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Dresdner Journal : 11.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191103113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19110311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19110311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-11
- Monat1911-03
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- Titel
- Dresdner Journal : 11.03.1911
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WWWW Dresdner Mmml >n 1911 Nr. 59 t. c- Nichtamtlicher Teil. de« ir r r um » Amtlicher Teil. c t c 1752 in und die Verwandtschaft des Gesuch- 1771 seiner Ehefrau in Ehrenfriedersdorf sind demnächst unter die zehn ärmsten Abkömmlinge der Stifter zu verteilen. 902 ill 1770 k r m e. or dem batzrische« z« Lerchenfeld, c c d r S s Ministerium de- Inner«, Abteilung für Ackerbau, Gewerbe und Handel. st r >r »- bis 31. Mai d. I». Sr. Majestät der Kaiser verlieh sandte« in Berli«, Grafe« v. «nd Schwarzen Adlerorde«. rücksichtigung finden. Chemmtz, am 8. März 1911. stellers mit den Stiftern und ihre Bedürftigkeit durch obrigkeitliches Zeugnis. Später eingehende Anmeldungen können keine Be- )» :: 's Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg haben in Vertretung Sr. Majestät de- König- gnädigst geruht, dem Klempnermeister und Fabrikbesitzer Bähr in Leipzig da- Ritterkreuz 2. Klasse des AlbrechtSorden» zu ver leihen. Öffentliche Sitzung de- KreiSanSschusse» Freitag, de« 34. «ärz 1*11 varmtttag 11 Uhr im Sitzungssaals der Königlichen Kreishauptmannschaft TLoniglieh Sächsischer Staats anzcigcv. Verordnungsblatt der Ministerien «nd der Ober- nnd Mittelvehörden. DreSUe*, 11. März. Am morgigen Sonntage vollendet Se. König!. Hoheit Prinz Luitpold, de- Königreichs Bayern Verweser, sein 90. Lebensjahr. Ein Tag hochgeschwellter Freude für da- Bayernvolk, dem der greise Prinz seit einem Bierteljahrhundert ein weiser «nd gerechter Herrscher ist, ein Tag der Dankbarkeit und Liebe aber auch für die Nation, welcher der erlauchte Herrscher allezeit einer ihrer besten und edelsten Söhne war — da- ist da- Charak teristikum, in dem der 12. März 1911 in Nord und Süd, in Ost und West des Reiches steht! DaS Leben und die Taten des edlen Fürsten aus Wittelsbacher Geschlecht sind mit goldenen Lettern in daS Buch der Geschichte eingezeichnet. Der Zeuge einer großen Vergangenheit, der Träger einer festen Tradition, aber zugleich auch ein Fürst, der mit dem Reuen, Werdenden lebte, fühlte und schuf, ist er in biblischem Alter noch ein Mann, der unsere Zeit versteht, mit ihr und für sie zu leben, zu fühlen und zu schaffen weiß. Welch' einen Wandel brachte die Zeit, die zwischen der Geburt de- erlauchten Herrn und dem Heute liegt! Sie sah mehr al» einwal die Lande, die wir unsere Heimat, unser Vaterland nennen, in wogen dem Chao», sie sah auch das Leben de- Fürsten selbst wieder und wieder bedroht von schweren Schickungen und Anfechtungen. Aber wie die Tatkraft und der feste Wille de- Fürsten zu überwinden wußte, was ihm als Mensch von Gott an Prüfungen auferlegt wurde, so fand er auch als Bayer, als Deutscher zu allen Zeiten den Weg, der aus Rächten zum Lickte herauffühtt. So wurde er fähig zu dem, was das Leben von ihm erwartete und forderte, fähig, die schweren Pflichten eines HerrsckeramteS auf sich zu nehmen und mit Weis heit und Milde, aber auch mit Ernst und Eifer zu übem fähig ein umsichtiger Staatenlenker, ein Hort der Religion und guten Sitte, ein Wohltäter der Armen und Be drängten, ein Förderer alles Guten und Schönen zu sein. DaS Volk der Bayern dankt ihm ein Vierteljahrhunderi geruhigen Leben- und segen-reicher Entwicklung: Handel und Wandel sind mächtig erblüht unter seinem weisen und gerechten Regiment, und die Künste und Wissen- schäften entfalteten sich zu stolzem Prangen. Aber auch die Nation ist von heißer Dankbarkeit für den edlen Fürsten erfüllt, weil sie in ihm einen der treuesten Träger de- Reich-gedankens erkennt. Wie er rastlos und unermüdet noch heute im Patriarchenalter, wie einst in jungen Jahren, seinen erhabenen Pflichten al- Landes- vater nachlebt, ein getreuer Eckart seines Volkes, so ist er auch für und für ein deutscher Bundesfürst im edelsten Sinne deS Wortes. Kein Wunder daher, daß der morgige Tag, der den erlauchten Fürsten über die Schwelle des neun zigsten Lebensjahre» treten läßt, nicht nur ein Tag stolzer Freude für da» Bayernland, sondern für die ganze Nation ist. AuS dankbarer, reingestimmter Seele ver einigt sie ihre Wünsche mit denen der Bayern, daß der gnädige Gott da- Leben und die Gesundheit d«S edlen Fürsten noch viele Jahre lang bewahren wolle, zur Freude seines Volkes und Alldeutschlands, wie der ge samten Kulturwelt. Aufforderung, -ie Lonrod Srau'sche Stiftung Ehrenfriedersdorf detr. Die Zinsen aus der Stiftung des Conrad Bräu e. hr ie te hier (Roßplatz 11, II). Lechzt«, den 7. März 1911. Der Krei-harrpttMt««. k. Die königliche Sretshnuptmannschnft. Lossow. Die Gesuche sind zum hier einzureichen. Rachzuweisen ist Deutsches Reich. Steich-tag. Sitzung vom 10. März 1911. Am BundeSratStische: Staatssekretär Kraetk«. Präsident vr. Graf Schwerin'Löwitz eröffnet die Sitzung 1 Uhr 18 Min. von» Königlichen Hose. Dresden, 11. März. Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg wohnte in Vertretung Sr. Majestät de» Königs vormittags 10 Uhr dem feierlichen Hoch amt und Tedeum aus Anlaß des 90. Geburtstages Sr. König!. Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern in der katholischen Hofkirche bei und wird abends 8 Uhr die von der hiesigen Bayerischen Kolonie veranstaltete Festfeier im Konzettsaale des städtischen Ausstellungspalastes besuchen. Auch Ihre König!. Hoheiten die Frau Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde waren bei dem feierlichen Hochamt und Tedeum zugegen. Vietor»« p» Vertin hat al» Stellvertreter de- Haupt- bevollmächtigter» für da- Königreich Sachsen gemäß §115 Absatz 2 de- Reichsgesetzes über die privaten VerficherungSunternehmungen vom 12. Mai 1901 Herrn Carl Ritter von Zwackh zu Holzhausen mit dem Wohnsitze in Dresden, Ringstr. 23, bestellt. Dresden, am 9. März 1911. 17IH L IN t- o. g o Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung, Hofrat Doenge» in Dresden. <1- Sonnabend, 11. März WWWWWWWWW Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg wird sich morgen vormittag 9 Uhr 40 Uhr mit Sonderzug zu der aus gleichem Anlaß stattfindenden Feier deS 3. Infanterie regiments Rr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" nach Zittau begeben und dort 11 Uhr 46 Min. eintreffen. Die Rückreise von Zittau serfolgt nachmittags 4 Uhr 45 Min. Dresden, 11. März. Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Mathilde wohnte gestern abend dem Konzett des Tonkünstlervereins im Gewerbehaus bei. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. 2« »eschöfttbereiche ve» »inisterimn« Vee Finanzen. Bei de, Post-Verwaltung ist ernannt worden: Malermeister uud Hausbesitzer Zeibig al» Postogent in Großburgk (Bez.Dre«den). Da» Kaiser!. Gesundheitsamt meldet den Lu»bruch der Maul- und Klauenseuche au« Ottendorf, Kreis Sprottau, Reg.-Vez. Liegnitz, Saarbrücken (Schlachthof), Stadttrei» Saar brücken, Regierungsbezirk Trier, bei Händlervieh, und Holz heim, Krei» Erstem, Bezirk Unterelsaß, am 8. März und au« dem Stadtbezirk Fürth, Regier»ng»bezirk Mittelfranken, bei Händlervieh am 9. März. Der Reichstag erledigte gester« «ach stürmischer Ge- schSftSord«u«gSdebatte den Postetat He«te beginnt die verat««g deS Etats deS RcichsamtS deS Inner«. In der ReichStagSkommisfion für die ReichSberfichentNgS- ordnung wurde gestern die zwei« Lesung der RetchS- versichernngSordnung beendet. Der Flieger Rieupott hat auf de« Flugfelde Mounuelon» le-Grand «it zwei Passagieren an vord eines Eindeckers eine Geschwindigkeit von 108 »m in der Stunde erreicht, was eine« «euen Weltrekord darstellt. Rach einer Meldung aus «ssumptto» hat die Regierung von Paraguay die Verhängung d«S velagerungSzustandS für 6 Monate beschlossen. Ankündigungen: Die Zeile «.Schrift de, Kmal gesp. Ankündiguna-seite 2b Pf., die Zelle größerer Schrift od. deren Raum auf 3mal gesp. Teriseite im amtl. Telle 60 Pf., unter dem Redaktton»strich lEingesandt) 7b Pf. Preisermäßigg. auf Geschäst-anzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Matt vierteljährlich Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktag« nachmittag«. — Fernsprecher: Expedition Rr. 1298, Redaktion Rr. 4874. Fortsetzung der zweiten Lesung des Postetats. Die Beratung begann mit der Abstimmung über die zum Titel „Gehalt de« Staatssekretärs" eingebrachten Resolutionen. Zunächst soll über die Resolution Beck-Heidelberg (nl.) und Eickhoff (fortsch. Bp.) auf Bewilligung von persönlichen Zulagen für ältere Assistenten namentlich abgestimmt werden. Zur Geschäftsordnung erklärte «bg. Krhr. v. Gamp (Reichsp): Die Geschäftsordnung schreibt vor, daß über Anträge erst drei Lage nach ihrer schrift lichen Einbringung abgestimmt werden darf. Ich erhebe daher Einspruch gegen die Abstimmung. (Lebhaftes Bravol recht«, Lärm link«.) Diese Resolution entspricht wörtlich einer von de, Budaetkommission einstimmig beschlossenen Resolution. (Lebhastes Hört! Hört! und Lärm.) und d,ese Resolutton war nicht etwa von Abgeordneten der Linken gestellt, sondern von der Rechten. (Andauernder Länn im ganzen Hause.) Es soll nun der Anschein erweckt werden, al« ob diese Anregung von jenen Parteien au«- gegangen sei. (Lebhafte« Sehr richtig! recht«, lärmender Wider spruch link«), die Herren hatten kein Recht, ihre wirklich über einstimmende Resolutton al» eigenen Antrag einzubringen. Dem gemäß sollte sie bi« zu dieser Beratung zuruckgestellt werden, oder die Herren sollten bi« dahin ihre Resolution al« gegenstandslos zurückziehen (Sehr richtig! recht-, Lärm, Unruhe, Zischen link», wiederholte» andauernde» Bravo! recht» ) Präsident vr. Graf Lchwerm-Löwitz erklärte sich bereit, nach dem Vorschläge zu versahren, wenn kein Widerspruch erfolgt. Zur Geschäftsordnung erklärte Abg. Bassermann (nl.): Die sehr starken Worte des Abg. v. Gamp sind in allen Teilen vollkommen unzutreffend. (Wider spruch rechts Sehr richtig! link».) Ich weise den Borwurf zurück, daß der Abg. Beck unerhört gehandelt habe. (Lärm recht». Bravo! link».) E» war da» gute Recht unserer Abge ordneten, derartige Anträge zu stellen. Ich will aber beantragen, wa» nach der Seschäft»ordnung zulässig ist, die Abstimmung über sämtlich« Resoluttonen au-zusetzen. (Bravo! link». Lachen, Lärm recht») Abg. vr. Drösche, (kons ): Die Kritik de- Abg. v. Gamp war berechtigt. (Lärm link». Zuruf: Selbstverständlich! Bravo! recht-.) Die Resolution de- Zentrum» bezog sich auf mehrere Titel und konnte daher jederzeit eingebracht werden. Da» Vor gehen der Herren von der Linken wird noch besonders dadurch gekennzeichnet, daß e» die beiden Berichterstatter gewesen sind, die eS nicht unterlassen haben, einem Beschluß der Kommission vorzugreifen. (Abermalige stürmische Zustimmung recht« und im Zentrum.) DaS ist unlauterer Wahlwettbewerb. (Sturm des Widerspruch« link«; donnernder Beifall recht« und im Zentrum.) Als Urheber de« Beschlusses der Kommission habe ich e» für meine Pflicht gehalten, mich mit den beiden Herren vorher zu verstän digen und habe die Fassung nach den Wünschen de, Herren for muliert (stürmische« Hört, hört! recht« und im Zentrum), um jede Konkurrenz unter den Parteien au-zuscheiden. Hinte, unserem Rücken hat man dann jene Resolution eingebracht. (Erneuter großer Lärm aus beiden Seiten.) Abg. Eickhoff (fortschr. Bp.): Abg. Bassermann hat diese Argumente glänzend widerlegt. (Bravo! links; Lachen recht« ) Die Vorgänge in der Kommission sind ganz natürlich, der Abg. Dröscher griff da unsere Gedanken auf. (Hört, hört! link»; Lärm.) Die Zentnrm-pattei war zunächst dagegen. Ebenso ging es hier im P enum, al« wir unsere Resolution einbrachten, ganz natürlich zu, der Abg. v. Gamp war wie gewöhnlich nicht hier. (Hört, hört! links.) Wir haben un« versttndigt, aber an den Tatsachen ändert das nicht«. (Bravo! link»; Lärm rechts.) «bg. Beck-Heidelberg (nl., zur Geschäftsordnung); Ich muß entschieden gegen den Vorwurf protestieren, ich hätte mich mit Hemden federn geschmückt. (Lebhafte« Hört, bört! bei den Rationalliberalen.) Ich hätte gern die anderen Herren um ihre Unterstützung gebeten, wenn sie im Saal zu finden gewesen wären. (Lebhafte« Hörtt hört!) Abg. Groeber (Z.): Weder das Zentrum noch die Volks partei sind in der Immission einmütig gewesen. Unser An trag weicht von der Kommifsionsfassung erheblich ab. E« wäre am besten, wenn jetzt sämtlich« Abstrmmuugen »orgenommen würden. «bg. Krhr. v. Gamp (Rp.): Mir meine «bwesenheit gestern abend vorzuwerfen, ist nicht kollegial, da ich seit H10 Uhr morgen« bi« abend» 6 Uhr hier gewesen bin. llberdie» habe ich mich bereit erklärt, meinenWiderspruchzurückzuziehen, wenn di«Herren bereit sind, zunächst über die Resolution der Kommission ab zustimmen. Abg. vr. Dröscher (kons.i: Wir sind damit einverstanden, wenn wir bei Titel 1 über sämtliche Resoluttonen abstimmen,
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