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Dresdner Journal : 02.03.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190803022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-03
- Tag1908-03-02
- Monat1908-03
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 02.03.1908
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Dresdner M Journal. Dloniglich SLehflsehev Stcr«tsctnzetg-V. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Ankündigung«»: Die Zeile kl. Schrift der 6 mal gespalt. Ankündigungsseite 2b Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raam auf »mal gesp. Texiseite im amtl. Teile «0 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 7K Pf. PreiSermäßigg. auf GeschästSanzeige». — Schluß der Annahme vorm. 1t Uhr. o Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. V Bezirksassessor Or. Gerth in Dresden. <r Montag, 2. März Bezugspreis: Beim Bezug» durch die Expedition, Große Zwtvgerstraße »0, fowie durch die deutschen Postanstalieu » Mark vierteljährlich. Einzeln« Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktags nachmittag». — Fernsprecher Rr. 129k. Nr. 51. 1908. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Regierungsrat vr. Fischer bei der Polizeidirektion zu Dresden die ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen, verliehene Südwestafrika- Denkmünze aus Stahl annehme und trage. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der in Sachsen staatsangehörige Architekt Erich Goebel in München das ihm von Sr. König!. Hoheit dem Großherzog von Sachsen verliehene Ritterkreuz 2. Klasse des Hausordens der Wachsamkeit oder vom Weißen Falken annehme und trage. Öffentliche Sitzung des Kreisausschusses findet Mittwoch, den 11. März 1908, nachmittags 1 Uhr in dem Sitzungssaale der Königlichen Kreishauptmannschaft statt. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des Regierungs gebäudes angeschlagen. vhemnitz, am 20. Februar 1908. 1261 Königliche Kreishauptmannschaft. Die Königliche Kreishauptmannschaft hat beschlossen, dem Hafenarbeiter Friedrich August Steuer und dem Handels mann Karl Robert Blei, beide in Zeithain, für die von ihnen am 6. bez. 10. Januar dieses Jahres mit Mut und Entschlossenheit bewirkte Rettung je eines Kindes vom Tode des Ertrinkens im Dorfteich zu Zeithain eine lobende An erkennung auszusprechen. Dresden, am 19. Februar 1908. 672 HI Königliche Kreishauptmannschast. 12s» Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Inner». Versetzt: BezirkSassesfor St Übel bei der Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt als Polizei-Assessor zur Polizeidirektion zu Dresden. Bei der Zentralstelle für öffentliche Gesundheits pflege zu Dresden. Gestorben: Chemiker Or. Fickert. — Aufgerückt: Die wissenschaftlich gebildete Hilfsarbeiterin vr. Köpcke in die Stelle eines Chemikers. — Zugang: Diplomingenieur und Assistent am Hygienischen Institut der Technischen Hochschule Friese als wissenschaftlich gebildeter Hilfsarbeiter. Angestellt: die Chemiker Gust. Ad. Meyer aus Magdeburg und Theod Lobenstein auS Münden als Assistenten bei der land wirtschaftlichen Versuchsstation zu Möckern; Monteur Martin in Chemnitz alS Heizer bei den dortigen Staatslehranstalten. — Ver setzt: Eichgehilse Schlenker beim Staatseichamt Zwickau in gleicher Eigenschaft zum StaatSeichamt Leipzig. — Entlassen auf An suchen: Assistent Poppe bei der landwirtschaftlichen Versuchsstation Möckern. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums »es Kultus und öffentliche» Unterrichts. Erledigt: Die Kirchschulstelle in Limbach bei Wilsdruff. Kollator: die oberste Schulbehörde. Außer freier Amtswohnung 1200 M. Schulgehalt, 110 M. für über stunden, 110 M. für den Fortbildungsschulunterricht, K22 M. Kirchen diensteinkommen und SS M. für eine Chorsingstunde; für den Unter richt in weibl. Handarbeiten 72 M Gesuche mit den erforderlichen Zeugnissen sind bis 1S. März bei dem Königl. BezirkSschulinspektor in Meißen einzureichen. — Zu besetzen: die 2. Lehrersttlle in Colmnitz Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 M , 200 M. pers. Zulage bis zur staatl. Neuregulterung der Lehrer- gehälter, 110 M für FortbildungSschul-, 110 M. für Turnunterricht und Amtswohnung. Gesuche mit den nötigen Beilagen bis 1K. März an den Königl. BezirkSschulinspektor in Freiberg. (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Bom Königlichen Hofe. Dresden, 2. März. Se Majestät der König erteilte gestern nach dem Besuche de» Gottesdienste» in der katholischen Hofkirche an nachstehende Herren im Residenzschlosse Audienzen: AmtSgerichtSpräsident Kunz. Dresden, Hrn v Helldorf auf Schloß Pulsnitz, Seminardirektor Oberschulrat Rietschel-Nossen, Regierung»rat vr. Eras-Eayda, RegierungSrat Zobel - Dresden, Oberbürgermeister vr Sturm-Chemnitz, Justizrat Oertel-Rade- derg, Hoftat Vr. Guthzeit-Leipzig, Rittmeister a D. v. Heynitz auf Neuhausen bei Cottbus, Hauptmann z D Diettich-Wald- mühle bei Radeberg, Bauinspektor Poppe-Gera, Landrichter Vr. Riedel - Leipzig, RegierunaSassessor Lottermoser-DreSden, Oberlehrer Prof. vr. Schilling-DreSden-Striesen, Pfarrer vmsr Krenkel - Langebrück, Verlagsbuchhändler Voigtländer - Leipzig, Architekt Kempe-Bautzen, Oberpostsekretär a D. Meitzner- DreSden, Hofzimmermeister Noack Dresden, Obersteiger a. D. Bellmann - Zwickau, Steiger Pönisch-Schedewitz und Kohlen schreiber Wendler-Zwickau. Mittags 1 Uhr vereinigte sich die Königl Familie zur Familientafel bei Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde im Palais am Taschenberge. Heute vormittag empfing Se. Majestät der König die Herren StaatSminister und den Königl. KabinettSsekretär zu Vorträgen Im Königl. Residenzschloß findet heute abend wiederum ein Hofkonzert statt, wozu die Einladungen auf ^9 Uhr lauten. Den Kammerherrndienst bei Sr. Majestät dem König hat auf die Zeit vom 1. bis mit 14 März der Königl. Kammerherr v Arnim auf Otterwisch übernommen — Der Königl. Gesandte an den thüringischen Höfen, Frhr. v. Reitzenstein, ist beauftragt worden, Sr. Königl Hoheit dem Fürsten von Bulgarien auS Anlaß Höchstseiner Vermählung die Glückwünsche Sr. Majestät des König» auszusprechen. — Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg folgten am Sonnabend, den 29. Februar, abends einer Einladung des OffizierkorpS des Schützenregiments und gestern abend einer solchen de« Kom mandeurs des Gardereiterregiment«, Obersten Frhrn. Leuckart v. Weißdorf, zu einer in den OffizicrkasinoS genannter Regi menter veranstalteten Ballfestlichkcit. Die Höchsten Herrschaften, die mit den Damen und Herren de» Dienstes erschienen waren, nahmen nur ai den Soupers teil, die vor Beginn des Tanzes stattfanden Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg wohnte heute nachmittag 3 Uhr in Begleitung des persönlichen Ad jutanten, Hauptmanns v. Elterlein, der Beerdigung des Geh. Hofrat« Prof. Leon Pohle auf dem TrinitatiSfriedhofe bei. — Bei Ihrer Königl Hoheit der Prinzessin Mathilde fand am Sonnabend ein größerer NachmittagStee statt, zu dem Einladungen an mehrere Damen der Hofgesellschaft ergangen waren. Gestern nachmittag empfing Höchstdieselbe den Ober stallmeister Generalleutnant z D. v. Haugk. Abend« wohnte Ihre Königl Hoheit der Ausführung von „Wallenstein« Tod" im Königl. Schauspielhause bei. Mitteilungen auö der öffentlichen Verwaltung. Dresden, 2. März. Da« am 29. Februar ausgegebene 2 Stück de« Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen vom Jahre 1908 enthält: Nachtrag vom 10. Februar 1908 zu der Urkunde über die Stiftung der Carola-Medaille (s. Dresdner Journal Nr. 46); Bekanntmachung vom 14. Februar 1908, eine Ergänzung der Hofrangordnung betreffend; Verordnung vom 14. Februar 1908, die Anzeige pflicht bei ansteckenden Krankheiten betreffend; Verordnung vom 18. Februar 1908, die Abgabe stark wirkender Arzneimittel betreffend, sowie Gesetz vom 25. Februar 1908, betreffend eine Abänderung des Gesetze« über die LandeS-Brandversicherungs- anstalt vom 25. August 1876 in der durch die Gesetze vom 13. Oktober 1886 und vom 5 Mai 1892 ihm gegebenen Fassung. Deutsches Reich. Bom Reichstage. In der Sitzung vom 29. Februar gab, wie in einem Teile unserer Sonnabendausgabe schon gemeldet worden ist, der Präsident bekannt, daß eine Gesetzesvorlage betreffend die Änderung de« GerichteverfaffungSgesetze«, der Gerichtskosten und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte eingegangen sei. Wegen der Menge an Beratungsmaterial könne die Vorlage jedoch erst nach Ostern an das Hau» kommen. Hierauf wurde die Beratung de» Gesetzentwurfs betreffend die Her stellung von Zigarren in der Heimarbeit in Ver bindung mit der Gewerbeordnungsnovelle fortgesetzt Im Verlaufe der Debatte erklärte Oldenburgischer Gesandter v Eucken-Addenhausen: I» der Debatte ist die Frage der Mitteilung von BundeSrats- vorlagen an die oldenburgische Regierung gestreift worden. ES könnte die Meinung aufkommen, daß da irgendetwas versehen wor den sei. Ich möchte deshalb erklären, daß die oldenburgische StaatS- regieruug durch die Art, wie die ReichSverwaltung die BundrSratS- vorlaaen und deren Vorbereitung behandelt, sich in keiner Weise benachteiligt, geschweige denn vertttzt fühlt. Meine Erfahrungen gehen dahin, baß die ReichSverwaltung bei dieser ihrer schweren Arbeit allen Bundesregierungen gegenüber gleichmäßig und stet- bundrsfteundlich handelt Am wenigsten ist zu einer Beschwerde Anlaß bei dem Entwurf des Arbeitskammergesetz«-, da auf Ver- anlassung d«r Reichsverwaltung dieser Entwurf der öffentlichen Kritik übergeben worden ist, wodurch jedermann, also auch alle Bundes regierungen und alle Jnterefsenvertretnngen daS Recht erhielte», zu der Sache das Wort zu ergreifen, bevor der Bundesrat darüber in Verhandlung eintrat. Im übrigen kommt eS bei der Beurteilung der ganzen Frage meines Erachtens überhaupt nicht auf Einzeheiten an, sondern auf den Geist, in dem die Geschäfte geführt werde», so daß, wen» wirklich einmal Fehler Vorkommen sollten, dies nur menschlich sein würde. Wir alle im BundeSral, die größeren und die kleineren Regierungen stehen und bleiben im bundesfreundlichsten Verkehr untereinander und mit der ReichSverwaltung. Die Ausführungen der übrigen Redner waren nicht von besonderem Interesse. Die Weiterberatung wurde auf Montag 1 Uhr vertagt. Berlin, 29. Februar. In der Kommission für daS BereinS- gesetz wurde heute noch immer über den Sprachenparagraphen ver handelt und ein Antrag der wirtschaftlichen Bereinigung vorgelegt, wonach eine nichtdeutsche Sprache auch in solchen Versammlungen zulässig sein soll, in denen von den im 8 1K2 S O. genannten Personenkrtise» ausschließlich die dort bezeichneten Zwecke erörtert werden. Der Unterstaatssekretär des ReichSamtS des Innern be zeichnete diesen Antrag als nicht annehmbar. Im übrigen bewegten sich die Verhandlungen mehr in Betrachtungen allgemeiner Natur, ohne positive Vorschläge zu bringe«. Das Reichsvereinsgesetz. DaS Wölfische Telegrophenbureau meldete unter dem 27. Februar au« dem bayerischen Abgeordnetenhause: „In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten teilte Präsident vr v Orterer mit, eS sei eine Zuschrift des Coburger Land tag« ein gegangen, in der die Haltung des bayerischen Landtag« gegenüber dem Reichsvereinsgrsetz vollkommen gebilligt und dem Vorgehen beigetreten wird." Hierzu schreibt die „Gothaische Zeitung": „Sofort von uns eingezogene Erkundigungen ergaben da« überraschende Resultat, daß dem Hin. Präsiventen unsere« gemeinschaftlichen Landtags ein derartige« Schreiben gänzlich unbekannt ist, und daß ihm die Meldung der Blätter sehr überraschend kommt Dadurch wird unsere Meinung nur bestärkt, daß e« sich hier nur um eine Privatkundgebung eines oder einzelner Coburaischer Abgeordneter handeln kann, die unter Verkennung ihrer Rechte und Pflichten ein gänzlich belanglose« Privatschreiben abgrhen ließen, da« bedauerlicherweise als amtliche Auslassung over parlamentarische Resolutton aufgefaßt worden ist." Offenbar ist hier dem Berichterstatter des ! Wölfischen Telegraphenbureaus ein Irrtum untergelaufen. Neuerding« meldet das genannte Bureau: München, 29. Februar. In der Angelegmheit de« Schreibens des Coburger Landtagspräsidenten, da» Präsident v. Orterer in der Sitzung de» bayerischen Landtag« vom 27. d. M. verlesen ließ, wird festgestellt, daß darin der Be schluß de« Coburger Landtag« betreffend das Vereins- und Versammlungsrecht mitgeteilt und der Unterstützung durch den bayerischen Landtag empfohlen wurde. Zur Ostmarkenvorlagc. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Die von einem Berliner Blatt verbreitete Angabe, Fürst v. Bülow habe die Zustimmung der Konservativen zur Ent eignungsvorlage durch die Zusage erkauft, an dem preußischen Dreiklaffenwahlrecht nichts ändern zu wollen, entbehrt jeder Begründung Mit einer solchen Zusage würde sich Fürst v. Bülow mit der Erklärung in Widerspruch gesetzt haben, die er im Namen de« Königl. Staatsministeriums im Abgeordneten haus über die Reform des preußischen Wahlrechts gegeben hat Oberhaupt hat aber keinerlei Tauschgeschäft zwischen dem leitenden Staatsmann und der konservativen Partei oder einzelnen Mitgliedern derselben stattgesunden." * Die in Berlin am 29. Februar ausgegebene Nr 8 des Reichsgesetzblatts enthält: Gesetz vom 19. Februar 1908, betreffend die Abänderung de« Zucke,steuergesetzeS; Allerhöchsten Erlaß vom 17. Februar 1908, betreffend die Aufhebung de» Kolonialrats und die Bildung von Kommissionen beim Reichs kolonialamt, sowie Handel»- und Schiffahrtsübereinkunft vom 18. Juni 1907 zwischen dem Deutschen Reiche und dem Fürstentum Montenegro Koloniales. (W T. B.) Berlin, 29. Februar Kaiser! Marine. S M S. „Freya" ist am 28. Februar in Ferrol eingetroffen und setzt am 6. März die Reise über den Audorfer See nach Kiel fort S. M. S. „Jaguar" ist am 27 Februar in Wusung einge troffen und am 29. Februar von dort nach Amoy iir See ge gangen. S. M. Tpdbt. „Sleipner" ist am 29 Februar von Plymouth nach Vigo in See gegangen S M. S „Ulan" ist am 27. Februar von Danzig-Neufahrwafier nach Sonderburg in See gegangen S. M S „Medusa" ist am 28. Februar in Kiel eingetroffen. Die Ausklärungsschiffe mit Ausnahme von S M S „Friedrich Carl" und „Berlin", die nach Wilhelms haven detachiert wurden, sind am 28. Februar durch den Kaiser Wilhelmkanal kommend in Kiel eingetroffen. Die 4 Halb- flotttlle ist am 27. Februar in Kiel eingetroffcn und am 28 Fe-
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