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Dresdner Journal : 14.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186603148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18660314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18660314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-14
- Monat1866-03
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- Dresdner Journal : 14.03.1866
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18«« M S9 DreMkrZoumal Utigstr Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann ingung klufent- Fällrn au» zu Hilf», d über id Cal- Mittwoch, den 14. Mürz erschein««: Iwzlied, mit Xu,ll»dm« ä«r 8onn- voä Xd«oä» kür ä«o kolxslläoo 1-»U - ^,,«EM»prrlst: labrlleb: « rklr. - K-r. i° 1» 2j»ürl.: 1 „ 1» ,. >' » nock i° IS N,r. I 8t.wp.I- kiorelQ. kkuww.r»: 1 blxr. Iinoekl«, biE. r»srr«te»prets«: kür ä-o 8«iun -io.r »e»p»It«ooo L.U.: 1 Nssr. z/ot«- „Lii»^.^nat" äi« L.il.: » Kxr »«serMe-annahm« «uswärt,: L«tp«lG: k». S»t»o»r»rr«», Oomwiriluuür ä.» vre.äo.r ^ourn.I,; .b«ock»,.: S Lxal.»», k! Ir.l.o«>«i Hawdiu^-LlWo», 8n»»»»rii» LVoar.»»; >«rUo^ 8«o»iv,'ivb« Itueb- b»QÜI., llmurri.'i Iture.o; Irrmso: L. Lcni.urn; >r„l»»: L>ov« 8r^»<,il»; kr»oLkurt». H - ^L«o«u l>» Luebb.; ldl«: Itvol.» gtor»«»; ?.rl. r. I^Sv^»rr.l.» (LÜ, ru,äe»doQ»«»k»o»); ?r«^: k». k«nl.ic«', Niiekk.; VW»: Lawptolr ä. il.1Vi.osr X.itaox, 8t.kLo.pl 8V7. Hrrausgebrr: Löutxl. Llp«äit!on äs» vr««6ner ^ouro.ii, Or»»ä.o, tt»ri.ll,tr»»« Ko. 7. leUvtt, Hr. Karl hiweck. — ustunde I (Lage- I re uu- I r- und I !>o1d, ndienst- maliger stick des Da- jlumeu- igcn wir «Theil- teu und kN uuse< E jitzsch-l». öaurath, ionsrath, chler. kittag: c 0. 0. 0. 0. c0. MärzSVÜ. . r.o*. delle am 27. Februar die älteste und am 5. Mär» die mittlere Periode der Bildungsschichten der Erdrinde, dach, HrlvetiuS, Lamettrie. —b— unterschieden, wie diese von der paläozoischen. Neben der Theorie Leopold v. Buch'» von den Vulcanen al- blasenartigen Erhebungen hat sich infolge der Unter suchungen Neuseelands durch v. Hochstetler eine andere Ansicht geltend gemacht, wonach über eine submarine Tuffschicht sich Lavaergüsse gelagert haben, über denen der Krater sich erhebt. Pflanzen und Muscheln bewei sen, daß die Braunkohlen Sachsen- der vorletzten, oli- gocänen Schicht der Tertiarformation angehören, wäh rend die von Paris älter, eocän, und die von Wien miocän, also jünger sind. Mancherlei Thatsachen schei nen gegenüber der Darwin schen Umbildungslehre die Annahme von wiederholten Erschaffungen zu fordern. Mehrere bedeutende Arbeiten betreffen das Diluvium, welches von der noch jungen Wissenschaft der Geologie erst neuerdings hat in Angriff genommen werden kön nen. Daß der Mensch schon zu dieser Zeit gelebt habe, bleibt trotz neuerer Behauptungen vor der Kritik noch immer zweifelhaft; auch die vielbesprochenen Pfahlbau ten beweisen ein sehr hohe- Alter de- Menschengeschlech tes nicht. Herr vr. Drechsler zeigte in seinem dritten na turphilosophischen Dortrage am 9. d. Mts., wie au» der Locke'schen Philosophie der Sensuali-muS und mit B.erachtung der inner» Erfahrung, der Materialis mus hervorgehen konnte, und schilderte Leben und Lehren der diesen Gedankenkreisen angehörigen Philosophen Eondillac, Bonnet, Rousseau, Diderot, Voltaire, Hol ¬ st Leipzig, 11. März. In unserm Theaterleben spielt die „Afrikanerin" noch immer dir Hauptrolle^ sie füllte trotz de» doppelten Preise- am 7. u. 10 März di« Räume recht ansehnlich, lockte sogar Ertrazüge von außen her uad scheint also die Tausende, welche die Dresden, 13. März. Die „Neue Preußische Zeitung" rückt heute einigermaßen mit der Sprache heraus bezüglich des Standes der Herzogthümerfrage, indem sie sagt: „Man fragt noch immer, ob die preußische Antwort auf die österreichische Depesche vom 7. Februar noch nicht abgrgangen sei. Wir haben schon einige Male (?) gesagt, daß solch eine Antwort des preußischen Cabinet» überhaupt nicht erfolgen würde, und wir glau ben, bei dieser Meinung entschieden beharren zu können. Jene österreichische Depesche zeigte deutlich genug, daß man in Wien zur Zeit eine Verständigung mit Preußen nicht will. So lange Graf Rechberg selbstständig da auswärtige Ministerium leitete, konnte man mit Grund hoffen, daß die Allianz zwischen Preußen und Oester reich je länger desto fester werden würde. Aber seit Graf Mensdorff in das Ministerium getreten, haben die preußcnfeindlichen Räthe desselben weitaus die Ober hand, und wir können unter solch einer Constellation schwerlich noch meinen, zu einer Verständigung mit Wien zu gelangen." Also sieht sich Preußen seinem „Alliir- ten" gegenüber in dieselbe Lage verletzt, die der Bund vor einem halben Jahre annehmen mußte — seine po litische Thätigkeit in dieser Angelegenheit zu sistiren. Ob die preußische Politik eine günstigere Wendung der Sache herbeiführen kann, steht dahin. Die „Neue Pr. Ztg." will zwar ihre Mittheilung nicht ohne einen ge wissen Effect schließen; sie schreibt: „Die schleswig-hol- steinsche Frage nicht nur, die deutsche Frage auch konnte voll gelöst werden, wenn die Großmächte einig blieben. Aber Oesterreich will nicht mit uns gehen. Wohlan denn! Still stehen können wir doch nicht auf Wiener Kommando. So gehen wir allein." Die» bleibt ab zuwarten. Die Behandlung, welche die schleSwig - hol- steinsche Frage im französischen gesetzgeben den Körper gelegentlich der Adreßdebatte gefunden hatte, verursachte preußischen annerionistischen Blättern manches Bedenken. Jndeß suchte die „Ndd. Allg. Ztg." diesen Eindruck zu verscheuchen, indem sie über die Ab lehnung des Amendements triumphirte, welches zu er klären wünschte, daß in Betreff jener Angelegenheit in Deutschland die Achtung vor dem Rechte, welche- allein den Frieden garantire, verletzt worden sei. Zärtlich besorgt für die kaiserliche Regierung, wie jenes Blatt jetzt oft ist, wieS sie dabei darauf hin, daß jenes Amen dement von der „republikanischen Fraction", von den Feinden de- Kaiserreichs, herrühre, und suchte dabei eine Gemeinschaft der conservativen Interessen für die französische und preußische Regierung zu begründen, indem dort die republikanische, hier die Fortschrittspar tei die schlr-wig-holsteinsche Angelegenheit alt fortwäh renden GährungSstoff behandelten. Mit der Annexion werde dieser gefährliche Stoff, schloß sie, auf immer verschwunden sein. Unbefangener« Auffassung«» in deut- schtn Blättern deuten die Verhandlungen des französi schen gesetzgebenden Körper- freilich ander-. Der „Hamb. Corresp." sagt: „Jedem unparteiischen Leser der neulichen Verhandlungen des französischen gesetzge benden Körper» über die schlr-wig-holsteinsche Angele genheit muß e- einlruchten, daß es in den einflußrei chen Regionen Frankreich- keine nennenSwerthe Fraction mehr giebt, welche darauf hinarbeitet, Deutschland den Besitz der von Dänemark losgerissenen deutschen Her- zogthümer in ihrem gegenwärtigen Umsangt streitig zu machen. In dem Augenblick, in welchem Preußen und Oesterreich sich geeinigt haben werden, ihre in der Lon doner Conferenzsitzung vom 28. Mai 1864 gegebene Zusage hinsichtlich der definitiven Constituirung der Herzogthümer zu erfüllen, wird Schleswig-Holstein, da auch weder von England noch von Rußland irgend welche Einmischung zu besorgen ist, ein so sicherer und unantastbarer Bestandtheil Deutschlands sein, wie nur irgend einer der dreißig Staaten des Deutschen Bundes es ist. Ganz anders aber erscheint die Sache, so lange noch davon die Rede ist, die den Dänen entrissene Beute zum alleinigen Gewinne der beiden deutschen Groß mächte vder gar Preußens allein zu verwenden. Die Pariser Debatten vom 2. und 3. ds. MtS. haben wohl keinen Zweifel darüber gelassen, daß in diesem Falle Regierung und Volksvertretung Frankreichs entschlossen sind, Einspruch zu thun, und, sei es vom Standpunkte der Kompensation für Frankreich aus, fei es zur Ver tretung der dänischen Nationalität in Nordschleswig, zu interveniren. Wir brauchen danach nicht weiter aus zuführen, wer das deutsche Schicksal Schleswig-Hol steins, wer mindestens dir Zugehörigkeit Nordschleswigs zu Deutschland fortwährend in Frage stellt, indem er die Einmischung des europäischen Auslandes in diese deutsche Angelegenheit herau-fordert. Die Schleswig- Holsteiner, welche auf dem Boden ihres LandeSrechts stehen, das die Zusagen der beiden deutschen Großmächte am 28. Mai 1864 aufs Neue feierlich genug anerkannt haben, sind es gewiß nicht." Dre»tzrn. Ueber die neuesten Fortschritte der Geologie zu sprechen, war die Aufgabe, die sich Herr Professor Geinitz für dieses Mal im naturwissen schaftlichen Cyklu's gestellt hatte. Derselbe behan kouliflen gekostet haben, wieder einzubringen. Freilich macht sich auch hier die Ansicht immer mehr geltend, daß die Oper selbst kein Fortschritt in dem Schaffen Meyerbeer'S sei, und die Schaulust mehr, als Geist und Herz befriedige. — In der am 1y. März stattgehabten Abendunterhaltung für Kammermusik im Gewandhause wirkte neben den Herren Kapellmeister Reinecke und Concertmeister David Herr Kammcrmusikus Grütz macher aus Dresden mit. Wenn drei solche Kräfte vereinigt sind, so muß etwas Vollendetes geschaffen wer den. Das zeigte sich auch gleich im ersten Stucke, im 6 üur Trio von Haydn. Namentlich in der Sonate für Violoncell und Pianoforte von Karl Reinecke traten die Vorzüge des gefeierten Gastes aus Dresden recht zu Tage. Herr Grützmacher sand schon früher hinsichtlich seiner ausgezeichneten Technik auf dem Violoncell große Würdigung; diesmal haben wir besonders den Schmelz und das Seelenvolle in seinem Spiele bewundert, und gewiß trug dasselbe viel zu dem Beifall bei, welchen daS Werk des Kapellmeisters Reinecke erhielt. — Unsre Kunstausstellungen boten neuerdings nicht viel Neue-. In der Ausstellung von Del Vecchio versam melt noch immer das Bild: „Die besiegten Mailänder vor Barbarossa" von Karl Swoboda in Wien einen großen Kreis von Freunden um sich, und ebenso lenkt die Blicke auf sich daS reizende Gemälde: „DaS Lebe wohl" von Fräulein Adelheid Wagner in Dresden. Neu angekommen sind: „Eine norwegische Landschaft von S. Jakobson in Düsseldorf, „Nordische Gräber" von Bodom in Düsseldorf, welches durch lebhafte Farbe und durch eine wahrhaft magische Beleuchtung die Zu schauer fesselt. Auch die „gestörte AndachtSstunde" (eine in der Bibel lesende Mutter, welche durch «inen Be such des Ziegenbock- im Zimmer und durch den ängst lichen Knaben vor ihr gestört wird), namentlich aber indem er, von den untersten Schichten anhrbend, unter Beziehung auf die neu erschienenen Werke, die Resul tate der jüngsten Forschungen darüber mittheitte. Haupt sächlich von Freiberg ausgehende Untersuchungen Sche rer'» und Anderer haben zur Gewißheit erhoben, daß die ErzgLnge an den alten, grauen Gneiß, im Gegen sätze zu der jünger», rothen Abänderung, gebunden find. Obrreinfahrer Müller hat gefunden, daß in dem alten Gnriß niemals ein Einfluß von einer andern GebirgS» art enthalten ist — ein Beweis, daß derselbe wirklich das älteste Gestein, da» erste Erstarrungsproduct der geschmolzenen Erde ist, wogegen der rothe, viel jünger und gleich dem Gravit eruptiver Natur, Bruchstücke von grauem Gneiß und andern Gebirgsarten einschließt. Ziemlich allgemein nimmt man jetzt an, daß die Gänge, welche al» KluftauSfüllungen zu bezeichnen sind, durch Niederschläge aus Auflösungen entstanden seien. Dies hätte etwa» für sich, wenn die edeln Metalle weit mehr verbreitet wären; aber der Mangel an -solchen Stoffen In der Mehrzahl der GebirgSzüge, sowie auch der Man gel an Alkalien in den Erzgängen macht es wahrschein lich, daß die Erzgänge von oben und unten ausgefüllt worden, indem zu den von oben einströmenden Lösun gen metallische Dämpfe von unten aufstiegen. Von höchster Wichtigkeit ist das sowohl in Bayern und Böh men, als auch in Canado Vorgefundene koroon D,n» äeno«, da» älteste Thier, welcher auf Erden gelebt hat, eine gigantische Foraminifere, oder wohl mehr eine Art Seeschwamm; die Laurentiangruppe, in welcher e» vor kommt, liegt noch innerhalb der bisher für azoisch ge haltenen Reihe, also noch unter der cambrischen For mation, die man bi» jetzt dl» die älteste fossilfahrende betrachtete.. Dies ist da» niedrigste Geschöpf, auf wel che» Darwin zurückgehen müßte. Es ist nicht zu zwei feln, daß es auch in Sachsen »orkommt, zunächst wohl in dem Serpentin von Maren. Merkwürdig ist die Verbreitung der Steinkohlen, deren Reichthum in Spa nien kaum bekannt, geschweige denn ausgebeutet ist. Au» der mesozoischen Zeit ist am bemrrkenSwerthesten der seltsam gestattete Ptervdactylu», der wohl doch für «inen Vogel, nicht für einen Fisch zu halten ist Der Schlußvortrag de» Herrn Professor» Geinitz am 12. d. M betraf die känozoische Zeit. Dieselbe ist in den ihr eigenen Organismen ebenso streng von der mesozoische» buchten, irz. U-Mtal. »<k «SN B.; B.; do. ». do. » 1852 Tagesqeschichte. Wie», 12. März. (W. Bl.) Die Abreise des Er- fürstcn Kusa nach Paris wurde um einige Tage ver schoben. Gestern Vormittag stattete Fürst Kusa dem türkischen Botschafter Haidar-Efendi einen Besuch ab. Vorgestern Abend wohnte derselbe (in Civilkleidern) der Oper bei. (Nach der „C. O. Ztg." hätte Kusa Wien am 12. März verlassen.) — Das neue Civil- pensionsnormale soll Abstufungen von 9 zu 9 Jah ren festsetzen, so daß ein Beamter, welcher 18 Jahre diente, die Hälfte seines Gehalts, einer, der 36 Jahre diente, den vollen Gehalt als Pension ansprechen könnte. — Der „Wanderer" brachte die Mittheilung, daß „sichrem Vernehmen" nach Herr vr. v. Mühlfeld zum Ministrrialrath im Justizministerium ernannt sei und seine Kanzlei bereits an einen neuernannten Advocaten übergeben habe. Die „O. P." ist von Herrn vr. v. Mühlfeld ersucht worden, diese Nachricht in allen ihren Theilen, sowohl was die Ernennung zum Mi nisterialrath, als die Uebergabe der Kanzlei betrifft, für vollständig unrichtig zu erklären. — In Offenbach erfolgte am 12. März die glück liche Niederkunft Ihrer k. k. Hoheit der Prinzes sin Karl zu Jsenburg-Birstein, geb. Erzherzogin von Oesterreich, von einem Prinzen. * Prag, 12. März. Im Landtage wurde heute eine Auschrist der k. k. Statthalterei mitgetheilt, wo nach Se. Majestät der Kaiser über Vortrag des Staats ministers anzuordnen geruht hat, daß die Session des böhmischen Landtags am 23. März zu schließen sei. Gegenstand der Tagesordnung ist der Commissionshe- richt, betreffend die neue politische Gebietseintheilung. Berichterstatter Aeithammer. Die Regierungsvorlage beruht darauf, daß sie, von den Grenzen der biSheri- Nichtamtlicher Theil, ll-berslcht. Telegraphische Nachricht«». ZeitungSscha«. (Neue Preußische Zeitung. — Ham burger Correspondent.) Tagr»geschichte. Wien: Tagesbericht. — Prag: Vom Landtage. — Bregenz: Froschauer lehnt Geldent schädigung ab. — Pesth: SchifffahrtSgrsellschaft. Kai serliche Spende. — Agram: Vom Landtage. — Berlin: Dankadressen an Graf Bismarck. Proceß May. — München: Traueramt für König Mar». Berichtigung. — Hannover: Ovation für Graf Platen. — Kassel: Unwohlsein des Kurfürsten. — Karlsruhe: Kammerverhandlungen. Interpellation. — Ratzeburg: Zeitungsverbot. — Paris: Kron prinz von Dänemark. Au- dem gesetzgebenden Körper. Einleitende Sitzung der Donaufürstenthümerconferenz. Madrid: Bo» den Korte». — London: Prinz Alfred. Ein Dampfer gescheitert. ParlamentSver- handlungen. Feniervcrhastungen. — Bukarest: Vermischtes. — New-Bork: Aus der neuesten Post. Schleswig-Holstein. (Klaus Groth.) Amtlicher Theil. Dresden, 8. März. Seine Majestät der König haben zu genehmigen geruhet, daß der Bibliothekar Allerhöchstihrer Privatbibliothek, Hofrathve.PetzHoldt, den von Seiner Majestät dem Kaiser von Rußland ihm verliehenen St. StaniSlauSorden zweiter Klasse an- nehme und trage. Dresden, 12. März. Se. Königliche Majestät ha ben allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Staats- und Finanzminifter Freiherr von Friesen den ihm von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich verlie henen Orden der „Eisernen Krone" 1ster Klasse an- nehme und trage. Dresden, 12. März. Seine Majestät der König ha ben in heute allergnädigst ertheilten Particular-Au dienzen da- Abberufungsschreibrn de» bisherigen Großher zoglich Hessischen außerordentlichen Gesandten und be vollmächtigten Ministers General-Major Grafen Carl. von Schlitz genannt von Görtz, Erlaucht, sowie die Beglaubigung de- Großherzoglich Hessischen Kam- mcrherrn Freiherr» von Wamboldt zu Umstadt, als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Mini ster Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Hessen und bei Rhein an AllerhöchstJhrcm Hofe, entgegenzunehmen geruhet. »«aeUttrsr »i kize» wirst loco 12. Weizenmehl »lr. b.ev, grie-ler l.t8, Rr. l S.rs, - "4. »r. aenmchlpr. ktr. kr. v «üb 1 »2b "htz. Hafer loco Telegraphische Nachrichten. Wien, Dienstag, 18. Marz. Er heißt, der Fi- nanzminister verwriaerr dir Bestätigung dri zum Di rektor der Kreditanstalt erwählten Herrn Weiß, weil die Stellung de» Inhaber» eine» GroßhandlungS- haufrS mit dem Tirektorialposten unvereinbar fei. E» geht da» Gerücht, infolge der demnächst zu ver handelnden Antwortsadresse de» ungarischen Land tags auf da» königliche Reskript vom 3. d. Mt»., welche die Forderung eine» eigenen ungarischen Mi nisterium» aufrecht halten werde, stehe eine Minister- trist» in Aussicht. Man halte die Demission des Has- kanzlerS v. Majlath für wahrscheinlich, während der Staatsminister Gras Belrrrdi in seiner Stellung an scheinend feststehr. Florenz, Montag, 12. Mär^ Abend». Die in Umlauf gefetzten Gerüchte von einer bevorstehenden Mobilmachung reduriren sich auf die Einberufung der Reserve ;n den gewöhnlichen zweimonatlichen Uebun- gen. (Wiener Blättern war telegraphisch gemeldet wor den, daß 39,000 Mann von der Jahresklasse 1844 ein berufen werden sollten.) Madrid, Montag, 12. März, Abend». DaS Ministerium hat heute den Corte» gegenüber die Er klärung abgegeben, der Belagerungszustand werde im Lause dieser Woche aufgehoben werden. TlstAdLha st.; Lripma ttau»V2G.; lrioger 137'/, : Allacmeio« ,t«n VV2 G. »AG.; Au«»- IAG.;Wie» G. LouiSd'or I. Nat. Aul vtaatSaul«h«u !; Act. d. kr«. Xüuzd.o.Mztz; Air,, «ist» sch« lS8H G.; liu-Pot-damer l»S G.; BrrS- j l42 G.; Kdlu- b.WßG.j«l. mz. LudwigSt,. 8.: Rordbahu wiisÄc Ivu s.; rber. «bahn L2U Ä.; mug«r l»7 G-, Stimlopaviere: StaatSschulb- Aul. l2lk G.: ; do. Rational 4G.;do.l8«0lr Loos« G-! rr. Bauku. Vvzst G.; ruff.'volu. Sank». 772 G-! . »882 74L G. »schwtigerBauk b»tb. 882 G-; DiScoulo kow- Lrrditb. S7«.; »arrvauk lO4U i G-; »ciuinan sich« N6U G.; : dsterr. Kredit, t lOl H G.; wei- Wcen 2 Mt. d,10.«irz(rl. teu Markt«» i» : aestrige Um- v Balle«, beute Umsatz. Orleans Dbollerah >82, wldbliug Dhol- London, Montag, 12. März, «acht». In der heutigen Sitzung de» Uaterhause» «heilte der Schatz tanzler Gladstone die Hauptbrstimmungen der Rr- formbill mit. Hiernach wird der Lensu» in den Grafschaften von SV auf 14 Pf. St. herabgesetzt, und der Censu» in den Städten aus 7 Pf. St. redurirt. Dir Miether von miblirten und unmöblirtr« Zimmern, welche einen jährlichen Mieth»»erth von 1v Pf. St. rrpriseatiren, erhalten da» Stimmrecht; ebenso Zeder, der zwei Jahre nach einander SV Pf. St. in der Spartasfr hat. Die Regierung betrachtet die Vorlage blo» al» einen Theil weiterer Reformen und hofft da durch eine fchnellere Erledigung derselben. Dir De- battr wurdr vrrtagt, ohnr daß dir erste Lesung der Bill erfolgte. Rrw-Pork, 1. März,Nachmittag»(per „Europa")- Gestern fand rin Feniermrrting in Washington statt, auf wrlchem drr Plan angekündigt wurde, sich vri- tisch-Columbia» zu bemächtiaen und einen Freibeuter- Hafen an der Küste dr» stillen Oeean» anzulegen. Der englische Gesandte hat gegen diese» Meeting re- monstrirt und Präsident Johnson infolge dessen heute einen Ministerrath zusammenberusen. Man erwartet eine Proklamation der Regierung gegen die Verletzung der Neutralität»gesetze. — Goldagio 362. gen Bezirke zum großen Theile absehend, 90 neue grö ßere Bezirke schaffen, dabei auf Nationalitäts-, auf to pographische und Verkehrsverhältnisse, sowie auch auf den Zusammenhang der ehemaligen Dominien und der Pfarrsprengel Rücksicht nehmen will. Im Hinblick auf das gegenwärtig schon verringerte Maß des Wirkungs kreises der politischen Behörden, im Hinblick darauf, daß dieser Wirkungskreis in Hinkunft einer noch grö ßern Verringerung entgegengeht, in weiterm Hinblick auf die Nothwendigkeit der Entlastung der bisherigen Kosten der politischen Administration, erkannte die Kom mission die Nothwcndigkeit, größere politische Verwal tungsgebiete zu beantragen und selbst unter daS Maß der von der hohen Regierung vorgeschlagenen 90 Be zirke herabzugehen. Alle Erwägungen leitete die Com mission dahin, in ihrer Majorität zu beantragen: 1) Der hohe Landtag wolle beschließen, es möge sich darauf beschränkt werden, die gegenwärtig bestehenden Bezirke nach Zulaß der Bedürfnisse der öffentlichen Dienste und nach Maß gabe der örtlichen Verhältnisse zu größern politischen Verwal tungsbezirken zu vereinigen und daoei, soweit thunlich, die bis herigen Kreisgrenzen zu berücksichtigen, öie etwaigen Acnderun- aen in den Grenzen der Bezirke selbst der weitern allmählichen Entwickelung überlassend. H) Der hohe Landtag wolle aussprcchen, er lege Gewicht darauf, daß die Grenzen der BenrksvrrtretungSgebiete von je- nen der politischen Verwaltungsbezirke nicht durchschnitten wer- den dürfen, daß demnach, da zu der Acnderung der erster» Grenzen ein Landtagsbeschluß nothwendig ist, die Nothwendig- keit sich ergiebt, an den Grenzen der politischen Verwaltung-- bezirke nichts zu ändern, bevor nicht die Grenzen der Bertrc- tungsaebiete auf legislativem Wege geändert worden wären. III) Der hohe Landtag wolle beschließen, daß das Operat, welches aus den Beschlüssen desselben hervorgehen wird, als gutachtliche Aeußerung über die Regierungsvorlage anzusehcn sei. Nach der Commisstonsvorlag« sollen in Böhmen blos achtzig politische Bezirke bestehen. Von diesen sind al- ganz böhmische 34, als ganz deutsche Bezirke 26 und als gemischte Bezirke 20 bezeichnet. Von den von der Commission vorgeschlagenen Bezirken stimmen 41 mit der Regierungsvorlage zusammen, wobei hervorzuheben ist, daß eS meisten- reindeutsche Bezirke sind, bei denen keine Abweichung von der Regierungsvorlage stattfand. Zum Anträge der Majorität sind 25 Minoritätsvoten angrmeldet, die eine andere Zusammensetzung von 25 Bezirken, aber nur aus kommerziellen oder agricolen und durchaus nicht auS Nationalitätsrücksichtcn, be zwecken. — In der heutigen Generaldebatte sprach blos Sadil gegen, Graf Harrach jou. und Herbst für die kommissionsanträge. Graf Lazanski entwickelte den Standpunkt der Regierung und erklärte, letztere könne sich den von der Kommission geltend gemachten Argu menten nicht verschließen und habe nichts dagegen, daß man sich bei drr Organisirung der Verwaltungsbezirke auf die Zusammenlegung der bisherigen Bezirke be schränke. Obige Commissionsanträge wurden angenom men und sodann die Specialdebatte begonnen. Aus Bregenz wird der „Pr." gemeldet, daß der quiescirte Landeshauptmann Froschauer.den ihm von seinen Anhängern zur Entschädigung für den Ausfall eines Bruchtheils seiner Pension gewidmeten Betrag von 17,000 Fl., unter Ausdruck seines Dankes für diese Ehrenbezeigung, nicht angenommen hat. Pesth, 11. März. „Sürgöny" meldet: Se. Maj. der Kaiser hat die Gründung einer Actiengesell- schaft: „Raaber Schifffahrtsunternehmung" zu bewil ligen, ferner der evangelischen Gemeinde in Groß wardein zum Bau einer Kirche und Schule 1000 Fl. zuzuweisen geruht. Agram, 9. März. (Pr.) Heute wurde eine der heißesten und wichtigsten Hauptschlachten an unserm Landtage ausgefochten. Die Discussion drehte sich um den dritten Punkt der der Landtagsdelegation nach Pesth mitzugebenden Instruction: Strenges Festhalten an dem Grundsätze, daß das dreieinige Königreich in dem für die Behandlung der gemeinschaftlichen Reichs- angelegenheitcn zu schaffenden Centralorgan direct und als besondere politische Individualität vertreten sein werde. Die Unionisten, die, seit dem königl. Adreß- rescripte von ihren früher» „national-liberalen" Ver bündeten wieder im Stiche gelassen, eine Position nach der andern aufgeben mußten, machten heute die äußerste Feuilleton. K. Hofthtatrr. Montag den 12. März trat Frau Dürde-Ney wieder in einer ihrer Glanzrollen äl- Frau Fluth in den „Lustigen Weibern von Wind sor" auf. Tritt auch die Größe und Tonfülle ihres Organ» nicht mehr in der früher» seltenen Schönheit hervor, so sang sie doch die Partie mit außerordent licher Leichtigkeit, künstlerischer Beherrschung und Wohl klang der Stimme, und Ausdruck und Spiel waren voll Laune und treffender Charakteristik. ES wäre wün- jchenswerth, die Künstlerin, der wir in einer Reihe von Jahren so hohe Gesangsgenüffe zu danken hatten, vor i ihrem Abgänge von der hiesigen Bühne noch in einigen S ihrer besten Partien zu hören. Die Gesammtdarstellung der Oper war eine recht gelungene; es betheiligten sich dabei in bester Weise namentlich die Herren Mitter- wurzer, Freny und Rudolph, Fräulein AlvS- leben und Frau Krebs-Michalesi. C. B. Ln. --- »r. »»,: ab»«hf«l»d lProdicte«. 0-7« Ihlr. G. -ar»-April 4»U, fiel» 4kzt, 50 piriw« loc» 4»/" «prU-Mai matt. R»b»l pnl.Mm R«,»cht. «r in Dre-be«.
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