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Illustriertes Tageblatt : 23.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480541256-193911235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480541256-19391123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480541256-19391123
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIllustriertes Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-23
- Monat1939-11
- Jahr1939
- Titel
- Illustriertes Tageblatt : 23.11.1939
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Zu jedem Opfer bereit de« SlaaleS. ko««te er die Reichsverteidigung er- Mini'terrat verstarb an den folgen einer Ansteckung, die Die beiden könnten wirklich LopTrtek» >*» kv vr «nhur „m r»rp, «rkiiol , 36. Fortsetzung gebt er mit den ArnimS davon, gibt aber unterweg« noch einige Erklärungen ab. die Netz Falt gs. Viehzählung am 1. Dezember. einem Runderlatz des Reichsministers für nährung und Landwirtschaft findet im samten Reichsgebiet am 4. Dezember übliche allgemeine Viehzählung statt. dieser Zählung ist eine Ermittlung der in stehend, und über eine Ltreitkrage verbandelnd an der sich beide erhitzen Während er hartnäckig behauptet, ihr letzte, Ball sei in« AuS gegangen mtiht sie sich mit der gleichen der Verteidiger behaglich, dem Hals Hetzen können? los Sie kann denn beweisen sollen. Inge nimmt Blick liegt eine ichtigt ist Der tnmm in ihr erhitzte- Gesicht Zuw zweitenmal am bentigen Nachmittag könnte er etwa- lagen, da- er lieber verschweigt. ein Vie zu verhelfen. In vielen gegründet, die und Kranken 'der unrecht z« haben liefe Frage überhaupt .ES ist gleich vier", ihre Armbanduhr fest. Nach Er- ge- die Mit den Peter Arnim lächelt still vor sich hin. Er könnte viel sagen aber er tut eS nicht. Nettie ist eine ganz andere Frau als Inge. Lie steht mit unbeirrbarer Selbstverständlichkeit an* «eiten ihres ManneS: ganz gleich ob er im Augenblick recht »Ich werde mich hüten", lachte .Damit Tie mir die Lunge au» Heute ist das nicht zu machen!" In vergnügtem Einvernehmen dak .eigentlich" er daS Lpiel gewonnen bat Peters Arm und lächelt ihn an In ihrem leise belästigte Überlegenheit, die nicht beab- Ttaatsanwalt drückt ihren Arm und lieht hören. Bald wird die Lonne fort sein und dann friert wie ein Schneider. ES ist ohnehin ein Wunder, dak am 8. Oktober noch aui der Terrasse de» Klubbause kann, ohne Grog zu trinken!" .Loll ich lie holen?" erkundigt sich Peter lächelnd Lie nickt ihm energisch zu Der Staatsanwalt trifft Inge und Weigand am Zähigkeit, ihm klarzumachen dak da» keineswegs der gewesen lei. .Nettie friert", verkündet Peter zu IHnen tretend Er «ich diese vertrauliche Anrede obne weitere- gestatten ihm unterhaltenen Heilstätten. Durch Anwen dung neuzeitlicher Behandlungsmethoden und den Einsatz modernster medizinischer Einrich tungen wird hier dtr Tuberkulose Schach ge- boten. Die dem Gemeinwohl dienende Arbeit -eS HeilstättenveretnS erfordert aber Heilmittel, zu deren Beschaffung ihm der sächsische Mini ster des Innern mit Zustimmung des Reichs- schatzmetsterS der NSDAP, die Genehmigung zur Durchführung der 4. Tuberkulose-Heil- stätten-Geldlotterte erteilt hat, deren Ziehung bestimmt am v. Dezember in Dresden statt- ftndet. Jeder Volksgenosse kann die Tätig keit des HeilstättenveretnS durch Kauf eines Doppellos unterstützen. Wer mehrere Lose kauft, hilft nicht nur verstärkt an der Ersül- lung der der Lotterte gestellten Ausgabe, son- dern bat auch erhöhte Aussichten auf den Hauptgewinn von bOVO RM. Wieder deutsche Flieger über England Die Tatsache, daß deutsche Flugzeuge schon seit mehreren Tagen, wie das britische Luftfahrt» ministerimn selbst bekanntgeben mutzte, nicht nur die südlichen Grafschaften des Inselreich-, sondern auch London und die Orkney-Insel» überflogen haben, hat in der englischen Oeffent» lichkeit stärkstes Aussehen erregt. Die letzte Meldung dieser regen deutschen Aufklärer tätigkeit über England besagte, datz am Diens tagabend in der Umgebung der ostenglischen Hafenstadt Hull Fliegeralarm gegeben werbe» mutzte. lScherl-Bilderdienst-M.f Städten wurden Frauenvereine sich der Pflege der Verwundeten widmeten. Die Gattin FichteS von ihm. Mit Rechtsanwälten muk man sich gar nicht ein» lassen, denn sie Heiken fa schlieklich nicht umsonst im VolkS- münd: Rechtsverdreher!" .Herr Baron!" ruft l)r Weigand entrüstet .Also meinet wegen hat Frau 0r Arnim gewonnen, aber es ist nicht nett non Ihnen, mich so durch den Kakao zu ziehen'" .Kommen Lie 'rüber", bietet der alte Herr gutgelaunt a«. -Ich gebe Ihnen mit einem kleinen Lpiel gern Revanche" au*, man man sitzen er hat die Frau des Verteidiger» schon al» balde» Kind ge kanot .So", lächelt Weigand, sich kurz zu ihm wendenb. um dann wieder aut Inge etnzureden Mit seinem Rackett in de, .'uft berumkuchtelnd beruft er «ich aui den Baüjnnge« de» 's fa bestimmt wissen muk und nun gekragt werden ioli In diesem Augenblick, al» Peter schon eingreilen wi» dringt vom Nebenplay herüber die angenehme Ltin,me de.' Baron Germer, der mit feinen sünsundsUns-ig Jahren oo i hinter den Bällen herfagt wie ein Jüngling, und dessen Hatter Aufschlag gefürchtet ikt: .Geben Lie sich keine Mühe mehr qnädige Frau! Lie w,' ,«n doch Ihr Partner ,ft Rechtsanwalt Ler Balljunge b? kommt »ebenbei gesagt stet« »«verschämt Hotz« trtnkgelde, scheint Ihr würde e» nie etniallen stellen »n Angriff zu nehmen stellt Ne jetzt nach kurzem Blick au« etwa dagegen? Donn entschuldigen Lie bitte Ich habe e» nicht gewußt" Peter Arnim blickt Nnnend über die weite Rasenfläche vor dem Klubhaus hinweg bis zu den Tennisplätzen herüber, wo Dr Weigand und Ing«, einander ein scharfe» Lpiel liefernd umberheyen. »Ich bin nicht direkt dagegen" meint er langsam. .D"e wäre entschieden zuviel gesagt. Aber ich kann auch unmSa lich dafür sein, datz mich meine Frau al» öffentlichen An klager sieh«.. Sie ist ein absoluter Gefühlsmensch Lehen Li«, wenn ich Weigand wäre. kSnuie sch vielleicht wünschen datz sie mir zuhött Der Verteidiger mit all seinem Ide.« 'li-mu- ist dem Laien stets «nmpothiich, aber unsereiner Man muk bart sein, kttbl bedacht rn die Zusammenhänge de> jeweiligen Verlehluug. di« zur Verhandlung fteht. hinein leuchte», darf keinerlei Zu^cstänönifi« mache», sondern etnzig und allein oo» Klärung»«tllen -e-Bttich« sein, und «lec» barcntietzen den Schuldigen der Bestrafung znzniübren Weigand und ich stehen einander immer gegenüber wu Tag und Nach»! Oder wollen Lie etwa leugne«, dak «ch Ihnen im VchwurgerichtSsaal unsympathisch erscheine?" Niemand weik e» jo bester al» er. wie ettel der Verteidiger ist. und dak er leider häusta die Haltung einbübt. wenn er gezwungen wird, zu verlieren Er ist ein Mensch, der nur t» .'icht de» Erfolges «eine angenedme Persönlichkeitswirkung behält... Lie fahren zu viert in dem welken Wagen die Heerstrake ntlan» Neben Jage, die am Ltener sitzt. da» Nettie Platz ,enommen Die beiden Minne, hocken dich« nebeneinander ui der ledergepoisterren Bank de» Notsitze» .Metn Schal! Wo hak du ,t»n?" schrett Weigand »eine« Frau über da» Verdeck hinweg in» Ohr .ES zieh« hier itnten fürchterlich!" Li« reich« ihm den gewünschten mit einem etwa» hinter» »alttgen Lächeln Er ärger, sich dak Arnim» keinen Vier» itzer Haden nnd e» »»„enanniei Wohlerzogenheit ihr de» deguemeren Platz überlasten mutz. lFortsetzung folgt.) lasiene Verordnung zur Sicherung der Dünge- mitel- und Taatgutverforgung ist die bereit» seit mehreren Jahren bestehende Regelung in neuer Fastuna für die Ernten der nächsten Jahre verlängert worden. Danach besteht für Düngemittel- und Saatgutkredtte ein gesetz liches Pfandrecht an den in der nächsten Ernte anfallenden Früchten, wenn die Düngemittel, das anerkannte Saatgut oder das vom Reichs nährstand zugelasiene Handelssaatgut von dem Besitzer in der für derartige Geschälte üblichen Art nach dem 31. Oktober für die nächsten Ernten zur Steigerung des Ernteertrages be schafft und verwendet worden sind. DaS Psandrccht erlischt mit dem 1. Avril de» auf di. Ernte folgenden JabreS, wenn eS nicht vorher gerichtlich geltend gewacht worden ist. Die Vorlchri'ten gelten auch für die Ostmark und kür den Sndetengau. Nettie Weigand» volle Lippen lasten den Strohhalm au» dem sie eben noch kühle Orangeade gelogen haben, siebt den Staatsanwalt betroffen an .Wieso?... Ich finde, dak Inge sich gut und gern wenig mehr um Ihren Verus kümmern kann Lind vvrangegangenen drei Monaten September, Oktober und November 1839 lebend oder tot geborenen Kälber verbunden. Die von den Bürgermeistern zu bestimmenden Zähler er mitteln die Zahl der Tiere sowohl durch Be fragen als auch durch eigenen Augenschein. Jedoch dürfen die Zähler in Gemeinden, die in einem wvgen Maul- und Klauenseuche ge bildeten Sperrbezirk. Beobachtungsgeviet oder einer Schutzzone liegen, die Gehdite nicht be- treten, in denen KlauenvieH steht. Alle an der Zählung beteiligten Personen find zur Ver schwiegenheit verpflichtet. Die Zählung dient nur statistischen und volkswirtschaftliche* Zwecken. gS. J«ter»atio»ale Eisenbahnkonsere«-. In Kowno begann am Dienstag eine internatio nale Eisenbahnkonserenz, an der Deutschland, die Sowjetunion, Litauen, Lettland und Estland teilnehmen. DaS Programm sieht die Wieder herstellung eines normalen vertraglich geregel ten Eisenbahnverkehrsnetze» unter den beteilig, ten Staaten und die Regelung einer Reihe damit zusammenhängender Fragen vor. gS Berard,««, zur Sicher»»« der Dünge mittel» «*L Laatgutverlorgnng. Durch eine im Reichsgesetzblatt veröffentlichte. vom sei«e» völkische« SchtcksalSkampf bis z«« siegreiche« Ende durchführe«. Die Briefe und Auszeichnungen vieler Frauen auS jener Zett legen ein eindrucksvolles Zeug nis ab für den Opfergeist und der Wider standskraft während eines Krieges, der auch von den Daheimgebliebenen die Anspannung der letzten Kräfte erforderte und dessen Ausgang zunächst völlig ungewiß war. Sie bezeugen aber auch jene Innigkeit, GesühlStiefe und Lauter keit de» Herzens, in deren Umkreis die deut sche Romantik zu ihren schönsten künstlerischen Offenbarungen gelangen sollte. Neben den Lebenserinnerungen der Gräfin Sophie Schwe rin und dem Briefwechsel zwischen Marie und Karl von Clausewitz verdienen vor allem die Briefe der Königin Luise hier genannt zu werden. AlS sie während der FriedenSverhand- lungen zu Memel mit Napoleon persönlich Zu sammentreffen sollte, schrieb sie am 27. Juni 1807 an den König von Preutzen: „Wende bei diesem Handel alle Energie auf, deren Du fähig bist un» gib in keiner Weise irgendetwas z«, wo» Deine Unabhängigkeit zerstört. Das Un glück soll n«S wenigstens eine «rotze Lehre ge«eben haben. Wir habe« so entbehre« lernen, datz «ns solche Art von Aufopfe- r«nq. datz u«s ei« Opfer an Land nichts fein darf im Vergleich zu dem Opfer nnserer Freiheit." Wenn in unseren Tagen wieder, wie schon so oft in den grössten Stunden unserer Geschichte, Deutschlands Frauen gemeinsam an der Seite ihrer Männer durchzuballen und das Schicksal zu bestehen haben, dann kann eS für sie kein schöneres Vorbild geben als den Heldenmut und Opfersinn deutscher Frauen zur Zeit der Be- sreiungSkriege. Da» Vorbild der Vorfahren — Opfertaten deutscher Frauen in den Befreiungskriegen sie sich bei der Leitung eines groben Berliner Lazaretts zugezogen hatte, und Fichte selbst folgte ihr, nachdem auch ihn das Leiden bet ihrer Pnege überwältigte, nach wenigen Tagen in den Tod. Während -er Schlachten und Ge fechte selbst, die zu Beginn des Krieges die eigene Heimat in schwerste Mitleidenschaft zo- gen und einen überaus harten Charakter an nahmen, traten vereinzelt sogar junge begei sterte Mädchen neben die kämpfenden Soldaten. Die tapfere Auguste Krüger wurde als frei williger Jäger mit dem Eisernen Kreuz aus gezeichnet, im Gefecht bet Lüneburg brachte die unerschrockene Johanna Stegen Patronen in die vorderste Linie der Infanterie, und Eleo nore Prohaska mutzte nach dem Gefecht bei Göhrde an den Folgen ihrer schweren Verwun dung ihr junges Leben hingeben. Wie sooft im Verlauf der deutschen Geschichte bildete auch damals in -er Zeit der Befreiungs- kriege die zähe Entschlossenheit opferbereiter Frauen, -ie in Jahren allerschwerster Not nicht mutlos wurden, und selbst unter den schlimmsten Entbehrungen un- Anfechtungen nicht versagten, eine der ausschlaggebend«» Sraftreferve» Jungvolkes un- die Führerinnen deS Jong- mä-elbun-«S, soweit sie durch ihre» Dienst länger jn Anspruch genommen sind. Auch -er Einsatz -er Rundsunksptelscharen, -t« -er RetchSjugen-sü-rung direkt unterstehen, wir» nicht davon berührt, da der Sen-vbttrteb eine andere Zeiteinteilung hat als der allgemeine SI.-Dienst. Ebenso findet die Anordnung keine Anwendung auf die Sonderbienste de» Sptel- schareneinsade-, -um Beispiel bet Eltern abenden und ihrer Vorbereitung, wenn die Genehmigung -e- Führer» -eS zuständigen Bannes bzw. Untergaues etngeholt worden ist. gS. Uuterftützt de» Kamps «e«e» di« T»der- kulof«! Der Sächsische Hetlstättenveretn für Lungenkranke e. B. arbeitet seit vielen Jahren mit anerkannten Erfolgen auf dem Gebiet der Bekämpfung der Tuberkulose. Der Erfüllung dieser gemeinnützigen Aufgabe dienen die von „Deutschland ist mir das Heiligste, das ich kenne! Deutschland ist meine Seele! Mein Halt, metn Alles ist Deutschland. Es ist, was ich otn un- haben mutz, um glücklich zu sein! Das Schöne in -en Augen -er Kin-er ist -och Deutschland, eS ist die Treu«, die Ehrlichkeit, der Fleth der stillen Tat, die Anständigkeit, -er Ruhepunkt tm ziellosen Herumsuchen. Unsere Liebe ist deutsch, unser Zusammenhalten, unser Aneinandergebundenseinl Wenn Deutschland stirbt, so sterbe auch ich." Diese hoheit-vollen Worte schrieb die Köni gin Luise an ihren Gatten in jenen schweren Jahren nach der unglücklichen Schlacht von Jena und Auerstädt, in der daS alte fridert- ziantsche Preutzen zusammengebrochen war. Ist» diese» Jahre» der Er«iedri,«ng a«d Demütig»«« be«a«« sttr ei«e« «rotze« Teil des deutsche« Volkes eine Zett der innere« Sammlung «nd Besinnung ans die ureigen- ste» Kräfte, die eine« ständig sich steigernde» Abwehrwtllen i»s Lebe» rtese». Schon wenige Jahre später, als die grobe Stunde der Entscheidung herannahte und Jüng linge und Männer aller Schichten und Stände zu den Waffen eilten, erwiesen sich diese Ener gien als stark genug, um -aS Werk der Be freiung von der Fremdherrschaft Napoleons zu vollbringen. Un- wenn die Sieger von Leipzig und Belle-Alltance später in ihrem tieferen Ringen um die Erweiterung und Freilegung der inneren deutschen Verhältnisse sich nicht gegen die abgefeimten Methoden und Ränke der Diplomaten des Wiener Kongrestes durchzu setzen vermochten, so sollte doch die Sehnsucht nach der staatlichen Einheit einer grotzdeutichen Nation von nun an in den Herzen aller derer, die damals ein größere» Deutschland erträum- ten, nicht mehr verstummen. In jener schwere» ««- erhebende« Zeit der Besreinngs- «nd Freiheilskämpfe erreich«« die dentsch« Fra« durch den Adel ihre» Lpiertnms ein« sinnbildliche Gröhe. So arm damals das kleine Preußen war, so reich war es an beherzten und selbstlosen Frei- heitskämpfern, -ie bereit waren, ihre Sache auf nichts zu stellen als alles daran zu fetzen, um -aS Vaterland von -er Knechtschaft nnd dem Machtrausch de» verhaßten Korsen zu befreien. Junge Ehefrauen vertauschten ihre goldenen Ringe gegen eiserne und opferten Schmuck und Silberzeug: arme Tagelöhnerinnen zerschnitten ihr einziges Bettuch, um es in Verbandzeug zu verwandeln: hochherzige Frauen und Mädä>en opferten nach -em Vorbild Fernande von Tchmettaus ihr langes schimmerndes Haar: Greisinnen brachten die Hälfte ihrer spärlichen Einkünfte, un» Zehntausende gaben buchstäb- lich das Letzte her, um der Freiheit zum Siege MW M MMlM a». LchätzungSzw»«« bei« Verk«»f von Sltsahr-e«ge«. Durch Anordnung hat -er Reichskommissar für -ie Preisbildung di« bis herigen Bestimmungen über die Preise für Altfahrzeuge ne» geregelt. Die wichtigste Neu- erung ist, datz in Zukunft nickt nnr -er ver- kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges vom Verbraucher «n den Händler, sondern auch Ler verkauf vom Verbraucher an einen anderen Verbraucher -em LchätzungSzwang durch eine SchätzunaSstelle -er Deutschen Automobil» Treuhano-VmbH. unterliegt. Damit sind Mißstände, -ie bisher bei Verkäufen auf dem Privatmarkt unter Umgehung des Schätzung-, zwange» bei Händleroerkäufen beobachtet wer den tonnten, auSgeschaltet. Ferner sind in der neuen Anordnung die Verbraucherpreise un- Handelsfpannen im Geschäftsverkehr mit ge- brauchten Kraftfahrzeugen zur besseren Ueber- sicht ne» zusannnengesatzt und die Handels spannen zum Schutze de» Verbraucher» erneut wesentlich gekürzt worden. Die Neuregelung lätzt erhoffen datz bisher noch vorhandene Mitzstände auf dem Altfahrzeugmarkt end- gültig bereinigt »Verben. g». varageu-Heizu«gSkost«n,Z»schlLge. Um Len ewigen Aergernissen. die Lurch -ie Forüe- rung der HeizungSkosien-Zuschläge in -en Da- ragen entstehen, ein für allemal ein Ende zu bereiten, bat -er RetchSkommisfar für die Preisbildung verfügt, Latz für Lie Heizperiode 1939/1940 für Einzelaaraget^ ein monatlicher Heizzuschlag von höchstens 8 RM. erhoben werden darf, wenn die allgemeinen Geschäfts bedingungen bei Miete der Garage zugrunde gelegt wurden. Maßgebend ist auch, welcher HetzungSzufchlag am 17. 10. 1986 nachweislich erhoben wurde. Dieser darf nicht erhöht wer- den. Die Heizung-Periode rechnet vom 1. Ok- tober 1939 bis zum 31. März 1940. Damit ist durch den Reichskommtfsar ein Streit beendet worden, der sich regelmäßig zu Beginn der Heizungsperiode in den Garagen einstellte. Natürlich kann nun kein Volksgenosse vom Garagenbesitzer verlangen, daß er die einzel nen Boxen auf „Zimmertemperatur" heizt, sondern e» muß genügen, wenn die Tempe ratur in der Boxe so warm gehalten wird, -aß ein Einfrieren Le» Kühlwasfer» unter allen Umständen vermieden wird. gS Ausnahme als EauilätS-OsfizierSa»- wärter. Nach einer Anweisung des Ober kommandos -eS Heeres können sich Ttudie- ren-e -er Medizin, Abiturienten Höherer Schulen un- Schüler dieser Lehranstalten, die ab 1. April 1940 die achte Klasse besuchen, um Ausnahme in die aktive Sanitäis-Ossiziers- imilitärärztlichc) Laufbahn bewerben. Diese Bewerbungen sind beim Stellvertretenden Generalkommando IV, Dresden N. 18. KönigS- vlatz 8, bis spätestens 16. März 1940 einzu reichen. Nähere Auskunft gibt das Merkblatt über die Sanitäts-Offizier-laufbahn im Heer, das beim KorpSarzt des Stellvertretenden Ge neralkommando» IV zu erhalten ist. g». Jugend in der Obhut der NLV. Die Zahl der von der NSV. im Gaugebiet unter haltenen Kindertagesstätten vermehrt sich ständig. In der lebten Zeit sind wiederum sechs Kindertagesstätten der NSV. in Betrieb genommen worben, so die SilfSdauerkinder- gärten in Radebeul-Friebenburg und Freital- Osterberg, der Hilfsdanerkinderaarten Reats- Breitingen und die NSV.-Kindertagesstätten Niederoderwtb. Mittelherwigsdorf und Haine walde. gS. Dienstschlutz für Pimpfe u»d Jung, mädel 18 Uhr. Wegen des frühen Anbruches der Dunkelheit in den Wintermonatcn und der teilweisen Verlegung deS Schulunterrichtes auf die Nachmittage Hot die Reichsjugendführung folgende Anordnung erlaffen: 1. In den Mo naten Dezember 1989. Januar und Februar 1940 ist der Dienst im deutschen Jungvolk und im Jungmädelbund spätestens um 18 Uhr zu beetvden. 2. Die Angehörigen des deutschen Jungvolkes und des JungmädelbundeS haben sich nach Dienstschluß ohne Verzögerung nach Hause zu begeben. 3. Die genaue Uhrzeit deS TienstschlnsseS ist bei Dienstbeendigung sofort in die Dienstbücher einzutragen. 4. Diese An ordnung gilt nicht für die Führer des deutschen
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