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Dresdner Journal : 30.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188103307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18810330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18810330
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-30
- Monat1881-03
- Jahr1881
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- Dresdner Journal : 30.03.1881
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«73 Mittwoch, dm ZV. Mir, DrcMerMunwl Verantwortliche Redaction: Oberredacteur Rudolf Günther in Dresden. b. an- ?) die 8) Herzog. C. Banck. mögen. die die 3) 4) 5) Neicken tritt ?o»t- uo<i 8t«n»p«irun<>KIi»8 kiitidt. 103 b u «. 103,ko ». 10L U». Mrlicd: . . IS ltvk. ^)lU»rllcd t 4 It»rk 50 kk. Mo«to« 10 kl. den, da- Stadtkrankenhaus zu Dresden, 104,7K « »0 «. I00,ö0 » 1« Ä- Diaconissenanstalt zu Dresden, Königl. Heilanstalt Sonnenstein Pirna, erhalten werden möchten. Sie gehören zu den acht barsten Documenten über den Stand der modernen Landschaftskunst; zum Theil auch Zeugnisse von Dem, waS überhaupt durch Pinsel und Stift den glücklichen Stunden im Freien abzugewinnen ist, sollten sie für Jedermann zugänglich sein; ihre Zerstreuung wäre ein unersetzlicher Verlust. Bei solchen nahe liegenden Betrachtungen gab sich Niemand der Hoffnung hin, daß der nur zu bescheiden zurückhaltende Meister sich noch selbst der Mühe unterziehen würde, nach viel fachen Aufforderungen eine kleine Auswahl seiner Stu dienblätter durch den photographischen Druck sür weite Kreise nutzbar zu machen. Dieser Schatz ist jetzt für jeden Liebhaber zugänglich. Die technische Ausführung, welche FacsimileS von Federzeichnungen, schattirt mit dem Pinsel und chinesischer Tusche, darstellen, ist eine ungemein wohigelungene. Man glaubt die Originale zu sehen und die Reproduction ist so gewissenhaft und in Aufnahme und Druck mit fo viel künstlerischem Gefühl behandelt, daß ich bei photographisch gedruckten Landschaften bi- jetzt noch keine Arbeit von dieser Trefflichkeit gefunden habe. ES sind 25 Blätter im angenehmsten Format, Pflanzen, Baum- und Waldgruppen, zum Theil auch ganze LandschastSbilder aus den Alpen und au» dem Süden vor die Seele führend. E» ist ein langer Zeitraum verflossen, bevor für die gesammte Welt der Künstler und Kunstfreunde, und zwar nicht nur der deutschen, eine so erfreuliche Edition erschien, wie die» Kummer'sche Werk. Den Kenner der landschaftlichen Darstellungen, den Ver ehrer treuer und stilvoller Zeichnung muß e» mit er quicklichem Genuß, mit Bewunderung, ja mit Begei- 03,SO G. 'b,2S b.U« >S b.u.G. vt «. !ü G. 03,KU B 04,7Ü Ob 03,20 S. ll. rn. Hütte»- :nao (Astu rna. Hr». rn Kuftao kin Müd g Lö>er in ! in Ritter Zeibig in r in Taa- e in Drei- irl. Thekla Kaufman» -chmidt in lhal. Hr. Verger mit l-dorf bei i in Oelt' Berger in l Herrlich veimtz i» mit Frl. ör. Fried- diger sür rl Maria mann mit . Hr. Dr. largarethe Hel. weiß, Hrichstabl. Stuck in rau Anna ler, geb ofie verw. chienstei». chti- »ine ich «los, «l Lhem- ! I-r. «d. Meinhold . Ludwig Zritberite ne Evert, . Emma ittle «eit in Dre»> Buchholz h Stüber rw. Kar- sterung erfüllen. Wir empfingen hier für die Kunst selbst eine segensreiche Unterstützung, welche geeignet ist, den Kunstjünger und den schon herangereiften Künstler, wenn ihnen Talent, eiserner Fleiß und un befangener Sinn zur Seite stehen, durch schöne Bei spiele auf den Weg zur Meisterschaft, zur stillen Größe und friedlichen Kraft deS Schaffen- führen. Hier wird der Totalblick für das Ganze ebenso erweitert und ge klärt, als die liebevolle Ausführung deS Einzelnen zur innigen Berfenkung in die T efe der Natur und zur treuen Wiedergabe ihrer entzückenden Formen wunder den Strebenden auffordert. Dabei lernt er, wie die Wahrheit festzuhalten und alle» Kleinliche, unschön Zufällige zu meiden ist. Der Natur ist durch die hochbegabte Auffassung Kummer'- ihr geheimnißvolleS Walten abgelauscht, durch welche- sie Kraft mit Anmuth, Kühnheit der Bewegung mit spielender Grazie, edelste Einfachheit mit intensiver Fülle de- Eindrucks zu vereinen ver steht. So wird der Geist deS Beschauers bei diesen herrlichen Darstellungen durch die Wahl der Motive und nicht weniger durch da» feine Jnnehalten der ästhetischen GeschmackSgesetze unterstützt, während sich da» Gemüth an dem holden Eindruck erwärmt, der sich offenbarenden Raturfchöne durch die Kunst so trau lich nahe gerückt zu sein. Im Hinblick auf die höchste Vollkommenheit in der Landschaft»zeichnung mit desonderm Bezug auf die Eharakteristik und individuelle Beseelung de» Baum schlag» kommen nur sehr wenige Meister in Frage, die hier in erster Reihe stehen, zumal wenn man Reichthum und Vielseitigkeit mit in» Auge saßt. Hier reihet sich an Alexander Ealame, Schirmer, den alten Feuilleton. Nedigirt von Ott» Banck. Dretden, 29. März. In Trier fand gestern die Wahl eine» BiS- thumSverweser» statt, welche auf den Domcapitular vr. de Lorenzi fiel. Diese Wahl folgt auf diejenigen zu Paderborn und Osnabrück, welche bereits die staat liche Anerkennung fanden. In unserer Zeit, wo wir alle göttliche und menschliche Autorität auf da- Ernsteste angefochten sehen, erscheinen diese Wahlen alö eine er freuliche Friedensbotschaft, als die ersten Signale, welche die Beendigung eine- KampseS verkünden, der weder dem Staate, noch der Kirche zum Heile gereichte. Nachdem durch die Wahlen der CapitelSvicare die ersten Stationen auf dem Wege deS Friedens zwischen dem preußischen Staate und der katholischen Kirche er reicht wurden, kann man der Hoffnung Raum geben, daß nunmehr in den betreffenden Diöcesen wieder ge ordnete Zustände eintreten. Auf katholischer Seite er kennt man auf das Bereitwilligste daS Entgegenkommen der preußischen Regierung an, und es fcheint kaum zweifelhaft, daß man dort bemüht ist, den Frieden, wenn er einmal allgemein verkündigt sein wird, aufrecht zu erhalten. In Paderborn fand nach einer Unterredung zwischen dem Bisthumsvicar Drobe und dem Regie- rung-rath Himly am 26. d. die Uebergabe der Ver mögensobjecte an den Erster» Statt, und da- „West fälische Volksblatt* vernimmt, daß der BiSthumS- verweser diese Gelegenheit benutzt hat, mit warmen Worten die milde und umsichtige Art anzuerkennen, in welcher RegierungSrath Himly, so schwierig auch sein Amt war, sich ausgezeichnet hat. Die katholische Presse bespricht die Erfüllung der Anzeigepflicht von Seiten der Lapitel in einem theil weise zwar resnvirten, jedoch durchaus versöhnlichen Tone. Dir „Germania* welche allerdings mit der Erfüllung der Anzeigepflicht nicht einverstanden ist, bemerkt z. B.: „Wir können gegenüber den Behaup tungen verschiedener Blätter über die angebliche Unter werfung der Eapitel unter die Maigesetze nur wieder holen, daß da» Vorgehen derselben zu diesem Schlüsse durchaus nicht berechtigt, daß aber auch andererseits die StaatSregierung keinen Anlaß haben kann, sich mit bureaukratischem Eigensinn auf Formalitäten zu ver beißen, an welchen schließlich der ganze Versuch hätte scheitern können.* In einem weitern Artikel aber be kundet da» clericale Blatt bereits, daß die Freude un ter den Katholiken der betreffenden Diöcesen sehr groß ist, und giebt dieser Freude selbst Ausdruck. „In zwei Diöcesen* heißt eS, „sind nunmehr die Paragraphen deS JuligesetzeS, welche die Bestellung eines BiSthumS- verweser» ermöglichen sollten, glücklich zur Anwendung gebracht worden. In den zwei andern erledigten Diö cesen, Trier und Fulda, harren sie noch der Anwen dung. Die politische Bedeutung dieser Thatsache liegt darin, daß jetzt zum ersten Male seit Erlaß der Mai gesetze wieder eine Cooperation der Kirchen und der Staatsbehörden »n friedlichem Geiste und mit günstigem Erfolge stattgefunden hat. . . . WaS die Stimmung auf unserer Seite bettifft, so suchen wir nach bestem Kön nen die rechte Mitte zu halten zwischen Uebermuth und Kleinmuth, und halten zu dem Zwecke uns stet- vor Augen, daß da- Ziel des Kampfe» nicht ein eitler Ruhm, sondern nur die Herstellung des Frie dens, die Abwehr deS Bösen und die Sicherung deS allgemeinen Besten sein darf. Der Staat könnte viel leicht Werth darauf legen, einen gewissen Schein des Lorbeers sich zu wahren; die Kirche ist stark und un eigennützig genug, um ihm darin keine Hindernisse be reiten zu brauchen * Der „Westfälische Mercur*, ein Hauptorgan der Katholiken des Rheinlandes, schreibt: „Die königl. StaatSregierung hat ein Entgegenkommen gezeigt, welches wir dankbar anerkennen und nur eine verblendete libe rale Presse, niemals aber, wie wir hoffen, ein katho lisches Organ als einen „Gang nach Canossa* be zeichnen wird. WaS noch geschehen muß, das ist eine Verständigung über die sogenannte Anzrigepfllcht. Er folgt diefe nicht, so würde entweder der CapttelSvicar von jeder Anstellung eines Geistlichen Abstand neh men, oder aber die StaatSregierung in der Verfol gung durch den StaatSanwalt aussetzen müssen. - Nun liegt aber der Regierung nichts so sehr am Herzen, al» daß die Zahl der verwaisten Gemeinden reducirt werde. Wenn sie also den Erwählten anerkennt, »hn von der Eidesleistung entbindet, ihm die bischöfliche Vermögensverwaltung zurückgiebt und die Aushebung der Sperre für die ganze Diöcese verordnet, so ist das nicht geschehen in der Voraussetzung, daß der Pader borner CapitelSvicar thun werde, waS die Bischöfe nicht thun können, und auch nicht in der Voraus setzung, daß schon nach kurzer Frist gegen diesen und den Paderborner CleruS wieder ein Vorgehen statt- finden werde, wie gegen die Bischöfe nach Erlaß der Maigesetze. Kurz: die Regierung wird d,e Gewißheit haben, daß neue Verhandlungen auch in Bezug auf die Anzelgepflicht ein Einverständniß herbeiführen wer den. Solche Verhandlungen aber bestehen thatfächlich, wie wir sicher wissen, ^und deswegen leben wir der Hoffnung, daß die Paderborner Wah' der Anfang von dem Ende de» CultuikampfeS war. Deß würden wir un» herzlich freuen * Die conservattve „Hannover'sche Post* sagt: „Wer die Zeit, in der wir leben, genau beobachtet hat und nicht blind gegen da» Treiben deS Liberalismus gewesen, der muß erkannt haben, daß der letztere ledig. Iu»«r»1«iiprel»er ftr ü»o kt»ao» oiosr »vapultoa«» k«tit»«l« 30 kl. Vst« 4t» KO kk. mit Huvmtkm» äsr 8ovll- artet kmsttsge Lk«ocl» kür kolirvlläen l'itg. Außerdem spielte sie mit Hrn. Hall« die Sonate in ^-6ur für Piano und Violine von S. Bach und die Sonate Beethoven'» in 6-äur op. 96 — beide mit vollendetem, im Ausdruck feinsinnigem und stimmungs vollem Ensemble der Ausführung, wobei Hr. Halle in reizend nuancirter und gcsangvoller Tonentwickelung auf dem Flügel (von E. Ascherberg) mit der Violine wett eiferte. Hr. Halls spielte Nocturne (op. 37 Nr. 2) und die große ^s-äur-Polonaise von Chopin und entfaltete zudem noch in der Production der Beethoven'schen Sonate op. 110 die unS bekannten künstlerischen Eigen schaften seiner Clavierbehandlung und seines Vortrag-. In diesem sei nur auf den träumerischen, melodischen Eintritt deS Themas in der Fuge des Schlußsatzes und auf die festgchaltene melodiöse Accentuation in deren Fortführung — als eine geistvoll hervortrrtende Auffassung — hrngewiesen. Die gebotenen wahrhaft genußreichen Leistungen konnten nur den lebhaften Wunsch hinterlassen, daß Frau Norman Neruda und Hr. Halls zu einem Con cerle im Anfang der nächsten Saison wiederkehren Kunsteditionen. „Ein Album Federzeichnungen nach der Natur von Robert Kummer.* Photo- araphirt und gedruckt von Wilhelm Hoffmann in Dresden. Verlag von M. Heßlina in Leipzig. Bon den Wenigen, denen die Kunst heut zu Tage Indem Solche» hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, wird zugleich bemerkt, daß der Verord nung de» Königlichen Ministerium» de» Innern vom 26. November 1867 gemäß an zum Externste zugr- lassene Civilärzte Jahresstipendien in der Höhe von 600 M. insoweit gewährt werden sollen, als dazu die für daS Externat überhaupt disponiblen Geldmittel au-reichen. Dresden, am 24. März 1881. Das Königliche Landes-Medicinal- Collegium. vr. Reinhard. eiguiffe das Asylrecht der Staaten durch ivter- uationale Verträge derartig zu beschränken wäre, daß dasselbe nicht zu Bereinigungen oder Verab redungen gemißbraucht werden könnte, welche die öffentliche Ordnung und Sicherheit anderer Staaten gefährden. Paris, Montag, 28. März, Abends. (W. T. B.) Die Zolltarifcommisfion der Deputirtenkam- «er beschloß, die vom Senat angenommene Mo difikation der Tarife für landwirthschaftliche Pro dukte abzulehneu. London, Montag, 28. März, Abends. (W T. B.) In der heutigen Sitzung deS Unterhauses kam zunächst die türkisch-griechische Grenzfrage zur Erörterung. Der UnterstaatSsecretär Dilke erklärte, er habe guten Grund, zu glauben, daß die christliche Bevölke rung de- Gebietes, dessen Abtretung an Griechenland in Berlin vorgeschlagen sei, der gesammten Bevöl kerung und in Thessalien noch weit mehr ausmachc und daß dieselbe einstimmig für die Annexion sei. Er hoffe, die Muselmänner, welche etwa unter griechische Herrschaft kämen, würden größere Sicherheit der Per son und deS EigenthumS haben, als dies bisher der Fall gewesen; außerdem würden sie hinreichende Ga rantien für ihre Religion und ihre bürgerlichen und politischen Rechte erholten, welche der Botschafter Lord Russell in der fünften Sitzung der Conferenz stipulirte. DaS Unterhaus nahm im Fortgange der Sitz- ung in zweiter Lesung die HeereSdiSciplinbill, durch welche die Prügelstrafe abgeschafft wird, ohne Abstimmung an. (Vgl. die „Tagesgeschichte*.) London, DieuStag, 29. März, früh. (W T. B.) AuS Newcastle von gestern wird gemeldet: Heute Mittag überbrachte ein Bote auS Pot- schefstrom die Nachricht, daß Potschefstrom an demselben Tage, an welchem die Unterzeich nung der KriedeuSbediugungen erfolgte, nach einem heftigen Kampfe, wobei 18 Mann der eng lischen Besatzung getödtet und 90 Mann verwun det wurden, den Boerrn sich ergeben hat. Die Boeren haben 2 Geschütze und Stück Patro nen erbeutet. St. Petersburg, Montag, 28 März, Rach- mittag». (Tel. d Köln. Ztg.) Der Kronprinz deS deutschen Reiches and von Preußen empfing vor seiner heute erfolgten Abreise eine Depvtation der Deutschen auS MoSkan und sagte zn der selben : „Ich hätte freilich gewünscht, daß die Veranlassung meiner Reise eine fröhlichere gewesen wäre, als die, dem armen Kaiser die letzte Ehre zu erweisen. Sie können sich wohl denken, welchen Eindruck das Ver brechen auf meinen Vater und mich hervorgerufen hat. Aber ich gestehe, eS war mir sehr lieb, daß mein Va ter mich hierher schickte. Ich habe persönlich stets die intimsten Beziehungen zu dem jetzigen Kaiser unter halten. Nun aber können Sie Ihren Landsleuten in Moskau sagen, daß die alten freundschaftlichen Be ziehungen zwischen den beiden Staaten Traditionen geworden sind und fernerhin fortbestehen werden, und daß die Freundschaft der heutigen Generation ebenso dauerhaft sein wird, wie die der alten. Und diese Freundschaft ist nicht nur für die beiden Nachbar staaten, sondern für den Frieden von ganz Europa wichtig* St. Petersburg, DienStag, 29. März. Tel. d. DreSdn. Journ.) Der Minister des Innern, Graf LoriS-Melikow, hat die „Molwa" wegen der in ihren Nummern 72 und 78 enthaltenen Leitartikel und die russische „St. Petersburger Zeitung" we- in,,50». »4» «. »« «. «4 b». »so «. 13« du.», ir« «. 44,7k «. 310«. 100,11k ». 145». — 75«. 00 Ä. 103,»0 « 81 b.u « 24 bj. vv,2k b.u.» 03,7» G. 80 ». 27 S. 7« b.u«. 113,2k « gen deS Feuilletons in Nummer 72 auf eiuen Monat suspendirt. St. Petersburg, DienStag, 29. März. (Tel. d DreSdn. Journ.) DaS „Journal de St. PsterS- bourg" bespricht Henle die Erhebung Rumäniens zum Königreiche und schließt hieran Bemerkungen über die in jüngster Zeit anfgetauchtea Bestrr- düngen nach einer gewissen Beschränkung de- Asyl- rechte- der Staaten. Da- officiöse Organ schreibt mit Bezug hierauf: Die aufrichtigsten Wünsche Rußland- bleiben Rumä nien in seiner neuen Existenz gesichert; eS sei zu hoffen, daß die rumänische Regierung sich immer mehr von der Verpflichtung durchdringen lasse, als nützliches und thätigeS Mitglied der großen conservativen Familie zu erscheinen, welche man da- monarchische Europa nennt; daß eS Alle- aufbieten werde, um zu verhin dern, daß daS rumänische Gebiet daS Asyl für irgend eine Fraction der internationalen Bande werde, welche die Sicherheit der Throne und daS Glück der Völker bedroht. Gegenüber dem „TempS* und der „Rspu- blique franyaise*, welche, ohne die Idee einer gemein samen jAction der conservativen Mächte gegen die Anarchisten an sich zu bekämpfen, sich Telegramme aus Berlin senden lassen, in denen behauptet wird, daß die liberale deutsche Presse diese Idee zurückweise, als geeignet, den Fanatismus nur noch mehr zu er regen, schreibt da»„Journal'weiter: Wenn e» gewissen Blättern gefällt, zu erklären, daß ihre liberalen Ideen unter jedem Angriff gegen die mörderische Industrie leiden würden, so beneiden wir sie wegen diese» Libe ralismus nicht. Die Regierungen haben andere An schauungen. So liberal sie auch sein mögen, ihre So lidarität weise sie in eine andere Richtung. Konstautiuopel, DienStag, 29. März. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Die Botschafter sind ge stern abermals zu einer Berathnng zusammenge- treten, welcher die türkischen Delegirten nicht bei wohnten. Wie versichert wird, antworten die Ca- binete ans den türkischen Tracrnvorschlag im All gemeinen mit Befriedigung; England machte einige Modifikationen. Die KrirdenSzuverficht danert fort. wahrhaft zu Herzen geht, haben wohl in der Stille manche in die Studienschätze Kummer'- Eingeweihte die Idee gehegt, daß dermaleinst diese seltenen Schöpf ungen fämmtlich für eine öffentliche Sammlung oder sorganstalt zu Hubertu»burg, dat Krei-kraukenstift zu Zwickau. Solovorttäge (mit Begleitung de- Piavoforte) waren: Suite (Sonata) von Rust (s 1796, Schüler Benda'-), Adagio von Spohr und TbSw» varis von Bieuxtemp». eine Akademie angekaust und dadurch dem Studium Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf 8 6,4 de- mittelst Bekannt machung vom 5. October 1880 veröffentlichten revidirten Regulativ- für da» im Jahre 1865 begründete hülfSärzt- liche Externat ergeht an alle Diejenigen, welche ge sonnen sind, sich zum Zwecke der ärztlichen Fortbildung al» Externe der hülfsärztlichen Beschäftigung in dazu geeigneten Krankenanstalten zu widmen, die Aufforde rung, sich bei Pein unterzeichneten Königlichen Lan- deS-Medicinal-Collegium zu melden. Solche zu dem gedachten Zwecke zur Zeit zur Ver- sügung gestellte Anstalten sind: l) da» Königl. Entbindungs-Institut zu Dre-den, 2) das Königl. Garnisonhospital zu DreS- Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Der Geheime expedirende Secretär und Calculator Wehlack au» Berlin ist zum Postrathe bei der Kaiser lichen Ober-Postdirection in Dresden ernannt worden. Nachdem Se. Majestät der König von Sachsen auf Arund Artikel 50 der Verfassung de» Deutschen Reiche» zu dieser Ernennung die landesherrliche Bestätigung ertheilt haben, wird Solche» hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, den 24. März 1881. Königlich Sächsisches Finanzministerium Frhr. von Könneritz. Müller. Montag, den 28. März gaben Frau Norman- Neruda und Hr. Charle» Halls ihr Concert im Börsensaale; e» gehörte zu den genußreichsten der Saison. Frau Norman-Neruda, welche schon im jugendlichsten Alter eine außergewöhnliche Begabung zeigte, ist eine in Virtuosität und feiner musikalischer Durchbildung vollendete Künstlerin, die vorzüglichste Violinspielerin, welche sich in der Geschichte de» Vio- linspiel» bisher verzeichnet findet. Ihre virtuose Tech nik ist bedeutend, außerordentlich correct, in höchster Reinheit und mit vollkommener Sicherheit beherrscht. Ihr Ton ist — von einer wundervollen Straduari- geige (früher Ernst gehörig) unterstützt — von sel tener Schönheit, hat Kraft, weiche Fülle, Glanz und gleichmäßige Ansprache in den zartesten Klangfär bungen, und ihr Vortrag verbindet mit warmer, weib lich inniger Empfindung und geistiger Belebung Eleganz und Grazie der Behandlung und eine Noblesse deS Stils von musikalisch gediegener Auffassung und Gestaltung, wie sie sich nur auS dem Studium classt- scher Musik ergeben. DaS gewählte Programm erwies, mit wie vor- wimender Neigung sich Frau Neruda dem Vorträge derselben gewidmet hat, und der enthusiastisch« Beifall der Hörer mit wie vollkommenem Erfolge. Ihre l^tpitU: » Oouu»i»»lou»r 4— l>rc«<tQ«r 1oiui»»1»; Nm»d»iU ZvUuVW» 1 - ». N.: /7cmi«crvit»»n a L»rll» vr»U-L»tp»iU Vr»»lr1»e< m v»rU»:L., vr«»«»: LHc/ltott«. /. m U.: ^acAe-^»cke 04rUt»: «. «57/«- Leumovr; <7. ». »UlUGVt: 6»., «4 Kt«»»»«'. Lkrüsl. Lipsüitioo «1«» Nichtamtlicher Theil. Telegraphische Nachrichten. Berlin, DienStag, 29. März, Nachmittags. (Tel. d. DreSdn. Journ.) Auf Anregung deS ReichS- tagSabgeordaeten Grafen Theodor v. Stolberg- Wernigerode fand heute «iue freie Besprechung von Mitgliedern aller Fraktionen, ausgenommen der Socialdemokralen, Statt, um dir Krage »u erörtern, ob eS zeitgemäß wäre, die ReichSregir- rung aufzufordern, Maßregeln zu ergreifen gegen die Gefahren» welche der öffentlichen Sicherheit durch Verwendung explosibler Stoffe drohten. Den Vorsitz führte der Staatsminister a. D. Friedenthal. In der Besprechung wurde auch die Krage ange regt, ob nicht etwa angesichts der bekannten Er- 6) die Königl. Heil- und Versorgung» statt zu Colditz, Königl. LandeS-Kranken- und Ver 56,70 G S7,vb 0,7o B. 0,3k B. 0,480 E. 0,3b0 A. 0,7ü «. 1,3b B. 14,KO 12,5L «. 1,180 «. ^4,70 bz. 10 « amme. , 1 rel». » »0 o»« I 1, »>» » »»I mi iv, z,n> »» fr»» « d» von frttz« d »droo »rnd» 1». u«r II Uhr, «<>» >1» 7 Uhr, d> tr. II, »»a« lk dl« «dradl I,i»,er lhr dl« aoeudi « 7 rr,P. »du cu, v«»h«r 7 re,p. » «I» « vo» früh , I» di« n um X »t»,lv ,«dl»«dcu° IrUH 7 rr» ! I« - m>» >o» Ll, ».r,«* d. « bl« »a« » bl» 7 Uhl . » di« » Uhr I«>irrl. >. rüolhruuljl I r, Sono, um I
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