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Dresdner Journal : 06.03.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190803063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-03
- Tag1908-03-06
- Monat1908-03
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 06.03.1908
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Ttoniglich Säehstsehev Stacrtsanzeigsv. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Nr. 55. -c> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat DoengeS in Dresden o- Freitag, 6. März 1908. B«z»gSpreiS: Beim Bezüge durch die Expedittou, Groß« Zwinaerstraße 20, sowie durch die deutscheu Postanstalten 8 Mark vierteljährlich. Liuzelue Nummern 10 Ps. — Erscheint: Werktag- uachmittagS. — Fernsprecher Nr. 129k. Aokündtgungru: Die Zeile kl Schrift der -mal gespalt. Ankündigungssette 2K Ps-, die Zeile größerer Schrift od. deren Raum auf »mal gesp. Textseite im amtl. Teile «0 Pf., unter dem RedaktionSstrich (Eingesandt) 7» Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 1t Uhr. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmige» geruht, daß der Landrichter vr. Georg Hermann Merz in Freiberg vom 1. April ab an das Landgerichi Leipzig versetzt werde. Mit Allerhöchster Genehmigung ist der Privatdozent vr. wvä Hieronymus Lange in Leipzig zum außeretat mäßige» außerordentlichen Professor in der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Mit Allerhöchster Genehmigung ist der Privatdozent vr. plul. Hugo Miehe in Leipzig zum außeretatmäßigen außerordentlichen Professor in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Mit Allerhöchster Genehmigung ist der Privatdozent vr. Erhard Riecke in Leipzig zum außeretatmäßigen außerordentlichen Professor in der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Mit Allerhöchster Genehmigung ist der Privatdozent vr. pbU. Richard Scholz in Leipzig zum außeretatmäßigen außerordentlichen Professor in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem bisherigen Gemeindevorstande Maune in Pennrich das Ehrenkreuz mit der Krone zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Kommerzienrat und Königl. Würt- tembergische Konsul Max Arnhold in Dresden das ihm von Sr. Majestät dem König von Württemberg verliehene Ritter kreuz des Ordens der Württembergischen Krone annehme und trage. Für den Monat Februar 1908 find behufs Vergütung des von den Gemeinden resp. Quartierwirten innerhalb der betreffenden Lieferungsverbände im Monat März 1908 an Militärpferde zur Verabreichung gelangenden Pferdefutters in den Hauptmarktorten der Lieferungsverbände des Regierungs bezirk-Dresden folgende Durchschnitte der höchsten Preise für Pferdefutter mit einem Aufschläge von fünf vom Hundert festgesetzt worden: Hafer 100 kg Heu 100 üx Dresden: Stroh 100 Kx (Lieferungsverb. Dresden-A., DreSden-N., Dippoldiswalde, Freiberg u. Pirna) Großenhain: Meißen: 17 M. 82 Pf. 17 - 77 - 17 - 58 - 9 M. - Pf. 8 - 82 - 8 - 93 - Solches wird in Gemäßheit Punkt I zu 6 M. 78 Pf. 5 - 67 - 6 - 30 - tz 9 unter 3 der mittels Allerhöchsten Erlaßes vom 13. Juli 1898 (Reichsgesetzblatt Seite 921) bekannt gegebenen Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung des Gesetzes vom 24. Mai 1898 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, am 5. März 1908. i»7l>V "8t Königliche Kreishauptmartirschast. Herr Bezirkstierarzt vr. Göhre in Großenhain ist vom 7. bis 12. März d. I. beurlaubt und mit dessen Stell vertretung Herr Bezirkstierarzt Haubold in Meißen beauf tragt worden. — Dresden, am 4. März 1908. 1274 Köuigl. Kommission für daS Beteriuärweseu. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im «eschLftSberetche de« Ministerium» de» »ultu» u. öffeutU Unterrichts. Zu besetzen: Ostern eine ständige Lrhrer- stelle an der Stadtschule zu PulSnitz Kollator: der Stadtrat. Gehalt einschl. WohnungSgeld 1525 M. für unverheiratete, 1625 M. für verh Lehrer, steigend durch AlterSzulagen bis 8025 bezw. 812k M Neue «ehaltSstaffel in Borbereitung. Auswärtige Dievstjahre werden angerechnet. Bedingung: Befähigung zur Erteilung des franz. Sprach- »nierrichtS. Bewerbungen bis 1b März an den Kollator; — die mit zu erhoffender ministerieller Genehmigung neugegründete 2. ständige Leh,erstelle in Eula. Kollator: die oberste Schulbehörde. Außer freier Wohnung 1200 M und 1SK M. für FortbildungSschul- »nd Turnunterricht Musikalische Befähigung nötig. Bewerbungen bi- 20. Msrz an den K. Bezirksschulinspektor in Borna (Behördliche Bekanntmachungen erscheine« auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Bom Königlichen Hose. Dresden, 6. März. Se. Majestät der König nahm heute vormittag im Residenzschlofse von ^11 Uhr ab einige militärische Meldungen entgegen und hörte hierauf die Vor träge der Herren StaatSminister und de- König!. KabinettS- sekretärs. Heute nachmittag wird Allerhöchstderselbe daS Atelier der Hoforgelbauer Gebrüder Jehmlich, Großenhainer Straße, und die Niederlagen von Gehe u Comp Aktiengesellschaft, Leipziger Straße, besichtigen — Im Auftrage Sr. Königl Hoheit de« Prinzen Johann Georg wohnte der persönliche Adjutant Hauptmann v. Elterlein heute Mittag 12 Uhr der Beerdigung der Frau Helene Georgine Heinze geb. Schill auf dem TrmitatiSfried- hofe bei. Deutsches Reich. Bom Kaiserhofe. (W. T B.) Berlin, 5 März Se Majestät der Kaiser ist heute abend 11 Uhr 15 Min. nach Wilhelmshaven abgereist Wie der „Berl Lokalanz." wißen will, machte Se. Majestät der Kaiser der berittenen Kappolizei als Anerkennung für ihre Verdienste bei der Vernichtung MorengaS 1000 Lstr. zum Ge schenke Nach einer Meldung der „Central News" aus Kap stadt stammt da« Geschenk au« der Privatschatulle de« Kaiser«. vom Reichstage. , <W. r. rr.) Sitzung vom b. März 1908. Am BundeSratStiscke Staatssekretär vr. v. Bethmann Hollweg. Fortsetzung der Beratung deS Etats für das ReichSamt deS Innern. Aba. Bruhn (Rfpt) hält eine Reform des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb für notwendig, um den Auswüchsen deS WarenhaiiSwesenS entgegenzutreten. Das Handwerk müße gegen den Terrorismus der Arbeiterschaft geschützt werden. Die sozialdemo kratische Gewerkschaft gewinne immer mehr an Zahl und gebe den Ausschlag. In da» Loblied aus die Tarifverträge könne er auch nicht rinstimmen Der Terrorismus gegen Arbeitswillige übersteige zum Teil alle Grenzen. Dagegen müsse man sich wehren. StaatS- hilfe müsse eintreten, denn man gehe von neuem Kämpfen entgegen Der Zusammenschluß der Arbeitgeber gegenüber diesen Erscheinungen sei dringend notwendig. Dem Handwerk müsse geholfen werden, auch mit modernen, neuzeitlichen Mitteln. Auch hier könne durch die Re gierung viel geschehen. Ein Reichshandwerksamt sei dringend nötig Eine weitere Förderung des Handwerks sei die Abänderung des 8 lOOx, der bestimmt, daß die freien Innungen die Preise für ihre Produkte festsetzen können, während da- den ZwangSinnungen ver boten sei. Die ungeheure Belastung deS Handwerks durch Ansamm lung von 25 Proz der Umlagen zu den Reservefonds müsse aus der Welt geschafft werden. Der Redner trat dann für die Resolution wegen Herabsetzung der Altersgrenze für die Altersrente aus daS 6K. Lebensjahr ein. Würde man aber den Beitragsmodus ändern und die reichen Bankiers rc. heranztehen, so könnte man sogar zu einer Herabsetzung aus daS 60. Jadr gelangen. Seine Partei habe daS Vertrauen zu dem neuen Staatssekretär, daß er die Sozialpolitik weiter fördern werde Abg. Kuler Ski (Pole) richtete an die Regierung die Frage, ob eS wahr sei, daß sie das Projekt der Arbeitslosenversicherung fallen laßen wolle. Die Altersgrenze für den Bezug der Rente müßte auf das SO. Jahr herabgesetzt werden Auch seine Partei wünsche die Jnaugurierung der Privatbramlenversicherung Die Deckung-mittel seien leicht zu beschaffen, wenn man aus militärischem Gebiete den unsinnigen Rüstungen Einhalt täte. Der Redner ging dann auf die Ausbeutung der Heimarbeiter über, deren Löhne Hungerlöhne seien, sodann auf die Löhne der übripen Arbeiter, um die es nicht bester stehe. Seine Partei verlange Verkürzung der Frauenarbeit, den zehnstündigen Maximalarbeitstag für männliche Arbeiter, wenn der achtstündige jetzt nicht zu erreichen sei; in den gesundheitsschädlichen Betrieben, den Hütten- und Walzwerken, verlange sie den acht stündigen Arbeitstag, ferner eine Erweiterung der Sonntagsruhe für alle Arbeiter. Die Arbeitgeber, die gegen die Arbeitrrschutzbtstim- mungen verstoßen, müßten mit den schärfsten Strafen belegt werden. ES sei barbarisch und unmenschlich, daß man die Unfallvorschriften nicht in der Muttersprache auShänge. Der Einwand, daß die In dustrie dem AuSlande gegenüber nicht konkurrenzfähig bleibe, wenn die Arbeitszeit verkürzt werde, sei nicht richtig. Solange nicht Ar beiter als Gewerbeinspektoren angcstellt würden, werde eS mit dem Arbeiterschutz nicht wesentlich bester werden. Abg. vr. Mayer-Kausbeuren (Z.) begründete die Resolution deS Zentrum» auf Errichtung eine» ReichskartellamtS, da» wrlentlich eine informatorische Reichsaussicht über Kartelle bezwecke Die R» gierungea würden selbst nicht behaupten wollen, daß die seinerzeit veranstaltete Kartellenqnete die gewünschte Klarheit über die Wirk samkeit der Kartelle gegeben habe. Die Mißstände, welche die Ver anlassung zur Enquete gegeben hätten, beständen jetzt noch fort. Der Redner hob dann die Übergriff« der Syndikate gegen die All gemeinheit hervor, namentlich de» Kohlensyndikat», da- sich nicht dazu entschließen könne, bei sinkender Konjunktur mit dem Preise herunterzugrhen Ähnlich stehe r» mit der Eisenindustrie Da» Aus land bekomme von den syndizierten Werken Waren teilweise viel billiger al» das Inland Die Anklagen gegen die Übergriffe der Kartelle seien nicht übertrieben Der Weg strafrechtlicher Bestimmungen gegen die Au-wüchse der Kartelle sei sehr schwierig zu beschreiten. Die Mittel, die der Staat gegen die Kartelle in Anwendung bringe, müßten auf wirtschaftlichem Gebiete liegen. AlS Zielpunkt der Regelung empfehle die Partei daS Reichskartellamt entweder als be sondere Abteilung im Reichsamt deS Innern oder als eigenes Amt nach dem Vorbild des Aufsichtsamts für Privatversicherung zu er richten, selbstverständlich seien Schiedsgerichte zuzulassen. DaS Kartell amt müsse die Aufsicht über die Geschäftsführung üben, zur Ent sendung von Kommissaren berechtigt sein und regelmäßige Publikationen herausgeben Den Nutzen der Syndikate verkenne er nicht; daS Kali- iyndikat verkaufe z. B im Jnlande billiger al- nach dem Auslände Die Partei sei nicht syndikatseindlich, sie bekämpfe nur die Auswüchse der Syndikate. Abg. Graf Kanitz (kons.) konnte den meisten Punkten de» Vorredners zustimmen, nur darin nicht, daß das Kalisyndikat sür daS Inland niedrige Preise habe, für daS Ausland hohe Von Gegnern des neuen Zolltarifs sei befürchtet worden, daß die Erhöhung der Zölle zur Verteuerung der Lebensbedürfnisse führen würde DaS sei nicht eingetroffen, wohl aber habe die Preispolitik der Syndikate dazu geführt. Durch die Syndikate sei die Verteuerung eingetreten, deshalb sei auch von den Beamten eine Erhöhung der Gehälter verlangt worden, eine Forderung, der man sich nicht entziehen könne Die Vorgänge in Amerika sollten sür Deutschland eine Warnung sein, der Kartellwirtschafl freien Lauf zu lasten. In Amerika herrsche geradezu ein Rltsenkampf zwischen Staatsgewalt und Kartellen In Deutschland sei man aus dem besten Wege, daß die Syndikate der Regierung über den Kops wachsen. Es mache den Eindruck, als ob die Regierung gar nicht wage, den Syndikaten zu Leibe zu gehen Die angeftellte Enquete habe einen großen Aufwand an Zeit und Geld gekostet, eS sei aber herzlich wenig dabei herauSzekommen Die Syndikate seien geeignet, die einheimische Industrie aufs schwerste zu schädigen. Obwohl bei der Besprechung der beiden Interpellationen über die hohen Kohlenpreise am 26 November 1907 die Vertreter aller Fraktionen einmütig ihre Entrüstung über daS Hochhalten der Kohlenpreise kundgegeben hätten, halte das Syndikat an diesen hohen Preisen fest. Vom 1. April d. I. ab habe man noch mit einer weiteren Erhöhung der Kohlenpreise zu rechnen. Außerdem werde vielfach über die schlechte Qualität von Kohle und Koks geklagt. Der Redner besprach dann die Dividenden der Zechen sowie die Arbeitslöhne bei den Zechen und meinte, eS bestehe ein Mißverhältnis in den Lohnsätzen gegenüber den Arbeitslöhnen bei anderen Industrien Durch die hohen Kohlenpreße werde am meisten die Landwirtschaft geschädigt, dadurch, daß ihr die Arbeitskräfte entzogen würden Er sei kein prinzipieller Gegner der Syndikate; aber ihre Berechtigung höre auf, wenn die Preisfestsetzung ohne jede Rücksicht auf die Produktionskosten erfolge. Eine richtig« Grenze müsse ge funden werden Abg Fuhrmann (nl.) begründete die Resolution, in der ge fordert wird, die Handwerks- und Gewerbekammer aufzusordern, gut achtlich sich zu äußern, ob und sür welche HandwerkSarten und Fabrikate die Abänderung des 8 100 F der Gewerbeordnung möglich und wünschenswert sei, und führte dann aus, die Partei sei stolz darauf, sich zu einer konsequenten Sozialpolitik durchgerungen zu haben, weil sie den Wert einer aufstrebenden Arbeiterschaft für den Staat kenne, namentlich den Wert einer nationalen Arbeiterschaft. Die Nationalliberalen seien keineswegs eine Schutztruppe der Unter nehmer, wie diese meinten Die Unternehmer müßten sich gegen wärtig halten, daß die christlichen Arbeiter ihre Jnterrßen nicht weniger vertreten, als die sozialdemokratischen ES komme darauf an, die Arbeiter sozial zu versöhnen Der Redner sprach dann seine Freude darüber aus, daß der Staatssekretär den Entwurf des Arbeit-- kammergesetzeS der Kritik unterbreiten wolle Abg. Dirksen (Rp.) kam auf die Wahlrechtsdemonstrationen zurück, und meinte, sieben Achtel von den Demonstranten hätten gar nicht verstanden, worum eS sich handelte. Die Sache sei inszeniert worden, um Stimmung im Volke zu erregen. Die Arbeitslosen hätten im Sommer, wo Arbeitsgelegenheit bestand, gestreikt und jetzt nähmen sie Resolutionen gegen die Arbeitslosigkeit an. Auf die aus ländischen Arbeiter würde er gern verzichten, wenn man sie nicht nölig hätte. Die sozialdemokratischen Gewerkschaften hätten für die Wohlfahrtseinrichtungen sehr wenig ausgegeben, sür Streiks dagegen 24 Mill. M. Die Sozialdemokratie sollte sich bezüglich der Wohl fahrtseinrichtungen ein Beispiel nehmen an den Kruppschen Einricht ungen und der preußischen Nsenbahnverwaltung. Keine Partei solle sich davon ausschließen, die Sozialpolitik der Regierung mit zumachen. Hieraus wurde die Weiterberatung auf morgen t Uhr vertagt. — Die BeamtenbesoldungSinterpellationrn kommen am DieuStag aus die Tagesordnung. Aus der hessischen Zweiten Kammer. (W T B) Darmstadt, 5. März. Die Zweite Kammer nahm den Antrag Haa« betreffend die Verein«- und Ver sammlung« freiheit einstimmig an. In der fortgesetzten tztatberatung führte Finanzminister Gnauth au«, alle Redner seien sich darüber einig, daß die erheblichen Mehr» forderungen, namentlich die Besserung der Bezüge der Staatsbeamten, nicht »kne Steuererhöhung durchzuführen seien Für diese Zwecke seien rund 18 Mill im Etat für 1908 vorgesehen, denen 14,3 Mill an direkten Steuern gegen überständen. Eine Erhöhung jener Summe würde die Er höhung der direkten Steuern nach sich führen Weiter erklärte der Minister, solange die Reich«finanzreform nicht zustande gebracht worden sei, liege e« wie ein lähmender Druck auf den Bundesstaaten und auf dem wirtschaftlichen Leben Erst wenn dieser lähmende Druck beseitigt sei, werde sich eine neue ge deihliche Weiterarbeit ermöglichen laßen Man wiße noch nicht, wa« der neue Echatzsekretär bringen werde; aber von vorn herein müße man Achtung haben vor einem Mann, der den Mut gefunden habe, die Lösung dieser schwersten Ausgabe der Gegenwart zu übernehme«
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