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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 04.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193211047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19321104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19321104
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-04
- Monat1932-11
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a«t, Reklamen die 4 gespaltene Zeil« i Redaktion und Expedition —-i I Vlasewitz, Tolkewiher Str. 4 k—- 94 Jahrgang — - > ^pftch.Anfchwß : Amt Dews« Re. «»r Stbgaupe-st« »aiewttz SälHWbe DMW ms ElWuMe . - . ,_-wterlg«a Satzarten »erden mit ZO^ Auffchlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 14 Ühr Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Taaen oder Plätzen, iowi« für telephonische Aufträge wir» keine Gewähr geleistet. Inserhonsbeträae ünd sofort bet Erscheinen der Anzeige Ml-. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre' nun- gebracht Rabattanspruch erlischt- b. verspät. Zahlung. Mag« ob Konkurs d. Auftraggebers ^T^^lich^den^ilagenTA^ und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeltui^, Nur ein Viertel. I An,eigen werden die «gespaltene Petit-Zeile mit 2« Soldpfenntgen berechi Anb»en Lachen,Aus alter u. neuer Zeit,Moden.Zeitung,Schni<tmusterboqen.^ monatl.M. r.-,f mit 100 Soldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit platzvorschristen und Är ^älle nöh Gewalt, Krieg, Streiks usw. Hai der Sezieher keinen Anspruch auf U- ^Mief«a d Zeitüna öd'Rückzahl. b. Lesegeldes. Druck: (Demens Landgraf LV' Dresde^. Gretta» Sei unärl. eingeh Manuskr. lstRückp. belzufüa. Für Anzeigen, ^nb^svr Ä-g-b nicht übernehm. Dieses Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile «lalewik, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Dühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag. Slbgau-Vuchdwckere, und D-rtagsanfialt Hermann Seyer » E», Vresden-Slasewitz. - Verantwortlich für Lokales Carl Drache für den übrigen Inh.« Sagen «erner beide m Dresden. mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Freitag, den 4. Aovember Ar. 2S9 1952 MM MA M «MW An einer vom preußischen Staatsministe rtmn Braun etnberufenen Pressebesprechung teilte der preußische Ministerpräsident Braun mit, daß er am Freitag «inen Brief an den Reichspräsidenten richten werde, in dem er assen -arlegen werde, daß entgegen der in der letzten Besprechung beim Reichspräsidenten zum Ausdruck gekommenen Erwartung der Reichskommissar in Preußen nicht gewillt scheine, das Urteil des Staatsgerichtshofes loyal durchzuführen, sondern mit den klein- lichsten Mitteln bestrebt sei, das preußische Liaatsministerium an der Ausübung der ihm in Leipzig -ugesprochenen Amtspflichten zu verhindern. Es liege an dem Reichspräsiden ten, dafür Sorge zu tragen, daß das Leipziger Urteil nunmehr endlich loyal auSgefllhrt werde, und den Reichskanzler zu veranlaßen, »in Boden der Verständigung zu betreten. Das preußische Staatsministerium bedauere, daß es anderenfalls gezwungen sein werde, noch ein mal den Leipziger Staatsgerichtshof anzu rufen. Der Landtag soll sich einschallen Der Vorstand der Zentrumsfraktion des Preußischen Landtages hat sich am Mittwoch »nd Donnerstag eingehend mit der Lage be saßt, wie sie infolge der Maßnahmen der Reichsregicrung nach dem Leipziger Urteil in Preußen entstanden ist. Der Vorstand -er Fraktion ist, wie wir erfahren, mit dem Ka binett Braun der Auffassung, -aß -ie Maß nahmen der Reichsregicrung -cm Sinn un- Buchstaben des Urteils besonders angesichts -essen Begründung widersprechen un- vor allen Dingen mit -cm Wunsche -es Reichs präsidenten auf eine friedliche Zusammenarbeit nicht zu vereinbaren sind. Der Vorstand -er Zentrumspartei ist -er Ansicht, daß es nun Sache des Preußischen Landtages sei, möglichst bald durch Schaffung einer verfassungsmäßigen preußischen Staatsregierung — im Sinne der Begründung des Leipziger Urteils — dafür Sorge zu tragen, daß der Reichskommissar für Preußen bald der Vergangenheit angehörc. Der Fraktionsvorstand sei bereit, alle dahin gehenden Bestrebungen zu unterstüyen. Will Held einlenken? Wie verlautet, hat der bayrische Mi- «isterpräsideni Dr. Held bei der Reichs- regierung Schritte unternommen, die ge eignet sind, eine wesentliche Entspannung der Lage hcrbeiznführen. * Lin preußischer Antrag, der durchsiel In der gestrigen Sitzung des Geschäfts- ordnungs- und Verfassungsausschusses des Reichsratcs zeigte es sich, daß Bayern trotz der scharfen Attacke Helds gegen den Reichskanzler keineswegs gewillt ist, mit -er alten Preusienregierung durch dick und dünn zn gehen. Einem preußischen Antrag, den Verfassungsausschuß des Reichsrates noch einmal zur Besprechuns von Versassungsfragen auf einen Tcrmir vor dem 10. November, an welchem Tage bekanntlich das Plenum zusammentritt, emzuberufen, wurde nämlich von dem Vertreter Bayerns. Gesandten Dr. von Preger, widersprochen. Bon den zuständigen Stellen wird die Situation heute folgendermaßen skizziert: Das Reich sei sich mit Bayern und den anderen Ländern einig darüber, daß eine Verfassungs- und Reichsreform nicht unter Anwendung des Artikels 48 und ebensowenig unter irgendeiner Verletzung der Verfassung in Angriff genommen werden dürfe. Nach wie vor stehe fest, daß der Entwurf des Kabinetts zur Reichs reform Len Ländern zur Stellungnahme vorgelegt werden würde. Auch dies habe der Reichskanzler bei seinem Münchener Besuch der bayrischen Negierung zugesagt. Allerdings wünscht die Reichsregicrung, daß die Berlin-Münchener Diskussion über -ie Reichsreform nicht in der bis herigen Form weitergeführt wird. MM W!i Mi »kW! und Kopenhagen über -ie Kontingentie rung weiterer land- «nd fortwirtfchaft- licher und gärtnerischer Erzeugnisse, ins besondere der bäuerliche« BeredelungS- Wirtschaft verhandelt yat. Tie Reichs- regieruug hat veranlaßt, daß das beson ders reichhaltige Material, das diese Ver handlungen ergeben habe«, unverzüglich bearbeitet wird. Nach Abschluß dieser Ar beit wird sie ihre Entscheidung im einzel nen treffen. Eine Kluft, die unüber brückbar scheint Amtlich wird mitgeteilt: Die Reichs- rogierung befaßte sich in ihrer Kabinetts itzung vom 2. «nd 3. November mit Agrarfragen. Sie ist -er Auffassung, daß ei« Abgleite« der Getreidepreise verhin- »ert werde» muß. Für die Landwirtschaft tragbare Getreidepreise sind nicht nnr im Hinblick ans die gesamte «irtschastliche Bedeutung «nd die Notwendigkeit -er Erhaltung des Getreidebaues erforderlich, sonder« auch, um ei«e« Zusammenbruch der Osthilfe-Aktio«, die Gefährdung der bisher für den Osten aufgewendeten Mit tel nnd die dadurch bedingten unüberseh baren Folgen für alle Wirtschaftszweige des ganzen Reichsgebiets z« verhindern. Die Reichsregiernng hat daher die hierzu erforderlichen Maßnahmen beschlossen. Die Reichsregiernng hält es für ebenso dringlich, andere ebenso gefährdete Zweige der -entfche« Landwirtschaft zn schützen, «m das Gleichgewicht zwischen den ver- schiedene« landwirtschaftlichen Produk tionszweigen zn erhalten un- eine nnge- spude Ausweitung einzelner Zweige auf Kosten anderer zu vermeide« Sie hat demgemäß der Koutivgerrtieruog der But- teremfnhr a«f Grn«d der mit mehrere« Länder« getroffenen Abreden ihre Z«- stimmung erteilt. Sie hat ferner den Be richt der Kommission entgegengenommcn, die i« Brüssel, im Haag, in Rom, Paris Diese amtliche Feststellung bedeutet na türlich nichts anderes, als -aß in Wirk lichkeit -ie Gegensätze im Reichskabinctt in -er Kontingentierungsfrage so groß gewesen sind, daß es dem Kanzler und dem Ernährungsminisier nicht gesungen ist, einen Beschluß Ler Reichsregierung in dem vom Reichsernährnngsminister an gestrebten Sinne herbeizuführen. Ange sichts Lieses negativen Verlaufs Ler Ka binettsberatungen, der vor allem Lurch den entschiedenen Widerspruch des Außen ministers und des Finanzministers gegen die Kontingentierungspläne des Ernah- rungsministers herbeigeführt worden sein -irrste, steht man in dieser Frage letzt vor einer neuen Lage, in der es vermutlich nicht mehr zur Durchführung der vom Reichsminister v. Braun vertretenen Wünsche kommen wird. Freispruch des „Mbe"-Kapitäns Gestern san- im Faikland-Saal -er Marine-Schule zu Kiel der Prozeß gegen -cn Kapitän- Leutnant Nuhfu 8 statt. Pünktlich üm 9 Uhr traten -ie Zeugen ein, gerettet« Offiziere und Matrvsen -er „Niobe". Die Anklage vertrat Sriegsgerichtsrat Becker. Ruhfus mur-e von cn.cm Kapitän-Lcutnsni und von einem Rechtsanwalt im Talar verteidigt. ES muß für lange Zeit die letzte Wahl gewesen sein Ein Opfer höherer Gewalt Gegen 7 M,r verkündete der Vorsitzende fol gendes Urteil: Der Angeklagte wird frei- gesprochen. Nach -er Urteilsverkündung führte -er Vorsitzende, Kriegsgerichtsrat Schuck, u. a. aus: Das Gericht hat festgestellt, -aß -ie Segelfüh rung -er „Niobe" am 26. Juli der allgemeinen Wetterlage entsprochen hat. Es steht fest, daß -er Komman-ant zu keiner Zeit -er Ereignisse -es Nachmittags -es 2«. Juli sich vom Wetter irgen-wie hat überraschen lasten. Der Kom- man-ant kann sür sich in Anspruch nehmen, -atz er in -er Lage war, die Wctterverhältniste rich tig zu beurteilen. Dazu befähigten ihn seine Erfahrungen. Er ist für das Kentern des Schiffes nicht verantwortlich zu machen. Es kann ihm auch nicht der geringste Bvrwurf daraus gemacht werden, -aß sein Schiff mit offenen Bullaugen gefahren ist. Das Gericht freut sich, feststetten zu können, -aß -er Kom- man-ant alles getan hat, was er unter Liefen, Umständen tun konnte. Er ist, das stellt das Gericht ausdrücklich fest, ein Opfer höherer Gewalt geworden, der er mutig gegenüberstand. Diese Feststellungen mußten zum Frei spruch des Angeklagten führen. In einer nationalsozialistischen Wahlver sammlung in Königsberg erklärte Gregor Straßer, die Wahl vom 6. November müsse auf Jahre hinaus die letzte sein. So oder so. Er erklärte weiter, wenn die Reichsregierung glaube, die Verfassung mißachten zu dürfen, dabei aber Adolf Hitler auf Ewigkeit zu ver pflichten, die Legalität zn wahren, dann werde die Zeit kommen, wo man sich zufammensetze und über eine Aendcrung der nationalsozialistischen Taktik berate. dm WMO SN Siem- WWne MN VlMdW! In Finanzkreisen ist in -en letzten Ta aen die Fraae der Kursbildnntz der Lteuertzntscheine heftig umstritten wor den. Man wandte dem tzeübten Verfah ren Ler Reichsbank gegenüber besonders ein, daß die Kurse für -ie letztfälligen Ttenergutscheine untzercchtfertitzt tief unter dem Durchschnittswert der Steuer- tzntschcine Netzen. Von verantwortlicher Stelle wurde nach unseren Informationen gegenüber diesem Einwand tzeltend tzemacht, daß der Anknrbe- lungSeffekt der Ttenergutscheine kei- «esweaS in ihrer Verwendung als Spekulationspapier liege« ka«n. Es müsse vielmehr alles nur irgend mög liche aescheben, um den Stenergutscheinen den Charakter als Kroditnnterlagen resp. als Kreditinstrnmcntc zu sichern. Dies « Bestrebungen dient die Bildung eincs Kursretzulieruntzskonsortiums, das^ keinesfalls eine künstliche Heranf- schraubnng -er Steuergntscheinknrse propagieren wird. Jedenfalls wir- von maßgebender Seite alles getan werden, damit für die Re-
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