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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 05.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193207054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320705
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-05
- Monat1932-07
- Jahr1932
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Sächsische Dr. mii Loschwih« Anzeiger Dienstag, den S. Juli 1SS2 M. 1S5 M MIIM mr „Wilt" i« Mime? 1er Man schätzt rzlich, A' . - - - war. > bot 4. f' Abschluß. Druck der > - s rdio). jamme- rr uni en der. nähme- ! Tnrp. die alle Quellen äußerst -er Le ie Hin- in ihre haben un-erte I wurde ört und achse. Sind. Deut» pektor deren erren er in eisten n ein. 'S zu euem : und rnnes der was erlich von Hluß, r Horst nach dann olinen M^cde isnn testen Schlußzahlungsvereinbarung und einer dreijährigen Erholungspause in Hö-H« von etwa zwei Milliarden so hoch ein, Laß die da- mit erreichte Stabilisierung des Vertrauens unvergleichlich höhere Gewinne in den näch sten Jahren erzielen ließe, als die deutschen Zahlungen ausmachen würden. idio). ib des d Süd- hl von :e und d weg- nd aus i. Die Stelle« steh« Sie glauben den furchtbare» Krise nicht länger ertrage» M können. also offenbar Li« Wirkung einer Vrüning läßt von sich hören Der frühere Reichskanzler Dr. Brüning hat am Sonntag in mehreren rheinischen Städten Wahlreden gehalten. Interesse verdient besonders eine Stelle seiner Köl- ner Rede über die Verhandlungen tn Lausanne. Er erklärte, bleibe die deutsche Abordnung auf -er Linie, die vorher vor bereitet und fessgelegt worden sei, so werde sie in diesem Punkt die Unterstützung der Zentrumspartei auch in Zukunft behalten. Mache man aber taktische Ungeschicklichkei ten, dann müsse er darauf aufmerksam machen, daß das, was zugestanden, die na tionale Rechtsopposition im neuen Reichs tage diesmal für sich allein annehmen müsse. kernd irspek. h dir I hier estie- vom r aus Drü- Stall. : hin- vollte auch Doch ging Zorge - mir l ga- »reud« rg, di« allset- iart«u t« dir Werk« öl" Der Kamps um die Schlußzahlung Nun liegt also Loch ein deutsches Angebot j» -er Lausanner Konferenz vor. Hat es noch Zweck, zu leugnen, Laß Lamit auf deutscher Seit« der «ntscheidewLe Schritt vollzogen Wor ten ist? Man muß sich bei Lieser Gelegenheit ,vf ein paar Ereignisse erinnern, di« nicht näher beachtet worden sind. Da kam in Len letzten Tagen Ler vorigen Woche Ler Finanz, ierater -er I. G. FarbeninLustrie, Geheimrat Schmitz, nach Lausanne. Er erschien dort zu nngefähr gleicher Zeit, als die Vertreter Ler vaßgebenLen deutschen Hochfinanz in London tber ein« Senkung Ler Stillhaltezins«» von lauf 3 Prozent zu verhandeln begannen. Die Wirkungen Liefer doppelte» Verhand lungen zeigten sich recht batt. Schon unter Ler Regierung Brüning bestand ein Plan über Lie Möglichkeiten «iner «ven- turllen Schlußrestzahlung. Man konnte sich an kn Fingern ausrechnen, daß im Falle einer Senkung der Zinsen für Lie stillgehaltenen privaten Schulden Deutschlands vor allen Din gen an England eine ganz beträchtliche Erleich- krung erreicht worden wäre. Diese Summe von ungefähr 18V Millionen Mark jährlich war Ler Fonds, mit Lem Brüning zu operie ren hoffte. Wir können jetzt feststellen, Laß, was die Höhe der Zahlungen anbetrifft, der Vorschlag der Regierung von Papen nur um weniges höher als dieser ursprüngliche Brü- »ingsche Plan sich gestaltet. Die WirtschaftSführer dränge» auf eine» Herriot an die Franzosen Ministerpräsident Herriot hat gestern einen Ausruf an das französische Volk er- lassen, in dem es heißt: „Ich kehre nach Lausanne zurück, um dort nach bestem Können im Interesse Frankreichs und -es Frie-ens die schweren Verhandlung gen zu Ende zu führen. Unsere Regierung die sich ihrer Pflicht bewußt ist, sieht sich einer undankbaren Aufgabe gegenüberae- stellt, inmitten ernster wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Und gerade um diese Schwierigkeiten zu beheben, muß sie -aS Gleichgewicht -es laufenden Haushalts wtederherstellen und die Bedürfnisse der Staatskasse decken. Ich habe mir im Laufe der letzten Woche darüber Rechen schaft abgelegt, daß dieses Werk unerläß lich ist. Die Augen auf dieses Ziel ge richtet, werde ich mich nicht einschüchter« lasse», wen» ich auch weiß, daß ich mum- Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» States zu Dresden für die Stadtteile «lalewitz, Loschrvitz, Weitzer Hirsch, Bühlan, Bochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinde« Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig nnd Schdnfeld, sowie der «mtshauptmannschaft Dresden. Die MoratoriumSerklSrung der Lau- sanner Konferenz vom 16. Juni Lurch die die Reparation-, und Kriegsschul-en- zahlungen zwischen Len europäischen Mächten aufgeschoben würben, hat Leu jetzt einzuschlagenden Weg gezeigt. Dieser Weg muß jetzt zu Ende gegangen werden. Die Regelung, die auf der Konferenz ge funden wird, muß eine endgültige sein. Die A«»»lli«r»»g der Zahluuge« rurrtz sich auf sämtliche europäische« Glä«. biger. m»d Schuldnerurächte erstrecke». Nur auf diese Weise kann eine allgemeine Regelung vorbereitet werden, auf die tn -er MoratoriumSerklSrung vom 16. Juni hingewiesen wird. Es ist jetzt -er Augen blick gekommen, die Worte LeS Evan gelisten anzuwenden: „Vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schul- dtgern." LeAnmm Vie 4 gespottea« Zelle 1-m Sich«!»»» «wr-e» »lt soz 11 Uh«. Für das Erschein« r für tUephaatsch« Aufträge wir bel Erschein« der Anzeige fällig. 390 Jahre Universität Dorpat Di« Universität Dorpat begeht tn diesen Tagen Lie Feier ihres 800jährigen Bestehens als eine Hochburg des deutschen Geistes im Osten. Durch Jahrhunderte ist Dorpat eine Pflanzstätte beut, schen Geistes und Leutscher Wissenschaft gewesen. Unter Alexander H. erlebte die Universität ihre höchste Blütezeit, von der Namen, wie die des Naturforschers Karl Ernst von Baer, LeS Chirurgen Bergmann, der Theologen Harnack und Seeberg, beS Chemikers Tammann die bekanntesten find. Rach mancherlei Wirrsalen entstand nach dem Weltkrieg die Republik Est land, Lie die Universität unter eigener Verwaltung und dem Namen Tartu wetterführt. — Unser Bild z. da- Hauptgebäude Ler Universität. Är. 4 »Ärch Fems^. aufaegeb werd., »n». «wr et« Derautw.-«». b ^ichtiqk nicht übernchm. t— 94. Jahrgang - U Maodonald hat als Präsident der Kon ferenz der deutschen Abordnung etn Schreiben übermittelt, in dem noch einmal der Sinn des Gläubigervorschlages über die endgültige Regelung -er Tributfrage eingehend erörtert wird. Das Schreiben, das -er Reichskanzler seinerseits am Montag dem englischen Ministerpräsidenten hatte zugehen lassen, enthält die Gegenbemerkungen der deut schen Abordnung zu dem Gläubigervor- s chlag- „ Eutgege» andersartige» Au-r-NUVW. versuchen wird deutscherseits tzmea« festgehalte« daß diese Gegen >'mer- knngeu juristisch keineswegs die Form eiues -eutschen Gegenvorschlages haben. Auf deutscher Seite ist immer wieder der Standpunkt vertreten worden, daß eine deutsche „Abschlukzahlung" nach dem vor gesehenen dreijährigen Moratorium nur in Frage kommen könnte, wenn diese Zahlung im Verhältnis zu der finanziel len Tragfähigkeit der deutschen Gesamt- lage steht. Eine bediuguugSlose Verpflicht««-, eine Abschl»ßzahlu»g i» jedem Fall Vorzunehmen, war bisher ans beut- scher Seite ans das entschiedenste abgelehnt worden. von etwa zwei Milliarden genannt die deutscherseits angeblich hierfür angevoten worden sei. Ein ausgesprochenes dept- sches Angebot ist aber, wie berichtet, tat sächlich nicht erfolgt. „Schwamm -rüber!" Der italienische Außenminister Grandt hat dem Lausanner Vertreter des „Petit Paristen" eine Erklärung übergeben, in der unter anderem ausgeführt wird: Die einzig mögliche Lösung, die im Interesse aller liegt, ist nach -en dreiwöchentlichen Verhandlungen der Konferenz nur die Lösung „Schwamm drüber" (coup d'oponge). Die Laufauuer Konferenz war nicht einbernfei, worden, nm zukünftige Zahlungen z« sichern, die nur die anormale und künstliche Lage der Gegenwart weiter aufrechterhalten und verschärfen könnten, sonder» nm di« «verläßliche Rückkehr zum Vertraue« »»- die Wiederanf- «ahme des allgemeine» Haudelsver- Sill MM AMMM, M lM WllWWMl Die Tributverhandlungen sind bis zum Wiedereintreffen Herriots in Lausanne ins Stocken geraten, da die französische Abordnung eine Stellungnahme zu den schriftlich Macdonald übermittelten deut schen Aeußerungen, die allgemein als deutscher „Gegenvorschlag" bezeichnet wer den, abgelehnt hat. Man darf annehmen, daß in diesen schriftlichen Aeußerungen eine äußerste Zahlungsgrenze eine Rolle gespielt hat, bis zu der sich die deutsche Regierung unter bestimmten Voraus setzungen an dem Wiederaufbau Europas beteiligen zu können glaubt, wöbet die Hauptbeding«»g fei« müßte, daß Teil vin des Versailler «ertra- ges samt dem berüchtigten Kriegs- schuldeuparagraphe« gestrichen wird aud damit die ganze Tribntfrage end. gültig begraben ist. Unter diesen Umständen würbe es sich also nur noch um eine deutsche Beteiligung an den Beerdigungskosten handeln, über deren Höhe verhandelt werden könnte, von französischer Sette war -te Summ« Allerdings waren inzwischen neue Pläne aufgetaucht, nach denen eine beschleunigte Regelung etwaiger bedingungsloser deut scher Jahreszahlungen herbeigeführt wer den sollte. Jedoch besteht hierbei unleug bar die außerordentliche Gefahr, daß die französische Regierung jede bedingungs lose Verpflichtung der deutschen Regie rung zur Abtragung der Abschlußzahlung als eine Erklärung der deutsche« Zah- l««gsiähigkett auffasse« ««d die Rege- l««g dieser Zahlungen im Sinne von abznäudernde« Bestimmungen des Uoungplaues fordern könnte. Ein solcher Vorschlag wird auf deutscher Seite selbstverständlich nachdrücklichst ab gelehnt, da ja die anaestrebte Regelung zu einer endgültigen Beseitigung der ae- samten Tributfrage führen foll. Aber auch fachlich könnte an eine deutsche Ab schlußzahlung natürlich nur dann gedacht we wenn -ie gesamte wirtschaftliche u , Lage Deutschlands diese tatsächlich zuliebe. In ausländische» Kreisen ist daher jetzt -er Plan aufge- taucht, -ie -rutsche Abschlußzahluna, deren endgültige Höhe noch keineswegs feststeht, i« der Weife z« regel«, daß De«tsch- land nach dem Ablauf des dretjäy- rige« Moratoriums zunächst eine ge ringe bedingungslos vorznnebmende Zahlung übernimmt «nd der Rest der Schlnkzahlnng bedingt, das heißt nur nach Borliegen bestimmter Wirtschaft- licher Voranssetznngev entfprechend der deutsche» Wirtschaftslage verwirk- licht wird. Die Verhandlungen über diesen ganzen komplizierten Fragenbereich sind aber noch völlig in der Schwebe und werden erst nach der Rückkehr Herriots in eine entscheidende Phase eintreten. «Um« »m rs Goüpstnutw» In^oen ». Ackla»« mit piatzvorichelstim »»- Aufschlag-«»choet. Schluß d«e An»et-«»amml der Anzeigen an -«stimmten Tagen »-er Plätze» keine Gewähr geleistet. InsertionsvetrLa« fl»L Äel späterer Zahlung wirb -er am Tag« «r Za
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