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Dresdner Journal : 13.03.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187703132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18770313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18770313
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1877
- Monat1877-03
- Tag1877-03-13
- Monat1877-03
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Journal : 13.03.1877
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v v. -u» -»L. »ei le,. O-, ap- ,4» so, 4), eo, Zo 4), u4 »1» »4 At »» »4 ») ». r! m »4 »« » kL. r« ch p ,4 u P r H IV S8. Ltd»»«»« » t-prst,, «1« ckoattot»«» tritt ?o,t noä 8ti»p»I,a,oitt», h»»»a. 1»»er»t«»»r»l»«r kett ö» L»>» «»«» X) ?k v»d» ,Ki»F—»ost" äi« L«il« »0 Ur»oh«l»«»r H^U<» »it ^an»»d»» ä«r 8oao- o»ä k«i«rt»L« kür äs» folxeoäe» 1»«. —— 4»»«»«»«» »MM«: !««»«»««> . . » AMwt»»»' » N»r» »0 kt. »—i^.««««M! zoll Dienstag, de» 13. März. DreMmMmml. Verantwortlicher Nedacteur: Hofrath ). G. Hartmann in Dresden. 1977 tv-eral«-»»,»»»,«» »n»»trt,r l.»lptt» : » Kni»<f«trttrr, Oowmi—itmltr Ue»^ On-xtnor ^vuenieli; 8»«»»rU Ir«,!»« Er»»kü>r» ». tl : Sk lOj/fer, I-Ito Vi»o »»wkurik vr»L -l^tx>iU krookeon » « Uü»vt>«» -,'««3 - Sortto X ^'ornict, /ni<i/<,/^,,t,int, v„w«o >. Hr/>/oltr / vr»»l»u! f. »»ni/r«', liSiiit». 0l>»«ntt» : >> , Er»a>lkUN ». H 3aeAev'»cl>» » 3. t'. //,^m«»i»'-ol>>> lluobk., ükrUl»^ 71 , N»ouo,ur: 17. , r»tt»->,rlt» rrookturt ». «. »totl^ort: /-««/>, L 1'» ,' U»a>durss^ 7'. A'/eKttpe»», Vt,o Ni'raux^i'bi'r: tidni^l. l>liz>t>U>Ii»i> »ir» lieo-lluor .tournoti, t>ro»llou, L» u>^> r»tne—v 8«. UV Amtlicher Theil. S«. Majestät der König hat allergnädigst zu genrh- «igen geruht, daß der Vahnhofs-Jnspector Constantin Julius Pfotenhauer zu Altenburg den ihm von Er. Majestät de» Könige von Preußen verliehenen König lichen Kronrnorden IV. Elaste annehme und trage. lautet, bitte derselbe noch nicht definitiv auf den Besuch Londons verzichtet. Washington, Lovnabenb, 1N.März,Abends. (W. T. B.) Der Senat hat fast einstimmig der Ernennung der vom Präsidenten »orgeschlagenrn EabiurtSmitglirder die Bestätigung rrtheilt. Jur orientalischen /rage. Aekanrrtumchung. Nachdem am 1. Januar dieses Jahres eine ander- weite Aufzeichnung des Medictnal- und vete» rinärärztltchen Personal» t» Königreich« Sachsen stattgrfunden hat und diese» Hmgelchnth unter dem Litel: -Das Medicinal- »Nb vetrrinträrztltche Per sonal und die dasßr beslchenden Lehr- und Bilvungsanstalten im Kßnigreich« Sachsen am l. Januar 1477 * i« DruBt erschienen ist, s» wirb solches und daß Erenchlarr der berrate« Druckschrift bei der Verlags- bnchhandlung von Rudolf Knntze hterselbst zu den, Preise von 1 Mark 44 Pf,« zu beziehen sind, andnrch zur öffentlichen Krnntniß ge bracht Dresden, den 5. Mä^ 1877. Miaisteriu» des Innern, II. NRhrtlung. «rurr. Pfeiffer. «Mamtliidtr Theil Deutscher Reichstag. (Sitzung vom lO. März) Börsevuachrichten. Lagesgrschlchil». (Dresden. Berlin. Hannover. Wien. Buda-Pest. Pari». Bern. Rom. vukanst. Athen. Washington.) Ernennungen, VsPrtznnmr» re. i» sffeutl. Dienst». Drosdreo» ««chriWW^^ - Pro»i»zial N«chri»te«. (Leipzig. Plauen. Reichen bach. Schneeberg. Zittau.) vermischte». Statistik und Bolkswirthschaft Keuillrto». Eingesandte». Lageskaleuder. Inserate. Lelegraphische Wittrrungsberichte. Telegraphische Nachrichten Pari», Sonntag, 11. März, Abends. (W. T. v.) Am Dienstag wird zu Ehren des Generals Jgnatie» ein großes Diner t« Palais ElysS« stattfinden. Wahrscheinlich wird Jguatiew am Mittwoch »der Donnerstag abreiseu. Wir ver- * Breslau, ll. März. Ueber einen russiichcn Protokollvorschlag erhält die „Schles. Ztg", wie sie sagt „von diplomatischer Seite", folgende Mitthei- lungrn, die dem Breslauer Blatte als durchaus ver läßlich bezeichnet werden: Es mag seine Richtigkeit haben, daß General Jgnatiew den Auftrag hat, für den Kriegsfall NeutralitätSznsichcrungcn der Mächte zu er wirken, allein er hat ihn jedenfalls nur bedingungsweise, und ist seine Mission überhaupt als eine alternative anzusehe«. Die eine Alternative ist die Herbeiführung des Friedens. Jene, welche der Rundreise des Generals in den letzten Tagen eine friedliche Deutung gegeben, sind also jedenfalls im Rechte, und die Vorschläge, welche der General, wie wir hören, zu machen bat, wären in der That geeignet, einen Beweis der russischen Mäßigung zu liefern. Wie wir vernehmen, bat dcr General allerdings ein internationales Protokoll in Vorschlag zu bringen, welches die Pforte zu unterzeichnen uud die Tractatmächte mit zu unterfertigen hätten, aber ein Protokoll, das weder mit den Verträgen in Wider spruch stände, noch die Pforte in einen Widerspruch init ihrem bisherigen Standpunkte bringen oder an sic das Ansinnen stellen würde, eine fremde Einmischung in ihre Souveränrtätsrechtc zuzulassen. Ebensowenig würde den Mächten in dem Protokolle angesonnen, sich zu Zwangsmaßnahmen gegen die Pforte zu verpflichten. Es soll überhaupt in dem Protokolle weder der Garantie, noch der Einflußnahme der Mächte auf innere türkische Angelegenheiten, wie z. B. die Ernennung der Gouver neure, Erwähnung geschehen, sondern sich die Pforte einfach, unter Mituntersertigung der Mächte, verpflichten, die Reformen durchzuführcn. DicS ist dir Form, unter welcher Rußland darauf eingehen will, daß der Pforte Zeit zur Durchführung der Reformen gelassen werde. Man glaubt, daß dieser Vo> schlag für geeignet erkannt werden wird, von den Mächten in Berathung gezogen zu werden. Alles hängt davon ab, ob man auch in London, wohin Graf Schuwalow diese Vorschläge (über welche er sich eben mit dem General Jgnatlcw in Paris zu besprechen hat) überbringen wird, auf diesen Vor schlag ringehcn werde. In das Fahrwasser der diplo matischen Discussion dürfle auf diese Weise die Orient frage jedenfalls wieder gebracht und somit auch wenig stens der baldige Kriegsausbruch vertagt sein. Paris, IO. März. Eine Privatdepeschc der „AUg. Ztg." meldet: Gras Schuwalow übcrbiingt heute nach London den formulirten Entwurf des ermäßigten, keine Zwangspfliet t enthaltenden Protokolls. Dasselbe erscheint den Mächten discutirbar. * Wien, ll. März. Die in voriger Nummer tele graphisch aus Loudon signalisirte Depejche, welche der türkische Minister des Aeußcrn, Savfet Pascha, un term 8. d. an den Botschafter der Pforte in London, Musurus Pascha, gerichtet hat und in welcher er die Reformen aufzäblt, welche die ottomanischeRegierung entweder sofort selbst einführen, oder als Gesetzvorlagen vor das Parlament bringen werde, wirs in dem heu tigen Morgenblatt der „Pr." als ein anscheinend ge schickter, in der That aber kaum erfolgreicher Schachzug bezeichnet, um die Mission des Generals Jgnatiew zu kreuzen. Ueber den Zweck dieses Schrittes erhält die „Pr." nachstehende, angeblich wohl informirtc Berliner Mittheilung: Das Programm der russische., Forderungen hatte sich wesentlich auf jenes Ausmaß reducirt, das den Inhalt der Andrasjy'schen Note vom 31. Dcccmber 1875 bildet; nur bezüglich Bulgariens ist eine Erwei terung eingetretcn insofern, als für diese Provinz noch Feuilleton. Redigir» von Ott» Banck. Darstelvvß von letzende« Bilder« t» köaigl. Schlöffe. Die oben im tagesgrschichtlichen Theil« brreits er wähnte Darstellung von lebenden Bildern, verbunden mit d«r Aufführung zweier kleinen Lustspiele, fand unter Leitung de» Generaldirektors der k. musikalischen Kapelle und des Hoftheaters, wirkl. Geh. Raths Grafen v. Platen Erc., Statt. D«r ganzen Darstellung lagen al- Schlüssel die Worte: „Bilder aus neun Jahrhunderten" zu Grund«; von d«n vi«r Worten wurden der Reihe nach je ein Buchstabe genommen, und diese wieder zur Bildung einer Worte» benützt, so daß sich daraus folgend« Zusammrnstellung entwickelte: ö. 3. Bellachini 3. A. Zrsstk« T,. U. Ländlich O. k. Dudelsackpfeifer L. ü. Eichenbach k. v. Richelie» A. bi. Llmeri» v. v. Uhland 8. L. Schnörch« bl. k. Netscher L. D Engkidarct 13. k. A«»i«« R. N. N«i«. Sowohl dies« 13 Wort«, wie da» ganz« Sylbrn- räthstl wurde« symbolisch dar-rst«ll1. Erstes Tableau: Bellachini. Der Vorhang hob sich und zeigte den berühmten Künstler (dargestcllt durch Herrn v. Seidewitz) in der Ausführung einiger über raschender Scherze. Zweites Tableau: Jessika (wozu eine Scene aus Shakespeare's „Kaufmann von Venedig" gewählt ist). Frl I. v. Arnim, Baron Wolfs. Drittes Tableau: Ländlich, nach dem Bilde „Bauernhochzeit" von Vautier. Die Scene ist eine an- muthigr Gegend, im Hintergründe ein erhöhtes Haus mit Treppen, vor dem eine Anzahl Bauern und Bäuerin nen im reizendsten Arrangement malerisch giuppirt sind. (Fr. v. Schimpft, Frl. d. Nostitz-Taubenheim, Frl. v. Eerrini, Frl. v. Götz, Frl. v. Senfst Pilsach ll., Frl. v. Sckiönbrrg, Prem.-Ltnt. v. Stralenhcim, Prcm.- Ltnt. v. Metzradt, Prem.-Ltnt. A. v. Haugk, Ltnt. H. von dem Bussche, Llnt. Gras Rex, Ltnt. v. Gayl, Pnm. Ltnt. H. v. Haugk.) Viertes Tableau: Dudelsackpfeifer. Die Scene zeigte cine reizende Landschaft, vorn in hübscher Gruppe 2 Kinder als Dudelsackpfeifer (H v. Arnim, Eb- v. Arnim). Fünftes Tableau: Eschenbach. Hierzu ist eine Scene aus „Tannhäuser" (3. Act, 2. Scene) gewählt, wo Elisabeth kniend im Gebet liegt. Wolfram v. Eschen bach steht im Hintergrund«, schm-rzlich bewegt nach ihr blickend. Hinter der Scene hört man den Ehor der Pilger. (Frl. v CrauShaar, Hauptmann v. Bremer.) Sechstes Tableau: Richelieu. Es wurde die vor letzte Scene des zweiten Actes aus „Richelieu'- erstem Waftengang" dargestellt. (Frau Baronin von dem BuSsche, Frl. M. v. Fabrice, Ltnt. Graf Vitzthums Eadet v. Pflugk.) Siebente» Tableau: Almerin. Eine liebliche Idylle in dreifach veränderter Stellung, dazu Gesang der Almerin und ZUHerspiel. (Frl. v. Horvath, Ltnt. insbesondere allgemeine Entwaffnung gefordert wirb. Ucderdies bildet auch die Ausschließung der Tscherkessrn aus dem Heeresdienste überhaupt einen Punkt des Pro gramms. Die Pforte scheint von diesem neuesten Schritte Rußlands vorzeitig Kenntniß erlangt zu haben; sie ist so in die Lage versetzt worden, daS Prävenirc zu spielen, und hat diesen Vortbeil in ihrer Art aus- genüht. In der Reihe der Reformen, die Savfet Pascha in seiner Note vom 8. März als „unmittelbar durchzusührende" auszählt, sind alle diejenigen enthalten, die Rußland in sein neues Programm ausgenommen hat, und noch einige darüber. Dw Pforte versucht da mit Rußland- Action und Jgnaticw's Mission gegen standstoS zu mache». Was England «»belangt, so wird cs gewiß nicht verfehlen, darauf aufmerksam zu machen, daß es einer neuerlichen Formulirung der euro päischen Forderungen nicht bedarf, da die Pfoite Alles, was mau von ihr verlangen könnte, im Vorhinein freiwillig zugesagt hat. * Jassy, 7. März. Der „Pr." werden von hier die Orllrv» llv trnrnillo der russischen Südarmce und der Armee im Kaukasus, wie sic einem Eorrcspon- denten dieses Wiener Blattes „von zuverlässigster Seite" zur Verfügung gestellt wurden, übersandt. Dir rus sische Süd arm ec unter dem Eommando des Groß fürsten Nikolaus Nikolajewitsch des Aeltrrn zerfällt in dic active Operationsarmcc niit 4 Armeekorps in der Stärke von 144,000 Mann, 32ZOO Pferden und 432 Geschütze», und in die Küslcnarmec mit 72,000 Mann, 16,400 Pferden und 2l6 Geschützen, wonach die Ge- sammtstärkc der Feldarmee 216,000 Mann, 4'3,200 Pferde und 648 Geschützt bttragen würde. Da eine eventuelle Vorrückung der ganzen OperationSarmec bis an die Donau an 6 Wochen in Anspruch nehmen dürfte, so mag man an maßgebender Stelle diejen Zeitraum für etwaige Truppcnnachschübc selbst im größeren Maß- stade für hinreichend halten. Ueber die Armee im Kaukasus verlautet im Hauptquartier der Südarmec, daß die Organisation der Stäbe und Armceanstalten noch nicht definitiv sestgcstcllt, dic Eoncentrauon dcr Truppen noch nicht gänzlich beendet ist. Die Gesammt- stärkc der kaukasischen Armee soll nach beendigter Eon- rentrirung und Organisation 120,OG) Mann 25,000 Pferde und 350 Geschütze betragen. Die Gesammt- stärke der an den Reichsgrenzen ausgestellten russischen Fettarm« beträgt nach de» bisherige» Orärv« 3«; Irntsill« 336/100 Mann, 74,200 Pferde und 1000 Geschütze. Ter von der „N. fr. Pr." nach dem rventuellen Kriegsschauplatz an dcr untern Donau entsendete Spe- cialcorrespoudcnt hat auf seiner Rundreise sowohl über dic politische» als militärischen Verhältnisse mit vielen hervorragenden Persönlichkeiten der Pforte Rücksprache gepflogen »nd das Resnltat dieser Unterhaltungen dem Wiener Blatte in einem Privatschrcibcn mitgetheilt. Was die militärische Lage anbelangt, so schätzen die türkischen Generäle die Stärke der momentan ihnen diesseits deS Balkans zur Disposition stehenden Trup pen auf ungefähr 150,000 Mann. Außer diesen Truppen befinden sich jedoch jenseits des Balkans, ferner in Adrianopcl und in Sophia bedeutende Streit kräftc, welche bei Beginn des Krieges selbstverständlich sogleich zur OprrationSarmce herangezogrn werden würde». Der europäisch gebildete und geschulte Theil der türkischen Generalität wünscht übrigens den Krieg zu vermeiden. Diese Herren haben nämlich webl großes Vertrauen in ihre Soldaten, aber nur wenig Vertrauen in die Oberleitung, und befürchten, leider nicht ohne kii»^ Berechtigung, daß Unfähigkeit und Uneinigkeit, sowie Beeinflussung dcr militärischen Maßnahme» von Konstantinopel aus Das verderben würden, wgs die Tapferkeit und die Aufopferung der Truppen leisten könnten. Per«, '3. März. Ein Telegramm der „Köln. Ztg." meldet: Der neue Ferman betont die stete Sorge des Großherrn für bas Wohl Serbiens. Leider sei R. v. Oppen, Prem.-Ltnt. PH. v. Haugk, Ltnt. H. v. Haugk.) Achtes Tableau: Uhland. Das Motiv zu die sem Bilde in vierfach veränderter Stellung ist dem Uh- land'scheu Gedichte: „Des Goldschmieds Töchterlein" entnommen, mit entsprechendcm Texte. (Frl. v. Gayl, Major v. Raab, Ltnt. H. von dem Bussche.) Neuntes Tableau: Schnörche. Aufführung des gleichnamigen cinactigen Schwankes von G. v. Moser, in welchem die Damen Frl. v. Horvalh, Frl. A. v. Boxbcrg, die Herren v. Broizem, Prcm.-Ltnt. A. v. Haugk und Ltnt. D. v. Zedlitz mitwirktcn. ZehntesTableau: Nets her. (Dresdner Galerie.) Ein Herr begleitet den Gesang einer Dame mit der Guitarre. (Frau Baronin Blome, Hauptmann v Schultz.) ElftceTableau: Engelhardt. Der beliebteKünst ler «freute durch den Vortrag einiger heiterer Couplets. Zwölftes Tableau: Undine — lebendes Bild. Undine steigt aus dem Brunnen, ihren ungetreuen Ge liebten zu sich zu holen. Dit Landschaft erglänzt in herrlicher Mondscheinb.leuchtung, im Hintergrund tritt Burg Ringstettrn malerisch hervor, hinter der Scene vernimmt man Chor mit Harfenbegleitung. (Frl. M. v. Senfst v. Pilsach) Dreizehntes Tableau: Nein Hier ist eine Scene aus dem Lustspiel: „Nein" von Helberg genom men, welche von Frau v. Hinüber und Herrn Ritt meister v. Wiedebach gespielt wurde. Die einzelnen Worte fanden somit ihren Abschluß, und um eie ganze Lösung „Bilder aus neun Jah>- Hunderten" bildlich darzustellen, wurden 9 Bilder, jede» aus einem anderen Jahrhundert, Vorgefühl». Erste» Bild: Vierte» Jahrhundert. Der hrilige Augustin und die heiligt Monika nach Ary Scheff«. (Frau v. Egidy, Ltnt. F. v. Fabrice.) dieses schöne Vcrbaltniß zeitweilig getrübt worden; nachdem adcr Serbien über den flüsteren Stand und desscil Bedeutung, sowie über seine Loyalität und alle sonstigen Beziehungen berudigcnde Elklärungcn gegeben habe, erscheine es angebracht, einen neuen Frrman zu verleihen. Äflsstösstlchichlt. Dresden, 12. März. Vorgestern, Sonnabend, und gestern, Sonntag, Abend sand in Gegenwalt Ihrer Majestäten des Königs und der Königin in, hiesigen k. Schlosse die Darstellung von lebenden Bildern, verbunden mit dcr Anführung zweier kleiner Lustspiele Statt. Diesen Voistcllungen, zu welchen mehrfache Einlabnngen ergangen waren, wohnten auch a» Ihre Majestäten dir Königin Mutter und die Königin Maria, Jhrc köiligl. Hoheiten der Prinz und dic Flau Prin- zesin Georg, Ihre Durchlaucht dir Flau verw. Fürstin Reuß j. L, Ihre Hoheiten dcr Prinz Alexander zu Sachsen-Weimar, dcr Heizog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin, der Prinz Ernst von Sachscn- Meiningt» und Se. Durchlaucht dcr Erbprinz von Schleswig Holstein. * Berlin, 10. März. Der V undesrat h hielt gestern eine im Lause des Tages «»gesetzte Plenarsitzung im Reichskanzterainte unter dem Vorsitze des StaatS- Ministers Hofmann ast. Es handelte sich darin, »ach der „Nat. Hg.", lediglich um Ves! luß über den An trag des Reichskanzlers, das Exgcbniß der von der Verwaltung des ReichSinvalidensonds «ufgestellttn Bi- leulzrcchnung, in welcher der zeitige Eapitalwerth ter dem Neichoittval>de»so»d obliegenden Verbindlichkeilen angegeben ist, dem Reichstage zn überreiche». Der Bnndcsrath h«t sich dem Antiagc «ngcschlvsscn. — Dcr zwischen tem .Reich und Tong« am 1. November v. I. abgeschlossene FreuntschastSvertrag ist dem Bundes rätst znr Gtnestmigung vvrgclcgt worden. — Ebenso ist jetzt dem BnndcSralst ter Enlwurs eines Gesetzes sür Elsaß - Lolh» ingen, betressend Abänderungen des Wei nstcuergcsctzcs vom 20. März 1873, mit Motiven vorgclegt worden. — In dem Entwurf des .ReichShausl altsctatS für daS ElalSjah» >8,7/78 sind Eap. 1'3 Tit. >3 nnd 14 der Einnastmen 24,577,000 M zu einmaligen Au-gabe» dcr Marinevcrwattung und tt,286/X>0 M. zu einmaligcn Ausgaben der Tcle- grapstcnverwaltung ans einer Anleihe angesetz'. D«r Reichskanzler hat jetzl dem Bunbesrath de» diese An leihe betreffenden Gesetzentwurf zur Befchlußnahme vor- gelegt. — Wie der „N. Pr. Ztg." mitgethellt wird, hat Se. Majestät dcr Kaiser und König vor Kurzem das Staatsministerin»! z»m Bericht über dic gtgenwär tigcn Nothsta » dSv erhäl Ulisse alisgefordcrt. Dcm- zusolge soll im Staalsministerium eine D.ttkfchrist bc- huiS Vorlegung an Se. Majestät ansgearbeitet worden sein. Die sür Berlin zur Ausführung bestimmten Staatsbaulen sollen jetzt in Angrift genommen resp. sortgcsetzt werden. Es handelt sieb, nach der „Post", um den Bau des Gewcrbcmuseums, der Bergakademie, des laudwirthschastlichcn Museums, des Eriminalgerichts- gebäuveS und Gefängnisses bei Moabit. Ferner sollen die Verbindungsbahn vollendet, die Stadtbahn aber nach Beseitigung dcr entgrgenstchendc» Schwieugkeitcn an verschietenen Stillen zugleich in Angriff genommen werden. 1- Berlin, 10. März. Der Reichstag begann leute die erste Lesung des Etats sür das 1877/7»«. Als Redner traten ans dic Abgg l«. Lasker, Frhr. v. Maltzahn Gültz und Richter (Hagen). Alle Dr« sprachen übereinstimmend dic Ansicht aus, daß die gcfvi- derlcn Mehrausgaben in der Budgctcvmm'ssion sorg- sältig z» prüfen und t« Mehrbedarf, soweit sich c-n solcher herausstcllc, nicht durch eine zu beschtteßendc neue Steuer, sondern durch erhöhte MatricularumiagkN zu decke» sei. Abg. Richter (Hagen) bestritt auch d>c Nothwcnbigkcit der Erhöhung dcr Matriculalbkiträgc und verwicS zur Deckung des Mrhrbevarfs auf vor- Zwcitcs Bild: Sechstes Jahrhundert. Belisar und Irene. (Kan.mcrhcrr v. Miltitz, Frl. v. Wolf ) Irene führt den blinden Vater. Drittes Bild: Neuntes Jahrhundert. König Alfred von England als Harfner verkleivet im Däne» lager. (Graf Luckner, Major v. Uslar Gl, ichcn, Hptm Blohm, Hptm v. Leonhardi, Prem. Ltnt. v. Metzradt, Prem Ltnt PH. v. Haugk Hptm. v. Schultz, Ltnt. v. Kicscnwctter, Llnt. Graf Vitzthum) Viertes Bild: Zwölfte- Jahrhundert. Kaiser Friedrich Barbarossa vor Ehiavenna. Der Kaiser kniet vor Heinrich drm Löwen, ihm zur Seite steht Kaiserin Beatrix. (Herr M. v. Arnim, Fr. v. Leipziger, Oberst Frhr. v. Welck.) Fünftes Bild: Dreizehntes Jahrhundert. Die heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. Die fromme La.rdgräsi» wird von ihrem strengen Gemahl übrirascht, als sie den Armen Nahrung zuirägt, die sich aber bei der Besicht gung in Rosen verwandelt hat, EdclfräuleiN und Knappen daireben (Frl. v. Eraus- haar, Fil. v. Gayl, Major v. Raab, Prem.-Ltnt. v. Metzradt, Ltnt. v Kiesenwetter.) LtchSteS Bild: Vierzehnte» Jahrhundert. Eduard Hl. von England. Königin Philippa von Engla d bittet bci ihrcur Gemahl Eouaid lll. um Gnade für dre Bürger von Calais. (Frl. v Götz, Frl. M. v. Fabrice, Hptm. v. Bremer, Hptm. Blohm, Ritmstr. Frhr. v Hammerstein, Prem.-Ltnt. v. Stralenhcim, Prcm -Lin». PH. v. Haugk Prem.-Ltnt. v. Woll. Ltnt. M v. Haugk, Ltnt. Graf Vitzthum, Hptm. v. Schultz, Kammrrhrrr v. Miltitz, Herr v. Stidcwitz.) Sirdrntr» Bild: Sechzehnte» Jahztz»»d«t. Ariost in Florenz nach einem Bild vo« steurac. (Gras Keglemch, Frl. v. Egiey, Frl. I. y. Arnim, Ltnt. R. v. Oppen, Ltnt. Graf Rex.)
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