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Dresdner Journal : 04.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185612044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18561204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18561204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-04
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Dresdner Journal : 04.12.1856
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d 1»:t reazn n>4 Dresdner Journal. , ' ' n 'N , -IM «Nj.., u .1, Nt^., .»ssmim^lori^ n,»r .rr t,l^.ni,e). rn!»i^,tli!!,!it .»,(nus','.ne,si nftün^t'r. 1 N! Verautwortlicher Nedaeteur: Z G. Hartmarm. n 1 .V 2>1 Erscheint «tt AuSnahme der Hon»- chr«i»fttr dal BteNrljahr t^Ltzaler. -M und Festtage täglich Abend« und lft Donnerözltll, vttl 4. Deeemptv. 3»s«tt1-a«-»edLdreu sßr den Ra«» I durch alle Postaastalte« zu beztehea. O einer gesvaltenen Zette t Reugroschrn. Amtlicher Theil. Dresden, 2. December. Se. Majestät der König sind heut« Abend ^7 Uhr von Plauen, Ihre Majestät d.ie Königin bereits gestern Nachmittag von Riesa wieder hier eingrtroffe». Dresden, 1. December. Seine Majestät der KLoig haben zu genehmigen geruhst, daß der Oberhofmarschall v. Gersdorff das von Seiner Kaiserlich Königlichen Ho heit dem Großherzog von Toscana ihm verliehene Großkrrüz de< Ordens d»S heiligen Joseph, der Königliche Hofmarschall v. Globig und der Kammerherr Albert Graf Vitzthum vonEckstädt das von Höchsttzemselben ihnen verliehene Eomthurkreuz desselben Ordens annehmen und tragen. Dresden, 13. November. Se. Königliche Majestät ha ben den Professoren an der Bergakademie zu Freiberg Julius WeiSbach und Karl Friedrich Platt» er das Prädicat eine« Bergraths in der fünften Classe der Hofrängordnung zu erthetkn geruht. Auch ist mit. Sr. Majestät allerhöchster Genehmigung der bisherige SchiedSwardein Franz Wilhelm Fritzsche zum Professor an der Bergakademie ernannt worden. Nichtamtlicher Theil. Nedersicht Tagesgeschichtr. Dresden: Aur Abreise der toScanischen Herrschaften. Ankunft der Großfürstin Marie Nikolajewna. Der neueste Betriebsausweis der StaatSeisenbahnen. In Sachen de« Prof. vr. Prutz. — Glauchau: Vermäh lung im Hause Schönburg. — Wien: Die Berathungen dn Münzeonferenz.— Agram: DaS Befinden des Banu« Jellachich. — Venedig: Kaiserliche Gnadenacte. Graf Eigala tzbgereist. — Berlin: Verzögerung in den dem Landtage zugedachten Finanzvorlagen. Die bevorstehenden Berathungen über ein allg. deutsches Handelsgesetzbuch. — ' München: DaS Befinden d,S Ministerpräsidenten. — AuS dem Weimarischen. Verhandlungen wegen Wie- derbesetzung der Seminardirectorstelle. Ein neues Buch über Rußland.— Bremen: DaSUnternehmen d. „Nordd.Lloyd". — Pinneberg: Aur Anwesenheit deSMinisterS v.Scheel».— Pari«: Au« dem Berich»« ix« Handewminifter« über Mr Eisenbahnen. Marqui« Lurgot abg,reist. — Brüssel: Antwort d,S König« auf die Adresse. — Bern: Die Neuenburger Angelegenheit. — St. Petersburg: Mi nister PerowSki-s.— Konstantinopel: Ditidentische Rote Frankreichs und Rußlands bezüglich der orientali schen Streitpunkte. - - Von der montenegrinischen Grenze: Eonflict wegen Erbauung einer Brücke. L-eal - »nd Proviugialangelegenhrttm. (Dresden. Freiberg, Pirna. Lößnitz.) Oeffrntttchr Gerichtsverhandlungen. (Pirna. Plauen.) Tagesgeschichte. Dresden, 3. December. Se. Majestät der König, Al- lerhöchstwelcher vorgestern Ihre kaiserlich königlichen Hoheiten den Großherzog, den Erbgroßherzog und die Erbgroßherzoqin von ToScana bis Plauen geleitet und von dort auS gestern dem herzoglichen Hofe in Altenburg einen Besuch abgestattet haben, sind gestern Abend nach 6 Uhr über Leipzig hier wie der eingetroffen. Ueber die Reise der allerhöchsten und höch sten Herrschaften von hier bis Plauen liegen un« heute sal zende Mittheilungen vor: In Leipzig traf der (am 1. December) hier Mittags Ul Uhr abgegangene Ertrazug U4 Uhr auf dem mit Flag Feuilleton. Ein Beitrag zur Geschichte orientalischer Studien in Sachsen. (Bon S. /lüget.) Die eherne Mauer, die noch vor wenig Jahrzehnten den Orient hier mehr, dort weniger dem wissenschaftlichen Auge de« Europäer« verschloß und nur sporadisch unter besonderer Ve rgünstigung einen liefern Blick hinter ihre Geheimnisse zuließ, fällt von Jahr zu Jahr nicht in einzelnem Gebröckel, sondern in ganzen Massen unaufhaltsam zusammen. Nicht die politische Stellung de« Westen« zum Osten hat allein diese Bewegung er» . zeugt, e« arbeitet «in ohne bewußte Uebereinkunft überall hervor tretender Wissensdrang nicht nur in einzelnen, durch geographische und staarliche Beziehungen bevorzugten oder besonder« dazu be rufenen Ländern, sondern überall da, wo die Wissenschaft über haupt sich Geltung verschafft hat, auf den verschiedensten und selbst den dunkelsten Gebieten de« erschlossenen Orient« und i : seiner geistigen Welt mit einem Wetteifer vorwärt«, der bereit« da« Unerwartete geleistet hat und Ungeahnte« leisten wird. So ist e« denn auch für un« keine müßige Frag« mehr, welchen An- theil dt« rinzelttrn Länder Europa« an dieser unermeßlichen Beute mehrerer Welttheile sich stchern und in welchem Maße fir den begonnenen Wettkampf der edelsten Bestrebungen aufnehmen, » bi», jedem «atrriellen Gewinn fremd, nur in sich selbst ihren Lohn suchen und finden. Holt London und Pari« in ganzen . Schiffsladungen die geretteten Denkmäler der astatischen Borwelt ,» herüber, so darf in Deutschland Berlin in ähnlicher Beziehung sich ihnen an die Seite stellen. , gen in den sächsischen und toScanischen LandeSfarben ge schmückten Bahnhofe ein, wo sich zum feierlichen Empfange der KceiSdirector v. BurgSdorff mit mehrern Rächen der dasigen königlichen KreiSdirection, der Stadtkommandant Ge neralmajor v. Hake an der Spitze des gesammten dortigen OffiziercorpS, der Rector MagnificuS der Universität Professor Ur. Tuch, der Präsident de« AppellationSgerichtS Ur. Beck, der Geheimerath Präsident rc. Ur. Günther, der Oberpost- director v. Zahn, der Direktor der sächsisch-bayrischen StaatS- eisenbahn, geheimer Finanzrath v. ErauShaar, sämmtlich in Gala, der Stadtrath Ur. Vollsack, in Stellvertretung der durch Unwohlsein am Erscheinen verhinderten beiden Bürger meister, mit einer Deputation deS StadtrathScollegiumS, der Polizeidirector Stengel, der Superintendent Ur. Großmann, der königl. Staatsanwalt Gebert, der Eommandant der Eom- munalgarde vr. Neumeister und di« Direktoren der Leipzig- Dresdner Eisenbahncompagnie, an ihrer Spitze den Vorsitzen den Ritter rc. Harkort, eingefunden hatten; auch war in dem Bahnhofe ein Bataillon der in Leipzig garnisonirenden Jä gerbrigade aufgestellt, dessen Musikchor bei dem Herannahen und der Abfahrt des ZugeS die hohen Reisenden mit den Tönen deS Parademarsches begrüßte. Die allerhöchsten und höchsten Herrschaften, sichtlich erfreut über den ihnen bereite ten festlichen Empfang, geruhten mit gewohnter Leutseligkeit an mehrere der Anwesenden Ansprachen zu richten und setzten nach kurzem Aufenthalte und nachdem von dem Stadtrath vr. Vollsack ein von den Anwesenden mit freudiger Begei sterung wiederholtes Hoch auf Se. Majestät den König, die hohen Neuvermählten und da- ganze königliche Haus aus gebracht worden war, Ihre Reise unter Benutzung der Ver bindungsbahn mittelst ExtrazugS zunächst nach Plauen wei ter fort. In Plauen erfolgte die Ankunft Abends 8 Uhr. Von dem festlich geschmückten und illuminirten Bahnhofe zogen die allerhöchsten und höchsten Herrschaften unter dem Geläute aller Glocken und heim Licht bengalischer Flammen in dir Stadt ein, deren Häuser in der Vorstadt, wo „Deil'S Hotel" liegt, in welchem Se. Majestät auch diesmal wieder abzustei gen geruhten, beleuchtet waren., Eine Abtheilung der Com- munalgarde hatte sich vor dem gedachten Hotel ausgestellt. In den Sälen desselben ««gekommen, geruhte Ihre k. k. di« ErdgrvHh.rzogin Anna von To Sean« ebnen Ihr von weißgekleideten Schulmädchen überreichten Blumenstrauß und von einer Deputation der städtischen Behörden, an deren Spitze Bürgermeister Gottschald sich befand, zwei gestickte Kissen nebst einigen andern Erzeugnissen dasigen Kunstfleißes huldvollst entgegenzunehmen. Später wurde den allerhöch sten Herrschaften eine Abendmusik und vom Gesangverein „Orpheus" ein Ständchen dargebracht. Am 2. December Morgens 8 Uhr verließen Se. Majestät und Ihre durch lauchtigsten Gäste mit sämmtlich,r Begleitung, unter aber maligem Glockengeläut» und unter den Segenswünschen der Bevölkerung, die Stadt. Nach einem herzlichen Ab schied« im Bahnhofe trennten sich sodann die allerhöchsten Herrschaften; Ihre k. k. Hoheiten der Großherzog, der Erb großherzog Ferdinand und unsre geliebte Königstochter die Erbgroßherzogin Anna von Toscana setzten über Hof (München und Innsbruck) die Reise nach Florenz fort, während Se. Majestät der König die Rückreise nach Dresden an traten. — Vorgestern ist Ihre kaiserliche Hoheit die Großfürstin Maria Nikolajewna, verw. Herzogin von Leuchtenberg, über Warschau aus St. Petersburg hier eingetroffen und im kai serlich russischen Gesandtschaftshotel abgetreten. Höchstdieselbe hat gestern dem königlichen Hofe ihren Besuch abgestattet, welcher gestern von Ihren königlichen Hoheiten dem Kron Doch gilt «S unS hier nur, die obige Frage an da« eng«re Vaterland, an unser Sachsen, zu richten, da- an geistigen Er werbungen fich immer gern und mit Erfolg betheiligt hat, und in der That, wir dürfen auch im vorli«qenden Falle die Antwort nicht scheuen. Verdankt doch die Leipziger Univerfität-biblioihek dem hohen Ministerium de« Eultu« und öffentlichen Unterricht« einen zu rechter Zeit erworbenen Schah orientalischer Hand schriften, der nicht nur werlhvoll genug ist, selbst die Aufmerk samkeit de« Auslandes auf fich zu ziehen, sondern, wa« un« am höchsten steht, vorzugsweise dazu dient und berufen ist, den orien talischen Studien einen dauernden Sih in unserm Baterlande, in dem bereit« »in ReiSke vor nun vollen hundert Jahren eine leuchtend« Fackel vorantrug, zu begründen — eine weise, Sachsen« würdig« Fürsorge, für di« unserm hohen Ministerium noch nach Jahrhunderten die dankbarste Anerkennung gezollt werden wird. Denn solch' ausdauernde Früchte birgt dieser Schah, daß Menschenalter dazu gehören, ihn auSzubeuten und in rin Gemeingut unser« Wissen« umzuwandeln. Zu rechter Zeit, wir bemerkt ward, erfolgte die Erwerbung ferner au« folgendem Grund». Al« in einer glücklichen Stunde von Männern deutscher Univerfitäten in Leipzig die Frage zur Gründung einer „Deutschen morgrnländischen Gesellschaft ' in dem Bewußtsein erhoben ward, daß da« Baterland bereit« eben bürtig genug sei, den afiaiischen Gesellschaften England«, Frank- reich« und Indien« an di« Seite zu treten, und dies« Frage in Darmstadt I84L in einem wohlerwogenen Beschluß ihre Er ledigung fand, wählte man zum Sih dieser Gesellschaft Halle- Leipzig und wie« später in der Theilung der Geschäft« dem lehtern di« Sorge für da« Organ der Gesellschaft, die nun bereit« zu zehn kostbaren Bänden gediehene Zeitschrift, an. Da« Wirken Prinzen und dem Prinzen Georg und heute von Sr. Maje stät dem Könige und Ihren königlichen Hoheiten den Prin zessinnen Amalie und Augusta erwiedert worden ist. Die hohe Frau wirb bi« zu Ende dieser Woche hier verweilen und sich sodann nach der Schweiz begeben. Dresden, 3. Dec. Die königl. sächs. StaatSeisenbah- nen haben im Monat Oktober d. I. laut der in Nr. 278 de« „Dresdner Journals" abgedruckten amtlichen Betriebs übersicht »ine Gesammteinnahme von 311,271 Thlr. 3 Ngr. 7 Pf. gosiefert, mithin bei gleicher Meilenläuge (56,a Mril.) im Betriebe 55,648 Thlr. oder 21,i Proc. mehr als im entsprechenden Monate d«S vorigen JahreS. WaS die ein zelnen Bahnlinien betrifft, so betrug die Zunahme bei DreS- den-Bodenbach (8,8 Meile) 31 Procent mit 49,808 Thlr. Einnahme (11,804 Thlr. mehr), bei Dresden-Görlitz (14 Meilen) 24,s Proc. mit 64,249 Thlr. Einnahme (12,840 Thaler mehr), bei Chemnitz-Riesa (8^> Meile) 23,2 Proc. mit 36,756 Thlr. Einnahme (6938 Thlr. mehr) und bei Leipzig-Zwickau.-Hof (24,s Meile) 17,« Proc. mit 160,456 Thaler Einnahme (24,063 Thlr. mehr). Im Allgemeinen stieg die Zahl der beförderten Personen gegen den Oktober vorigen JahreS von 167,040 auf 197,663 (um 18,» Proc ), die Einnahme auS dem Personenverkehr von 79,831 Thlr. auf 98,907 Thlr. (um 11,» Proc.), die Eentnerzahl der be förderten Güter von 1,594,970 auf 2,190,926 (um 37,» Procent), die Einnahme aus dem Güterverkehr von 175,791 Thlr. auf 212,364 Thlr. (um 20,8 Proc.). Von der Ge- sammteinnahme deS Monats Oktober rühren 68,2 Proc. aus dem Güterverkehr, 31,» Proc. auS dem Personenverkehr her. Auf je 1 Meile Länge im Durchschnitt ergab Leipzig-Zwickau- Hof 6522 Thlr., DreSden-Bodenbach 5659 Thlr., Dresden- Görlitz 4589 Thlr. und Chemnitz-Riesa 4129 Thlr., sämmt- liche Staatsbahnen aber ergaben auf je 1 Meile Länge im Durchschnitt 5528 Thlr. — Die Gesammteinnahme der ersten 10 Monate dieses JahreS beläuft sich auf 2,751,941 Thlr. 4 Ngr. 6 Pf., also auf 369,921 Thlr. 8 Ngr. 6 Pf. oder IS,» Proc. mehr al« in den entsprechenden Monaten de« Jahr,« 1855 (gegen 1854 um 511,009 Thlr. mehr). Dresden, 3. December. In Nr. 274 d,S „Dresdner Journal«" vom 26. November wurde eine Eorrespondenz au« Lesses abgedruckt, in welcher über die polizeilichen Maß regeln berichtet ward, die infolge der am 11. November da selbst vidanstalketen Feier des Schillervereins und insbesondere der bei dieser Gelegenheit von Herrn vr. Prutz gehaltenen Rede getroffen wotden sind. Unterm 27. November sendete Herr ve. R. Prutz an die Redaktion d,S „Dresdner Jour nals" eine Zuschrift, in welcher jene Mittheilung, soweit fie ihn betreffe, für „durchaus unwahr" erklärt und die Re daktion ersucht wuede, diese „Berichtigung" wörtlich und un verkürzt zum Abdruck zu bringen. Die Redaktion des „Dresdner Journals" mußte dieses Ansinnen, wie auch un teren 28. November d. I. von ihr dem Antragsteller brieflich eröffnet wurde, ablehnen, weil die Quelle, aus welcher die Leipziger Eorrespondenz in Nr. 274 de« „Dresdner Jonr- nalS" geflossen, keinen Zweifel an der Richtigkeit ihres In halts zuließ. Inzwischen hat Herr vr. Prutz auch den Re dactionen anderer Blätter jene „Berichtigung" zugeftndet und dieselbe ist in einigen Zeitschriften abgedruckt worden. Hier durch sehen wir un« veranlaßt, auf Grund der zuverlässigsten Unterlagen zu erklären, daß die Eorrespondenz aus Leipzig in Nr. 274 unser« BlatteS ihrem thatsächlichen Inhalte nach vollständig auf Wahrheit beruht und daß Herr vr: Prutz, welchem nach seiner Angabe am 27. November bei Absen dung seiner „Berichtigung" die betreffende Verordnung der Leipziger Polizeibehörde noch nicht publicirt war, heut« sicher der Gesellschaft, die in ihrem raschen Gedeihen da« beredteste Zrugniß jene« zeitgemäßen, allgemeinen Drange« für und nach dem Orient ist, ermuthigt und begünstigt durch mehrere deutsche Regierungen — zunächst Preußen« und Sachsen«, an welche Staaten fich seit kurzem Oesterreich in doppelter Beziehung und Württemberg angeschlossen hat —, wurde bereit« ein so groß- artige«, daß kein Himmelsstrich, keine Sprache, keine Nationalität de« entlegenen Osten« bald mehr nachzuweisen sein wird, den fie nicht bereit« in den Krei« ihrer Forschungen und ihrer Thätigkeil hineingezogen hätte oder hineinzuziehen im Begriff stände. Ueber- allhin drang die Kunde ihre« Dasein«, von überallher kamen ihr die Beweise ihrer Anerkennung und da« unzweideutigste Ver langen zu, fich an ihren Bestrebungen zu belhttligen. Die Zelt- schrift wurde die Trägerin dieser allseitigen Vermittelungen, und «S ist da- unbestrittene, aufopfernde Verdienst der früher» und gegenwärtigen Geschäftsführer und Redaktoren, daß die derselben gewordene Aufgabe in so kurzer Zeit in solcher Weise erfüllt ward. Neben Leipzig verdankt die Gesellschaft zunächst Halle (ich erinnere beispielsweise an die fünf Jahresberichte de« Professor« Rödiger) und dann dem gesammten innerhalb und außerhalb mitarbeitenden Deutschland da« gewonnene Hobe Ansehen und die Förderung ihrer weitau-sehenden Pläne. Wie fie bereits in nicht geringem Umfange wissenschaftliche Unternehmungen unter stützte oder in« Leben ries, hat sie soeben erst auf Vorschlag ihre« gegenwärtigen verantwortlichen Redakteur«, de« Professor« Brock- Hau«, der rastlo« dem mühsamen Geschäfte seine« Amte« obliegt und nebst Professor Fleischer, der auch sonst ihm thätig zur Seite steht, die auSgebrritetste Eorrespondenz unterhält, in Stuttgart einen Beschluß von unberechenbarer Tragweite gefaßt, neben der Zeitschrift, für welche rin vollständige« Material auf drei Jahre
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