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Dresdner Journal : 21.11.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186611212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18661121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18661121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1866
- Monat1866-11
- Tag1866-11-21
- Monat1866-11
- Jahr1866
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- Dresdner Journal : 21.11.1866
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1866 ^270 2lv»mt»>u«t«trrts»: Drcs-nerIMrM BerautwoMcher Redaeteur: I. G. Hartmann. -MD» » 'vember. Dresden. 3. JLg Dresden, Garde-Reiter Regiment, Stab, Dresden, 1. Neidling. Oederan Brigade reitende Artillerie Pionnier- ». Pontonier-AbtheilungiDreSdenu. CommissariatS-Train-Brigade > Umgebung. reu. verwegenen Streich ausübte — I »772 i 32«! 7«! 7 007U 3U3S 5SV3 Lausigk. Borna. Borna. Geithain. Pegau. «67« )78« rsso W74 sich nach Moskau Königin Orient- wendrn. tterie ». Freiberg. Freiberg und Umgebung. u. Umgebung. Radeberg. Döbeln. Frankenberg. Roßwein. Mittweida. Döbeln. Hainichen. Grimma Grimm«. Rochlitz. Grimma. Schandau, Neustadt b. Stolpe«, Bischofswerda, Camenz. 1. Artillerie Brigade r 3. 1. Jnf.-Bataillon r. - 3. « 4 « » Beendigung der HochzeitSfeierlichkeiten nach begeben hatte) ersucht hat, seine Mutter, die von England, zu bitten, den Christen de» Annaberg, Marienberg, Zschopau. g: Stab, Plauen, Oelsnitz, Plauen, Reichenbach. Zwickau, Zwickau, Nossen, Schneeberg 2. Reiter-Brigade, Stab 2. Reiter-Regiment, Stab 1. u. 2. Schwadran 3. u. 5. 4. Schwadran Grimma, vom 1. December an 3. Reiter-Regiment, Stab 1. u. 4. Schwadron 2 3 u 5 » Artillerie: Fust Artillerie-Regiment, Stab Radeburg, Dippoldiswalde, Dresden, Wilsdruff, Radeburg. deS Herrn AmtShauptmannS »on Egidy an dem gegen wärtigen Landtage dem Herrn Regierung- Referendar von Harttmann übertragen werde, und demgemäß das Nöthige verfügt worden ist, s» wird Solches für Alle, welche mit ge- dachler AmtShauptmannfchaft in geschäftlicher Beziehung stehen, hierdurch bekannt gemacht. Dresden, am 16. November 1866. Königliche Kreis-Direktion, von Konneritz. DiSlorntion der Königlich Sächsischen Armee »am 12. November 1866 an. Armee-CorpS-Commando, Stad der 1. Infanterie Division, Stab der 2. Infanterie-Division, Stab der Reiter-Division, Artillerie-CorpS-Commando. Infanterie: Leib-Jnfanterie-Brigade: Stab 13. Inf Bataillon 5543 «73« >084« »321 Bekanntmachung. Die JnterimSverwaltung der Amtshauptmannschaft zu Meißen betr. Nachdem das Königliche Ministerium deS Innern genehmigt hat, daß die Interim-Verwaltung der Amt»- Hauptmannschaft zu Meißen während der Theilnahme königliche Anerkennung au-gedrückt wird, da der Ent wurf bezüglich der Derathung und Behandlung der ge meinsamen Angelegenheit als geeigneter Anknüpfungs punkt für da- Zustandekommen eines Au-gleich- erkannt werde, indem darin der Ausdruck des Bewußtsein- der Zusammengehörigkeit der Länder, sowie der Sichernng deS Bestandes der Monarchie mit Befriedigung wahr zunehmen sei. — Das Rescript deutet demnächst für die bevorstehenden Berathungen einige HauptgefichtSpunkte an. Namentlich müsse eine Einheit deS Heerwesen- so wohl in der Führung und Organisation, al- auch durch übereinstimmende Grundsätze bezüglich der Dienstzeit und der HeereScrgänzung unabweiSlich gewahrt werden. Da» Zollwcsen, die indirekte Besteuerung und da- Etoat»- monopolwesen seien nach vereinbarten gleichen Grund sätzen zu ordnen. Ebenso erfordern das Stoatsschulden- und Creditwesen eine einheitliche Behandlung. — Wenn nach dem Resultate dieser Berathungen die Schwierig keiten bezüglich der zu wahrenden Garantien für den GesammtstaatSvcrband als beseitigt angesehen werden können, so sollen auch die Wünsche und Ansprüche Un garns durch Ernennung eines verantwortlichen Mini steriums und durch Wiederherstellung einer municipalen Selbstverwaltung erfüllt werden. Ein verantwortliche» Regierungssystem solle indeß nicht blos in Ungarn, son dern allgemein zur Geltung gebracht werden. Die de- taillirte Anwendung der zu vereinbarenden Principien sowie der Modifikation der 1848er Gesetze solle im Wege eines zu ernennenden verantwortlichen Ministeriums im Einvernehmen mit dem Landtage bewerkstelligt werden. — Das Rescript drückt schließlich die Hoffnung aus, daß der Landtag diese Eröffnungen, als den Mahnruf einer ernsten Zeit, einer entsprechenden Bcrathung unterziehe« werde, um das InSlebentreten des konstitutionellen Or ganismus zu beschleunigen. Paris, Montag, IS. November, Abends. (W T. B.) Der,,Abend-Moniteur" bemerkt in seinem Wo- chenbülleti« über den Stand der italienischen Ange legenheiten: AuS der Sprache des neuesten Rundschrei bens deS BaronS Ricasoli (vergl. die TageSgeschichte unter „Florenz") über die römische Frage gehe von Neue« hervor, daß die italienische Regierung fest ent schlossen sei, die Septemberconvention loyal auSzufüh- re« und den Stipulationen derselben Achtung zu ver schaffen. St. Petersburg, Dienstag, 21t. November. (W. T B.) Au« Moskau wird gemeldet, daß der dortige Metropolit PhilaretrS den Prinzen von Wales (welcher a 5 Acte», u August»» , eiustudirt. » Uhr. reisen: Lie i b Acte», ferd. Gum- r >»»»» 2 Jnf.-Brigade Prinz Friedrich August: Stab, Annaberg, mann MutowSky, und mit diesem den Leser persönlich bekannt zu machen, möge uns gestaltet sein. Führen wir ihn selbst in der Scene vor, in der er gefangen vor den Fürsten gebracht wird. AIS der Letztere ihn fragt: Wer seid Ihr, und der Syndikus in- Wort fällt: ES ist der berüchtigte — so erwidert Mutowsky: Stille, kann's selber sagen, meinem Namen mehr Gewicht geben, al» der Herr mit seiner dreiknötigeu Perrüke. Mittwoch, 1>en 21: November unter der Leitung de» bekannten Schubart, die erwünschte Stätte bot. Au der neugegründetrn Schaubühne lie ferten die herzogliche Akademie und die Loolv ck«, 0« moiooll«, dir Künstler und Künstlerinnen. In da- Re pertoire der Gesellschaft, die im Jahre 1778 im Boll- haute spielte, hatte bereit-, um zunächst von classischen Stücken zu reden, neben Lessing auch Shakespeare, in deutscher Bearbeitung, den Eingang gefunden. Zu den Dramatikern, die auf der deutschen Bühne eine wichtige Stelle behaupteten und deren Namen gleichwohl in un ser« Tagen verklungen ist, gehört in»besondere Heinr. Ferd Möller, Mitglied der Sciler'schen Schauspieler- gesellschast. Die zahlreichen, von ihm verfaßt'« Stücke ermangeln ei«e» höher« Stil- und gehen, wa- Form und Diction betrifft, nicht über die Linie der Producte eine- Naturalisten hinau». Eine kräftige Zeichnung der Charaktere, eine rasche Abwickelung der Handlung und geschickte Benutzung der Bühneneffecte kommen ihnen gleichwohl zu Statten, und wa» da» Interesse für sie steigert, ist der Geist, der sie erfüllt, jener Geist einer gegen Verderbniß und Unnatur mit Ungestüm rragiren- den Neuzeit. Nicht äußerlich allein, nach den Jahren, gehört ihr Verfasser in die Sturm- und Drangperiode unsrer Literatur. Wenn der Urheber der „Räuber" e» ist, der die fragliche Periode prägnanter vertritt als alle übrigen zeitgenössischen Dichter, so war e» Möller zunächst, der al» Vorgänger ihm Stoff und Motive bot. Von den beiden Dramen, die in dieser Richtung in Betracht kommen und die neben einem dritten Schau spiele Möller » („der Graf »on Walltron") durch die Schikaneder'scht Gesellschaft im Jahre 1778 im herzog lichen Ballhause in Stuttgart zur Aufführung kamen, führt da» cine den Titel „Sophie oder der gerechte Fürst", und da- andere „die Aige»nrr". Eine Rolle in de» erstgenannten Stücke spielt der Rä«herho«pt- 15. - 16. - » / 1. Jnf.-Brigade Kronprinz: Stab. Bischofswerda. »ritt kost a. Stawpal »»»oblag bim» all am Herzen. Konstantinopel, Sonntag, 18. November. (D. T. B.) Aus Kandia geht die Meldung ein, daß der Rest der Insurgenten sich in das Jdagebirge zurück gezogen hat. Eine Expedition dorthin wird vorberei tet. Die Unterwerfungen dauern auf der Insel fort, und die Landleute liefern die Rebellenchrfs aus. Hahi« Pascha ist an den schweren Wunden, die er empfan gen, gestorben. Die türkische Regierung hat durch Erhöhung der Steuern und Redueirung deS BeamtenpersonalS eine weitere Verminderung des Budget» erzielt. Die Lha- lera tritt neuerdings in Konstantinopel wieder auf. Athen, Sonntag, l8. November. (W. T. B.) Drei Generalkommandos find errichtet worden, und zwar für Korfu, Westgrirchenland und Ostgriechenland. Der KrirgSminister verlangt eine Million Drachme« zur Beschaffung von Kriegsmaterial. Die Einberufung der Kammern soll angeblich bevorstehen. 1. Schwadron 2. 3 4 5. Reiter-Regiment Kronprinz: Stab 1. Schwadron 2 3. - 4 5. 9. Jnf.-Bataillon 10. - - 1 11. - - t 12 - er-Brig«de: Stab, 1. Jäger-Bataillon, 2 - 3 - 4 - Reiterei: Lingke. Nichtamtlicher Theil, llehersiebt. Telegraphische Nachrichte«. TageSgeschichte. Dresden: Vom königl. Hofe. Mi litärisches.—ö erlin: KeinGcsetzentwurf über Minister verantwortlichkeit. Die Berwaltungsorgan»sati»n in den neuen LandeStheilen noch nicht fcstgcstellt. Frac- tionSversammlungen. Ausgaben für Gesandtschaften und Conful«te. Graf BlSmarck. Centralcomits für die ParlamenlSwahlen. Kunst- und Gewerbemuseum. — Wien: Kaiserin Charlotte. — Bodenbach: HilfScomite zur Pstege verwundeter Soldaten. — Luremburg: DiplomatischeErörterungen m.Preußen. Paris: EinZeitungSdirector. ZurHeereSergänzungS- frage. — Brüssel: Adreßdeputation des SenatS beim König. Kammerwahlen. — Florenz: Minister circular über die römische Frage. — London: Ueberschwcmmunge». Stürme. Prinz ». Wales. — St. Petersburg: Gesetz über die Befugnisse der Gouverneure. Russisch amerikanische Telcgraphenlinie. Aushebung der Servituten in Polen. — New-Bork: Aut der »eucsten Post. — Rio-de-Janriro: Zur Situation. Innere Angelegenheiten. (Amtliches Blatt de» Justiz- mmisteriums.) Ernennungen, versetznngra re. i« öffrntliche« Dienste. Dresdner Nachrichten. raseratruaunahme a»owLrt«: I^lpatU: k». Cuwwia^nnlo Sa» Or«»üu«r ^ouruul»; »b»uä»».: K L»ai.»», Lva»u Vl»»-lcr»ubc<ur ». K.: Hm»»»v»i» t Vvai.»»; IiU»i 8»o«iv»'»eb» kaebk., N»r»n»r»»'» 8ure»u- L. kvui-or?»; Lr«»I»u; L,.NvLnaoi-'aXnooneiiibar«»», Nnobb ; «öl» . Xo. LLv»»»» i kurl»: I.»»«,,«, 8vr.l.i»» tOo., (8, kl»o« äo I» Lourao); kr»E! lr». L»»c.io»', Luobb.; Vi«o: Voo»Liu. Her a»^rder: Avulzl. Arpoältto» ü«, vrsiünar ^»««»«1», vr«»ä«u, HarisuitiM»»« Ha 7 Bekanntmachung. In der nachstehenden Uebersicht unter D wird die DiSlacation der K. Sächs. Truppen, wie sie dermalen und bis auf Weitere- besteht, zur öffentlichen Kenntniß gebracht, »nd werden die Herausgeber der in § 21 deS PreßgesetzeS vom 14. März 1851 bezeichneten Zeitschrif ten aufgefordert diese Bekanntmachung in ihren Blät tern zum Abdruck bringen zu lassen. Dresden, den 17. November 1866. KriegS-Ministerium. von Fabrice. Tagesgeschichte. Dresden, 20. November. 8e. Majestät der König haben heute Vormittag eine Deputation deS land» bar»-helft», zeit 2 bi« t i jeder Rn raseratrnprrtse: lkTr Lao Kaum »iu«r sw»P»It»u«u Lall«: 1 Agr. Volar „Ltuze«»»oüt" Sia 2«il«: > Ugr. Erscheine«: lAUllab, -ut Lu,u»km« Sar 8000 - uoä kalarlox,, ^b»»ü» Nir Sao k«Ig»aü«u l ax Amtlicher Theil. DreSbe», 12. November. Seine Majestät der Kö nig haben den Besitzer de« Rittergüter Trattlau, Leut nant v. d. R. Ott» Maximilian von Götz, seinem An- suchen gemäß, zum Kommerherrn zu ernennen geruhet. DrrSbe«, 12. November. Ee. Majestät der König haben dem Präsidenten de» LandeS-Medicinalcollegium« vr. Walther den Stern zum Comthurkreuzr erster Claffe des Verdienstorden»; dem Geheimen Medicinol- roth 0r. Reinhard, dem Regierung-rath von Kop- penfel», dem Regirrun-Srath Meusel hier, dem Me- dictnalrath vr. Weinlig zu Bautzen, dem Commission»- roth, Redacteur Hartmannund dem Hofarzt vr. Brauer hier das Ritterkreuz de« Verdienstorden», ferner: dem Stadtrath Teucher, dem Medicinalaffeffor vr. Fi edler, dem GerichtSarzt vr. Lehmann, dem Stadtbezirk-arzt vr. Brückmann, dem Hofarzt vr. Schurig und dem Kaufmann Otto Harlan hier da» Ritterkreuz de» Al- brecht-Orden»; dem hiesigen Rath»-Rechnu,g»'Secretair Langlotz da» Ehrenkreuz de» Verdienstorden- aller- gnädigst zu verleihen geruht. Dresden, 16. November. Se. Königliche Majestät haben dem zeitherigen Verwalter de» fi-calischen Holz hof» in Leipzig, Floßcommifsar Johann Christoph Küh nert, da« Ehrenkreuz de» Verdienstorden» zu verleihen geruhet. Dresden, 19. November. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzoginvon Mecklenburg-Stre- litz ist am 7. Kus. von Strelitz hier eingetroffen, in Stephani'» Hotel abgetreten und heute Nachmittag nach Strelitz abgereist. Dresden, 20. November. Se. Majestät der König habe» dem Generalmajor v. d. Armee Freiherrn »on Reitzenstein da» Comthurkreuz 1. Claffe, dem Unter- commandanten der Festung Königstein, Obersten An drich und dem M«jor v. d. Armee von Polentz da» Comthurkreuz 2. Klasse, dem Abtheilungsvorstande im Krieg-Ministerium, Geheimen Krieg-rath Mann, dem Proviantverwaltcr Krirgsrath Blume und dem Ho»- pital-Inspektor, Oberleutnant Kühnelt da- Ritterkreuz de» Verdienstorden», sowie dem WirthschaftS-Secretair de» Cadettencorp» Zennig die goldene Verdienstmedaille allerg»ädigst zu verleihen geruht. Bekanntmachunp. Zufolge Allerhöchsten Beschlusse» vom 14. diese» Monat» kommen von jetzt ab bet sämmtlichen Offi zieren rc. der Königlich Sächsischen Armee die gold- nen und silberne» Säbel- und Degenkuppel mit Au-nahme der Schwungricmen bei den Säbelkuppeln in Wegfall »nd sind dieselben unter dem Rock zu tragen. Ferner führen alle Offiziere rc. auf den Epauletten einen Stern weniger al» bi»hrr, so daß die General majore, Major- und Leutnant- keinen dergleichen in den Epauletten, die nächst höheren Chargen nur einen und so fort tragen. Diefe Bestimmungen finden auch Anwendung auf die au- der Armee geschiedenen Generale, Offiziere und Armee-Beamten, welche dir Erlaubniß erhalten haben, die Uniform ihrer Parthei oder der Armee fortzutragen. Dre-den, am 18. November 1866. Kriegs-Ministerium. »o« Fabrice. 5. Jnf.-Bataillon 1 6. - - s 7. - 8. - Jnf.-Brigade Prinz Geor 1. Reiter-Brigade Stab, charl m der tt. btstehe.d rgeu, Wal- 5««. Schloß Prachtvolle mze Alpen Ner Chiffre »heilt durch iseußti» t Stockmeister: Unverschämter! Mutowsky (ballt die Faust gegen ihn.) Fürst: Laßt ihn! Mutowsky: In Ungarn, Dalmatien, Oesterreich, Mäh- Polen, selbst in der Türkei nannte man mich mit vielem Respect, uod alleuthalbeo ritterte und bebte man vor meinem Namen — (stolz) ich bin Mutowsky! General: MntowSky? Anno 46 hatte ich einen Feldwebel unter meiner Compagnie, der einst in einer Attaque eim n äußerst General: Ich bin ganz versteinert. Fünfhundert solcher Männer und ich, jagen den Teufel aus der Hölle. Mutowsky: Zwei Streiche freuen mich noch. Vor zwei Jahren ließ ich einen Grafen, der seine Untertbauen und Beamten bis auf s Blot auälte, nm seinen übertriebenen Aufwand za bestreiten, eben an dem Tage, da er einen armen Pachter todt- prügeln lassen, aus seinem Schloßfenster herabstürzen; und ein andermal jagte ich einem tollen Obersten, der seine Unterge benen wie die Hunde tractirte, eben al» er zu seiner Maitress« reiten wollte, eine Kugel durch den Kopf! Fürst: Ich kann mich derTbränen nicht enthalten. Gott! solche außerordentlichen Gaben, die der Quell zum Schutze, zur Ruhe deS Vaterlandes hätten sein kennen so zu miß- Feuilleton. Z«r Geschichte der E«tstrh«ng vo« Schiller'» „Räubern". Ein Stuttgarter Gelehrter A. Haakh, Professor an der k. württembergschen Kunstakademie, macht im „Schw. Merc." auf ein Schauspiel aufmerksam, da», im Jahre 1778 in Stuttgart aufgeführt, Schiller, der damal» noch Zögling der Karlsschule war, in mancher Hinsicht Stoff und Motive zu einzelnen Scencn seiner Räuber gegeben haben mag. Da» herzogliche, auf dem heutigen Schloß platze in der Nähe de» Kaufmann Sick'schcn Hause- er baute „Ballhaus" diente im Sommer 1778 zur Auf führung v»n deutschen Schauspielen, die durch eine von Joh. Ema»»el Schikaneder (später bekannt geworden al» der Verfaffer de» Terte» zur „Zauberflöte") gelei tete Gesellschaft gegeben wurden. Indem diese Ausfüh rungen der wandernden Truppe einem Publicum, da» nur an welsche Opern und Comödien gewöhnt war, zum ersten Mal eine Reihe von Erzeugnissen de« frei lich noch in den Anfängen stehenden nationalen Schau spiel» vor Augen führten, so erreichten sie nicht nur hei der Menge der Zuschauer eine durchschlagende Wir kung, sondern wurden durch die Anregung, dir sie dem dramatischen Talente eine» Schiller gewährten, sogar für die Entwickelung de» klassischen und deutschen Dra ma» in gewissem Sinne epochemachend. Dem Auge der neuer« Richtung vermochte selbst der Herzog nicht zu widerstehen, der, nachdem er im Jahre 1778 der Scht- kaneder'schen Truppe da» Ballhaus eingrräumt, im fol- geudenJahre da» „kleineTheater" (auf dem Platze zwischen der Akademie und dem Waisenhaus) erbauen ließ, wel che» hi» zu seiner im Jahre 1802 durch eine FeuerS- br««st erfolgten Zerstörung der Aufführung deutscher Schauspiele, aber freilich nur k«rze Zett (1787-1791) Mutowsky: WaS sehe ich, Sire! Sic find gerührt! Ha, ich versteh -, s'ift Ihnen leid um mich; Sw wollen, aber können müh nicht retten. Ich weiß, ob ich gleich nichts von den ju ristischen Fixfaxereien verstehe, daß mir nicht mehr zu helfe« ist Schon 3V sind aus mich gestorben; jetzt ist dir Reihe a» mir. Es sei! Werd' nicht zittern, wenn mir Arm und Bei« wandhan» »neri» i, mit Gesa,, alber, io I von Meyer- order: Ge- 3 Auszügen a, 7 Uhr. ihre Sympathie und ihren Beistand zuzu- Der Prinz erwiderte, England liege der Schutz und die Ausbreitung des Christenthums über- TLKrUobi «rblr — Agr. zhMrllob: 1 „ 1L „ Itoo«»U«d!— „ 15 „ !«»»«!«»Kununorni t ,, LrLtgrapyiW Nachrichten Wien, Montag, 19. November, Abends. (W. T. B.) Der Kaiser hat heute die Beglaubigungsschreiben deS württembergschen Gesandten v. Thun entgegen genommen «nd de« bisherige« »adenesischen Mi«i- perrefidenten de volo empfange», deffe» diplomatische Mission, sowie die der Vertreter von Neapel, Tos- eana und Parma seit dem 9. v. M. beendigt ist. In der hrutigen ersten Sitzung des wirdereröff- neten aiederüsterreichischen Landtags beantragte Ba ra« Pratobevera dir Wahl eines ElsrrauSschusseS, um eine Adresse zu entwerfen, die der Regierung den Dank de» Landtages für die Anerkennung der pa triotischen Haltnng de» Landes au»sprechcn, die Lage de» Lande» unumwunden darlegcn und eine Darstel lung de» Einflüsse», den die Sistirung»politik aus- geübt, enthalten soll. Bei der Abstimmung erklärten sich drei Mitglieder gegen den Antrag. Pesth, Montag, 19. November, Mittag». (W. T. B.) In heutiger erster Sitzung de» wiedtreröffneten ungarischen Landtags gelangte ein königliche» Rescript zur Mittheilung, in welchem r« unter Ander« heißt: Da- unverrückbare Endziel der auf Grundlage der Thronrede wieder aufgenommenen Verhandlungen bleibe die Regelung des Verbände» der einzelnen Theile der Monarchie, sowie die Wiederherstellung der Autonomie und Rechtsgestaltung Ungarns. — Nach Erwähnung der Krieg-ereignisse und de» Friedensabschluffes hebt da» Rescript hervor, daß nunmehr eine erhöhte Nothwen digkeit eingetreten sei, die Regelung der inncrn Ange legenheiten z» beschleunigen. Die Vertagung des Land tage» wird um so mehr bedauert, als eben damals im Subcomits de» Ausschusses für die gemeinsame Ange legenheit der Entwurf eines Antrags vorbereitet war, über dessen Ausgangspunkt und Endziel schon jetzt die MutowSky (ausmerksam und feurig): — der, als der Feind sich nicht retiriren wollte, aus dem »ordern Glied« sprang und den feindlichen Obersten, am Gliede seiner Soldaten, vom Pferde riß und wie eine Kaye aus dem Buckel zu den Unkrigen herüber bracht«? Ja, Herr, DaS war ich, Das war MntowSky. Noch meiner Bravour stieg ich bis zum Unterleutnant. Nachher, bei der Eroberung von Schweidnitz, war ch der erste über der Leiter, mähte da brav vor mir her und machte meinen Ka meraden Luft. Was war mein Lohn? Ich hatte di« Ehre, mit dem General zu speisen, meine Gesundheit trinken zu sehen und mir mit einer HauptmannSstelle zu schmeicheln. Ader wie's drum und dran kam — wurde mir ein niedliches Herrchen mit Recommandationen von Vettern und Basen, Onkeln und Tonten ans die Nase gesetzt — Das fnbr mir nnn wieNiesepulver durch Ruh« die Ros« und moaste mich dämisch — ich ging zum Feind über, brauchen! da gefiel mir'» »an gar nicht, marschirte wieder ab und schlug »rin Hauvtquartier in Polen aus: in einem halben Jahre war ich Commandant von töpfern Brüdern, die sich bald anf b<w und endlich bei dem ^onfödrrationskriege anf 1600 ver- «whrteu. Ader hol' sie der Teufel, sie raubten »nd plünderte« einander a»« lauter Patriotismus da« Ihrige, ich folgte ibrem .... Exempel «ud uabm ihnen Da« wieder weg, w°S sie Andern zwiefach entzwei geschlagen werden, kein Au, in meiuem G«- ^umomen hatte«; ich rrttr,rte »nch alsdann, theilte me,» So«. sicht, soll Schmer, verroh«»; wie ich gelebt habe, will ich sterbe«. mando, nach Ungarn, Polen und der türkischen Grenze, und eben als ich jetzt wieder zum polnischen Reichstage marschiren wollte, um da noch was zu fischen, trieben mich die TeufelS- Hannacken so in die Enge, bis ich einem Commando Dragoner K Meile» von hier i» die Hände gerieth. Fürst: Wie stark ist deine Bande in meinen Staateu? Mutowsky: Ja, Sire! jetzt nicht viel über SOO, denn die ausgestellten Commandos haben uns vertenfelt berupst. In der vorigen böhmischen Bauernrevolution trennten sich auch Einige, aber auch die Niederträchtigsten. Sie schrieben mir bald, mich auch einzufinden, aber ich schlug's ab. Fürst: Schade um den Kerl, daß er seinen Muth «nd seine Klugheit auf so eine Art ««»ehrt bat. Mutowsky: Nun, meine Roll« ist aus. und bin ganz wobl zufrieden, daß ich hier bin, weil's doch einmal nicht an ders ist. Znm ersten Mal, daß ich ansruhen kann, ich gehe qern aus der Welt, wo immer und ewig Frieden ist nnd di« Fürsten zn Haus« bleiben und All«s mit der Feder auSmachen. Der Degen ist mein Element, ich habe mein'n Tage keinen Finger mit der Dinte beschmiert; heutiges Tages muß einem braven Kerl das Herz im Leibe faulen — hol' mich der Teufel, -'ist wahr. ' unter v. richten, lr. Lsn^i G., do. o. v. l ächf schief, v.; Latit, rtseuvatzi ; LeipvL- w — G; bürrvaisch« tr»; Äüj. Le»pzia:r G.; W«>- i. 7vzg G. G.; AagS- Frank- lb'A G; ! 80-z, G.j G; Louis- »Stz G. v. Ltsr»- 153 G.; dam Mag- G.; !t42jgG.; derb, öl H !aiuz-L«d- 7«k G-! G.; ober- :.-frauzos «bardische lLarschau- H preuß. ueue Aul G.; öfter .«t!4 G.i -ter Loose . Bauku. » i ruff.- >. Bauku pr. ttzör : Darm uer Lau- dlt. ltt-k aer Baut meiuiug. h. Idlk chs Bau! P. »rq K.; Haw- aug iil lien. LH, ö.; Win W.24 G., Bremer tat. Aal Sanlehcr Creditl Müozd Abend». Holdagi, ; Erie- iürsr zu ech loco zeumehl griesler - l b-tz, 0, pr. pr. Ctr. ud l b fer loco Oelsaa- 8« E. Spi- , uicht ch- t^hl'r- 57h ibbtz; r loco lr. G. wk, Rübol wuug:
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