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Dresdner Journal : 19.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191003199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19100319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19100319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-19
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Journal : 19.03.1910
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Amtlicher Teil der und Nichtamtlicher Teil ist die Tonn- 60 Mill. 67 - 332 - 172 - 228 - 859 - ,-Zwickau, den 16. März 1910. Königliche Kreishauptmannschaft Bei der Königlichen Kreishauptmannschaft Geschäftszeit vom 1. April ds. Js. ab an den Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Regierungsbaumeister bei der staatlichen Straßen- und Wasser - Bauverwaltung Fickert zum Bauamtmann bei derselben Verwaltung zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Bezirksschulinspektor Oberschulrat vr. Winkler in Freiberg anläßlich seines Übertritts in den Ruhestand das Ossizierskreuz vom Albrechtsorden zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Obersekretär beim Reichsgericht Geh. Rechnungsrat Jähne in Leipzig-Eutritzsch den ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen verliehenen Kronenorden 3. Klasse anlege. Se. Majestät der König haben den zum Vize- und Deputy-Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Chemnitz ernannten William Washington Brunswick daselbst in dieser Eigenschaft anzuerkennen geruht. Se. Majestät der König haben den zum mexikanischen Vizekonsul in Chemnitz ernannten Kaufmann Alexander Leo Haase daselbst in dieser Eigenschaft anzuerkennen geruht. Ankündigungen. Die Zelle kl.Schrift der 6 mal gesp. Ankündigung-feite 25 Pf., die Zeile gröberer - Schrift od. deren Raum aus 3mal gefp. Textseite im am«. Teile 60 Pf., unter dem Nedaktionsstrich (Eingesandt) 7b Pf. Preisermäßigg. aus Geschästsanzeigen. — Schluß der Annahme vorn». N Uhr. Dem Ober-Postinspektor Schrader in Bromberg ist vom 1. Juli 1910 ab eine Bezirksaufsichtsbeamtenstelle bei der Kaiserlichen Ober-Postdirektion in Lhemnitz üb«- trngen worden. Nachdem Se. Majestät der König von Sachsen auf Grund von Art. 50 der Verfassung des Deutschen Reiches zu dieser Anstellung die landesherrliche Bestätigung er teilt haben, wird Solches zur öffentlichen Kenntnis Auf Antrag der Mehrzahl der in Werdau und Um gegend wohnenden selbständigen Klempner und Installa teure wird gemäß 8^ 100 und 100b der Gewerbeordnung hiermit angeordnet, daß vom 1. April 1910 an sämtliche Gewerbetreibende, die in dem Amtsgerichts bezirke Werdau das Klempner-, Gas- und Wasserleitungs installateurhandwerk ausüben, der ,Zwangsinnung für das Klempner-, Gas- und Wasferleitungsinstallateurgewerhe in Werda« — mit dem Sitze daselbst — anzugehören haben. gebracht. Dresden, am 9. März 1910. Finanzministerium Vom Königlichen Hofe. Dresden, 19. März. Se. Majestät der König empfing mittags die Hofdepartementschefs zürn Rapport. 264« IV . 1794 abenden auf vormittags von 9 bis nachmittags 3 Uhr und an den übrigen Wochentagen auf vormittags von 9 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden. Lhemnitz, den 17. März 1910. 1793 Königliche Kreishauptmannfchaft. 102 Post-Reg. 1784 Mitteilungen aus der öffentlichen Verwaltung. * Die vorläufig festgestellten Berkehrseinnahmen der Sächsischen Staatseisenbahnen im Monat Februar 1910 betragen 11325 400 M. oder 1306400 M. mehr als im gleichen Monat des vergangenen Jahres, wovon 3 461 400 M. (521900 M. mehr) auf den Personen verkehr und 7 864 000 M. (784 500 M. mehr) auf den Güterverkehr entfallen. Die Gesamteinnahmen der Säch sischen Staatseisenbahnen vom 1. Januar bis Ende Februar 1910 betragen nach vorläufiger Feststellung 22 922 900 M. oder 2 362 900 M. mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Hierzu trugen der Personen verkehr 7 274 900 M. (987 400 M. mehr) und der Güter verkehr 15 648 000 M. (1375 500 M. mehr) bei. Ausland. Der Fall Wahrmund im österreichischen Abgeord netenhause. (W.T.B.) Wien, 18. März. In der heutigen Sitzung deS Abgeordnetenhauses gab Unterrichtsminister Graf Stürgh in Beantwortung einer Interpellation über die Abmachungen zwischen dein Unterrichtsministerium und Prof. Wahrmund bei Ernennung des letzterem zum Professor de^ Kirchenrechts an der Prager deutschen Universität zunächst eine eingehende aktenmäßige Dar stellung des Falles und betonte, der akademische Senat der Prager deutschen Universität habe auf Grund des Aktenmaterials, über dessen erschöpfenden Charakter kein Deutsches Reich. Die Gesamtaufwendungen für die soziale Versicherung im Deutschen Reich. Die bevorstehende Ausdehnung der Krankenversiche rungspflicht auf landwirtschaftliche Arbeiter und Dienst boten und die geplante Hinterbliebenenversicherung werden, wie man der „Magdeb. Zeitung" schreibt, natur gemäß die jährlichen Aufwendungen für die deutsche Arbeiterversicherung sehr erheblich steigern. Um über diese Aufwendungen ein klares Bild zu bekommen, sind sowohl die entstehenden neuen Kosten und die für den jetzigen Umfang bereits entstandenen Kosten nach dem Stande des Jahres 1907 errechnet worden. Hiernach ergibt sich, nach vollen Millionen gerechnet, folgende jährliche Belastung: Im Geschäftsbereiche des Ministeriums deS Kultus öffentlichen Unterrichts. Zu besetzen: Die erledigte Schul- direktorstelle in Borsdorf b. Leipzig. Koll.: die oberste Schul behörde. Einkommen 3300 M. und freie Wohnung. 20 Pflicht stunden; Französisch (und evtl. Englisch) erwünscht. Für Dampf heizung und vollständiges Heizungsinaterial zu Wirtschaftszwecken in der Direktor» ohnung werden 100 M. berechnet. Gesuche mit den erforderlichen Unterlagen bis 17. April an den König!. Be zirksschulinspektor in Grimma. Dresden, 19. März. Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde wurde heute morgen 8 Uhr vor dem Königl. Palais am Taschenberg aus Anlaß Ihres Geburtstages vom Hornistenkorps des 2. Jägerbatmllons Nr. 13 eine Morgenmusik dargebracht. Mittags 1 Uhr fand bei Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Familientafel statt, an der Se. Majestät der König und Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen und Prinzessinnen des König lichen Hauses teilnahmen. Krankenversicherung (neu) . Hinterbliebenenversicherung. Krankenversicherung (selige) Unfallversicherung . . . . Invalidenversicherung. . . Insgesamt Zeitungsschau. „Der kleine Kreuzer in Deutschland und aus wärts", unter dieser Überschrift schreibt der Deutsche Flottenverein: DaS englische Flottenprogramm für das kommende Jahr um faßt u. a. fünf kleine geschützte Kreuzer. Berücksichtigt man, daß im vergangenen Jahre sechs solcher Fahrzeuge bewilligt worden sind, so ist klar, daß die englische Admiralität auf den geschützten Kreuzer kleinen Deplacements einen ganz außerordentlichen Wert legt, und nach unserer Meinung sicher mit Recht. Demgegenüber ist vielleicht der Augenblick, daran zu erinnern, daß der deutschen Marineverwaltung verschiedentlich der Borwurf gemacht wurde, sie lege zu großen Wert auf den Bau kleiner geschützter Kreuzer, denn diese stellten eine jetzt oder demnächst durch die Fortschritte der Technik überwundene Klasse dar. Wie unrichtig diese Anschauung ist, zeig» das englische Borgehen. England hat jahrelang den Aus bau seines Bestände» an kleinen Kreuzern vernachlässigt, und ver suchte anstatt ihrer einmal große Torpedoboote, die sogen. Scouts einzuschieben. Die Versuche haben Mißerfolge ergeben, und so sah sich die Admiralität vor wenigen Jahren genötigt, wieder zum kleinen Kreuzer zurückzukehren, und zwar unter Zugrundelegung eines Typs, der im wesentlichen den Anforderungen entspricht, welche die deutsche Marineverwaltung an diese Schiffsklasse stellt. Letztere hat seit dem Ende der neunziger Jahre in lückenloser Konsequenz den Ausbau dieser Schiffsklasse gefördert. Mit dem ersten Typschiff, der „Gazelle", war ein glücklicher Wurf gelungen, und diesen Typ hat man während des folgenden Jahrzehnts sorgsam und erfolgreich weiter entwickelt, obgleich alle anderen Marinen an der Bestimmung des Neinen Kreuzers irre wurden und entweder zu ähnlichen Experimenten griffen wie die englische, oder aber wie z. B. Frankreich, überhaupt leine Neinen Kreuzer mehr bauten. Diese neuere Geschichte des kleinen Kreuzer» ist ein eindrucks volles Beispiel dafür, daß die Zeit lange hinter uns liegt, wo man für nötig halten konnte, die Baupolitik und auch ihre Schwankungen den älteren Marinen blindlings nachzuahmen. Wie die auswärtige Fachliteratur zeigt, gibt es kaum eine einzige der fremden Marinen, die nicht bedauerte, einen anderen Weg wie Deutschland in der Entwickelung der Neinen Kreuzer ein geschlagen zu haben. Gewiß kann eine Macht wie England mit ihren großen Hilfsmitteln in wenigen Jahren eine große Anzahl solcher Fahrzeuge bauen, aber sie hat gleichwohl Erfahrungen und Versuche damit zu machen, um den richtigen Typ zu finden. Wir besitzen beides, und angesichts der beschränkten Mittel wäre es ausgeschlossen gewesen, einen angemessenen und zugleich qualitativ hochstehenden Bestand an kleinen Kreuzern zu schaffen, wenn die deutsche Marineverwaltung nicht von Anfang an selbst ständig und unbeirrt durch das Ausland ihren Weg verfolgt hätte. Jahres 1907 sind nun von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und dem Reiche Gefamtaufwendungen von über 8 Milliarden gemacht worden. Rechnet inan hierzu »»ach dem gegenwärtigen Stande der Versicherung jährliche Aufwendungen von 732 Mill., so ergibt sich, daß die Gesamtkosten unserer sozialen Gesetzgebung bis Ende dieses Jahres 10 Milliarden erheblich übersteigen. Eine Konferenz zur Verteilung des Reichs- tolontalguteS. Nach der „Frankfurter Zeitung" findet nächste Woche in Berlin eine Konferenz statt, die neue Bestimmungen über die Verteilung von „Reichskolonialgut" treffen soll. Im Interesse von sämtlichen Bundesstaaten wird ein Modus aufgestellt werden, wie die auf Expeditionen, die auf Reichskosten unternommen werden, erworbenen und gesammelten ethnographischen und naturwissenschaftlichen Gegenstände verteilt werden sollen. Generaloberst Frhr. v. d. Goltz, der Vertreter des Deutschen Reiches bei der Jahrhundertfeier in Buenos Aires. (Berl. Tagebl.) Berlin, 19. März. Frhr. v d. Goltz wird auf besonderen Befehl Sr. Majestät des Kaisers die deutsche Armee und das Deutsche Reich bei den Feier lichkeiten vertreten, die in Buenos Aires in der zweiten Hälfte des Monats Mai aus Anlaß der Jahrhundertfeier der argentinischen Unabhängigkeitserklärung stattfinden sollen. Die Kundgebungen gegen die preußische Wahlrechtsvorlage. (Berl. Morgenbl.) Berlin, 19. März. Nach Schluß des Friedhofs der Märzgefallene»» kam es gestern abend am Landsberger Platze und in der Landsberger Straße zu Zusammenstößen zwischen den Zurückkehrenden und der Schutzmannschaft. Unter den 1500 Personen, die in Bewegung waren und abwechselnd Arbeiterlieder sangen, Hochrufe auf das Wahlrecht und Pfuirufe auf die Polizei ausbrachten, befanden sich auffallend viele junge Burschen, junge Mädchen und Kinder. Ter Verkehr war zeitweise ganz lahmgelegt. Die Schutzmannschaft machte keinen Gebrauch von der Waffe; doch wurde eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen. In Magdeburg ist die von den Metallarbeitern geplante Straßenkundgebung nicht zur Ausführung ge kommen. In Kiel erklärte das sozialdemokratische Preßorgan: Nachdem der Massenstreik am Dienstag gelungen sei und die ausgesperrten Arbeiter mit über 34 000 M. hätten entschädigt werden können, sollten derartige Streiks so lange wiederholt werden, bis ein anderes Wahlrecht erreicht werde. Stuttgart, 19. März. In mehreren gestern abend für ein gleiches und geheimes Wahlrecht in Preußen ab- gehaltenen Versammlungen wurde der Wunsch laut, vor die preußische Gesandtschaft zu ziehen und dort zu de monstrieren. Die Anregung wurde mit lebhaftem Beifall aufgenoinmen. Es bildeten sich zwei Züge, die sich später vereinigten und ruhig in der Richtung nach der preußischen Gesandtschaft zogen. Kurz vor der Gesandt schaft stieß der Zug auf eine Schutzmannskette, die ein weiteres Vordringen verhinderte. Es wurden Hochrufe auf das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht für Preußen ausgebracht. Darauf bewegte sich der Zug nach dem Innern der Stadt und löste sich in Ruhe auf. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 1295, Redaktion Nr. 4574. Berücksichtigt man hierbei den jährlichen Zuwachs Bevölkerung, so ergibt sich, daß schon in sehr naher Zeit die jährlichen Aufwendungen für die soziale Gesetz gebung eine Milliarde erreichen. — Seit dem Inkraft treten der sozialpolitischen Gesetze bis zum Ende des M0. Nr. 64. königlich Sächsischer Staatsanzetgev. Verordnungsblatt der Ministerien nnd der Ober- und Mittelbehörden. > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. <r Sonnabend, 19. März Dresdner Journal.
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