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Dresdner Journal : 02.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185501029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-02
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 02.01.1855
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esdncr Journal riu» .i M». »In V I Dienstag, den L Januar Preis für da« Vierteljahr Thalrr. Insertion-- Sedühren siär den Kaum einer gespaltenen Zette 1 Rrugroschr«. Erscheint mit Ausnahme der Tonn, und Festtage täglich «b«d« »nd ist dnrch alle Postaastalten tz beziehen. 1855 »ist stau d » . ch * Auf das mit der heutigen Nummer beginnet, neue Abonnement des Dresdner Journal- nehmen alle Postanstaltrn de-In-und Auslände-und für Dresden die Exped ition desselben Bestellungen an. Der Preis beträgt in ächsen vierteljährlich 1^ Thlr. . ,i ; ; > „ ! . Wir machen aufmerksam, daß unser Aden« erscheinendes Blatt in seinem amtlichen Theile die neuesten Erlasse und Bekanntmachungen der königlich sächsischen Regierung bringt, in seinem nichtamtlichen Theile aber, außer direkten telegraphischen Depeschen und Originalcorrespondenzen über alle wichtigen politischen Ereignisse, besonder reichhaltige Mittheilungen über Local- und Proviwialangelegenheiten und stets die neuesten Börsennachrichten (namentlich die Eourse au- Wien, Berlin und Leipzig von demselben Tage) enthält. Ueber die Vechndlungen des zum 2V. December d.-;J. rinberufenen ordentlichen Landtages wird das Dresdner Journal zuverlässig und ausführlich, stets noch an demselben Tage berichten, an welchem die Sitzungen stattgefunden haben. Da- den Interessen der Kunst und Wiffenscha'z gewidmete Aeutlleton wird, wie bisher, unter der bewährten Leitung der Herren Earl Banck und Otto Banck fort geführt werden. , LS" Für Inserate aller Art kann da« „)reSdnrr Journal", da- von den königlichen Behörden für deren ossicielle Bekanntmachungen benutzt wird, ganz besonder empfohlen werdenr die Jnsertivn-gebühren betragenfür den Raum einer gespaltenen Zeile 1 Ngr. , Die Expedition drS Dresdner Journals. ... , —— —— .—— , «I - xi .i ^51 k i. Amtlicher Theil. » -'IN', Iia 'k ,» Bekanntmachung des Ministerium- deS Innern. > Nachdem von der Königlich Preußischen Hauptverwal tung der Staatsschulden, wegen de« auf den 31. Januar 1855 anstehenden letzten Präciusiv-Termin« für den Um tausch der Königlich Preußischen Kassenanweisungen vom Jahre 1835 folgende Bekanntmachung: „In Gemäßheit de« Gesetzes vom 19. Mai 1851 (Gesetzsammlung Seite 935) sind durch unsere Be kanntmachungen vom 12. September v. I. und 2. März d. I. die Inhaber Königlich Preußischer Kassenanwei sungen 6. <i. den 2. Januar 1835 aufgeforvert wor den, dieselben gegen neue, unter dem 2. November 1851 auSgefertigte Kassenanweisung»« von gleichem Werthe entweder hier bei der Kontrolle der StaatS- papiere, Oranienstraße Nr. 92, oder in den Provinzen bei den Regierungshauptkassen und den von den Kö niglichen Regierungen bezeichneten sonstigen Kassen um zutauschen. Zur Bewirkung dieses Umtausches wird nunmehr ein letzter und präklusivischer Termin auf den 3L Januar k. Js. hierdurch anberaumt. Mit dem Eintritte desselben werden alle nicht eingelieserte Königlich Preußisch« Kas- - sen-AnweisuUgen vom Jahre 1835^mg«lttg, alte An sprüche auö denselben an den Staat erlöschen, und die bi- dahin nicht umgetauschten alten Kassenanweisungen werden, wo sie etwa zum Borschein kommen, anqehal- ten und ohne Ersatz an un« abgeliefert werden. Jeder mann wird daher zur Vermeidung solcher Verluste auf gefordert, die in seinem Besitze befindlichen Kassen anweisungen vom Jahre 1835 bei Zeiten und spätestens bi- zum 31. Januar 1855 bei den vorstehend bezeich neten Kassen zum Umtausch gegen neue Kassenanweisungen tinzureichen. Berlin» den 6. Juli 1854. Hauptverwaltung der Staatsschulden. ?lgtsn. koloke. Kamst. Aobilinx." erlassen worden ist, so wird solche, dem geschehenen Anträge zu Folge, andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Diese Bekanntmachung ist auf Grund §. 21 d«S Ge setzes über die Angelegenheiten der Presse vom 14. März 1851 in den dort genannten Blättern abzudrucken. Dresden, den 5. August 1854. Ministerium deS Innern. Für den Minister: Kohlschütter. Demuth. Dresden, 21. December. ' Seine Majestät der lKönig" »aber, dem königlich bayerischen Hofrath und Professor an »r Universität zu Erlangen, 0r. Earl Wilhelm Böttiger, d- Ritterkreuz deS AlbrechtSordenS zu verleihen geruhet. > Nichtamtlicher LHeil. . Nrds»sicht. I - Tagtzgeschichte. Dresden; Berichtigung. Die Präsiden- ter der Kammern ernannt. -7- Wien: Die Besprechung derGesandten der Wesimächte mit dem Fürsten Gorkscha- koff, Parade zu Ehren H«S HerzogH r»Du Brabant. — Le »berg: DaS russische GetreideauHsuhiOerbo^auch auh Mehnodurte ausgedehnt.>- Venedig: Graf Ehambokd. — München: Ungünstigere Nachrichten über das Be findendes König« Ludwig. —. Paris: Empfang d,S gesetzgknden Körpers »n ben Luilerien. Nachrichten auS Algier-, Nationalbelohnung aw die Witwe des Marschalls St. A^rud. Die neue Anleihe. — Turin: Brod- unruher DaS französisch«, Dragonerregiment au« Rom auf denHKarsche. — London: Klagen über die Ver- nachlässigng der Truppen in der Krim- Herr v. Use dom. , D» russischen Gefangenen. — St. Petersburg: Begünstigten für die Besatzung von Srbastopol. Zur Aushebung— AuS d«, Krim: General Liprandi soll Balaklava «drohen- Bis WM 23. December nicht« Er- ' löbliche« »or^Fape«. Rüstungen. — Athen: AuS der Thrnrede. — Konstantinopel: Der Einfluß der Alliirlen lemzrkbar. Klagen über die Aufführung der französischen Lrvpyen. Die Beziehungen zu Griechenland. Ungünstige yachrihten auS Asien. Local- und Proviuzialangelegeuheiten. Leipzig:Wirk samkeit der Tpeiswnstalt. — W aldhe i m: Wohlthälig- keit-acte. Ve,mis«S. Keuiüetou. Anzeigch. Ortskalender. — Tiergeschichte. Dresden, 31. Decüiber- Die „Freimüthige Sachsen zeitung" hat, ihrer heulien Nummer zufolge, „über Vor gänge, welche in der mitisteriellrn Sphäre stattgehabt, eine bunte Auswahl von Naarichten erhalten", die zu veröffent lichen sie indess noch Ansatz nehmen will. Leider ist sie diesem guten Vorsatz« ntzht treu geblieben, vielmehr theilt sie sogleich darauf aus jeher bunten Auswahl Verschiedenes mit, wa« sie um so »esset gekhan hätte, der Oeffentlichkeit vorzuenthalten, al- socheS^durchqehendS irrig ist. WaS zu nächst den „von dem Hersi Justizminister gemachten Ver- I such" betrifft, die Awik« klammer zur Annahme deS Be schlusses der Ersten Kammer über §. 1 d,S Organisation-- gesetzes zu vermögen, so beruht diese Nachricht wahrschein lich auf einer irrthümlichen Relation einer zwischen drei Mitgliedern deS Ministerium», worunter sich auch der Herr Justizminister befand, und der außerordentlichen Deputaiion der Zweiten Kammer am 28. Dec. stattgefundenen Be sprechung. Diese Besprechung erfolgte auS Anlaß eine» im Gesammlministerium gefaßten Beschlüsse». Ein Antrag auf Annahme des Beschlusses der Ersten Kammer zu tz. 1 de» OrPtniß»tio»ögeseheS war aber nicht der Gegenstano der Besptzechung, welche hinsichtlich diese» Beschlusses nur einen sekundären Punkt betraf. Die Erzählung dagegen, baß e» in den an den WeihnachlSfeiertagen gehaltenen Minister- rälh^r^harte Kämpf« gesetzt habe, und da» Wort „Demission" gefitlkr^ sei, gehört in das Reich der Erfindung. — Für den bevorstehenden ordentlichen Landtag sind von Sr. Königlichen Majestät der Rittmeister v. K A. v. Schönst!» auf Reuth zum Präsidenten und der Geh. Finanzrath Kammerherr v. Friesen auf Rötha zum Vice präsidenten der Ersten Kammer, der Abg. AppellalwnSralh l)r. Haase au» Leipzig zum Präsidenten und der Abg. Appellationsgericht-präsibent v. Eriegern auf Thumitz zum Vicepräsidenten der Zweiten Kammer ernannt worden. (Der Erstere und die beiden Letzter« bekleideten diese Stellen auch während de» jüngsten außerordentlichen Landtags.) Die feierliche Eröffnung deS Landtag- wird wahrscheinlich j zum 5. Januar, ersoigea. -L- E December. 'Auf telegraphischem Wege wird Ihnen bereit» bekannt geworden sein, daß die Reprä sentanten der drei durch den Decembervertrag verbundenen Großmächte vorgestern im Hotel deS großbritannischen Ge sandten eine Zusammenkunft mit dem kaiserlich russischen Gesandten, Fürsten Gortschakoff, gehabt haben. Dies, Mel dung ist thalsächlich richtig, doch dürfte e» etwa» zu weit gegriffen sein, wenn man annehmen wollte, daß durch diese Versammlung der genannten Diplomaten die eigentlichen Verhandlungen zur Herstellung des allgemeinen Frieden- im Sinne deS Allianzvertrags bereits förmlich eröffnet worden seien. Wie ich aus guter Quelle erfahre, hat eS sich bei jener Zusammenkunft allerdings um eine Besprechung über die Interpretation der bekannten vier Garanticpunkte ge handelt; die dem Fürsten Gortschakoff gewordenen Mitlhei» lungen sollen indessen nur allgemeiner Natur gewesen sein, so daß sich derselbe auch gegenwärtig noch nicht im Besitze einer präcisirten Interpretation befindet, vielmehr eben erst die Umrisse derselben kennen gelernt hat. Jedenfalls wird Fürst Gortschakoff nunmehr zuvörderst nach St. Petersburg zu berich ten Haden und bevor die Rückantwort von dort einqetroffen, dürften keine „Eonserenzen" statthaben. Die Besprechung vom 28. December hatte lediglich einen dilatorischen Cha- Literatur. Von dem im Verlage von 2. G. Heys« er scheinenden „Bremer Sonntagsblatt" liegen uns die Nummern eines Vierteljahre« vor. DaS Blatt Hat ausgezeichnete Mitarbeiter und eben so belehrenden al« interessanten Inhalt. ES bringt Novellen, Schilderungen und Skizzen, wissenschaftliche Betrachtungen, Berichte über Literatur und Kunst unter einer sorgsamen Redaclion, und gehört neben Gutzkow'S „Unter haltungen rc." zu den geborgensten und empfehleniwerthesten Unterntymungen der deutschen Journalistik für einen gebildeten Lese, krei-. Mussk. „Die Kindheit Christi", da» neueste musikalische Werk von Hektor Berlioz, ist in Pari« mit großem Erfolg zur Aufführung gekommen. Hektor Berlioz, obgleich er al« theoretischer Musikkenner, sowie al« Kritiker eine Autorität in Frankreich ist, hat e« doch mit seinen bisherigen mufikalischen Schöpfungen nie weiter als bis zur Anerkennung der Kunst verständigen gebracht; der großen Menge blieb er fremd und un- verständlich. Der Erfolg seines neuesten Werke« war jedoch rin allgemeiner. Der kleine Gaal „Herz" konnte kaum die Menge fassen, welche herbeigeströmt war, dasselbe zu hören. Hektor Berlioz wird sein Werk nur noch einmal in Pari« aufführen lassen, worauf er sich nach Deutschland begleit, um e« in ver schiedenen deutschen Städten zur Aufführung zu bringen. Theater. Au» Köln berichtet man, daß eine neue dort -«geben« komische Oper: „Der Advocat" von R. Benidir, Muflk von F. Hijll^r, FiaSco gemacht hab«. Die »eiste Schuld daran soll da« Buch trag« u»d allerding« auch dir Wahl de« Texte« vom Componisten. )en Stoff bildet nämlich die Anekdote, daß ein Advocat seinem Gent» den Rath rrthrilte, auf alle Fragen mit Schafblöken („läh") zu antworten, worauf letzterer freigesprochen wird. Da« Schasblöken geht durch di« ganze Oper. — Bauern feld hat ußer dem zweiactigen Lustspiel« „Dir Virtuosen" noch ein einaktig,: „Die Zugvögel", beim Hofburg theater in Wien eingereicht. * AuS Berlin schr«ibt wn: „Schon frührr find Versuch« j gemacht worden, mittelst au« bp« anqefertigten Formen Thier« und namentlich Pflanzen ti allen Karben abzudruckrn. Diese Erfindung, sehr ähnlich er Ehalkoiypir, ist in der letzte« Zeit von dem hier lebenden Bsbramten Schneirrr wieder aus genommen worden, und e« istdemsrlbrn gelungen, dir frühere Methode dermaßen zu »ervollkouvnen, daß diese Erfindung auch für die Wissenschaft von machen nützlichen Folgen werden dürfte. Herr Schneider bat »reit« zur Au-führung dieser Arbeiten rin großartige« Aielirr lngerichtet und einzelne höchst gelungene Versuche gemacht. Sohat derselbe unter Anderm auf Bestellung ein kostbare- und umsvgreiche« Herbarium für die Universität Halle angefertigt. * Der länger« Zeit in Verklebende Dichter Karl Beck giebt von Neujahr ob in seiner Vorstadt Pefih ein schönwiffen- schafiliche« Jahrbuch unter dem „Krisch, Quellen" hrrau-, dessen Inhalt meist für Damen Irechnet sein un» von aller Politik sich fern halten wird. ' * Die in Rudolstadt erscheinende „Allgemeine AuS« wanderungS-Zritung" enthält folgenden Artikel: „New-Uork, im Oktober. Wir berichteten neulich, daß von hier seit dem August diese« Jahre« etwa 3000 bi- 4000 Einwanderer wieder nach Europa zurückgekehrt seien. Der Grund find die hohen Preise der Leben-mittel und dir hohen Mirthen, sowie der Alle« niederhaltendr Druck der gegenwärtigen GeschäftSkrifi«. Neuer ding« liegen über diese Wiederauswanderung weitere Angaben vor un» nach ihnen schätzt man die Zahl der seit 1. August d. 3. in ihr« Heimath wieder Zurückgekehrten bereit« auf 6000 Personen. Natüilich können nur Solch« zurückkehren, welche mit mehr oder minder großen Mitteln ihre Auswanderung hierher unternommen, und man mag danach die Bedeutung einer Zahl von 6000 Zurückkehrender ermessen. Die große Meng« Solcher dagegen, die mit geringen Mitteln hier angelangt, kann nicht fort und muß, komme wa« da wolle, hier über sich ergehe» lassen." * Die in der letzten Zeit verbreitele Nachricht von der Auf findung der Leiche Franklin'« und seiner Gefährten durch »i« Erpedition de« ve. Kaue hat bi« jetzt keine Bestätigung gefunden. ES wird sogar in Nordamerika ein« Erpedition beabflchtigt, um den Letzter» selbst auszusuchrn, denn man ist seit 14 Monaten ohne Nachricht von ihm. * Au« London bat man, um die Langeweile im Lager vor Sebaßopol zu verscheuchen, «000 Bände dorthin geschickt, Revue» und Journal« nicht mitgerechnet. E« befinden sich darunter «)00 Eremplare von der englischen Übersetzung »«r „Dsrf-rschichrra" Ekrchold Asrrbach's.
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