saemtsch haben ergeben, daß -ie von der Presse gemachten Angaben sich als nur teilweise zutreffend erwiesen haben. Es bot sich ein Tatbestand ergeben, der von de' Re-sieoung auf daS ernsteste gem-thbilligt wird »nd Maßnahmen erforderlich macht, die ein. Wiederholung solcher Vorgänge verhindert Es hat sich bcstätiqt, baß die Pßoe-nS» ! Film,A»G. a«S Mitteln beS Reichs, wchrministeriumS «ntcrstützt worden ist, daß dte Marine Aktien dieser .Gesellschaft übernommen hat und daß zugunsten dieser Acsellschaft Bürgschaft für große Kredite ge leistet worden ist, der Kredit der Phoebus A-G ist nahezu zur Hälfte abgedeckt. ES hat sich weiter bestätigt, daß Kapitän Lohmann Millionen Aktien des Berliner Bankver eins im Jahre 102!; für daS Wehrministerium erworben hat DaranS ist dem Reich ein Ver lust von 67!)000 Mark entstanden. Die Verwendung der erwähnten Mittel war natürlich durchaus unzulässig. Die Verbindung mit der PhoebuS-A.-G ist ab- gestoßen bzw ltgntdtevt worden. ES wird, hierauf beschlossen die kommuni- fttsclw Interpellation Mr PhoebuS-Angele- genhctt mit der allgemeinen Etatsdebatte zn verbinden Abg. Severing (Sozi erklärt: Leine Par tei werde bestrebt sein, die Beratungen so zu fördern, daß der Etat am 81. März verab schiebet werden kann. nm vz, Babu frei zu mache« für eine Bn'kSvertret-na, die dem politischen Ville, des Vosikeg meß* entspricht als der heutige Reichstag. Die Behauptung, daß der Etat kür 1928 g«. suvd lei. halte einer näßeren Prüfung nicht stand Bon der Länderkonlerenz könne man laeen- relolnttonär, aber nicht resolnts Ma" bebe die stübruna der RelchSreoternna b-' dieser Konlerenz vermißt Der Redner pole »'" rt dann gegen di« Rede de» württember- gischen Staatspräsidenten Bazille, bespricht weiter die Angriffe des Reichsbankpräsidenten auf die Gemeinden und erklärt, dies« Anklage reden würden nachgerade zu einer Gefahr für daS ganze StaatSleben. Den vom NcichSrat beschlossene« Aeade» rangen am Etat stimmt er zu. Die für den Panzerkreuzer erforderlichen Mit- tel würden in den nächsten Jahren unmöglich lufzubringen seien. Der Redner geht dann auf dte Politik des RetchSwehrministeriums und auf die Außenpolitik ein. wobei er an» 'ebltche N"terlaüunaen Geßlers kritisi-'rte und an den .Prinz-Heinrich-JaH" erinnert Reichswe-rminister Groener ümmt dann daS Wort zu der kurzen Erklä rung, daß er di« Angriffe des Vorredners aus )ie Reichswehr nicht unwidersprochen lassen önne. Er werde die Angaben sorgfältig prll- en nnd darauf zu gegebener Zett antworten Abg. Wallraf (dnt) spricht zunächst über Außenpolitik. Di« wichtigsten Anfgaben bleibe» für die nächste Zeit die zähe Bekämpfung »e, Krieasschnldlüqe, die Abrüstung und eine Aenderung des Dawesgesestes, dte den bisher gewährleisteten Schutz der deutschen Währung aufrechterhält. Auf dem Gebiete der Wirtschaft fordert der Redner in erster Linie Fürsorge für die Landwirtschaft Di« Frag« der Neugliederung deS Reiches und der Länder sei mit Schlagworten nicht zu lösen. Dichtiper als der Einheitsstaat jei -ie Einheit -es Reiches Abg Thälmann (Kommt greift tnSbeson- dere die Herabsetzung der Mittel im Sozial- Etat an. Abg. von Gräfe (Völks kritisiert scharf die ^tesiuua der d-"ttch'ationglen Rei^''''ote- rung, für dte dte Berufung deS General- Gön ner zum ReichSwcbrmintster bezeichnend sei Groener werde die Oesterreichisierung der Reichswehr schon gelingen. Abg Dr. Lremer (DVV i erachtet den wirtschaftlichen OvttmiSmu» de» ReichSftnanz- v»"tster» kür übertrieben. Bedanerlich sei die Kürzung de» OstprogramnnS zugunsten and«, ''er Länder. Der vorsäßelae FtnanzanSaleich habe sich al» eine Beuachteitt-nna »er Retchsfina«, ze« ««»gewirkt -ß bgbe dennoch die Zufriedenheit der Län der nicht erveichen können. Der bayrisch« Fi anzmtutster habe in diesem Zusammenhänge Ausführungen gen"^?, gegen di« ma« sich «ut. , chiede i wenden müsse. Tatsächlich sei der bayrische Steuerzahler wesentlich begünstigt gegenüber dem preußi schen Steuerzahler. Der Etat zeige schon jetzt alle Züge des Verfall» DaS Ergebnis der Läuderk»«fere«z fei ei« Begräbnis erster, zweiter oder drU» ter Klaffe i» eiaer Kommiffio». Der «gattve Erfolg sei verschuldet dadurch, daß dte ReichSregterung auf jede Führung in dieser Frag« verzichtet habe. Wenn dte Regierung in ihrer Passivität verharrt, dann wir- -as souveräne -eulsche Dold bei -er Wahl sein Urteil sälleu da de-r Reichstag ja in wenigen Monaten oder in ziemlich kurzer Zeit sich zu seinen Vätern versameln werde Der Widerstand gegen da» einheitliche Deutschland sei vom nationalen Standpunkt aus nicht zu rechtfertigen. Die Deutsche Volkspartei trete in den Kampf mit der Parole: für Freiheit, Einheit und Einheitsstaat. Drei demokratische Anträge Zu den letzten Paragraphen deS Reichs- schulgesetzentwurfeS hat die demokratische Fraktion im Bildungsausschutz des Reichstags folgende Anträge eingebracht: 1. Folgender Paragraph 18a ist einzu- fügen: „Auf die für den Unterricht und die Erziehung blinder, taubstummer, schwerhöriger, sprachleidender, schwach sinniger, krankhaft veranlagter, sittlich gefährdeter oder verkrüppelter Kinder be stimmten Anstalten, Schulen oder Schul klassen, Hilfsschulen sowie Förder- und Begabtenklassen finden die beiden ersten und letzten Abschnitte dieses Gesetzes keine Anwendung." 2. Paragraph 19 erhält folgenden Zu satz: „Die Mehrkosten, dl« den Länder« nnd den Gemeinde« ans der Durch, führuuq dieses Gesetzes «nd der ihm zugrunde liegenden Bestimmungen der Ncichsverfassnng entstehen, «er, de« in voller Höhe vom Reich er stattet" 3. Paragraph 20 erhält folgende Fas sung: „In Gebieten des Reiches, in denen eine nicht nach Bekenntnissen getrennte Schule als gesetzliche R-aelschnle besteht (Sachsen. Baden, Thüringen, Hessen Mecklenburg-Schwerin Hamburg, Anhalt. Mecklenburg-Strelitz. Sippe, Schaumburg- Sipne, sowie das ehemalige Herzogtum Nassau und die Stadtaemeinden Frank furt a. M und Hannovers bleibt es in dieser Hinsicht bet der bisherigen Negelnna soweit nicht dn-ch S^ndeSgesetz di? Durchführung dieses Gesetzes ange- . ordnet wird." Der »neue Mann Der Kampf und die Parteiftreitigkeiten um die Besetzung des durch den Rücktritt Geßlers freigewordenen Postens des NeichSwehrministers sind beendet: die Sachlichkeit hat über die rechnerischen Ansprüche und die künstliche Portefeuille- Verteilung, wie sie bet uns leider üblich geworden ist, gesiogt, und dte Wahl des Reichspräsidenten ist auf den Mann ge fallen, der in unparteiisch und objektiv denkenden Kreisen sogleich nach der Va kanz als der gegebene Reichswehr minister bezeichnet wurde. Die politische Rolle Groeners, die bet der Beurteilung seiner Person in heutiger Stunde mitspielt, begann mit dem Tage, an dem er nach dem Rücktritt Ludendorffs, am 29. Oktober 1918, also kurz vor dem Zusammenbruch, zum Ersten Generalquartiermeister und somit zum ersten Gehilfen des auf seinem Posten verbliebenen Generalfcldmarschalls von Hindenburg berufen wurde. Die Wahl mutzte auf ihn fallen, nicht nur wegen sei nes Rufs und seiner Leistungen, sondern auch deswegen, weil er unter den vielen Generalen im Hauptquartier fast der ein zige war, der den Ernst der Ärge nüchter nen Blicks erkannte und nicht zögerte, dte Dinge beim rechten Namen zu nennen und die harten Konsequenzen zu ziehen. Er war eS, der an der Spitze der rasch zur Berichterstattung kommandierten Front offiziere dem Kaiser die Mitteilung von der Aussichtslosigkeit des Wider stands und von der Zerrüttung des Kampfgeistes machte, die auch für den Kaiser selbst keine Garantie und keinen Schutz mehr gewährte. Der Entschluß zur Abdankung und zum Uebergang über die holländische Grenze ist dadurch zweifellos mit beeinflußt worden, was man auf der ertremen Rechten dem Manne noch beute nicht verziehen bat. der es vorzog, recht zeitig die Wahrbeit zn sagen, um noch Schlimmeres zu verhüten. Auf d^ese Rolle, die Groener in ienen düsteren Ta gen spielte, ist eS zurückzusühren. wenn er heute im Lager der ertremen Rechen mit offener Unzufriedenheit und s-'hr mißnergnügt emvfangen wird. Seine Rechtfertigung aber werden alle objektiv Denkenden darin erblicken daß sein Ebef Hsvdenbnrg. der diese Vorgänge aus vä-hster Näbe mit erlebt nnd sich schließ lich dem Urteil Groeners angeschlos sen batte, seinem alten Mitarbeiter bis «*nte die Treue gestalten ßgt nnd seine Ernennung aegen den Widerstand der Barteten durchzuletzen wußte. Nach dem Znsqmw-vhrnch stellte sich Groener entschloss-" nnd tatkräftig in den Dienst des neuen Staates und seiner Re gierungen Er leitete, während Hinden burg den Grenzschust tv Osten übern-^^, die schwierige Nnrü^flibnuna der W-st- ^we-n und stellt- seine Kräste zue Ver fügung bei der Aufgabe, aus dem wilden
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