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Dresdner Journal : 05.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187901057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18790105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18790105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-05
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Journal : 05.01.1879
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Sonntag, den 5. Januar. 1879. .^4 DreMerÄumal Verantwortlicher Redacteur: Hofrath I. G. Hartmann in Dresden. Nichtamtlicher Theil u e d e r s i ch t. ä« äeut»ck«o U«tcbe« tritt ko»t- uaä Ktewp»Iru»eUl28 tuuru. ^Lkrtiek: . . IS H»r^ zz^Urlied: 4 Ll»rk dv kk. A unuuvro: 10?k Der Matrose von Alabama. Novelle von Louise Büchner. (Fortsetzung zu Nr. 3.) und unser Capitain mochte unter diesen Umständen keinen seiner Leute auch nur auf einen Tag entbehren. WaS weiter geschah, wissen Sie. Nachdem einmal Capitain Semmes die Herausforderung des Nordameri kaners angenommen, durste ich gar nicht mehr daran denken, meine Nancy sehen zu wollen. Nun, der Herr war nicht mit uns, wir mußten unterliegen, aber die Aankce'S haben doch wieder einmal gesehen, mit wel Schiffe der Allerweltsonkel gewesen und mir besonders zugethan ist. Er hat die Nancy schon als Kind ge kannt, und nachdem wir uns Beide einigermaßen erholt, ließ ich nicht nach mit Bitten, bis er mich hierher begleitete, um bei der Nancy Vaterstelle zu vertreten und sie mir am Altar zuzuführen, obgleich er es ver- Feuilleton. Redigirt von <2tto Banck. verlangen, auch die Absetzung der betheiligten Beamten und die Einleitung einer Untersuchung fordern werde. Nom, 3. Januar. (Tel.) Die Nachricht von einer angeblichen Mission des Grafen Corti an das Wiener Cabinet wird von dem Journal „Jtalie" auf Grund von aus bester Quelle stammenden Informationen für unbegründet erklärt. Washington, 3. Januar. (Tel.) Der frühere Unionsgesandte in Madrid, General Caleb Cushing, ist gestorben. aus dem Meere herumgeschweift, den günstigen Augen blick erwartend, der mich in Nancy's Nähe führen würde. Endlich war das Glück mir günstig. Monate lang jagten wir uns mit dem „Kearfage" in den atlan tischen Gewässern herum, immer weiter hinauf ging es nach England zu, und endlich liefen wir vor wenig Wochen in den Hafen von Cherbourg ein, um unser Schiff auszubessern. Von Tag zu Tag hoffte ich jetzt auf einen Urlaub, meine Nancy, der ich jetzt so nahe als möglich war, aufsuchen zu können. Der „Kearsage", Bersten eines 38-Tonsgeschützes an Bord des Thurmschiffes „Thunderer". Die Zahl der dabei Getödteten stellt sich auf 10, 2 Lieutenants und 8 Matrosen; der Verwundeten sind 32, darunter 12 schwer Verwundete. Der Thurm ist nicht zerstört, sondern nur sehr stark beschädigt. Nach einer in Kalkutta eingetroffenen Depesche aus Quettah hatte ein großer Theil der Divi sion Stewart am 31. vor. Mts. den Vormarsch gegen Kandahar durch den Engpaß von Chawaja angetreten, während die Division Biddulph durch den Khojakpaß vorrücktc. London, Sonnabend, 4. Januar. (Tel. d. Dresdn. Journ.) Ein Telegramm des „Standard" aus Khost vom gestrigen Tage meldet, daß eine Abtheilung der Truppen des Generals NobertS in Khost eingerückt ist, ohne Widerstand zu finden. Die Eingedornen beobachten aber eine unfreund liche Haltung und verweigern die Verpflegung der Truppen. Kopenhagen, Freitag, 3. Januar, Abends. (W. T. B.) Bei den heute stattgehabten Wahlen zum Lolksthing verlor die gemäßigte Linke 14 Sitze, davon 7 an die Rechte; die radikale Linke verlor 6 Sitze an die Rechte, welche nur 2 Sitze einbüßte. Der frühere Führer der Radikalen, Tauber, unterlag. Der frühere Ministerpräsident, Graf Holstein-Holsteinborg, siegte gegen den radi kalen Gegenkandidaten. Gewählt wurden: 30 Mitglieder der Rechten, 33 Mitglieder der radi kalen und 28 Mitglieder der gemäßigten Partei. 2 Deputirte gehören keiner bestimmten Partei an; die Parteistellung eines Deputirten ist unbekannt. 2 Wahlen finden erst später Start. Tones. Einen glanzvollen Abschluß bildete die feurige und stimmungsvolle Wiedergabe der Ln-ckur-Symphonie von R. Schumann, deren Partitur der Dirigent mit feinfühligem Verständniß neue Reize abgelauscht hat. R. Gthr. to»«r»te»p»«!»«r kür Neu ltuuw AvüpLlteo«» kotier« lle 20 ?t. Vater Nis bv kk. Lrsellvtneo r mit 6sr 8ooa- «oä n<j, fNr folgen«!«» Hk haben wenig Zeit zu verlieren, da wir so schnell wie möglich zu unserem Capitain zurückkehren wollen." „Ich will sehen, was sich thun läßt, lassen Sie mir Ihre Papiere hier und — ja warum haben Sie denn die Braut nicht gleich mitgebracht? wir brauchen deren Papiere und auch vor allen Dingen ihre Ein willigung". „Ich konnte sie nicht mitbringen, ich habe sie ja noch gar nicht gesehen. Jetzt rmll ich aber sogleich zu ihr." Der Geistliche faßte ihn am Arm: „Was sagen Sie, Sie haben Nancy Wilson noch Har nicht gesehen, seit Sie hier sind? Sind Sie von Sinnen?" „O, keineswegs, ich wollte nur das Nothwendigste zuerst thun, und es war viel wichtiger, mich zuerst Ihres Beistandes zu versichern, als Nancy aufzusuchen. Nun ich Ihnen Alles erklärt, will ich freilich keine Minute mehr verlieren und zu ihr ecken." „Aber mein Gott, wenn Nancy nun Caen ver lassen hätte?, „Das hat sie nicht!" versicherte William mit dn Tatzesgeschichte. * Berlin, 3. Januar. Die Commission für die Zolltarifreform ist heute im Reichskanzleramt zusammengetreten. Die Mitglieder derselben sind: der königl. württembergische Staatsminister a. D. Frhr. v. Varnbüler als Vorsitzender; der geh. Regierungsrath und vortragende Rath in der Reichskanzlei, Tiedemann; der geb. Regierungsrath und vortragende Rath im Reichskanzleramt, Burchard; der preußische geh. Regie rungsrath und vortragende Rath im Ministerium für die landwirthfchaftlichen Angelegenheiten, Rothe; der preußische geh. Oberfinanzrath und vortragende Rath im Finanzministerium, Jähnigen; der bayersche Ober- zollrath Franz; der bayersche Regierungsrath Herr mann; der königl. sächsische geh. Fmanzrath Zenker; der württembergische Oberregierungsrath Lutz; der ba dische Ministerialrath Lepique; der hessische Steuerrath Ruckelshausen; der mecklenburg-schwerinsche Oberzoll director Oldenburg; der großherzogl. sächsische geh. Finanzrath Vr. Heerwart und der hamburgische Sena tor Stahmer. Nach der „Nat.-Ztg." war die heutige erste Sitzung der Commission eine rein formelle und von kurzer Dauer. Nach einer Ansprache des Präsi denten des ReichSkanzleramts, Ministers Hofmann, hielt der Vorsitzende der Commission, Frhr. v. Varnbüler, die Begrüßungsrede, welche den Zweck und die Auf gaben der Commission beleuchtete. Die Tagesordnung war damit erschöpft; die nächste Sitzung wurde auf morgen, Sonnabend, anberaumt, uni über die Geschäfts ordnung und die Art und Weise der Vertheilung der Arbeiten zu beschließen. — Außer dieser Commission wer den durch die Reichsverwaltung im Lause des Januars, wie heute auch der „Reichsanz." bestätigt, noch wei tere Commissionen berufen werden: zum 7. Januar eine Commission in Sachen der Aversenfrage der Hanse- städte Hamburg und Bremen; zum 13. eine Commis sion zur Prüfung der Frage wegen Beschäftigung dünkt uns besonders im ^lleuro moüernto ein weniger beschleunigtes Tempo wüuschenSwenh Das Streich orchester präsentirte sich von der vmlhnchastesten Seite durch Schönheit, Reinheit und gesunden Kern des Telegraphische Nachrichten. London, Freitag, 3. Januar, AbendS. (W. T. B.) Ein bei der Admiralität einaegangeneS Telegra»« aut Jtmid von gestern bestätigt bat /tranr/xtetter, Oommi»uooLr äe» Drvrüuer S»wi>orx - N«rU» Visa v» ,el - L rr-nte» t ». N.! Laaxeaxte»»» L VoAter,- N-riiu kr»»Lkart ». A. Nüneü«»: , Lrewea: F L'cktotte, Ur««l»a: /. Lürexu; Lkemmr, Fr krimkeart ». U.! F u. F Ferrma««- »etw NucMumdlunß; SSrUt«: kr A/Mer, Niuwovr: LcAEter, v»rti L«rUa rr»aIlNlrl ». U. Fauie L v'o.» L»wdar^: F Uvrüusieever; tiöniel Lxpeäition äe» tirbiiÜLer IvurruU«, lirexäen, Ho. 20. Telegraphische Nachrichten. Tagetgrschichte. (Berlin. München. Darmstadt. Paris. Rom Washington) Zur Orientfragt. Ernennungen, Versetzungen rc. im -ffentl. Dienste. Dresdner Nachrichten. Provinzialnachrichtrn. (Chemnitz Frankenberg. Pulsnitz.) F Gerichtsverhandlungen. (Pirna.) Vermischtes. Statistik und VolkSwirthschaft. EingesandteS. Feuilleton. TageSkalender. Inserate. Mr. Ward bettachtete die Ringe, welche beide die verschlungene Chiffre LI und LV trugen, und sagte dann lachend: „Ja, aber wo bleibt denn nun die Braut, das ist denn doch die Hauptsache?" „O, mein Herr, die Braut ist hier. Hören Sie nur: Nancy kam mit der Dame, bei der sie Dienste genommen, herüber nach Frankreich und sollte dann mit ihr eine größere Reise antreten. Aber dies mochte sie nicht, um sich nicht zu weit von England zu ent fernen, und noch ehe ich an Bord des „Alabama" ging, schrieb sie mir, sie sei in einer hübschen, alten Stadt in der Normandie, in Caen, geblieben, habe als Haus mädchen in einem Hotel, dem Hotel d'Angleterre, Dienst genommen und wolle dableiben, bis ich ihr Nachricht gegeben, was sie weiter thun solle. Ich schrieb ihr, sie solle ganz bestimmt dort bleiben und die Stadt Caen unter keiner Bedingung verlassen, damit ich sie immer zu finden wisse. Mir könne sie nicht schreiben, denn ich sei an Bord eine- CaperschiffeS, und dahin gehe keine Post. Aber von mir würde sie Nachricht er halten, und sobald es möglich, würde ich kommen, sie als mein Weib wegzuführen. Und darum bin ich jetzt hier, mein Herr! Drei Jahre lang bin ich ohne eigenen Willen Hur Grienttraqe. London, 3. Januar. (Tel.) Nach einer in Kal kutta eingegangenen Nachricht aus Kabul hätte sich Jakub Khan bereit erklärt, den Truppen tun Sold zu zahlen, wenn sich der Schah von Daud für die Truppen verbürge. Wegen der zahlreichen Desertionen habe Jakub Khan ferner verlangt, daß die Offiziere und die Soldaten ihm auf den Koran den Eid der Treue leisten sollten. Der Schah von Daud habe es indessen abgelehnt, eine solche Bürgschaft zu überneh men, weshalb der Sold zurückgehalten wurde. — Mit den Afridis und den Kuki Kheyls haben einige Schar mützel stattgefunden, in welchen sowohl die englischen Truppen, als auch die Gegner unbedeutende Verluste erlitten. Skutari (Albanien), 1. Januar. Wie der „Polit. Corr." von hier gemeldet wird, haben die Einwohner von Podgorizza gegenüber den Anstalten der Pforte zur eventuellen Abtretung des dortigen Gebietes an Montenegro ein Telegramm an den Sultan abgefandt, in welchem sie ihren Entschluß bekunden, sich dem ihren Bezirk betreffenden Beschlusse des Berliner Con- gresses in keinem Falle unterwerfen zu wollen. Gleich zeitig hat der Medschliß von Podgorizza die Wohn Häuser jener Einwohner von Spuz demoliren lassen, welche sich nach Danilograd begeben haben, um Mon tenegro ihre Unterwerfung anzuzeigen. Konstantinopel, 2. Januar. Eine von heute Abend datirte Depesche der „Polit. Corr." meldet: Der öster reichisch-ungarische Botschafter, Graf Zichy, hat anläß lich des JahreSwechfels den Sultan im Namen des diplomatischen Corps beglückwünscht. Der Sultan erwiderte den Glückwunsch mit einigen Worten, in welchen er seinem Wunsche nach Erhaltung guter Be ziehungen zu den Mächten und nach Verwirklichung seiner Intention hinsichtlich der inneren Reformen des türkischen Reiches Ausdruck gab. Später empfing der Sultan nacheinander die Botschafter Frankreichs und Englands, Mr. Fournier und Mr. Layard, in be- fonderen Audienzen. — Die Verhandlungen zwischen Karatheodory Pascha, Ali Pascha und dem Fürsten Lobanow über den definitiven russisch-türkischen Friedensvertrag haben gestern begonnen. — Zu der von der Pforte beabsichtigten Ernennung des bis herigen Gouverneurs des Libanons, Rustem Pascha, zum Gouverneur von Ostrumelien haben Frankreich, England, Deutschland und Oesterreich-Ungarn bereit zugestimmt. Rußland, welches an der katholischen Con- fefsion Rustem Paschas Anstoß zu nehmen scheint, hat sich bisher noch nicht ausgesprochen. — Der „Pr." telegraphirt man aus Konstanti nopel: Vorgestern (am 31. December) wurde in den Medresses (Hochschulen) ein Erlaß des Scheik-ul- Jslam verlesen, in welchen! derselbe die Professoren dieser Schulen aufsordert, alle jene Sofias, welche ihre Studien unterbrechen und sich mit Politik beschäf tigen, sogleich zu relegiren. Unter den Sofias herrscht deshalb eine große Aufregung. — Der Cours der Kai nie Hs ist bereits über 500 gestiegen. Die Re gierung hat bisher keine irgendwie ausgiebigen Maß regeln zur Bekäinpfung des augenblicklichen Nothstan des und gegen die Entwerthung der Kaimehs ergriffen. jugendlicher Arbeiter in Glasfabriken, und am 17. eine Commission zur Prüfung der Frage wegen Beschäfti gung jugendlicher Arbeiter in Walz und Hammer werken. Für die ebenfalls im Januar zulammen- tretende Commission zur Prüfung der Frage, betreffend die steuerfreie Verwendung von Spiritus zu gewerb lichen Zwecken, ist noch kein Termin bestimmt; auch sind die Mitglieder dafür noch nicht ernannt worden. — Der kaiserl. Botschafter Fürst v. Hohenlohe ist von seinem kurzen Urlaube mit Beginn des neuen Jah res nach Paris zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen. — Die Bevollmäch tigten zum Bundesrath, königl. bayerfcher Regie rungsrath Herrmann, königl. sächsischer geh Finanzrath Zenker, königl. sächsischer geh. Justizrath Held, groß- herzogl. badischer Ministerialrath Lepique, großherzogl. mecklenburgischer Oberzollrath Oldenburg und groß herzogl. sächsischer geh. Finanzrath vr. Heerwart sind hier angekommen. — Der französische Botschafter, Graf de Saint-Vallier, der sich demnächst nach Paris begiebt, ist, einer älteren Einladung des Reichskanzlers Folge leistend, nach Friedrichsruhe gereist, wo er einen Tag der Gast des Reichskanzlers Fürsten Bis marck sein wird. Morgen wird derselbe hierher zurück kehren und einem Diner bei Sr. Majestät dem Kaiser beiwohnen. — Die „N. Pr. Z." schreibt: Der „Verein zur Förderung der Handelsfreiheit" hat an den Bun desrath eine Eingabe gerichtet, in welcher er sich gegen die Schutzzölle und für die Beibehaltung des Systems der Handelsverträge erklärt. Unterzeichnet ist das Schreiben von dem Vorsitzenden des Vereins, l)r. L. Bamberger, und von dem Generalsecretär M. Brömel. Seinen Ausgangspunkt nimmt dasselbe von dem An ttage des Reichskanzlers vom 12. November, die Zoll revision betreffend. Der Inhalt der Schrift ist ein vorwiegend theoretischer; dazu kommt, daß er vor Be kanntwerden des neueren Schreibens des Reichskanz lers verfaßt worden ist. Für den augenblicklichen Stand der Discussion ist daher durch die ziemlich um fangreiche Denkschrift nicht viel gewonnen. Eigentlich Neues enthält dieselbe nicht; die in Aussicht gestellte besondere Erörterung des Schreibens des Reichskanz lers vom 16. December wird vielleicht für die Dis cussion der Frage, wie sie jetzt liegt, mehr Werth haben. München, 2. Januar. In Bestätigung der bereits in voriger Nummer gebrachten Meldung des „N. C." schreibt man der „A. Z". Se. Majestät der König hat den Oberconsistorialpräsidenten Vr. Ad v. Har- leß im Hinblick auf seine geschwächte Gesundheit unter dem Ausdruck der allerhöchsten Anerkennung und be- sondern Zufriedenheit mit feinen Dienstleistungen in den Ruhestand versetzt und an dessen Stelle den der- maligen zweiten geistlichen Rath des protestantischen Oberconsistoriums, I)r. Johann Matthias Meyer er nannt. — Unter den zur Vorlage an den Landtag vorbereiteten Gesetzentwürfen befindet sich, dem Ver nehmen nach, auch einer, durch welchen die Besteue rung der Wanderlager und Wanderauctionen ge regelt werden soll. Der Gesetzentwurf entspricht einem Anträge, den auf Grund einer Petition aus Hof beide Kammern des Landtags im Laufe des Monats Ja nuar vor. I. an die Staatsregierung gerichtet hatten. Darmstadt, 3. Januar. Die „Darmst. Ztg." be stätigt, daß sich der Groß Herzog mit feinen Kindern noch im Laufe des Januars zum Besuche der Königin Victoria nach Osborne begeben werde. Paris, 3. Januar. (Tel.) Der „Agence Havas" wird aus Tunis gemeldet, der dortigen Regierung sei ein französisches Ultimatum noch nicht zugegangen, man sei aber darauf gefaßt, daß die französische Re gierung wegen des Vorgehens gegen den Grafen Saucy Entschuldigungen von Seiten der tunesischen Regierung ieben-würdig heilere Physiognomie auf. Üeberaus danlenswerth war die Wahl des 6-äur-ConcertS für Streichinstrumente von Bach, dessen Verständniß nicht genug gefördert werden kann und dem, wahrlich nicht nur aus didaktischen Rücksichten, ein dauernder Platz auch im Concettsaale gebührt. Im Hinblick namentlich auf den historischen Charakter deS Werkes Beilage. Börsrnnackrichtm. Trlegrapbische WitterungSberilbte Inserate. chen Leuten sie es zu thun haben. An mir jedoch ward wahr, was unser gutes, englisches Sprichwort sagt: „Tbere is no iU vinch timt olovn» nobock^ guock!' Unser Unglück hilft mir wenigstens zur Hoch zeit mit meiner Nancy, und der Himmel felber stand mir bei. Vom Kampfe bis zum Tode erschöpft, sank ich bewußtlos zusammen; wie leicht konnte >ch Kriegs gefangener oder auf dem Dearhound emgeschffft werden. Mein gutes Glück führte mich aber nach Cherbourg zurück, und den Onkel Peter auch." „Wer ist der Onkel Peter?" „Ein alter Matrose und Schiffslamkrad, der so wenig mein Onkel ist, wie Sie, der aber auf dem Das dritte Gymphouieconcert der königl. musi kalischen Kapelle am 3. Januar wurde durch die Gegenwart Er. Majestät deS Königs, sowie Ihrer könlgl. Hoheiten de» Prinzen und der Frau Prinzessin Georg ausgezeichnet. Die Ausführung sämmtlicher Nummern war vom Hm. Hofkapellmeister vr. Wüll- ner mit der ihm eigenen Sorafalt vorbereitet wor den, und der künstlerische Genuß des Abends empfing eine wesentliche Förderung durch die, daS richtige Zeit maß innehaltende Dauer deS ConcertS. Das durch die Ouvertüre op. 115 von Beethoven eingeleitete Pro gramm bot zwei größere Werke von I. Haydn und I. S. Bach mit der Bemerkung „zum ersten Male". Haydn'S Symphonie in OmoU (Nr. 6 der Ausgabe von Ritter-Biedermann) ist in der That eine Novität; ie überrascht im ersten Satze durch einen fast dramati- chen Zug, weist aber im weitem Verlaufe die gewohnte (Amtlicher Theil. Dresden, 28. December 1878. Se. Majestät der König hat dem ersten GerichtSrath beim Bezirksgericht Leipzig, AppellationSrath vr. Heinrich Woldemar Lincke, das Ritterkreuz 1. Klaffe des AlbrechtsordenS zu verleihen allergnädigst geruht. Dresden, 28. December 1878. Se. Majestät der König hat dem Lehrer an der höhem Knabenschule in Chemnitz, Emst Rudolph Eger, das AlbrechtSkreuz allergnädlgst zu verleihen geruht. Se. Majestät der König hat zu genehmigen aller gnädigst geruht, daß der Geheime Commerzienrath Günther aus Leipzig, zur Zeit in Brüssel, das ihm von dem Präsidenten der französischen Republik ver liehene Offizierkreuz des Ordens der Ehrenlegion an nehme und trage. Se. Königliche Majestät hat dem Ortsrichter Johann Gottlob Wetzel in Niederfrohna daS allgemeine Ehren zeichen zu verleihen allergnädigst geruht. Dresden, 4. Januar. Se. Königliche Majestät hat dem GeheimenFinanzrathe Otto Theodor Meusel die erledigte Stelle eine- DirectorS der I. Abtheilung des Finanzministeriums unter Ernennung zum Ge heimen Rathe zu übertragen allergnädigst geruht. schworen hatte, jemals auf einer Eisenbahn zu fahren. Sie sehen also, mein Herr, Alles ist zur Trauung be reit, und eS konlmt nur noch auf Sie an. Hier sind meine Papiere, hier die Trauringe, den Zeugen habe der uns schon als sichere Beute im Netz zu haben ich in einem Kaffeehaus am Hafenbassin gelassen — glaubte, kreuzte uns fortwährend vor der Nase herum, um welche Stunde sollen wir morgen bereit sein? Wir
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